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Von Peitschen und ihren Folgen

Wer ist besser?
von

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„Wir müssen die Suche ausweiten! Sofort!“ Seinem Befehl folgend und auch selbst einen Freund suchend, machten sich die Männer sofort auf den Weg. Systematisch suchten sie die Straßen ab, die sich um den Buchladen erstreckten. Nichts, aber auch gar nichts war zu finden, es schien, als sei Floréan niemals dort angekommen.

Noir würde Floréan finden und wenn er jeden Stein in ganz Paris umdrehen müsste. Aber auch einen Tag später gab es keine Spur des Grafen. Was er Floréan vorgeworfen hatte tat er nun selbst, nämlich nicht schlafen, zu sehr fraß die Sorge an ihm und machte ihn unsagbar nervös. Dann endlich, am Morgen des dritten Tages lief Laila in seine Arme, die bereits seinen Namen rief.

„Was, was???“, rief er aufgeregt und mit gereizten Nerven.

"Ich hab ihn gefunden!", keuchte sie stützte sich vor ihm mit ihren Händen auf den Knien ab. Doch Zeit zum Verschnaufen wurde ihr nicht gegönnt, denn Ray packte sie bereits an den Schultern.

„Wo?? Wo ist er??“

So schwieg sie und begann wieder aus der Villa zu laufen um ihm den Weg zu weisen. Dabei hielt der Dieb sie immer wieder an schneller zu gehen, obwohl sie eindeutig aus der Puste war. Bis sie schließlich in eine dunkle Gasse lief, die in einem ganz anderen Stadtviertel war, als der Buchladen. Die ganze Zeit war Ray sich am umsehen. „Wo ist er??“

Am Ende der Gasse ragte eine hohe Mauer empor und in der dunkelsten Ecke hockte eine in zerfetzten Kleidern gehüllte Gestalt, die sie ihm zeigte.

„Floréan!“, keuchte der Jüngere und stolperte beinahe schon zu dem anderen Mann. „Um Gottes Willen!“ Der gab einen ganz leisen Schreckenslaut von sich und kauerte sich noch mehr zusammen.

„Shh…“, versuchte der Schwarzhaarige ihn zu beruhigen und kniete sich vorsichtig vor ihn, nur um dann langsam die Hände nah ihm auszustrecken. „Es ist ja alles gut.“ Aber der Ältere zuckte, seinem schwachen Körper entsprechen, ein wenig von ihm weg und zitterte fürchterlich. „Ist ja gut, ich tu dir nichts.“ Noch hielt er seinen Abstand, um den Anderen nicht zu erschrecken. „Ich bin es, Noir. Erkennst du mich?“

Hinter einem verdrecktem Gesicht leuchteten ametistfarbene Augen auf, als diese den Dieb genau betrachteten, bevor der Blonde zögerlich nickte.

„Willst du dann nicht vielleicht mit mir nach Hause kommen?“

Mit einem panischem Blick, die Gasse entlang zurück auf die Straße, schüttelte Floréan den Kopf und legte seine Arme schützend um seine Knie um seinen Kopf zwischen Brust und Beine zu verstecken.

„Du musst keine Angst haben, ich passe doch auf dich auf“, versprach Ray es ihm mit ruhiger Stimme und streckte die Arme wieder nach ihm aus. Dieses Mal ließ der Ältere sich berühren, wagte aber noch immer nicht aufzustehen und die Gasse zu verlassen. Vorsichtig zog der Jüngere ihn nun an sich. „Ist ja gut, es kann dir gar nichts mehr passieren!“

"Ray...", hauchte Floréan und ihm tat die Wärme um sich sehr gut.

Zärtlich umarmte der Dunklere ihn, bevor er zu Laila blickte und ihr ein Zeichen gab, dass sie eine Kutsche holen sollte. Natürlich verschwand sie sofort um seinem stummen Befehl zu erfüllen, aber auch um ihnen ihre Privatsphäre zu lassen.

Da ließ es sich der Dieb auch nicht mehr nehmen den Älteren dicht an sich zu ziehen. „Jetzt passe ich auf dich auf!“

Jener bekam einen leichten glasigen Blick und hatte es schwer sich zu beherrschen. Er schaffte es nur, weil er wusste, dass es der Dieb war, der ihn berührte, sonst wäre er vermutlich schreiend weggelaufen oder versteinert.

