Zum Inhalt der Seite

Am Ende des Weges...

wartet auf Manche von uns, ein Happy End...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

XI. It´s Partytime

„Die Torte schmeckt so lecker, kriege ich noch ein Stück, bitte?“ Jara wischte sich mit dem Handrücken über den mit Torte beschmierten Mund und hielt dann ihrem Papa ihren Teller hin. „Erst wenn du aufhörst dir mit der Hand über den Mund zu wischen, dafür gibt es auch Servierten.“ „Hör, hört. Es steckt doch noch ein richtiger Vater in Jan.“ Die anderen lachten und Jan gab sich schmollend und desinteressiert, als er für seine Tochter noch ein Stück Torte organisierte. „Nimm dir das nicht so zu Herzen, Schatz.“ Sagte Eline, als Jan sich wieder neben sie setzte.
 

„Aber die Torte schmeckt wirklich total lecker, Mama. Du bis eben doch die Beste wenn es um sowas geht.“ Lies Wietske verlauten und schob sich gleich noch ein Stück Torte in den Mund. „Du hast da was Schatz.“ Sagte Annemieke und fuhr mit ihrem Daumen über die Mundwinkel ihrer Frau, die das Gesicht zu einem Lächeln verzog. „Du hast da auch was.“ Wietske grinste, beugte sich hinab zu Annemieke und fuhr mit ihrer Zunge über Annemiekes Mundwinkel. „Buhh das will doch keiner sehen.“ rief Lieke lachend und streckte ihrer älteren Schwester die Zunge raus.
 

„Sei mal ganz still, sonst verweise ich dich unserer Feier.“ Lieke zuckte mit den Schultern. „Da hat Annemieke ja auch noch ein Wort mit zureden. Ich bin doch ihre Lieblingsschwägerin.“ Unabhängig davon natürlich auch ihre einzige, aber da fiel jetzt einfach mal dezent unter den Tisch. Lieke legte ihren Arm um Annemieke und grinste sie an. Diese grinste zurück und legte ihren Kopf gegen Liekes Schultern. „Tut mir leid Schatz, aber sie bleibt.“ Wietske tat etwas beleidigt, war aber nach einem sanften Erdbeerkuss, den Levian natürlich auf Foto festhielt, wieder guter Dinge und ließ sich die Hochzeitstorte schmecken.
 

Aller Wahrscheinlichkeit würden sie noch die nächsten 2 Wochen von dieser Torte essen, vermutete Annemieke, als sie sich noch ein Stück holte, alle restlichen Anwesenden, aber kein Stück mehr wollten. Wenn man die Torte etwas drehte, dann sah sie noch wie neu aus. „Was machen wir bloß mit dem vielen Kuchen? Ich wollte mich nicht die nächsten Wochen vom Kuchen ernähren und bis wir wieder zur Arbeit müssen dauert es ja auch noch wieder 2 Wochen.“ „Nun so schnell wirst du uns ja auch nicht wieder los, wir werden den Kuchen schon noch schaffen.“ Erwiderte Lia und sammelte die Krümel von ihrem Teller. „Nun ihr habt jetzt genug Torte gegessen, ich will endlich ein paar schöne Fotos vom Brautpaar machen.“ Sagte Levian und hielt seine, sehr teuer aussehende, Kamera in der Hand.
 

Es war wirklich ein glücklicher Zufall, dass Levian eh in der Fotobranche war und so konnten sich Annemieke und Wietske das Geld für einen professionellen Fotografen sparen. „Nun hetzt doch nicht so oder liegt noch was an?“ Levian grinste und schüttelte dann den Kopf. „Folgt mir einfach.“ Wietske stand auf und streckte ihre Hand nach ihrer Freundin aus, die diese dankbar annahm. Außerhalb des Zeltes hatte man einen Bogen aus verschiedensten Blumen aufgebaut unter den Levian seine Schwester und seine Schwägerin manövrierte. „Der ist aber schön.“ Schwärmte Annemieke und wunderte sich darüber, ob er vorhin auch schon da gewesen war oder ob sie ihn einfach schlicht weg übersehen hatte.
 

„Und jetzt darunter stellen. Annemieke links und Wietske rechts.“ Er deutete mit seinen Finger hin und her, rannte nochmal zu den Beiden und überprüfte ob alles richtig saß. „Ja genauso und jetzt lächeln.“ Nach einigen Klicks veränderte Levian nochmal ihre Position und holte später noch die Kinder mit auf das Bild und zuletzt gab es ein Gruppenfoto. Antonia weigerte sich erst, wurde aber von Annas Blick dann doch erweicht und brachte letztlich sogar ein Lächeln zu Stande. „Gut und nun nochmal ein Bild wo ihr beide euch küsst.“ „Aber das hast du doch vorhin schon gemacht.“ Wietske wirkte irritiert und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, die sich gelöst hatte.
 

