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Die Seele der Zeit

Yu-Gi-Oh! Part 6
von

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Entdeckt

Und wieder ich. Wieder mit einem herzlichen Dankeschön an abgemeldet für ihren lieben Kommentar zur Geschichte. Auch deine Anmerkungen und deine Kritik hilft mir immer sehr. Danke.^^

Aber nun weiter im Text. Wem das letzte Kapitel nicht genügend Action bot, dürfte hier eher auf seine Kosten kommen. Viel Spaß!
 

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Entdeckt
 

„Es wäre denkbar...“

Ratlos stützte Keiro den Kopf auf die Hände. Er, Tea und Atemu waren die einzigen, die bislang den Weg aus dem Bett gefunden hatten. Die junge Frau hatte ihre Frage, die sie gestern noch an den Pharao gerichtet hatte, gleich beim Frühstück angesprochen.

„Und ihr kommt wirklich aus einer Zeit, die 3000 Jahre in der Zukunft liegt?“, erkundigte sich ihr Gegenüber erneut. Ein Nicken war die Antwort. „Faszinierend... Aber ich fürchte, was das angeht, bin ich überfragt. Was die höheren Lehren der Schattentänzer anbelangt... ich muss zugeben, sie haben mich damals nicht interessiert. In gewisser Weise waren sie mir zu philosophisch.“

Atemu runzelte die Stirn. „Philosophisch?“, wiederholte er.

„Allerdings“, erwiderte Keiro. „Die schwarze Magie und deren Lehren, die einige im Clan ausüben und studieren, umfasst Dinge, von denen ich nichts verstehe. Sie sind mir zu tiefgründig. Daher bezeichne ich es gerne so.“

„Eigentlich könntest du uns noch ein wenig mehr über sie erzählten“, überlegte Atemu. „Versteh mich bitte nicht falsch. Ich möchte keine Informationen, die ich gegen sie verwenden könnte. Aber du sagtest bereits, dass sie nicht gut auf 'die Krone' zu sprechen seien. Von daher hätte ich gerne ein bisschen mehr Einblick. Um vielleicht zu verstehen, weshalb sie sich missverstanden fühlen. Außerdem wüsste ich gerne, was es mit den dunklen Magiekünsten der Schattentänzer auf sich hat.“

Keiro lehnte sich zurück. „Eine Eurer Fragen ist rasch beantwortet, Majestät. Weshalb sie nicht gut über Euch denken? Das ägyptische Volk und seine Regenten standen dem Clan stets mit Abneigung gegenüber- aufgrund ihrer Religion und ihrer Lehren. Sowohl das Anbeten von dunklen Gottheiten, als auch das Nutzen schwarzer Magie sind keine Tugenden und nicht gerne gesehen. Der Pöbel fürchtet sich, seine Herrscher reagieren darauf und zwingen eine Gruppierung, sich in den Untergrund zu begeben. Da kann es vorkommen, dass man sich... missverstanden fühlt.“

Der Pharao nickte. „Gut. Doch inwiefern ist diese finstere Zauberkunst zu verstehen? Wie wenden sie sie an? Besteht dadurch eine Gefahr für uns?“

Sein Gegenüber grinste. „Ihr wägt wirklich alle Eventualitäten ab. Sorgt Euch nicht. Die Schattentänzer nutzen ihre Magie nur, um sich selbst zu schützen- und ihre Ka-Bestien.“

„Ka-Bestien? Wenn du das so betonst, muss das einen Grund haben“, schlussfolgerte Atemu.

„Gewiss. Denn schwarze Zauberkünste in Verbindung mit diesen Wesen... ungeahnte Mächte können damit freigesetzt werden- zugleich ist die Zauberkunst sowohl für den Anwender, als auch dessen Gegner, besonders gefährlich. Doch wie ich bereits sagte, Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen. Sie würden diese Fähigkeiten eben so wenig gegen Men-nefer anwenden, wie das Geheimnis um die Relikte der Götter. Wenn sie es tun, dann nur, wenn es absolut notwendig ist. Und bislang scheinen sie es nicht für unumgänglich erachtet zu haben, sie gegen Euch einzusetzen- wieso sollten sie ihre Meinung also plötzlich ändern?“ Er machte eine Pause. „Hätte ich gewusst, dass dieses philosophische Zeug einmal von Nöten sein würde! Auf jeden Fall verdeutlicht Eure Anwesenheit, werte Tea, aber, welchen Einfluss die Artefakte bereits auf unsere Welt genommen haben- wenn sie wirklich der Grund für euer Erscheinen in unserem Zeitalter sein sollten.“

Seto betrat in diesem Moment ebenfalls den Raum.

„Gibt es irgendetwas Neues?“, erkundigte sich Atemu sogleich. Der Hohepriester schüttelte den Kopf.

„Nein. Alles ruhig. Vielleicht leckt Caesian seine Wunden. Das würde uns ein wenig Zeit verschaffen.“ Er richtete seinen Blick auf Keiro. „Und es gibt wirklich keine Möglichkeit, das Artefakt gegen ihn zu nutzen?“

„Na ja, sagen wir es so...“, meinte der Angesprochene Schulter zuckend. „Wenn Ihr an einer globalen Katastrophe interessiert seid...“

„Ach, vergiss es...“, zischte Seto noch, dann verließ er den Raum wieder.

