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Kung Fu Panda 3

Reise in eine neue Welt
von

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Das Schwert, der Friedhof und der Frieden

Hi Aeon1989 hier^^
 

Hahahaha ich habs doch noch geschafft! Der Weltuntergang wurde überlebt und noch vor dem Jahreswechsel hab ich euch ein neues Kapitel mitgebracht. Nun werden wir sehen, was das Meeting der beiden Stämme bringt und auch etwas von unserem lieben Nezumi ist dabei ;-)
 

Wie immer viel Spaß beim lesen:
 

Die Samurai hatten sich im Schneidersitz vor den Fünf niedergelassen und bedeuteten ihnen sich ebenfalls zu setzen. Eine Weile schwiegen sie und Miakyatto eröffnete: „Nun, wir haben uns unsere Gedanken gemacht. Uns ist klar, dass nach dieser Nacht die finale Schlacht nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Nezumi und Kitsune... das ist eine böse Kombination. Das einzige was wir haben, seid ihr“ fing er an und musterte die Chinesen aufmerksam. „Bekommt das jetzt nicht in den falschen Hals aber ich muss das jetzt fragen. Seid ihr für die letzte Schlacht bereit?“ fragte er und die Kontinentler sahen sich an. Dann senkten sie den Blick.
 

„Nein“ kam es von Tigress. „Wir haben gesehen, was für ein Schrecken euch heimsucht... Grade ich müsste eigentlich bereit sein, aber ich bin es nicht... ich hasse mich selber dafür... es tut mir so leid“ meinte sie und Viper sah sie mitleidig an. „Das muss dir nicht leid tun Tigress, uns geht es doch genau so“ sagte sie und die Übrigen nickten. Zur Überraschung der Kung Fu Krieger sahen die Samurai sie freundlich lächelnd an. „Na endlich“ grinste Zo und die Japaner sahen die Kontinentler stolz an. „Endlich sehen wir wie wirklich seid. Selbst unter den Umständen seid ihr nicht in der Lage zu kämpfen. Ich denke sie sind bereit“ befand der Dickhäuter und die anderen bestätigten den Blick. In einer fließenden Bewegung sahen zogen die Schwertkämpfer ihre Klingen aus ihren Behausungen und hielten sie den Fünf hin.
 

„Was haben wir in der Hand?“ fragte Chita und erntete verwirrte Blicke. „Ähm... eure Schwerter?“ mutmaßte Mantis und die Gepardin sah ihn nur an. „Richtig aber was sind unsere Schwerter?“ fügte nun Zo hinzu und betrachtete seine Schülerin. Diese tippte mit ihrer Schwanzspitze gegen ihr Kinn und dachte nach. „Eure Schwerter sind Waffen“ sagte sie nach eine Weile und nun war Mokinrui dran: „Korrekt und was tun wir mit unseren Waffen?“ fragte er und sah Crane an. Dieser konterte wie aus der Pistole geschossen „Ihr kämpft mit ihnen“. Wieder ein Grinsen unter den Reihen der Japaner und die Chinesen wurden nervös. Nun war es Tigress' Mentorin die ihre Stimme erhob: „Wofür kämpfen wir?“ fragte sie nun und so langsam schien es den Kontinentlern zu dämmern. „Ihr kämpft für den Frieden“ schloss Monkey und Miakyatto sah den Affen stolz an. „Genau, grade deshalb ist es es falsch zu glauben, dass unsere Schwerter einfache Waffen seien“ sagte er und stopfte sich seine Pfeife.
 

