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Know your enemy - Kenne deinen Feind

von

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Prolog

Disclaimer: Alle Orte und Personen gehören, bis auf einige selbst erfundene Personen, allein den jeweiligen Autoren. Wir (also ich und Shalawyn (auf fanfiktion.de) verdienen mit dieser Geschichte kein Geld, sie dient allein dazu, eine Idee, die wir schon seit längerem im Kopf haben, aufzuschreiben.
 

Prolog
 

Mit langen Schritten ging der Mann den nur schwach erhellten Gang entlang. In langen Abständen waren einzelne Fackeln entzündet, um die zahlreiche Schatten tanzten. Jedes Mal, er an einer Fackel vorbei ging, blieb er kurz stehen und betrachtete prüfend die Wand. Doch jedes Mal schüttelte er den Kopf, murmelte etwas unverständliches und ging mit gerunzelter Stirn weiter, die sich jedoch bald wieder glättete.

Ab und zu holte er einen lila schimmernden, aber kaputten Juwel aus einer Tasche seines langen, schwarzen Mantels und warf ihn in die Luft, nur um ihn wieder aufzufangen und weiter den scheinbar endlosen Gang entlang zulaufen.

Ein plötzlicher Windzug bauschte den Mantel auf und wehte dem Mann seine ebenfalls langen, schwarzen Haare ins Gesicht. Überrascht blieb er stehen und fixierte in angespannter Haltung die Wand gegenüber einer der Fackeln.

Ohne den leisesten Laut fing die Wand an sich zu bewegen und gab eine Tür zu erkennen. Beunruhigt strich sich der Mann eine Haarsträhne hinter seine spitzen Ohren. Die Tür schwang von innen auf, ein erneuter Windzug fegte durch den Gang.

Die Fackeln hielten diesem nicht stand und verloschen.

Dunkelheit legte sich auf den Gang.

Ein Rascheln erklang, dann glomm auf der einen Hand des Mannes eine blaue Flamme auf. Mit der anderen hielt er das Juwel fest. Mit klopfendem Herzen trat er durch die Tür.

Wie auf ein geheimes Zeichen hin schlug die Tür hinter ihm wieder zu. Wachsam sah der Mann sich um. Er war in ein kleines Mausoleum gekommen. Entlang der Wände waren verschiedene Statuen aufgestellt. Jede stellte ein anderes Fabelwesen dar und jede einzelne sah der Mann sich an.

Mal schüttelte er den Kopf, mal nickte er zustimmend.

Zum Schluss blieb er vor einer weiteren Tür stehen. Hier hinter lag er, da war der Mann sich sicher.

Und mit dem Juwelensplitter konnte er ihn wiedererwecken, auf dass er erneut Angst und Schrecken verbreiten würde.

Entschlossenheit spiegelte sich auf dem Gesicht des Mannes wieder, bis er die Flamme in seiner Hand erlöschen ließ und wieder Dunkelheit einkehrte. Er öffnete die Tür. Laut hallte das Quietschen der Türschanieren in dem Mausoleum. Ein Geruch von Moder und Fäulnis stieg dem Mann in die Nase, der dessen unbeeindruckt auch durch diese Tür schritt um sein unheilvolles Werk bald beenden zu können.

Nachdem sich auch diese Tür wie durch Geisterhand hinter ihm schloss, flammten entlang der Wände weitere Fackeln auf und beleuchteten den Raum, in dessen Zentrum ein großer Altar stand.

Und darauf lag er.

Der Mann konnte ihn nicht erkennen - er wurde von einer undurchschaubaren Dunkelheit überschattet.

Langsam ging er auf das Wesen zu, die Hand mit dem Juwel weit von sich gestreckt. Die Dunkelheit lichtete sich und gab den Blick auf etwas frei, was seine Augen noch nie in seinem Leben erblickt hatten.

Ein bleiches Gesicht sah ihm entgegen. Tot ließ nichts auf seine Grausamkeit und Bestialität vermuten.

Das war er also.

Der Mann musterte den Juwel ein letztes Mal, dann legte er ihn auf die Stirn des Ungetüms. Langsam glitt der Juwel durch die Haut und verschwand bald im Körper des Wesens.

Eine Zeit lang passierte nichts, doch dann...
 

tbc



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