Tea sah ihm verwundert nach. „Er ist ziemlich angespannt, oder?“

„Sind wir das nicht alle?“, erwiderte Atemu seufzend. „Wenn ich das richtig sehe, müssen wir entweder darauf hoffen, dass dieser Wahnsinnige zur Vernunft kommt, oder einen Weg finden, ihm die Artefakte abzunehmen.“

„Sagtet ihr nicht, die Schattentänzer hätten vor kurzem Caesians Lager überfallen?“, erkundigte sich Keiro.

„Ja, weshalb?“

„Dann haben sie das gewiss versucht. Aber wie mir scheint, waren sie nicht erfolgreich. Ansonsten wäre dieses ganze Theater längst vorbei. Dieser Mann ist anscheinend wirklich gefährlicher, als jeder dachte.“

„Dieser Bastard! Ich bring ihn um...“ Alle wandten den Blick zur Tür, durch die soeben ein ziemlich schlecht gelaunter Marlic eintrat. Stöhnend ließ er sich auf einen Stuhl sinken. „Diese verdammten Kopfschmerzen verzeihe ich dem Mistkerl nie!“

Atemu zog amüsiert eine Augenbraue nach oben und schmunzelte. „Was hast du denn? Hast du nicht irgendwann einmal groß daher geredet, nichts könne dir schaden? Und nun reichen ein paar Kopfschmerzen aus, um...“

„Ach, Schnauze!“, motzte der andere sogleich zurück. „Du müsstest das nur mal eine Stunde lang ertragen! Dann wüsstest du, wovon ich spreche. Das ist schlimmer, als jemandem bei lebendigem Leibe die Eingeweide heraus zu reißen!“

Keiro musterte Marlic argwöhnisch. „Mein Bruder hat wirklich komische Freunde...“

„Er ist nicht mein Freund!“

Abermals blickten alle zum Eingang des Raumes. Nun kam auch noch Bakura hinzu, der ebenfalls ohne Umschweife Platz nahm.

„Du bist ganz schön verbohrt, weißt du das?“, ergriff Marlic das Wort. „Die Sache mit Battle City ist inzwischen Ewigkeiten her.“

„Genau dasselbe wollte ich ihm gestern verdeutlichen. Aber wie du bereits sagtest, er ist unheimlich nachtragend“, erwiderte Keiro seufzend.

„Schrecklich oder?“

„Wem sagst du das?“

„Könntet ihr vielleicht mal aufhören, euch gegen mich zu verschwören, immerhin bist du mein Bruder, du Verräter“, giftete Bakura seinen Nebenmann an, ehe er fort fuhr. „Außerdem wäre es wahnsinnig nett, wenn ihr nicht über mich lästern würdet, wenn ich direkt daneben sitze!“

„Och, wieso? Verletzt das etwa deine Gefühle?“, höhnte Marlic.

„Nein, aber es zwingt mich irgendwann dazu, euch das verdammte Maul zu stopfen!“, fauchte der Grabräuber, während er sich über den Tisch beugte.

„Aber sie haben doch recht“, warf Joey ein, der gerade ebenfalls hinzu kam und das Gespräch wohl bis auf den Flur hatte mit verfolgen können.

„Und dich hat keiner gefragt, nur damit das mal klar ist!“, motzte Bakura sogleich.

Atemu und Tea wechselten einen Blick, ehe sich der Pharao seufzend über das Gesicht fuhr. Immer wieder das Gleiche mit denen...
 

Wenn sie den verbleibenden Tag über nicht stritten, suchten alle nach einer Lösung, die Men-nefer retten konnte. Doch es wollte ihnen nichts einfallen, das auch nur annähernd umsetzbar war, ohne die Stadt erneut in Gefahr zu bringen und abermals Menschenleben zu opfern.

„Ich weiß nicht, was ihr habt! In Caesians Lager marschieren, alles kurz und klein hauen, diesen Kerl eingeschlossen, und schon hat sich das Thema erledigt“, stöhnte Bakura genervt, als wieder einmal eine Idee verworfen wurde.

„Natürlich. Und du allen voran, nicht wahr? Falls es dir entgangen sein sollte: Alle Angriffe auf diesen Mann blieben bislang erfolglos und kosteten dutzende Soldaten das Leben!“, kommentierte Marik.

„Ich habe mich bei diesem Plan nicht impliziert. Aber Opfer muss man eben bringen. Und solange das nur ein paar Typen aus dem Fußvolk sind- wen kümmert's?“

„Mich“, warf Atemu ein.

„Außerdem zählst du genau betrachtet auch zum 'Fußvolk', mein Guter“, fügte Joey provokant hinzu. Die Aussage verfehlte ihre Wirkung nicht.

„Du sprichst hier mit dem König der...“

„... Diebe, ja ja, wir wissen es!“, ging der Pharao dazwischen. „Zurück zum Thema. Der Einfall ist zu riskant. Andere Vorschläge?“

„Wir überfallen sie bei Nacht, heimlich, still und leise, und schneiden ihnen die Kehlen durch?“, überlegte Marlic.