Der Goldlangur sah die anderen an „Das wird wieder eine Gesichtsstunde. Wenn er sich seine Pfeife stopft dann braucht er ne Weile“ erklärte er und das Erdmännchen grinste. „Mein Schüler scheint mich mittlerweile einschätzen zu können, sehr gut“ lachte er und sein Blick glitt in die Ferne. „Nun, im Gegensatz zu meinen anderen Anekdoten wird das hier auch für euch interessant, denn es hat auch etwas von euer Überzeugung“ fing er an und die Fünf horchten auf. „Nun das ist die Geschichte unseres Schwertes: Wir haben euch gefragt was wir mit unseren Klingen machen. Es stimmt, dass wir kämpfen um den Frieden zu bewahren, doch unsere Schwerter sind mehr als das. Wir Samurai lernen, im Idealfall nur, seid Kindesbeinen an mit unseren Waffen umzugehen und so bekommen wir eine bestimmte Bindung zu unseren Schwertern. Wir lernen alles von ihnen und sie können in den richtigen Händen zu allem werden was man will“ erklärte er und stand auf. Mit einer einfachen Ausholbewegung schlug er nach Tigress, die völlig überrascht, nicht reagierte und mit voller Wucht im Gesicht getroffen wurde. Noch überraschender allerdings war, dass es sie nicht schmerzte. Ich fühlte sich an wie ein sanfter Druck, wie damals als Meister Shifu ihre Nase angestupst hatte um sie aufzumuntern. Sie wischte sich über Schnauze und sah Miakyatto verwirrt an. „Was war das?“ wollte Monkey wissen. „Ein Schwertstreich von einem Samurai“ lachte der Erdmeister und sah zu den Chinesen. Er stand auf und lief zu einem Baum, dessen Äste sich den Stamm schmiegten. Der Herbst hatte seinen Tribut gefordert und die Blätter lagen goldbraun auf der kargen Wiese. Das Erdmännchen erhob erneut seine Klinge und holte aus. Wieder traf die Schneide ihr Ziel und wieder nahmen die Äste keinen Schaden. „Unser Wille...“ begann er und schritt zu einem Felsbrocken der keinen Meter von dem Baum entfernt stand. Dieses Mal hob er sein Schwert nur über den Kopf und lies es hernieder sausen. Ein Klirren und der Stein stob in zwei Hälften auseinander. Die Kontinentler verfolgten mit großen Augen dieses Schauspiel. „...lenkt unsere Klingen“ endete Miakyatto und setzte sich zurück in den Kreis. „Wenn man mit dem Schwert nichts verletzen oder zerstören will, so kann man soviel Kraft aufbringen wie man will und man wird nicht mal einen Grashalm spalten können. Wenn man allerdings sein Ziel auf die reine Zerstörung lenkt, dann reicht ein erschlaffender Arm und die Fallgeschwindigkeit um einen Felsen zu zerteilen“ sprach er andächtig und zog an seiner Pfeife. Er entließ den Rauch aus den Nasenflügeln und sah die Chinesen an.
 

„Es ist mit eurem Kung Fu vergleichbar. Ist es nicht euer Wunsch zu zerstören so könnt ihr es auch nicht, doch wollt ihr es, gibt es nichts, was euch daran hindern könnte“ meinte er und sah nun speziell Tigress an. „Grade du Tigress. Du stehst an der Schwelle um zu einer Kriegerin zu werden, die sich im Yin und Yang befindet“ sprach er und die Tigerdame schien nun völlig vom Glauben abzufallen. „Woher... Woher wisst ihr vom Yin und Yang Krieger, es ist eine alte Legende im Shaolin Kung Fu?“ wollte sie wissen und die Samurai grinsten sich an. „Nun, wir sind nicht so dumm, wie ihr glaubt“ sagte nun Zo und sah die Katze an. „Jeder kennt die Legende zwischen dem Tiger und dem Drachen in der Mythologie der alten Welt. Es wird sich erzählt, dass der Drache eines der mächtigsten Wesen der alten Welt sei und das nur der Tiger in der Lage sei ihm das Wasser zu reichen. Es heißt, dass diese beiden Wesen damals das Yin und Yang bildeten. Eine Symbiose, die die ultimative Macht bildet. Es kann auf so viele verschiedene Sachen gemünzt werden, doch im Falle des Kung Fu war es immer der Drachen und Tigerstil die zusammen unschlagbar waren. Nun, die Tatsache, dass Po der Drachenkrieger ist und du, ganz zweifelsohne eine Tigerin zeigt, dass zumindest was euch betrifft, die Geschichte stimmt“ feixte Miakyatto. Doch der allgemeinen Erwartung, dass sich die Tigerdame nun wieder, errötend, in irgendwelche Ausreden verwickeln würde, geschah was ganz anderes.
 

