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Keine wie du

von

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Keine wie du

Das hier ist meine erste Song-Fic und ich habe sie in etwa zwei Stunden geschrieben und online gestellt. Eigentlich mag ich diese Art von Storys nicht sonderlich, aber als ich mir nach langer Zeit mal wieder Keine wie du von Laith Al-Deen angehört habe, sind mir sofort etliche Bilder in den Kopf geschossen und ich musste das hier einfach schreiben. Leider mangelt es mir momentan an einem Beta-Reader, deswegen entschuldige ich mich schonmal im Voraus für die Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler. Ich hoffe, dass euch die Story gefällt und wünsche viel Spaß beim Lesen.
 

°~*~°~*~°
 

Ein sternenklarer Nachthimmel erstreckte sich über dem friedlich schlafenden Dorf Shimotsuki im East-Blue. Keiner der Anwohner hätte auch nur im Traum damit gerechnet, dass einer der gefährlichsten Piraten der Welt ihnen in dieser Nacht so nahe war, wie schon seit Jahren nichtmehr.

Der junge Pirat trug einen schwarzen Umhang, die Kapuze hatte er über seine kurzen, grünen Haare gezogen, seine drei Schwerter waren an seiner rechten Seite befestigt und er heilt einen Strauß Blumen in seiner Hand.

Langsam durchschritt er die leeren Straßen, besah sich das Dorf. Zu seiner Zufriedenheit stellte er fest, dass sich hier in den letzten Jahren anscheinend nicht viel geändert hatte und ein unglaubliches Gefühl der Nostalgie machte sich in seiner Brust breit. Es kümmerte ihn jedoch kaum, denn gerade in den letzten Wochen war das nichts Neues mehr für ihn.
 

Ich sah die Sonne versinken tief im Westen,

sah wie das Meer dort den Himmel berührt.
 

Er hatte seine Versprechen gehalten. Er war mit Ruffy und dem Rest der Crew auf der Grand Line um die Welt gesegelt und hatte seinen Captain zum König der Piraten gekrönt. Es war ein wirklich bewegender Moment gewesen, als sie alle zusammen auf Unicon den Sonnenuntergang beobachtet und die letzten Jahre in Stille hatten Revuepassieren lassen.
 

Traf 1000 Leute, die Schlimmsten und die Besten,

hab ihre Lieder und Geschichten gehört.
 

Die Erinnerungen an die Kämpfe der vergangenen Jahre stiegen wieder in ihm auf. Die ganzen blutrünstigen Piraten, die sie besiegt hatten. Die ganzen Freunde, die sie getroffen hatten… Er hatte so viele Länder gesehen, so vieles über deren Geschichte und das Schicksal ihrer Bevölkerungen erfahren, war durch sein Handeln nicht selten selbst ein Teil davon geworden.

Natürlich war seine kostbarste Erinnerung die an seinen finalen Kampf gegen den besten Schwertkämpfer der Welt, der gleichzeitig auch einer seiner engsten Vertrauten war.
 

Ich war im Norden, im Osten und im Süden,

sprach mit Träumern von der Wirklichkeit.
 

Nachdem sie die Grand Line und die neue Welt erforscht hatten waren sie durch die vier großen Meere gereist, damit Nami ihre Weltkarte vervollständigen konnte. Nun hatte er wirklich die ganze Welt gesehen, mit all ihren Wundern und Absonderlichkeiten. Selbstverständlich hatte er auch den sagenumwobenen All-Blue durchschwommen, nach dem ihr kettenrauchender Koch so lange gesucht hatte.

Er durfte Zeuge bei Ereignissen sein und hatte Dinge und Kreaturen getroffen, die hätte er sich in seinen wildesten Träumen nicht ausmalen können, wie zum Beispiel den Wal La Boum, der über fünfzig Jahre am Kap der Zwillinge treu auf die Rückkehr seiner Freunde gewartet hatte und jetzt ebenfalls ein Teil ihrer Crew war.
 

Begegnete dem Wahren und den Lügen,

ging manchmal mit und manchmal gegen die Zeit.

Ich war auf den Gipfeln hoher Berge,

sah von oben auf das Land.
 

Er hatte, wie sie alle, die eine Wahrheit über die Welt und das Leben unter unzähligen Lügen gefunden, das Rio-Porneglyph. Er konnte Robin noch deutlich vor sich sehen, sie war vor Freude regelrecht in sich zusammengebrochen, ein Meer an Freudentränen vergießend. Das Porneglyph war ebenfalls auf Rogers Schatzinsel versteckt gehalten und es war eine seltsame Ironie, dass der Höhepunkt ihrer Reise eigentlich nicht weit entfernt von ihrem Start gewesen war. Auf der letzten Insel der neuen Welt, nahe der Rückseite von Rivers Mountain.

Leicht lächelte der Schwertkämpfer, während er weiter einen Fuß vor den anderen setzte. Die Gesichter von Nami und Lysop kamen ihm wieder in den Sinn, als sie an der Spitze des Berges angekommen waren und in die Tiefe blickten, bevor sich das Schiff langsam der Schwerkraft beugte… In diesem Moment hatten sie gewusst, dass es eine verrückte Reise werden würde, doch nie hätten sie geahnt, wie verrückt sie wirklich sein sollte.