„Und dann bemerkt uns irgendjemand. Außerdem wäre mir persönlich eine Lösung lieb, die nicht allzu viel Blut beinhaltet“, erwiderte seine andere Hälfte.

Marlic schnaubte. „Du bist langweilig“, sagte er und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück.

„Vielleicht wird es erforderlich sein, so brutal vorzugehen“, meinte Keiro. „Da führt kein Weg dran vorbei. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass lebende Tote unter diesen Männern sind, von denen wir nicht wissen, welche Auswirkungen die Verwandlung auf sie hatte.“

„Das ist doch zum verrückt werden!“, stöhnte Joey genervt und raufte sich die Haare. „Ich meine, wir können doch nicht immer nur drauf warten, dass der Kerl angreift, und ihn dann zurück schlagen! So hört das nie auf!“

„Ich hab's!“, schrie Mana so plötzlich, dass alle Anwesenden kurz zusammen zuckten.

Der Pharao musterte sie neugierig. „Du hast eine Idee?“

Triumphierend deutete die Hofmagierin auf das dicke Buch, das aufgeschlagen vor ihr auf dem Tisch lag. Eifrig nickte sie. „Ich habe endlich den Spruch gefunden, nach dem ich gesucht habe. Passt auf. Es gäbe eine Möglichkeit, eine Krankheit über die feindliche Armee herein brechen zu lassen.“

„Meinst du nicht, das macht es nur noch schlimmer?“, überlegte Ryou. „Wenn einige daran sterben, dann hat Caesian noch mehr Zombies für seine Schlachten. Und die sind dann nicht so leicht los zu werden- immerhin muss man sie ja enthaupten. Pfeile oder so etwas wären dann total wirkungslos.“

„Das mag sein“, erwiderte Mana. „Aber bis die Krankheit sie dahin gerafft hat, sind sie so gut wie nicht einsatzfähig. Außerdem könnte Caesian, wollte er seine Truppen durch noch mehr Untote verstärken, seine Männer auch einfach töten lassen. Ich frage mich sowie so schon die ganze Zeit, wieso er noch nicht darauf gekommen ist- nicht, dass ich mir das wünschen würde. Außerdem hätten wir durch den Spruch vielleicht die Chance, dass es ihn selbst erwischt.“

„Aber wenn er die Tränen der Nephthys sein eigen nennt, dann könnte er selbst letztendlich auch zu einem... wie sagtet ihr? Zombie werden“, mischte sich Keiro ein.

„Was uns noch immer einen Vorteil bringt. Ich habe dich doch neulich gefragt, ob diese seltsamen Kugeln, die unseren Monstern so zugesetzt haben, ebenfalls von den Relikten herrühren könnten. Und da sagtest du, dass das nicht möglich sei. Ebenso bist du der Ansicht, dass die Artefakte nicht in der Lage sind, irgendwelche Kreaturen herauf zu beschwören.“

„Soweit richtig“, stimmte Keiro zu. „Worauf willst du hinaus?“

„Es erhärtet sich allmählich der Verdacht, dass es sich bei dem unbekannten Wesen, das uns ständig in den Schlachten angreift, um eine Ka-Bestie handelt.“ Mana wechselte einen Blick mit Atemu, der zustimmend nickte. „Jedenfalls hätten wir, würde Caesian zu einem lebenden Toten werden, einen entscheidenden Vorteil. Wenn ein Mensch stirbt, so stirbt auch seine Zwillingsseele. Das heißt, wir hätten es dann zwar mit einem untoten Feldherren zu tun, das Biest wären wir allerdings mit ein wenig Glück los. Außer, die Macht des Gegenstandes bezieht sich auch auf Ka-Bestien.“

Keiro biss sich auf die Unterlippe. „Tut mir leid, aber ich fürchte, darauf kann ich dir keine Antwort geben. Die Schattentänzer beziehen ihr Wissen nur aus alten Aufzeichnungen, und ich habe sie nicht alle studiert. Sie haben die Relikte nie selbst verwendet, wie bereits gesagt...“

Seto, der ebenfalls am Tisch saß, schnaubte verächtlich.

„Anfangs habe ich ja geglaubt, dass du Licht ins Dunkel bringen könntest. Aber je mehr Fragen man dir stellt, desto weniger davon kannst du beantworten.“

„Ich tue was ich kann“, zischte Keiro zurück, dessen unfreundlicher Gesichtsausdruck dabei für einen Moment an seinen Bruder erinnerte.