Tigress grinste „Was soll ich da noch hinzufügen? Was Po und mich betrifft hast du Recht. Ich selbst spüre, dass er wie meine andere Hälfte ist. Mit ihm bin ich komplett“ sprach sie offen und nun kamen auch ihre Kollegen aus dem Staunen nicht heraus. Das war das erste Mal, dass sie die Tigerdame so offen mit ihren Gefühlen umgehen sahen. Kangaa jedoch seufzte ergriffen. Sie schien vor Stolz zu platzen. „Das nenne ich Feuer“ grinste sie und sah nun auch die anderen Chinesen an. „Versteht das nicht falsch. Nur weil es sich hier bei euren Kameraden um ein Paradebeispiel des Yin und Yang Prinzips handelt, heißt das nicht, dass ihr nicht stark werden könnt. Eigentlich ist das Prinzip ziemlich simpel. Man braucht einfach ein Gegenstück zu seiner Seele. Ja, es kann eine Weile dauern es zu finden, dass gestehe ich ein aber gegen das Schicksal kann man sich nicht wehren“ endete sie und die Kontinentler sahen sich eine Weile an. Schließlich brach Monkey die Stille. „Auch wenn das eine gute Geschichte war, wie soll uns das helfen? Wir können die Ratten nicht mit einer Geschichte besiegen“ sprach er und sie Samurai tauschten nun einen ernsten Blick aus. „Wir haben euch diese Anekdote zum Besten gegeben, da es sich um eine Weisheit des Kung Fu handelt. Das Gegenstück der Seele finden zu können ist nämlich die Erweiterung dessen, was offenbar nur Po gemeistert hat“ sprach Zo und nun sahen die Chinesen wieder verwirrt aus. Allerdings nicht für lange, denn Crane bekam große Augen. „Ihr meint den inneren Frieden hab ich Recht?“ sprach er und Mokinrui strahlte ihn an. „Ganz genau“ erwiderte der Adler und die Kung Fu Krieger runzelten allesamt die Stirn. „Wie sollen wir denn bitteschön den inneren Frieden meistern? Selbst Meister Shifu hat Jahrzehnte gebraucht um ihn zu finden“ gab sie zu bedenken und die Schwertkämpfer seufzten. „Das können wir euch nicht beantworten. Ihr müsst euren eigenen Weg gehen, doch denkt immer daran. Jeder von euch Fünf muss seinen eigenen Weg finden. Wichtig ist auch folgendes. Der innere Frieden heißt, dass man seine Seele beschützt“ sagte Chita und die Samurai erhoben sich. „Kommt“ forderte Kangaa „Wir wollen euch etwas zeigen“.
 

Sie liefen auf das Quartier der Schwertkämpfer zu und traten ein. Am Stirnende des Raumes befand sich ein mannshohes Schild, auf dem irgendwelche Schriftzeichen prangten, welche zweifelsohne japanischen Ursprungs waren. Zo erhob nun sein Schwert und trieb es genau in die Mitte des Schildes und ein Rattern hinter dem Holz ließ die Chinesen aufhorchen. Offenbar hatte der Schwertstoß eine Art Maschinerie in Gang gesetzt und schwerfällig versank die schwere Holzplatte im Boden. „Wow... cool“ hauchte Mantis und Kangaa grinste. „Tja, wir mögen in Gewändern rum laufen aber altmodisch sind wir deshalb noch lange nicht“ erwiderte sie und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Sie liefen nun einen Tunnel entlang, der sich zunächst mehrere Meter nach unten führte und dann nur noch grade aus verlief. Der Weg wurde vereinzelt von Fackeln erleuchtet, sodass man die Unebenheiten des Bodens nicht übersehen konnte. Fünf Minuten schritten die Krieger schweigend, doch irgendwann hielt es Monkey nicht mehr aus. „Wo gehen wir denn hin?“ platzte es aus dem Goldlangur heraus und das Erdmännchen kicherte „Schon komisch wie du dich um 180° drehen kannst, wenn du nicht in meinem Training bist. Lerne einfach geduldiger zu sein, denn wir sind gleich da“ erwiderte Miakyatto und als Bestätigung der Aussage schien bereits Licht am Ende des Tunnels. Weitere 5 Minuten schritten die Japaner, dicht gefolgt von ihren Besuchern, durch den unterirdischen Korridor, dann standen sie endlich wieder im Freien.
 