„Wir haben dich gesucht…“, wurde es ihm da zärtlich zugeflüstert. „Alle haben geholfen und haben dich überall gesucht.“

"Ich hatte solche Angst...", erwiderte Floréan, sich ein wenig öffnend.

„Ich auch!“, gestand der Jüngere leise und spürte, dass sich der Graf leicht an ihn schmiegte.

"Zuerst dachte ich... ich hätte ihn gesehen..."

„Ihn…“, hauchte Ray, im Klaren, wen der Andere meinte. „Ist schon gut…“

Aber der erzählte flüsternd weiter. "Ich bin gelaufen... Bis... bis..." Der Dunklere versuchte ihn weiter zu beruhigen, in dem er ihm sanft durch die Haare strich.

"Sie hatten Waffen... und... dein Geld...", wimmerte Floréan leise. "..."

Ray schluckte und drückte ihn fester an sich. „Jetzt ist alles vorbei!“

"Ich hatte Angst, dass sie mich finden... das sie dich kriegen...", nuschelte der Ältere, als er sich zitternd anlehnte. "...wenn ich hier weg gehe..."

„Dann war es gut, dass du dich versteckt hast, aber jetzt bin ich ja hier und du kannst sicher mit nach Hause kommen!“

Der Blonde nickte zaghaft, traute sich aber nicht, sich von dem Dieb zu lösen. So kam es, als Ray Hufe hörte, dass er Floréan vorsichtig auf die Arme hob und mit ihm aufstand. „Die Kutsche ist da, wir fahren jetzt nach Hause, ok?“

Wieder nickte der Graf und versuchte sich an seiner Brust zu verstecken. So trug der Jüngere ihn zu der Kutsche, die Laila in aller Eile besorgt hatte.

„Wir sind bald zu Hause!“

Im Innern von dieser zog sich Floréan in eine Ecke zurück und winkelte wieder seine Knie an. "Bald..."

Vorsichtig, um den Älteren nicht zu verschrecken, setzte Ray sich neben ihn. „Genau…“

"Ich werde dir das gestohlene Geld natürlich zurück zahlen!", schüchtern sah der Blonde auf, nur um seinen Kopf dann wieder einzuziehen.

„Ist schon in Ordnung, war ja nicht deine Schuld…“ Das Geld war Ray tatsächlich völlig egal, dafür war er zu erleichtert Floréan gefunden zu haben.

Sie hörten ein leises Klopfen, als die Kutsche hielt. "Wir sind da, N... Ray!"

„Ist gut!“ Sanft strich er über Floréans Kopf. „Kannst du aussteigen?“ Aber der Blonde schüttelte den Kopf. Tat ihm dieser enge, dunkle Raum doch sehr gut und schien ihn vor der Welt zu schützen. „Wir sind doch jetzt zu Hause, da brauchst du keine Angst mehr haben“, versuchte der Andere ihn sanft zu überreden.

Lilafarbene Augen sahen ihn schüchtern an. "Ich muss nicht raus?"

„Ich bring dich jetzt in dein Zimmer und da kann dir gar nichts mehr passieren, ok?“

Floréan stimmte zu und griff nach seiner Hand. "Danke... Ray..."

Die Hand des Adligen wurde gedrückt. „Ich pass schon auf dich auf!“ Dafür erntete er ein absolut umwerfendes und liebevolles Lächeln.

"Ray..."

Der stieg nun aus der Kutsche, ohne seine Hand los zu lasen, und hievte ihn dann vorsichtig heraus.

Schnell und verängstigt glitt Floréans Blick durch die Umgebung, um eventuelle Angreifer sofort ausfindig zu machen. Da umfingen ihn schon starke Arme. „Alles ist gut, lass uns rein gehen!“

Laila lief vor und öffnete ihnen die Haustüre, nur um weiter zur Küche zu eilen. "Geht schon hoch, ich werde ihm was zu Essen und Trinken bringen." Sie wurde gar nicht richtig beachtet, während Ray den Blonden in das Haus und schließlich die Treppe hoch lotste.