„Und das wissen wir zu schätzen. Wir sind dir sehr dankbar“, versuchte Atemu die Lage zu entspannen. „Aber sag, gäbe es eine Möglichkeit, mit einem Schattentänzer zu sprechen? Du hast bereits angedeutet, dass sie derzeit auf derselben Seite stehen würden, wie wir.“

Doch Keiro schüttelte den Kopf. „Sie mögen dieselbe Sache vertreten, aber sie ziehen nicht unter demselben Banner. Versteht Ihr, was ich meine, Euer Hoheit?“

„Gewiss. Gut, ich fasse noch einmal zusammen. Wir können derzeit nichts tun, außer auf Manas Zauberspruch und seine Wirkung zu vertrauen.“ Die Hofmagierin ballte triumphierend die Faust, während Atemu fort fuhr. „In der Zeit sollten wir allerdings nicht tatenlos herum sitzen. Vier Artefakte sind bislang noch nicht geborgen worden. Dass Caesian die Tränen der Nephthys in die Finger bekommen hat, zeigt, dass er nach ihnen suchen wird. Wir müssen ihm zuvor kommen. Stellt sich nur die Frage, wo diese Relikte zu finden sein könnten...“

Als sich die Nacht zum wiederholten Male in rot gleißendem Licht hernieder senkte, grübelten sie noch immer.
 

„Ich traue diesem Kerl nicht.“

Risha saß mit verschränkten Armen auf dem kalten Steinboden. Direkt ihrem Vater gegenüber, sowie an der Seite Riells.

„Ich ebenso wenig. Ihr hättet uns davon erzählen müssen, Vater. Was, wenn Euch etwas zugestoßen wäre? Niemand hätte gewusst, wo Ihr seid!“

„Es ist doch alles gut gegangen“, erwiderte der ältere Mann lächelnd.

„Doch wer sagt Euch, dass es diesmal ebenso sein wird?“, hakte Risha nach. „Was, wenn er sich dagegen entschieden hat und nicht einmal daran denkt, uns die Relikte auszuhändigen? Und Euch nicht mehr gehen lässt?“

„Dann werden wir wohl doch auf gewaltsamem Weg versuchen müssen, sie an uns zu bringen. Auch wenn ich das gerne umgehen würde“, erwiderte Resham betrübt. „Doch ich denke, dass er verstanden hat, was der Umgang mit den Artefakten bedeutet.“

Riell schüttelte wenig überzeugt den Kopf. „Ihr glaubt wirklich immer nur an das Gute im Menschen, Vater.“

Der ältere Mann lächelte. „Und bislang hat es mich noch nie in Schwierigkeiten gebracht. Ganz im Gegenteil. Ich habe dadurch zum Beispiel eine Tochter gewonnen, die ich so niemals gehabt hätte, und zudem einen Sohn, der genau so groß geworden ist, wie ich es mir immer gewünscht habe. Wie lange ist es nun schon her?“, meinte er an Risha gewandt.

Ihre Mundwinkel verzogen sich kurz zu so etwas wie einer freundlichen Miene. „Siebzehn Jahre. Seitdem bin ich Mitglied des Clans.“

Resham nickte. „So lange Zeit... Es ist immer wieder verwunderlich, wie schnell sie vorbei ziehen konnte.“ Er erhob sich. „Nun, ich werde allmählich los müssen. Caesian dürfte mich bereits erwarten.“

„Und Ihr habt diesem Barbaren wahrlich zugesichert, wir würden an seiner Seite ziehen, sollte er uns die Relikte überlassen?“, erkundigte sich seine Tochter. Der Unterton in ihrer Stimme war nicht klar zu deuten.

„So ist es. Irgendetwas sagt mir, dass du davon nicht begeistert bist“, erwiderte ihr Vater.

Sie schwieg eine Weile, ehe sie antwortete. „Zum einen bin ich überrascht über Euren Sinneswandel. Sagtet Ihr nicht noch vor kurzem, es sei nun einmal unser Schicksal, uns zu verstecken, um das tun zu können, das wir für richtig erachten? Und selbst, wenn Ihr von vorne herein der Ansicht gewesen wärt, die Pharaonen sollten fallen, so wäre ich nicht angetan von diesem Vorschlag einer Allianz mit Caesian.“

Der ältere Mann musterte sie prüfend. „Sagtest du nicht, du wärst froh, wenn Men-nefer untergehen würde, solange es nicht durch die Artefakte geschieht?“

In Rishas Augen blitzte es kurz auf. „So meinte ich das nicht. Ja, es sollte nicht durch die Gegenstände passieren. Aber auch nicht durch ihn. Sondern ausschließlich durch uns. Aber vielleicht war Euer Einlenken ja auch nur ein Schritt in die richtige Richtung?“ Ihre Blicke schienen ihn zu durchbohren, als er seufzte.

„Glaubst du, ein alter Mann sei nicht zu Lügen fähig?“

Für einen Moment herrschte absolute Stille. Dann fuhr er fort. „Es wird keinen Kriegszug gegen Men-nefer von Seiten der Schattentänzer geben. Weder an der Seite Caesians, noch ohne ihn. Irgendetwas musste ich ihm als Gegenleistung anbieten- und wenn es nur schöne Worte waren.“

Er wandte sich zum Gehen, als ihn die Stimme seiner Tochter noch einmal zurück hielt. „Wir können uns doch nicht auf ewig verstecken...“

„Es ist nicht das, was dich erzürnt und glauben lässt, die Stadt müsse untergehen. Das weißt du. Aber lass uns das besprechen, wenn ich zurück bin.“

„Sollen wir Euch nicht doch lieber begleiten?“, fragte Riell, überging den Wortwechsel gekonnt. Doch der ältere Mann schüttelte energisch den Kopf.