Die Chinesen sahen sich um. Erst dachten sie es würde sich um ein Trainingsplatz handeln. Zumindest würde das die Formation der Steine erklärten, welche fein säuberlich nebeneinander in den Boden eingelassen waren. Die Erdhügel könnten dann die Gräben sein, in denen man sich für den Pfeilen der Ratten hätte verstecken können. Erst Viper, die einen Blick auf ihren Meister warf, der mit traurigen Augen die seltsam symmetrischen Felsen betrachtete, schien zu begreifen wo sie waren und ließ den Blick wandern. „Sind das alles?“ fragte sie und Chita nickte. „Ja... alle!“ bestätigte sich und Mantis tauschte einen Blick mit Crane aus. „Wo sind wir hier?“ wollte der Vogel wissen, doch nun sog auch Tigress scharf die Luft ein und blickte zu ihrer Mentorin. Die Tigerin drehte sich um und sah zu ihren Kollegen. „Seht ihr das nicht... Das... ist ein... gigantischer Friedhof“ hauchte sie und nun sahen die Chinesen mit großen Augen über die riesige Lichtung.
 

Es waren mindestens um die hundert Gräber, die in den Boden eingearbeitet waren. Monkey sah zu Kangaa. „Warum wolltet ihr uns das zeigen?“ fragte er und das Kängeruh lächelte gequält. „Jedes mal, wenn wir mit unserer Weisheit am Ende sind kommen wir hierher und denken über unseren Kampf nach. Es ist nicht einfach aber wir werden weitermachen. Für diese Seelen die wir nicht retten konnten. Wir schulden es ihnen. Da ihr nun an unserer Seite kämpfen wollt, werden wir unser Leben einsetzen um euch vorzubereiten“ sprach sie mit einer Inbrunst, die die Gestreifte gar nicht von ihrer Lehrerin kannte. „Hey, was ist dahinten?“ wollte nun Mantis wissen und wies mit seinen Klingen zu einer Baumgruppe, die noch mehr Gräber einhüllte. Der Abstand zwischen ihnen verwirrte auch seine Kollegen und die Samurai sahen sich an. „Dort... dort haben wir einige der Ratten begraben“ antwortete Mokinrui und Crane fiel erneut der untere Teil seines Schnabel ab und hing lose an seinem Kopf. „Ihr habt die Ratten beerdigt?“ fragte Viper ungläubig und Chita nickte. „Es waren ein paar der Offiziere, die gegen uns gekämpft hatten. Sie hatten ihre Kameraden verteidigen wollen. Auch wenn sie unsere Gegner waren haben wir ihr Opfer respektiert“ erklärte die Gepardin und sah andächtig auf die letzten Ruhestätten ihrer einstigen Widersacher....
 

Viele Kilometer entfernt im Palast von Kaiser Nezumi
 

Die schwere Eichentür wurde aufgestoßen und einer der Offiziere schritt in den Thronsaal, in dem Nezumi gerade in eine Diskussion mit Kitsune verwickelt war. „Euer Hoheit“ sprach er ehrfürchtig und verneigte sich. Der alte Kaiser sah sich um und blickte auf den Störenfried. „Ich hoffe du rechtfertigst dein Eindringen mit wahrhaft wichtigen Neuigkeiten“ hauchte er leise und dennoch jagte es dem Soldaten einen eisigen Schauer über den Rücken. So einen Ton überlebte sonst eigentlich keiner, der Nezumi derartig unterbrach. „Sprich“ forderte dieser nun und der Soldat erhob sich. „Ich habe gute Nachrichten mein Lord. Das Maulwurfbatalion hat seine Grabungsarbeiten beendet. Die Verbindung besteht nun und die Stollen sind fertig ausgebaut. Es ist nur noch eine Frage der Zeit“ erwiderte er mit einer nicht zu verachtenden Nervosität. Nezumi allerdings warf seinen Umhang über die Schulter und klatschte in die Hände. „Das sind wirklich gute Nachrichten. Was ist mit mit dem Volk?“ fragte er wieder und der Soldat erlaubte sich zu grinsen. „Alle Häfen sind geschlossen und die Schiffswerften werden heute noch zerstört. Niemand außer uns wird die Insel verlassen können“ grinste er und begegnete dem zufriedenen Blick des Kaisers. „Sehr gut, du darfst dich entfernen und gib die Instruktionen an die Generäle weiter“ lächelte der Alte und der Offizier entfernte sich.
 