„Ja aber da hatte ich nicht meine richtige Kamera, das holen wir jetzt nach.“ Annemieke amüsierte Levians Hektik enorm und es fiel ihr auch gar nicht schwer zu lächeln. „Und nun küssen.“ Annemieke strich über Wietskes Wange und zog sie dann dichter um sich letztlich liebevoll zu küssen. Für einen kurzen Moment verschwamm wieder alles um ihnen herum und sie lösten sich erst von einander, nachdem Levian bereits das dritte Mail gesagt hatte, dass er das Bild im Kasten hatte „Oh sorry, wir haben das gar nicht mit bekommen.“ „Ja das haben wir gemerkt.“ Lachten die Anderen.
 

Nachdem auch die Fotosession vorbei, ging es an das obligatorische Brautstrauß werfen, wobei man sich noch nicht ganz einig war, ob die beiden Brausträuße geworfen werden sollten oder nur einer oder am besten gar nicht. Die Anzahl der ledigen Anwesenden war ja eher gering. Da waren ja nur Lia, Catharina und Lieke. „Lohnt sich das überhaupt?“ fragte Wietske in die Runde und hielt ihren Strauß in der Hand. „Ich weiß nicht.“ Gab Pieter zu bedenken und nahm einen Schluck seines Kaffees.
 

„Du Tante Annemieke dürfen wir auch mitmachen?“ Anna hatte sie angestupst und sah sie nun auch großen Kulleraugen an. Annemieke lächelte. „Ja natürlich dürfen Jara und du auch mit machen.“ „Ich auch?“ fragte Jasper ganz schüchtern und drückte seinen Plüschhund an sich. Annemieke lächelte und sah dann Wietske an, die ebenfalls lächelnd nickte. „Dann haben wir ja genug Freiwillige.“ Die Kinder rannten schnell zu der Stelle wo schon die Anderen standen und positionierten sich. Es war beschlossen worden, dass jetzt doch beiden Blumensträuße geworfen werden.
 

„Seid ihr bereit?“ rief Annemieke, die ihren Strauß zuerst in ihre Richtung werfen wollte. „3..2..1..“ Der Brautstrauß fiel in hohen Bogen zu der Gruppe und alle streckten die Hände danach aus, was für die Kinder natürlich zum Nachteil war und Lia dazu verhalf den Strauß zu fangen. „Yeah!“ Sie hielt den Strauß in die Höhe. „Ich bin die nächste, aber ich bräuchte dann auch noch einen Mann.“ Die Anderen lachten und Lia umarmte Annemieke.
 

Jara, Anna und Jasper wirkten wenig begeistert und deshalb beschlossen, Pieter, Cornelis und Jan den Kindern zu helfen. Jan nahm Jasper auf seine Schulter, Pieter Jara und Cornelis seine Enkelin Anna. Annemieke freute sich, dass ihr Vater sich auch an dieser Aktion beteiligte, Mittler Weile wirkte auch ihre Mutter etwas aufgetaut und wechselte hin und wieder ein paar Sätze mit Helena.
 

„Jetzt müssen wir es aber schaffen.“ Verkündete Anna und hielt ihre kleine Hand in die Höhe, wieder mussten alle Anwesenden lachen. „Okay dann fang ich mal an.“ Sagte Wietske, stellte sich mit dem Rücken zu den anderen und holte viel Schwung. „3..2..1..“ Wietske warf etwas flacher, s hätten ihn die Kinder sicher auch allein bekommen. Nach etwas Gedrängel fing Jasper ihn mit Hilfe seines Vaters auf. „Juhu!“ rief der kleine Junge und schnupperte an den Blumen.
 

Jan ließ seinen Sohn runter und gratulierte ihm natürlich. Anna und Jara wirkten stark betrübt, weshalb Jasper auf Anraten seines Vaters den Beiden jeweils eine Weiße Rose aus dem Strauß gab, was wiederum dazu führte, dass er von Jara und Anna ein Kuss bekam. Während Jara ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange gab, drückte Anna Jasper gleich einen Kuss auf den Mund, was beide prompt rot werden ließ und für den nächsten Lacher in der Runde sorgte.
 