„Nein. Ich denke, das würde ihn nur verunsichern. Ihr werdet sehen, es wird alles gut gehen. Am Ende dieses Abends werden die Relikte in Sicherheit sein.“

Doch dazu sollte es niemals kommen.

Plötzlich erschütterte etwas die Höhle. Im letzten Moment fanden sie Halt an den felsigen Wänden, von denen Sand rieselte. Kleine Brocken prasselten auf den Boden. Irgendwo in der Ferne wurden Schreie laut. Nur einen Augenblick später bebte der Grund erneut.

„Was war das?“, rief Risha über das Grollen hinweg, das von den mächtigen Felsen zurück geworfen wurde, sie zu erfüllen schien. Ein Anflug von Panik schwang in ihrer Stimme mit. Im selben Moment stürmte ein Mann in den Saal, der von der Erde geschaffen worden war.

„Majestät! Sie haben uns gefunden!“

„Wer?“, schrie Resham, während er herum fuhr.

„Caesian! Seine Männer haben uns entdeckt!“

Rishas Augen weiteten sich, dann stürzte sie aus dem Raum und an dem Mann vorbei. Sofort zog sie ihre beiden Dolche. Sie hetzte die verborgenen Gänge entlang, die vom Fackelschein erhellt wurden. Flamme um Flamme flog an ihr vorüber. Sie war angespannt, lauschte auf jedes noch so kleine Geräusch. Schreie. Immer wieder ein Knallen. Schließlich eine Erschütterung, die sie ins Taumeln brachte, doch es gelang ihr, sich schnell zu fangen. Ungerührt rannte sie weiter. Bald erreichte sie die größte der Höhlen. Dutzende Menschen kamen ihr schreiend entgegen, Angst stand auf ihren Gesichtern geschrieben. Kinder wurden von ihrem Müttern panisch empor gerissen, ehe sie flohen. Die Älteren des Clans versuchten trotz ihrer geplagten Knochen zu entkommen. Bereits jetzt klebte Blut an den Wänden, einige Schattentänzer lagen tot auf kaltem Stein. Überall schwirrten Caesians Soldaten umher, mordeten wahllos. Der Anblick verschlug ihr für einen Augenblick den Atem, dann zwang sie sich zur Konzentration. Sie durfte ihre Gefühle nicht hochkochen lassen- zumindest nicht die Furcht. Denn der Hass, der bereits ihre Eingeweide zerfrass, ließ sich nicht bändigen. Sie fand schnell aus ihrer Starre heraus und schlug einem Krieger, der sein Schwert gegen sie erheben wollte, den Dolch ins Gesicht. Er brach stöhnend zusammen. Schlitternd kam Riell neben ihr zum Stehen, als er sie erreichte.

„Bei den Göttern...“, flüsterte er. „Wie haben sie uns gefunden?“

„Das ist egal! Wir müssen sie vertreiben! Dafür wird er bluten...“, knurrte Risha und wollte sich schon in den Kampf stürzen, doch ihr Bruder hielt sie zurück.

„Vergiss es! Das wäre sinnlos! Wir müssen den unseren irgendwie zur Flucht verhelfen und dann selbst sehen, dass wir weg kommen.“

„Was?“, erwiderte sie entsetzt.

„Selbst, wenn wir sie besiegen könnten, sie wüssten, wo wir zu finden sind. Und wenn Caesian bei ihnen ist, hat er bestimmt auch dieses Wesen an seiner Seite, das uns im Lager angegriffen hat. Es hätte keinen Sinn!“ Risha wollte widersprechen, doch er brachte sie zum Schweigen. „Verdammt, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um zu diskutieren! Das einzige, was wir jetzt tun können, ist, so viele Leben wie möglich zu retten!“ Riell zog sein Schwert und stach es einem Mann in die Brust, der auf ihn losgehen wollte. „Wir halten hier die Stellung, bis alle draußen sind, dann suchen wir das Weite!“

Risha biss sich auf die Unterlippe. Dieser Vorschlag gefiel ihr ganz und gar nicht, war aber wohl die einzige Chance, die sie im Augenblick hatten. Sie sprang vor und schlug zwei Soldaten, die eigentlich längst ihr Leben ausgehaucht hatten, die Schädel ab. So bewahrte sie eine Mutter und ihr Kleinkind vor dem sicheren Tod. „Los, raus hier!“, fauchte sie, als die Frau sie aus glasigen Augen und vollkommen erstarrt, ansah. Immer wieder war sie gezwungen, feindlichen Kriegern die Knochen zu brechen, oder ihnen gar Schlimmeres zu zu fügen. Ein Problem hatte sie damit allerdings nicht. In diesem Augenblick loderte unbändige Wut in ihr, die die Angst völlig erstickte. Dieser Feldherr musste sterben! Dafür, dass er die Relikte missbrauchte. Dafür, dass er es wagte, ihr zu Hause anzugreifen, und ihre Familie in Schrecken zu versetzen. Dafür, dass er sie gedemütigt hatte...