„Was war das grade Nezumi?“ wollte Kitsune wissen und stand auf. Der Alte drehte sich um und lächelte diabolisch. „Nun mein ahnungsloser Freund. Wir haben die letzte Phase unseres Plans erreicht. Unsere Truppen sind stark genug und werden bald gegen China in den Kampf ziehen... Naja, vorher werden wir uns noch dieser unwichtigen Insel entledigen müssen“ sprach er und ging langsam auf Kitsune zu. Dem Samurai stellten sich die Nackenhaare auf. „Was läuft hier Nezumi?“ fragte er nervös und seine Hand lief zu seinem Schwert. Nezumi kicherte. „Nun, sagen die zufällig die Namen Gassan, Bandai, Azuma-Kofuji, Asama, Akagi und die Akita-Zwillinge Komagatake und Yake-yama was?“ fragte der alte Kaiser und ein Schauer des Schreckens jagte dem Fuchs die Wirbelsäule hoch. „Was soll das? Warum zählst du die Vulkane des Honshū-Königreiches auf?“ hakte er erst nach, dann schien es ihm zu dämmern. „Die Verbindungstunnel... Was hast du getan?!“ „Ganz simpel mein unnützer Freund. Die Samuraistämme, die du verraten hast, haben in Honshū auch die Vulkane bewacht. Wie du weißt ist dieser Teil Japans quasi das Zentrum der vermaledeiten Insel. Also was passiert, wenn simultan alle Vulkane ausbrechen und somit das Kernstück zerstört wird?“ fragte er scheinheilig und so langsam schien auch Kitsune die Tragweite seines Verrats erfasst zu haben. „Du miese kleine Ratte, wir hatten einen Deal!“ fauchte der Schwertmeister und der Nager lachte heiser. „Hallo? Ich bin ne Ratte was erwartest du von mir? Ich werd mich doch nie im Leben mit den Samurai verbünden. Deine Kollegen sind einfach zu ehrenhaft. Du hast immerhin deine Schüler verraten und deinen Sohn sterben lassen. Eigentlich würde dich das zu einem guten Mitstreiter für meine Sache machen aber ich hab's mir anders überlegt. Deine Leute sind mit zu lästig und daher werde nur den Teil der Abmachung erfüllen, dass ich China erneut unterjochen werde und mein Volk an die Sonne führen werde, in der wir dann auf ewig weilen können ohne Unterdrückung“ sprach Nezumi und hatte während seiner Rede die Arme ausgebreitet, ganz als könnte er den Augenblick praktisch umarmen.
 

Kitsune sah in wutentbrannt an. Wie hatte er nur so dämlich sein können? Nun, dann würde er seinen Fehler wiedergutmachen. Mit gezogenem Schwert griff er den alten Kaiser an und erhob die Klinge, doch Nezumi wich ihr gekonnt aus und jagte dem Fuchs seine Faust in den Magen. Auf diesen Schlag breitete sich eine unbekannte Taubheit aus und der Samurai ging bewegungslos zu Boden. „Was... was ist... das?“ wollte Kitsune wissen und sah mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu seinem ehemaligen Partner. „Diese nette Fähigkeit habe ich einem meiner alten Freunde zu verdanken. Du dürftest ihn zwar nicht kennen, aber in China war er bekannt als der Ursprung des Kung Fu“ grinste der Nager. Der Fuchs riss die Augen auf. Er hatte zwar seinen Hass auf die Kung Fu Krieger, aber total dumm war er nicht. Er konnte schon Eins und Eins zusammenzählen. „Das... das... das ist der... Nervenschocker der von... Oogway entwickelt wurde“ entfuhr es Kitsune. Das war der Letzte was der Fuchs zuhören bekam, denn die Lähmung hatte sich ihren Weg zu seinem Gesicht gebahnt und mit einem verzerrten Ausdruck erstarrte er. Nezumi lachte „Da waren seine letzten Worte ja nicht unbedingt dumm gewesen. Ich bin beeindruckt. Wachen!“ rief er und die Türen wurden erneut geöffnet. „Steckt diesen Flohfänger in eine Zelle zu den anderen Meistern. Ich will mein Publikum noch ausbauen, bevor das große Spektakel losgeht“ befahl er und die Soldaten gehorchten.
 