„Anna also?“ Eline sah ihren Sohn fragend an, der seinen Hund wieder an sich drückte. Er sah sie an und legte den Kopf schief. „Wenn sie möchte.“ Jetzt konnte sich keiner vor Lachen mehr halten und Jasper wirkte reichlich irritiert, warum nun alle lachten. „Oh ich muss mich setzten.“ Sagte Annemieke, immer noch nach Luft schnappend und legte ihren Arm um Wietske die schon längst wieder saß und was getrunken hatte. „Kinder sind wirklich so süß.“ Flüsterte Wietske und Annemieke konnte nur bestätigend Nicken. Schade das Kinder nicht immer so waren, wie die drei Knirpse gerade.
 

„Was überlegst du?“ fragte Wietske ihre Frau und lächelte sie an. „Ach über dies und Jenes, mein Kopf ist heute voller Gedanken, aber es sind schöne Gedanken.“ Wietske küsste Annemiekes Stirn. „Das ist schön, immerhin ist heute ein ganz besonderer Tag.“ Annemieke legte ihren Kopf auf Wietskes Schulter und schloss kurz die Augen. Der Tag war wirklich wunderschön, bis auf ein paar kurze Unterbrechungen, aber das gehörte wohl irgendwie doch dazu. „Nicht einschlafen Mädels. Ihr müsst jetzt noch Tanzen.“ Catharina klatschte in die Hände umso auf sich aufmerksam zu machen. Annemieke öffnete die Augen. „Ach herrje das Tanzen hätte ich ja fast vergessen.“ Wietske schmunzelte und half Annemieke auf die Beine.
 

Pieter stellte sich an die Anlage, neben Levian, der schon wieder seine Kamera am Wickel hatte und machte die Musik an. Es ertönte „Hero“ von Mariah Carey. Das Brautpaar lächelte. Wietske streckte ihre Arme nach Annemieke aus und zog sie dann dicht zu sich. Im leichten Takt der Musik bewegten sie sich, mit jedem Schritt sich noch enger aneinander schmiegend. Warum konnte man Momente wie diese nicht einfach in eine Flasche fühlen, so perfekt und rein.
 

Das Klicken um sie herum oder auch die anderen Tanzpaaren nahmen beide gar nicht richtig wahr. Für die Dauer dieses Liedes gab es in ihrer Welt nur sie beide und das Gefühl wollten sie solange genießen, wie es ging. Sie hatten die Köpfe auf die Schulter des jeweils Anderen gelegt und ihre Körper dicht aneinander gespresst, es passte kein Blatt mehr zwischen die Beiden.
 

„Ich kann noch immer nicht glauben, was heute geschehen ist.“ Flüsterte Wietske dicht an das Ohr ihre Frau. „Ich auch nicht, ich auch nicht.“ Gab Annemieke zurück und küsste Wietskes Schultern leicht. Leider endete auch irgendwann der schönste Tanz und 3 Minuten waren natürlich auch keine Ewigkeit. Es folgten ein paar schnellere Lieder und ein paar flippigere, die sich mit Brautkleidern nicht ganz so gut tanzen ließen. Nach gefühlten 100 Tänzen, schmerzenden Schultern und brennenden Füßen, ließen sich Annemieke und Wietske auf ihre Stühle plumpsen.
 

„Dieses Kleid ist der Traum, aber es ist nicht dafür geschaffen, es einen ganzen Abend lang zu tragen.“ Wietske nickte. „Wollen wir uns jetzt doch schon umziehen?“ Sie hatten damit schon gerechnet und vorher zusammen 2 Kleider gekauft, schlicht und champagnerfarben, einander sehr ähnlich und doch getrennt durch winzige Unterschiede. „Wir verschwinden mal für 10 Minuten ok?“ rief Annemieke ihrem Vater zu, der gerade auch am Tisch saß und ein Bier trank. „Aber anständig bleiben.“ Scherzte er und wandte sich wieder seiner Frau zu.
 

Annemieke war noch immer mächtig irritiert über das Verhalten ihres Vaters. Natürlich sie freute sich, wie kein Anderer hier, dass er nicht mehr so abweisend war, aber sie legte kein Wert darauf, dass so mit ihr spielte. „Kommst du Schatz?“ Händchen haltend gingen sie in ihre Häuser zurück und kamen nach geschätzten 15 Minuten wieder raus. Ihr Make up, die Frisur und alle kleinen Accessoires passten einfach perfekt zu den anderen Kleidern.
 