Sie waren doch tatsächlich gleich auf ihrer zweiten Insel, Little Garden, lebenden Dinosauriern begegnet! Man sollte meinen, dass sie längst ausgestorben waren, doch wer eine Weile auf der Grand Line zugebracht hatte wusste, dass dort alles möglich war.
 

Ich kam von der Mündung an die Quelle,

schlief auf Seide und auf Sand.
 

Während sie die Legenden über Gol D. Roger zu ihrem Ursprung zurückverfolgt hatten waren sie sogar eine ganze Weile mit einer Prinzessin gesegelt und hatten ihr dabei geholfen ihr Land vom Bürgerkrieg und einem korrupten Shichibukai zu befreien. Sie waren tagelang durch die Wüste gewandert, hatten sich am Tag in einer unerbittlichen Hitze durch Dünen und Sandstürme gekämpft, nur um Nachts fast im Schlaf zu erfrieren, da die Temperaturen weit unter null gefallen waren. Doch es hatte sich gelohnt, immerhin hatten sie somit vielen Menschen das Leben gerettet und Frieden über die orientalische Insel gebracht. Er konnte auch nicht behaupten, dass es ihnen nicht vergolten worden wäre. Sie hatten im Palast wohnen dürfen, während sie sich von den harten Kämpfen erholten, waren von exquisiten Köchen mit einheimischem Essen versorgt worden, hatten in den komfortabelsten Betten auf Samt und Seide genächtigt und die edelsten Kleider getragen.
 

Ich stand allein, ich war einer von vielen,

war in Palästen ganz am Ende der Welt.
 

Wer hätte das damals von dem dämonischen Piratenjäger bloß gedacht? Bevor er Ruffy begegnet war und ein Teil der mittlerweile ziemlich großen Strohhut-Bande wurde, war er immer ein Einzelgänger gewesen. Er hatte sich durch das Leben geschlagen mit nichts als seinem Namen und seinen Schwertern an seiner Seite. Der einzige Mensch, der ihn immer begleitet hatte, war Kuina, oder vielmehr die Erinnerung an sie und die ständige Frage, warum sie sterben musste.

Viele hatten mit der Religion argumentiert. Gottes Wege sind unergründlich… ihm war schon immer klar gewesen, dass das absoluter Blödsinn war und das nicht erst nach seinem Aufenthalt in Gottes Palast auf der Insel Skypia, zehntausend Meter über dem Meeresspiegel!
 

Bei Königen und solchen, die sich dafür hielten,

auf Schiffen, die im nächsten Sturm zerschellen.
 

Enel, das war noch so ein Kandidat gewesen. Wie die meisten Gegner, mit denen sie zu kämpfen hatten, hatte er sich für besser und mächtiger gehalten, als er es eigentlich war. Er gab es zu, viele hatten das, doch der Mann mit der Teufelskraft der Pika-Pika-no-Mi hatte den Vogel tatsächlich abgeschossen! Ein sprichwörtlicher Götterkomplex…

Ein freches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht als er, wie so oft, daran dachte, wie sehr Kuina es verdient gehabt hätte all das auch erleben zu dürfen. Sie war ein noch viel schlimmerer Chaot gewesen als er selbst und hätte ihre turbulente Rückreise von der Himmelsinsel sicher genossen.

Damals waren sie noch mit Miss Kayas Schiff über die Wellen gesegelt, mit der Going-Merry-Go. Die Merry war der erste Freund, den sie auf ihrer Reise zu Grabe getragen hatten. Sie hatte nach eben jener Reise zurück aufs blaue Meer irreparable Schäden am Kiel erlitten und war am Ende ihrer Flucht von Enis Lobby, nur kurz vor der Küste von Water-7, einfach in der Mitte auseinandergebrochen. Er konnte sich bis heute nicht erklären, was damals genau vorgefallen war, denn das Schiff hatte auf unerklärliche Weise ganz alleine ihren Weg zur Insel der Gerechtigkeit gefunden und ihre verletzte Besatzung im letzten Moment von dort weggebracht. Sie war tatsächlich mehr gewesen, als nur ein einfaches Schiff. Ja, auch sie war Nakama gewesen.
 

Ich war auf den Gipfeln hoher Berge

und ich stand in ewigem Eis.

Ich kam von der Mündung an die Quelle

und ich will, dass Du es weißt.
 

Doch das selbe galt natürlich auch für die Brigantine, die ihnen ihr Schiffszimmermann Franky gebaut hatte, die Thousand-Sunny-Go. Sie hatte ihnen auch mehr als einmal das Leben vor der Marine gerettet, nicht zuletzt durch ihre einmalige Fähigkeit, den Coup de Burst, mit dem sie sich ein gutes Stück vom Ort des Geschehens wegkatapultieren konnten. Das äußerst widerstandsfähige Holz des Adamsbaumes, aus dem die Sunny gemacht war, hatte sich ebenfalls mehr als einmal als nützlich erwiesen, nicht zuletzt kurz vor Unicon, als Flottenadmiral Aokiji, die höchste Instanz der Marine, sich ihnen persönlich in den Weg gestellt hatte, um sie zu töten.