Der Nager wandte sich von der Prozedur ab und schritt an sein Fenster, welches ihm einen unglaublichen Ausblick auf die Ländereien Japans bot. Er grinste boshaft. Schon bald würde Japan in Flammen aufgehen und damit die Einleitung seiner langgehegten Vendetta...
 

2 Tage später
 

Tigress sah hinauf zum Sternenhimmel, der nun von den Regenwolken befreit war, die noch vor einer Stunde die einzelnen Himmelsgestirne verdeckt hatten. Sie dachte nach. Sie hatte nicht vergessen was ihr und ihren Kollegen durch die Samurai aufgetragen wurde. Findet euren inneren Frieden. Sie schnaubte, wie sollte sie das anstellen?? Sie hatte zwar ihrem Herzen in Po's Fall nachgegeben aber was den inneren Frieden anbelangte, fühlte sie sich immer noch abgeschottet. Sie seufzte und ging wieder in das Krankenabteil. Die Ärzte dort hatten ihr ein Nachtlager eingerichtet, nachdem sie ihre Meisterin darum gebeten hatte. Auch wenn der Panda immer noch schlief und nicht ansprechbar war, so konnte Tigress mittlerweile die kleinsten Genesungsvorgänge entdecken. Sie wollte bei ihm sein, solange bis er aufwachte. Ihre Liebe zu Po war kein Geheimnis mehr und sie fühlte sich um mehrere Zentner leichter. Sie wollte die Erste sein, die der Bär sehen sollte, wenn er wieder erwachte. Es war schon eine Umgewöhnung, endlich frei mit ihren Gefühlen zum Drachenkrieger zu sein. Viper hatte es sich zur Aufgabe gemacht Monkey, Crane und Mantis zu verdreschen, wann immer sie versuchten Tigress zu necken. Dafür war die Tigerin ihrer Kollegin unendlich dankbar. Mit einem Lächeln sah sie ihren Bären an, der gleichmäßig atmend auf seiner Pritsche lag.
 

„Hallo mein Schatz“ grüßte sie den Monochromen mit einem Kuss auf die Stirn. Das sie mit ihm redete war inzwischen Routine für sie. Einer inneren Eingebung folgend, hatte sie Po über die Vorgänge, die Pläne und ihre Meinungen über die Samurai auf dem Laufenden gehalten. Sie drehte sich um ihre Zweisamkeit zu bestätigen und schmiegte sich dann an die Schulter ihres Liebsten. Sein Duft beruhigte sie immer wieder aufs Neue, sein Herzschlag, der ihr wie ein stilles Mantra immer wieder die Gewissheit verlieh, dass Po bald wieder die Augen öffnen würde. Wieder breitete sich eine unbekannte Ruhe in ihr aus. Ihr Herz hüpfte kraftvoll und ausgeglichen gegen ihre Rippen und sie atmete ruhig. Es war wirklich unglaublich, was für einen Einfluss der Panda auf sie hatte. Er war ihr Frieden, den sie gebraucht hatte... Moment... Frieden??? Vielleicht, wenn.... Eine wahnwitzige Idee hatte sich in Tigress Kopf manifestiert. Was wenn Po der Schlüssel ihrem inneren Frieden war? So hirnrissig ihr der Gedanke zu Anfang auch vorkam, je mehr Zeit sie verstrichen ließ, desto logischer schien es ihr zumindest es auszuprobieren. Wenn der Monochrome ihr eines bewiesen hatte, dann das auch die gewagtesten Theorien funktionieren konnten, wenn man nur fest genug daran glaubte. So griff sie nach seiner Tatze und drückte sie kurz.
 