Sie gingen sofort in Floréans Zimmer und dieser hockte sich dort wieder in eine Ecke um alles sehen zu können. Glücklich machte sein Verhalten Noir natürlich nicht und so betrachtete er den Älteren ernst. „Willst du dich nicht etwas hinlegen?“ Mit großen Augen wurde er angesehen, bevor jener Blick zum Bett glitt und sehnsüchtig war. So merkte er nicht gleich, wie sich Ray neben ihn setzte. „Oder willst du vielleicht ein Bad nehmen und dich frisch machen?“ Weshalb ihn das Geräusch der Stimme erst einmal erschreckte und er wieder zu dem Schwarzhaarigen starrte.

"Passt du auf?", nuschelte er schließlich, als er die Worte realisierte.

Der Andere nickte und suchte Augenkontakt, um ihm zu zeigen, dass er es ehrlich meinte. „Ich stehe Wache, wenn du willst!“

So wurde ihm wieder die zarte Hand des Älteren gereicht. "Du bist so lieb..."

Noir räusperte sich und hoffte, dass er nicht rot wurde, als er die Hand ergriff. „Dann schaffen wir dich mal ins Bad…“

Etwas freiwilliger, als wie aus der Kutsche, folgte Floréan ihm und öffnete schließlich selbst die Türe zum hauseigenen Badezimmer. Doch dieses betrat er erst, als er das Holz ganz aufgestoßen hatte und Ray sich vergewissert hatte, dass niemand dort drin war. Die Tür wurde sofort wieder geschlossen, während Ray ihm Wasser einließ. Da er dem Blonden so den Rücken gedreht hatte, begann dieser seine Kleidung langsam zu öffnen. "Dreh dich bitte nicht um!"

Da erlaubte sich der Jüngere endlich ein Grinsen. „Keine Sorge, ich schau schon nicht!“

Mit leisen Geräuschen fiel der Stoff in einer Ecke zum Boden, bis der Graf völlig entkleidet war und noch immer vor Dreck stand. Da räusperte sich der Schwarzhaarige wieder. „Ich werde draußen auf dich warten…“

Wie geschockt, legte Floréan seine Hände auf den gekleideten Rücken und wollte ihn festhalten. "Nein, nicht! Lass mich nicht allein!"

Etwas verlegen kratzte Ray sich an der Wange. „Ok… du solltest aber trotzdem ins Wasser…“ Er sah das Nicken hinter ihm nicht, jedoch wie sich ein nacktes Bein an ihm vorbei ins Wasser schob. Damit Floréan seine Blöße weiter verbergen konnte drehte Ray sich so weg, dass der Blonde problemlos in die Wanne konnte.

Mit einem leises Stöhnen glitt der auch in das warme Wasser und genoss. Da er auch wusste, dass er seine Narben in dem Schaum gut verstecken konnte, sprach er Noir schließlich wieder an. "Du brauchst mir nicht mehr den Rücken zudrehen."

Da blinzelten grüne Augen wieder in seine Richtung. „Tut gut, oder?“

"Es ist sehr angenehm und brennt auch ein bisschen. Aber es ist schön, ja!", war der Ältere ehrlich und lächelte ihn an.

Da hockte sich der Jüngere neben ihn. „Wenn du aus der Wanne bist… soll ich dann den Arzt kommen lassen? Damit er dich mal untersucht?“ Er wurde geschockt angestarrt, bevor der Blonde seinen Kopf schüttelte.

"Nein! Nein... bitte nicht..."

Beschwichtigend hob der Dieb die Hände. „Schon gut, aber du sagst mir, falls du verletzt bist, ok?“

Jetzt nickte der Graf und setzte sich etwas aus dem Wasser auf um ihm eine Wunde an seinem Arm zu zeigen. "Ich glaube, den Messern bin ich allen ausgewichen, aber die Kugel hat mich gestreift... Ist halb so wild."

Vorsichtig berührte Ray seinen Arm. „Das werde ich stark desinfizieren müssen und falls es sich doch entzündet muss da doch ein Arzt ran!“

"Kein Arzt...", bat der Ältere flehend und zuckte etwas, als er der Wunde zu nahe kam.

„Nur wenn es absolut nötig ist!“, versprach der Jüngere und ließ seinen Arm wieder los. „Aber sonst bist du… heil?“

Floréan nickte und tauchte sich wieder ins Wasser. "Ja, mir geht es gut... Sie haben mich nicht tiefer angefasst.", erklärte er um den Dieb zu beruhigen. Er hörte wie Ray erleichtert ausatmete.