Sie sprang auf einen Absatz in den Felsen hinauf, um dem Schlag eines Soldaten zu entgehen. Kaum oben angekommen, wirbelte sie herum und trat dem Mann mitten ins Gesicht. Er taumelte ein paar Schritte rückwärts, stolperte und ging zu Boden. Sie folgte ihm und stach dem im Staub liegenden Mann die Klinge in die Brust. Anschließend richtete sie sich in einer fließenden Bewegung auf und drehte sich einmal um die eigene Achse. Zwei lebende Tote verloren ihr Haupt. Riells Stimme drang an ihre Ohren. „Sie sind alle draußen! Lass uns abhauen!“

Risha sprang über tote Körper hinweg und erreichte ihren Bruder. Ehe sie allerdings gemeinsam mit ihm in die Dunkelheit der Gänge eintauchte, rief sie ihre Ka-Bestie.

„Cheron! Gib mir einen Moment, dann sorg' dafür, dass uns so schnell niemand folgt.“

Sie fuhr auf dem Absatz herum und hastete davon. Der Pegasus wartete einen Augenblick, dann erhob er sich brüllend in die Luft. Gerade, als ein neuer Schwall Soldaten den Saal aus Felsen stürmte, entfachte er seine Kräfte. Der Raum versank in lodernden Flammen. Schreie der Krieger wurden laut, vermischten sich mit dem Zischen und Fauchen des Feuers, als sie brennende Walze sie überrollte. Dann folgte der Pegasus seiner Zwillingsseele. Risha hatte die Hitze noch bis weit in den dunklen Gang spüren können. Das würde ihnen zumindest ein wenig Zeit verschaffen, auch wenn es die feindlichen Truppen nicht unschädlichen machen würde. Irgendwo hinter sich vernahm sie Cherons klappernde Hufe. Der Gang war zu schmal, als dass er hätte fliegen können. Vor ihr hetzte Riell dahin. Immer wieder bogen sie ab, fanden ihren Weg durch die verzweigten Tunnel alleine durch ihre Intuition. Schließlich erschien Licht am Ende eines verborgenen Pfades. Zugleich wichen die Felswände zurück.

„Sieh' nach, ob uns draußen irgendjemand auflauert!“, rief Risha, dann schoss ihr Ka an ihr vorüber. Doch gerade, als es ins Freie preschen wollte, wurde die Höhle erneute erschüttert. Irgendein Angriff war direkt neben dem Ausgang eingeschlagen. Steine lösten sich, fielen krachend direkt davor und versperrten den Weg. Augenblicklich sprangen die Geschwister zurück, ebenso Cheron.

„Überlass' das mir!“, rief Riell, dann wurde die Dunkelheit kurz von einem gleißenden Blitz verdrängt. Er hatte nun ebenfalls seine Zwillingsseele gerufen, die sich hinter ihm aufbäumte. Goldene und silberne Schuppen bedeckten den gewaltigen Körper. Ein langer Schweif zuckte unruhig hin und her. Der Hals, der von spitzen Zacken geschützt wurde, mündete in einem großen Schädel, dessen orange Augen bedrohlich funkelten. Der Kieferknochen verlief spitz nach vorne, sodass die Kreatur problemlos jemanden hätte aufspießen können. Auch ragten riesige Dornen aus den Knien der kräftigen Beine. Zwei lederne Flügel hatten Mühe, im Gang Platz zu finden. Dunst stieg aus den Nüstern des Drachens auf.

„Anwaar! Ich brauche deine Hilfe. Wir müssen hier raus, schnell!“

In der Ferne konnten sie Schritte hören, die sich ihnen näherten. Die große Echse zögerte nicht lange. Sie schob sich an Riell und seiner Schwester vorüber und stieß mit dem mächtigen Schädel gegen die Wand aus Felsen. Dann nahmen sie auch die Pranken zur Hilfe, schob die Brocken beiseite. Schließlich tat sich ein Loch in dem Wall auf. Die Ka-Bestie kroch hindurch, als es groß genug war, verschwand im Mondlicht. Die Geschwister zögerten nicht, folgten ihm auf der Stelle. Zunächst waren sie jedoch wie erstarrt. Ungläubig rissen sie die Augen auf. Vor ihnen erstreckten sich die Felsen, unter denen ihre Heimat gelegen hatte. Zu den Füßen der Formation lag die Wüste Ägyptens, auf deren sandigem Grund ihr Clan verzweifelt versuchte, sich gegen die Soldaten Caesian durchzusetzen. Nur allzu viele hatten schon den Tod gefunden.

„Das reicht! Wenn er nicht schon längst zu weit gegangen ist, dann hat er es jetzt übertrieben!“, brüllte Risha außer sich vor Wut. „Cheron! Töte sie alle!“

„Und du hilfst ihm dabei, Anwaar!“, stimmte Riell zu. Während die gewaltige Echse vorschoss und ihre messerscharfen Klauen benutzte, um drei Krieger auf einmal um's Leben zu bringen, erhob sich der Pegasus mit einem Viehren in die Luft. Der gesamte Körper des mystischen Pferdes ging in Flammen auf, die in einem Strudel um ihn herum wirbelten. Als Cheron all seine Kräfte gebündelt hatte, sauste er nieder und ließ ein gutes Dutzend Feinde augenblicklich in alles verzehrendem Feuer verschwinden.