„Ich bin gleich wieder da mein Liebling“ flüsterte sie und trat in den Innenhof. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Wie von selbst bewegten sich ihre Füße und sie zog denselben Halbkreis, den der Panda benutzte um die Kanonenkugeln von Shen's Flotte abzulenken. Ihre Gedanken, ihre Gefühle und ihre Bewegungen. All das fokussierte die Gestreifte auf die Ruhe, die ihr ihr Liebster vermittelte. Ihre Erinnerungen, als Po ihr das erste Mal begegnete, als er ihrem Vater den Frieden brachte, als er sie das erste Mal zum Lachen brachte, als sie ihre Techniken aufeinander abstimmten, als sie Po in den Arm genommen hatte um ihm zu zeigen, dass sie ihn verstand, ihre Freude und Bewunderung als der Panda zu ihrer Überraschung noch am Leben war, als er sie am Steg vor den Augen aller umarmt hatte, als er ihr seine Liebe gestanden hatte und als sie sich das erste Mal küssten. Tigress spürte, wie sich all diese Emotionen in ihrer Brust sammelten und wie um es zu vervollkommnen brach der letzte Damm in ihrem Inneren ihr Geist ging auf Wanderschaft und sie versank in den verschiedensten Bildern.
 

Was sie sah war so unglaublich, dass sie sich gedanklich eine scheuern musste um zu kapieren, dass sie richtig sah. Sie sah sich und Po in inniger Umarmung unter einem Baum an einer Bergkuppe. Das Licht der Abendsonne beschien ihre zufrieden Gesichter und ein verräterisches Funkeln an den linken Händen der beiden ließ die Tigerdame wohlig seufzen. Ein weiteres Bild zeigte Po und Tigress wie sie vor dem gesamten Dorf einen Kuss der Ewigkeit austauschten und sie sich zu einer langsamen andächtigen Musik im Kreis bewegten und das letzte zeigte Po, der sie in den Armen hielt während sie mit einem Finger ein Bündel in ihren Armen anstupste und eben jenes versuchte ihre komplette Pfote zu greifen. Die aufwallenden Emotionen waren so einnehmend, dass selbst nachdem sie vor dem inneren Auge der gestreiften Katze verschwanden ihren Körper erschauern ließen. Ihr Blick war seltsam verschwommen und eine Berührung ihrer Augen verriet, dass ihr die Tränen in Bächen übers Gesicht liefen. Doch obgleich sie weinte war da eine Wärme in ihrem Herzen, welche sich auf ihr gesamtes Selbst übertrug. Sie brauchte nichts mehr zu überprüfen, denn sie wusste es. Tigress hatte es geschafft! Sie hatte ihren inneren Frieden gefunden.
 

Mit strahlendem Gesicht hastete sie wieder in das Gemach ihres Pandas und kniete vor seinem Bett. „Po, ich habs geschafft“ frohlockte sie kuschelte sich an den Hals ihres Liebsten. „Ich habe meinen Frieden gefunden. Ich habe ihn durch dich gefunden“ berichtete sie und wieder wurden ihre Augen feucht. „Ich hab immer gewusst... dass du es.... schaffen würdest Tigress“ ertönte ein sanfter Hauch, doch der Tigerin gefror das Blut in den Adern.
 

Sooo das isses dann auch schon wieder gewesen. Lasst mich eure Gedanken zu dem Kapitel wissen und wie gefällt euch der Weg zu Tigress innerem Frieden?
 

Ich wünsche meinen Lesern, die die Story favorisiert haben einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe auch im Jahre 2013 auf leidenschaftliche Reviews.
 

Alle Gute
 

Euer Aeon 1989



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  hallo
2013-07-10T19:07:49+00:00 10.07.2013 21:07
hey warum gehts eig ned weiter? :(


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