Levian schien etwas enttäuscht, da er gerne noch mehr Bilder von seiner Schwester im Brautkleid gehabt hätte und von dessen Braut, aber beiden waren in ihren neuen Kleidern nicht minderschön. Und mit 5 Kilo weniger Stoff, konnte man doch gleich noch viel besser tanzen. Gegen Abend kam dann auch das bestellte Essen sehr pünktlich, sodass um halb 8 gegessen werden konnte. Als bereits alle am Tisch saßen und praktisch schon ihre Gabeln in der Hand hatten, erklang Pieters Stimme, der verkündete, dass er nun noch gewillt war eine Rede zu halten, falls kein anderer wollte.
 

Keiner erhob Einwand, waren sie doch froh, dass ihnen diese Aufgabe nicht zu viel. Cornelis wirkte etwas verwirrt und schien selbst gar nicht daran gedacht zu haben, dass er als einer der Brautväter ja eine Rede hätte halten können.
 

„Ich bin nicht so gut im Reden halten und ich hoffe natürlich das ich euch nicht langweile.“ Ein kichern ging durch die Reihen und Anna konnte es sich nicht verkneifen was zu sagen: „Du bist toll Pieter.“ Daraufhin mussten wieder alle lachen und Catharina war fast der Meinung, dass man den Kindern heute wohl den Mund zu kleben musste. „Als Wietske, Annemieke das erste Mal mit uns brachte, da waren sie beide Kinder und spielten mit Puppen, tobten durch die Gegend und brachten uns nicht selten um den Verstand. Ich habe meine Tochter immer um eine Freundschaft wie die zu Annemieke beneidet, ich hatte auch einen besten Freund, aber wir waren einander nie so nah gewesen, wie die beiden sich.“ Die anderen lachten und man hörte leises Gemurmel.
 

„Jeder Mensch ist insgeheim immer auf der Suche nach dem perfekten Gegenstück, einem Seelenverwandten und nur die wenigsten haben das Glück ihn auch zu finden und beinahe noch weniger finden ihn schon im Kindesalter und können ihn dann auch bei sich halten. Liebe ist ein kostbares Geschenk und es hat lange gedauert, bis ihr es angenommen habt und auch wenn ich nicht immer begeistert war von der Tatsache, dass nun gerade ihr euch liebt, könnte ich heute nicht stolzer sein. Meine liebe Wietske ich bin nach wie vor neidisch auf dich, aber nicht weil, ich nicht meinem Seelenverwandten gefunden habe, sondern weil du noch viel Zeit mit Annemieke haben wirst. Genießt diese Zeit, denn manchmal vergehen die Jahre viel zu schnell. Ich stoße auf eure bedingungslose Liebe an.“
 

Pieter hob das Glas und alle hielten ihre Tassen oder Gläser n die Luft. „Auf die bedingungslose Liebe.“ Ertönte es im Chor. Danach wurde das Büfett eröffnet und die ganze Mannschaft feierte noch bis weit nach Mitternacht.
 

Erst gegen 3 Uhr morgens waren die letzten im Bett und auch das Brautpaar konnte gehen…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SonnenscheinMie
2011-08-13T07:49:27+00:00 13.08.2011 09:49
Samstag morgen doch schon wieder relativ früh aufgestanden und heute hat es wieder mit einem Update geklappt. *grins und freu*
wenn ich sehe wie weit die Geschichte schon fortgeschritten ist find ich das irgendwie schade dass das jetzt doch nur noch so wenige Teile sind ;)) (Aber das allerbeste kommt sowieso zum Schluss, oder? *frechgrins*)
Was für eine schöne Hochzeitsfeier. *schwärm* dass es so schön wird, das haben sich die beiden wirklich verdient.
Die Szenen mit den Kindern sind immer noch voll lustig und auch Annemieke und Wietske … sie sind einfach ein süßes Paar zusammen, die Unterhaltungen zwischen den beiden und das zwischen durch immer – wie das beim Kuchen essen… *grins* Levian, den du ja am Anfang fast vergessen hast bekommt jetzt als Fotograf auch noch seinen berechtigten größeren Auftritt, das hast du gut gemacht! <3
In ihren Partykleidern sehen Annemieke und Wietske bestimmt auch sehr hübsch aus. *schwärm*
Die Ansprache von Pieter ist auch sehr schön geworden, ach Wietskes Familie ist einfach toll und das ist hier wieder mal bewiesen… ^.^

<< Warum konnte man Momente wie diese nicht einfach in eine Flasche fühlen, so perfekt und rein.<<

das frage ich mich auch öfter mal. Solche Flaschen wären wirklich eine sehr praktische Erfindung… „Ich wollte ich wüsst, wie man Zeit in eine Flasche füllt..“ ; )) *sing* <3

Wieder ein wundervoller Teil… <3 hat wieder sehr großen Spaß gemacht ihn zu lesen :))
*knuddel*
Mie~ <3



Zurück