„Es sind zu viele von uns unter ihnen. Ich kann meine Magie nicht anwenden...“, knurrte die junge Frau, doch ihr Bruder unterbrach sie.

„Vergiss die Zauberei! Wo ist Vater?“ Gehetzt huschten Riells Augen über das Schlachtfeld, stetig auf der Suche nach etwas, das ihm bekannt vorkam. Seine Schwester sah sich ebenfalls um. Nur wurde sie, im Vergleich zu ihrem Bruder, fündig. „Dort!“, rief sie. „Sie bringen ihn weg!“

Tatsächlich waren gleich drei Soldaten damit beschäftigt, den offenbar verwundeten alten Mann davon zu zerren, der sich trotz seiner Verletzung wehrte. „Verdammt, warum beschwört er Simorgh nicht?“, brüllte Riell verzweifelt, während er und Risha los stürmten. „Wer weiß, was sie ihm angetan haben!“, erwiderte sie gehetzt. Immer wieder stellten sich ihnen Kämpfer in den Weg, die sie davon abhalten wollten, Resham zu folgen. Als einer sie behindern wollte, zerflog sein Körper plötzlich in mehrere Fetzen. Anwaar hatte sich seiner angenommen. Irgendwo hinter ihnen ertönte ein Knall, als Cheron abermals vom Firmament hernieder stach. Risha konnte den Blutdurst ihrer Ka-Bestie deutlich spüren. Es war selten, dass der Pegasus mit den roten Schwingen die Geduld verlor, doch wenn es einmal so weit war, dann sollte sich ihm besser niemand mehr in den Weg stellen. Die Geschwister schlossen immer weiter zu ihrem Vater auf. Nur noch wenige Augenblicke, dann würden sie ihn erreichen. Zu gerne hätte Riell seinen Drachen einfach auf die Männer gehetzt, die das Oberhaupt der Schattentänzer davon schleiften, doch er wagte es nicht. Der Angriff konnte auch sein eigen Fleisch und Blut verletzen.

„Gleich haben wir...!“

Risha blieben die Worte im Hals stecken, als sie in den Sand fiel. Ihr Rücken fühlte sich an, als habe jemand ein Messer hinein gerammt. In der Ferne konnte sie Cherons Wehklagen vernehmen. Hektisch versuchte sie, auf die Beine zu kommen, doch je mehr sie sich bewegte, desto heftiger wurde der Schmerz. Sie war kaum in der Lage, sich aufzurichten. Bunte Punkte tanzten vor ihren Augen. Energisch schüttelte sie den Kopf, in der Hoffnung, sie vertreiben zu können. Schlitternd blieb Riell stehen und eilte zu ihr zurück, als auch er sich am Boden wiederfand. Brüllend hielt er sich eine Hand vor das linke Auge, das sich anfühlte, als habe man es heraus gerissen. Blut lief seine Wange hinunter. Risha suchte die Verbindung zum Geist Cherons. Zunächst hielt sie eine Mauer aus Pein davon ab, ihn zu berühren, aber schließlich gelang es doch.

Was war das? Was ist passiert?

Es ist dieses Wesen...

Angst durchzuckte ihren Körper wie ein Blitz. Mühsam stand sie auf, wandte sich um, kämpfte zugleich die Empfindung nieder. Überall auf dem Schlachtfeld regneten gleißende Kugeln herab, deren Farbe nicht in Worte zu fassen war. Schattentänzer flogen durch die Luft, verloren Körperteile und starben eines grausamen Todes. Auch die eigenen Truppen schonte Caesians Kreatur nicht. Aus all dem Durcheinander schälte sich schließlich der Pegasus, der sich ihr mit langsamen, schmerzerfüllten Bewegungen näherte. Es war sinnlos. Cheron war bereits jetzt zu schwer verletzt, als dass sie ihn erneut in den Kampf schicken konnte. Riells Auge war zwar nicht schwer verwundet, doch seine und die Sicht seines Kas waren behindert. Die Haut um das Auge herum war aufgerissen. Zudem war seine Zwillingsseele unübersehbar, ein viel zu gutes Ziel. Sie blickte sich nach Resham um, den die feindlichen Kämpfer inzwischen weiter fort gezerrt hatten. Sie wusste, dass das, was sie nun tun würde, in seinem Sinn war- wenigstens einmal. Sie musste die anderen retten. Ihre Ka-Bestie verschwand, vereinigte sich wieder mit ihrer Seele. Als ein bewaffneter Reiter vorüber huschte, zog sie einen der Dolche.

„Was hast du vor?“, fragte Riell, der mühsam auf die Beine gekommen war.