„Gott sei dank!“

Noir wurde jetzt aus ganz weichen Augen betrachtet, aber der Ältere schwieg. Der Dieb versuchte ihn deshalb besonders aufmunternd an zu lächelnd. „Du wirst sehen, wenn du erst Mal sauber bist und ne warme Mahlzeit hattest, geht es dir gleich besser!“

Da senkte der Adlige seinen Blick und verbiss sich kurz auf seinen Lippen. "Ich würde mich gern etwas ausruhen."

„Das kannst du auch!“, versprach der Jüngere ihm und lächelte. „Aber erst mal waschen wir dir das Haar!“

Er nickte und lächelte breiter, diesmal aber erwartend. Grinsend schüttelte der Dieb den Kopf, bevor er sich die Ärmel hochkrempelte. Floréan setzte sich im Wasser etwas weiter auf und hielt ihm besonders den Kopf hin und Noir Griff nach einem Krug, füllte den mit Wasser und schüttete diesen über den blonden Kopf. Ein ganzer Schwall Dreck floss dabei direkt von dem edlen Kopf. Ray fluchte leise. „Da hab ich ja Arbeit vor mir!“ Und da griff er schon nach dem Shampoo.

Ein leises Kichern erklang, bevor Floréan sich schnell die Hand vor den Mund hielt. "Du wirst es bestimmt gut machen!"

„Natürlich! Ich hab ja auch geschickte Finger!“ Und da begann er auch schon den blonden Schopf zu massieren. Auch wenn es eine ganze Weile brauchte, weil ihm Berührung unangenehm war, begann der Graf sogar etwas zu schnurren. „Gut so?“, versicherte sich der Jüngere da trotzdem.

"Sehr schön!", gestand Floréan leise.

Das ließ den Dieb lächeln und unbewusst erlaubte er es seinen Fingern auch, den Nacken des Anderen zu massieren. So verwöhnt, schlief der Ältere fast schon unter seinen Händen ein. Bis ein leises Lachen ihn wieder ‚weckte’. „Vorsichtig, ich muss ausspülen!“

Da schreckte er etwas hoch. "Hm? ... Oh, ja... klar."

„Augen und Mund zu!“, wurde er angewiesen, bevor ihn wieder ein Schwall Wasser übergoss. Floréan lachte sogar etwas, dabei blubbelte das Wasser von seinem Mund.

Noir lachte ebenfalls. „Du hast ja richtig Spaß!“

"Du machst das wirklich sehr gut! Da könnte ich mich wirklich dran gewöhnen!", erklärte sich der Blonde sofort schuldbewusst.

„Ich bin halt auf vielen Gebieten sehr begabt!“ Angeberisch lächelnd streckte Ray seine Stolz geschwungene Brust hervor.

"Vielleicht findest du mal etwas, dass dich vom Stehlen ablenkt..." Ganz normal stand der Ältere auf und erschrak vor sich selbst, warum er sofort wieder zurück ins Wasser glitt. Beruhigend wuschelte der Jüngere ihm durchs nasse Haar und stand auf, um ihm ein Handtuch zu bringen. "Danke!", erklang es ehrlich, als Floréan wieder aufstand und sich einwickelte. "Wenn es dir angenehmer ist, kannst du dich ja wieder umdrehen."

Doch Ray lächelte aufmunternd. „Ich sehe weg, wenn es dich stört.“

Wieder bedankte sich der Graf und es war sehr persönlich. Doch bevor er sich weiter abtrocknete und in einen der, an der Wand hängenden Bademäntel kleidete, hielt er dem Dieb seinen Arm hin, damit der sich keine Sorgen machen musste. "Du wolltest es versorgen..."

Ray nickte und sorgte dafür, dass Floréan sich auf den Wannenrand setzte. Erst dann ging er zu dem Schrank, in dem Handtücher und allerlei Badeutensilien waren, genauso wie eine Kiste mit Verbandzeug und Ähnlichem. Als er zurück kam, hielt der Ältere ganz ruhig und ließ ihn die Wunde wieder betrachten.

„Das wird jetzt brennen!“, warnte der Jüngere, bevor er die Wunde gründlich desinfizierte. Er hörte, wie der Verwundete durch seine Zähne zischte, aber merkte auch, wie dieser versuchte still zu halten. Dennoch war Ray sehr genau bei der Verarztung und so dauerte es, bis endlich alles versorgt und verbunden war.