Doch sie hatten es geschafft. Er war sich immer sicher gewesen, dass zumindest ein Teil von Kuina immer bei ihm war und ihn begleitete, doch er würde ihr seine Abenteuer trotzdem in allen Einzelheiten erzählen und ihr sagen, wie sehr sie ihm gefehlt hatte, wie sehr er sie sich zurückgewünscht hatte. An seine Seite.
 

Denn egal auf welchen Wegen, wem immer ich begegne,

es ist keine wie Du.

Egal wohin ich gehe, wen immer ich dort sehe,

es ist keine wie du!
 

Er hatte nie die eine Frau für sich gefunden, mit der er alt werden und sein restliches Leben teilen wollte. Es gab scheinbar auf der ganzen Welt niemanden, der wirklich zu ihm passte und es wunderte ihn kein bisschen. Er war mutigen Frauen begegnet, er war starken Frauen begegnet, er war den schönsten Frauen der Welt begegnet, auch wirklich begabte Schwertkämpferinnen hatte er getroffen und selbst Leutnant Tashigi. Sie war ein bisschen was von alledem. Sie war mutig, mittlerweile ziemlich stark, eine Schwertkämpferin, hatte einen aufrichtigen Charakter und sie sah Kuina so verdammt ähnlich… doch sie war es einfach nicht. Sie hatte ihn immer wieder an seine verstorbene beste Freundin erinnert, hatte sich damit gegen Ende ihrer Suche nach One Piece auch als ernsthafte Gefahr für ihn entpuppt und würde dank ihres eigenen Traumes wohl immer eine Wegbegleiterin für ihn sein, doch je öfter er auf sie getroffen war, desto deutlicher hatte er sich von der Vielzahl an Unterschieden zwischen ihr und seiner wohl einzig wahren Liebe überzeugen können.

Ja, er hatte Kuina geliebt, doch er war damals noch zu jung und zu unerfahren gewesen, um sich dessen klar zu sein. In seinen Augen war jedoch alleine die Tatsache, dass er sein ganzes Leben nach dem ihren ausgerichtet hatte, Beweis genug dafür. Schon als Kind hatte er sich unsterblich in sie verliebt und wie das Wort unsterblich schon erahnen ließ, war auch ihr Tod kein Grund für sein Herz sie gehen zu lassen.
 

Ich war auf dem Gipfel hoher Berge

und ich folgte jeder Spur.

Ich kam von der Mündung an die Quelle

und mein Weg endet hier.
 

Durch all seine Abenteuer hindurch hatte sich jedoch, wie ein roter Faden, immer der Gedanke an sein Ziel gezogen. Er hatte alles getan um der Beste zu werden, hatte nach stärkeren Gegnern Ausschau gehalten, hatte sich neue Techniken angeeignet, ja, hatte sogar Mihawk Dulacre persönlich dazu gebracht ihn zu trainieren! Er hatte keine Anstrengung gescheut und jede Prüfung auf sich genommen, egal wie halsbrecherisch oder unerfüllbar sie auch zu sein schien… und es hatte sich letzten Endes gelohnt. Er hatte ihren gemeinsamen Traum erfüllt und war nun wieder da, wo seine Reise wirklich begonnen hatte.

Sein Weg hatte ihn schließlich an ihre letzte Ruhestätte zurückgeführt. Nun stand er wieder vor ihr und in diesem Moment war es wie damals nach ihrem letzten Kampf. Er spürte sie so deutlich, als wäre sie noch am Leben, konnte ihren Stolz fühlen, ihre Wärme, ihr ganzes Wesen und er wusste, egal wie viele Abenteuer noch auf ihn und seine Freunde warten würden, er würde immer hierher zurück kommen, zurück zu ihr, denn hier war schon immer sein Platz und hier würde er auch immer sein. An ihrer Seite.
 

°~*~°~*~°
 

So, das war’s, ihr habt es geschafft, dat Ding is‘ zu Ende! ^^

Es wäre schön, wenn ihr mir eure Meinung dazu dalassen würdet, auch konstruktive Kritik ist erwünscht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-07-07T11:11:26+00:00 07.07.2011 13:11
Eine wunderschöne Songfic! *________*
Ich mag den Song selbst auch und noch einige andere von Laith Al-Deen, der wie ich finde wunderschöne Texte, tiefgründige Texte verfasst/singt, obwohl ich eher zur englischsprachigen Musik tendiere.^^
Der Song passt perfekt zo Zorro/Kuina und ich hab es in dem Zusammenhang auch schon einmal als ein Video auf Youtube gesehen und war total begeistert.
Ich hab jetzt selbst keine Fehler bemerken können. Find deinen Schreibstil sehr schön flüssig. Es macht echt Spaß zu Lesen. ;)
So könnt ich mir ein gutes OP-Ende vorstellen, wie alle dann zu ihrem Heimatort zurückkehren und alte Freunde/die Familie wiedersehen.

*direkt zu Favos*

glg Luna ♥


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