Vorsichtig bewegte sich der Graf und nickte. "Du bist wirklich in Vielem gut!"

„Sag ich ja!“, grinste der Jüngere stolz und holte ihm einen langen Bademantel.

Dankbar ließ sich Floréan noch hinein helfen und tippte dann auf Rays Nase. Den Finger, auf dem etwas Schaum war, hielt er ihm dann entgegen. "Hast du mit gebadet?"

„Scheinbar!“ Der Schwarzhaarige kräuselte die Nase und pustete nach oben um den Rest Schaum loszuwerden. Er wurde weiterhin schüchtern angelächelt, als Floréan zur Tür trat und zögerte. Zart legten sich starke Hände auf seine Schultern. „Keine Sorge, hier ist niemand, der dir etwas Böses will.“

Ametistfarbene Augen sahen zurück und Floréan berührte die Klinke. Aber er konnte nicht. "Würdest du?" Eine der Hände legte sich auf seine und drückte die Klinke nach unten. Der Graf erschrak, was deutlich zu hören war. "Ray...", erklang es danach ängstlich.

„Soll ich vorgehen?“

"Bitte...", stimmte der Ältere dankbar zu.

Der Dieb legte einen Arm um ihn und versteckte ihn so leicht an seiner Seite, als sie das Bad verließen. Ohne gestört zu werden, erreichten sie kurz danach wieder Floréans Zimmer.

„Siehst du? Schon wieder zurück!“

Der blonde Schopf nickte und löste sich von ihm um in sein Bett zu kriechen. "Ist es so in Ordnung?" Es sah regelrecht wie eine Flucht aus, als er in die Kissen stürmte. Eine Flucht aber nicht vor dem Dieb, sondern so mitten im offenem Raum zu stehen.

„Sehr gut sogar!“, lobte der Schwarzhaarige und ging zu dem Kamin des Zimmers, um das Feuer zu entfachen. „Wichtig ist, dass du warm bleibst!“

"Die letzten Tage waren sehr kalt...", stimmte der Graf indirekt zur.

„Eben!“ Kaum brannte das Feuer stand Noir wieder auf und trat zu ihm ans Bett. „Brauchst du noch irgendwas?“

Zuerst nickte Floréan, bevor er doch den Kopf schüttelte. Er wollte nicht noch mehr Umstände bereiten. "Es geht schon..."

„Floréan!“, wurde er sanft ermahnt und dann durchdringend angesehen.

"Ich... ich... will keine Umstände machen! … Nicht noch mehr…", erklärte der schließlich leise.

„Blödsinn! Sag nur was du willst!“

So ganz verschüchtert gefiel er Ray nämlich gar nicht. Also schluckte er und senkte seinen Blick. "Ich hab Angst... allein..."

„Dann bleibe ich gern noch hier!“, versicherte es ihm der Andere sofort. Er wurde mit fast feuchten Augen angesehen.

"Oh, Ray..."

„Na, irgendwer muss mich doch beschützen, wenn Laila auf die Idee kommen sollte, das versprochene Essen selbst zu kochen!“

Ein leises Kichern war zu hören, als sich Floréan zurück in die Kissen legte. "Ich werde es für dich essen."

„Sehr mutig von dir!“, erklärte Ray mit ernster Miene und setzte sich auf den Sessel nahe beim Bett.

„Dann brauchst du jetzt aber umso mehr Ruhe!“, grinste der Dieb breit und schlug die Beine übereinander.

"Mh hm..." Floréan drehte sich in seine Richtung und war bereits fast eingeschlafen.

„Schlaf gut…“, hörte er noch die sanfte Erwiderung.

Seit dem er ägyptischen Boden betreten hatte, war der Blonde nicht mehr so zufrieden gewesen, wie in diesem Augenblick, weshalb er auch zu Beginn im Schlaf lächelte.

Selbst Ray gönnte es sich dadurch, sich zurückzulehnen und die Augen zu schließen. Doch er sollte aus seinem wachsamen Schlaf, bereits nach einer knappen Stunde geweckt werden, als Floréan im Tiefschlaf bereits zu schreien und strampeln begann.



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