„Bring die anderen in Sicherheit!“, rief sie noch über die Schultern, dann stürmte Risha los. Die Schmerzen versuchte sie zu ignorieren. Sie folgte dem Reiter, der in der Menge kaum schneller voran kam, als es zu Fuß der Fall gewesen wäre. Mit einem Satz sprang sie hinter ihm auf das Reittier und schnitt ihm die Kehle durch. Anschließend stieß sie den leblosen Körper vom Pferd. So schnell es ging, versuchte sie, einen Weg aus dem Getümmel zu finden. Immer wieder war sie gezwungen, sich in Auseinandersetzungen mit feindlichen Soldaten verwickeln zu lassen. Doch schließlich gelang es ihr und sie ließ auch die letzten Kämpfenden hinter sich, indem sie das Tier eine Düne hinauf trieb. Oben angekommen sah sie sich um- und entdeckte, was, oder besser wen, sie gesucht hatte. Dort, am anderen Ende der sandigen Erhebung, stand Caesian mit breitem, gehässigen Grinsen im hässlichen Gesicht. Risha presste die Fingernägel ins Fleisch. Dieser Bastard...

Sie riss den Dolch des Anubis aus seiner Halterung und hob ihn hoch über den Kopf.

„He, Missgeburt!“, schrie sie, so laut sie konnte. Sofort fuhr der Feldherr herum und sah zunächst sie, dann das Relikt aus verwunderten Augen an. Schließlich wich der Ausdruck auf seinem Antlitz wieder dieser gemeinen, hinterhältigen Fratze, die es schon zuvor geziert hatte. Doch die junge Frau beeindruckte das nicht im Geringsten. „Hier ist, was du suchst! Komm und hol es dir, wenn du dich traust!“

Mit diesen Worten gab sie dem Pferd die Sporen und preschte in die Wüste hinaus. Caesian wirbelte herum. „Da ist das Artefakt! Ihr hinterher, los!“, brüllte er seinen Kriegern zu. Sofort gaben die die Kämpfe auf, die sie soeben noch gefochten hatten, und hetzten Risha hinterher, einige zu Fuß, andere hoch zu Ross. Nur Caesian und seine Berater schlossen sich nicht der Jagd an, sondern trieben ihre Reittiere in Richtung des Lagers zurück. Sie hatten gefunden, wonach sie gesucht hatten. Ein Relikt. Augenblicklich verstummte das allgegenwärtige Krachen, das die gleißenden, geheimnisvollen Kugeln verursacht hatten, wenn sie ihr Ziel trafen. Zurück blieben ein Feld voller verwundeter und toter Schattentänzer, fremder Krieger, sowie ein Bruder, der seiner Schwester ungläubig hinterher starrte.
 

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Wie immer hoffe ich natürlich, dass es gefallen hat. Und, dass ich die ganzen Hintergedanken der handelnden Personen rüber bringen konnte. Manchmal ist es wirklich schwer, verständlich zu machen, warum ein Charakter das tut, was er eben gerade tut. Ebenso entschuldige ich mich, wenn manche Charaktere im einen Kapitel da sind und im darauffolgenden eher unter den Tisch fallen- aber es ist nicht einfach, so viele Personen unter einen Hut zu bringen. Dennoch bemühe ich mich, das irgendwie zu tun.

Im nächsten Kapitel wird es darum gehen, wie die Schattentänzer mit der neuen Situation umgehen (wenn auch nicht ausschließlich darum, es wird wieder verschiedene Perspektiven geben!). Und ich glaube, die Art und Weise, wie das geschieht, könnte eventuell überraschen. ;)
 

Bis dahin!
 

Sechmet



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-05-01T14:22:31+00:00 01.05.2013 16:22
Laughing hard über Marlics und Bakuras Zänkereien =D

Aber boah, wie die Schattentänzer überrannt wurden! Echt heftig! Ist Resham jetzt tot? Ich hoffe nicht, irgendwie mochte ich den alten Mann =( Und Risha kann sich einfach nicht beherrschen, die Gute...das wird sicher noch Rache von Seiten der Schattentänzern geben >.<
Von: abgemeldet
2011-11-27T20:32:11+00:00 27.11.2011 21:32
Ich wusste es! Ich wusst es! Caesian hat nicht vor mit Resham zu verhandeln. Das war alles nur Show. Wenn es ihn wirklich gäbe, dann töte ich ihn persönlich. Naja, zu mindestens würde ich es versuchen. Eigentlich mag ich Charakter nicht, die die Pharaonen, vor allem Atemu, nicht mögen, doch die Schattentänzer sind mir alle ins Herz gewachsen und ich hoffe für dich, dass wenn einer von denen sterben würde, was ich natürlich nicht hoffe, dann sollte der Tod nicht zu schmerzhaft sein. Jedenfalls sind die Geschwister wirklich stark, aber ich frage mich, was dieses unsichtbare Wesen ist, welches die beiden verletzte.

Aber jetzt zu den Stellen, die mir am meisten gefallen und das ist bei unseren Freunden. Die Unterhaltungen oder auch manchmal Streitereien haben mir sehr gefallen. Am meisten gefällt mir die Stelle, wo Marlic und Keiro sich zusammen geschlossen hatten und Bakura "ärgerten".
Eigentlich hatte ich eine Menge Fragen und ein bisschen Kritik, als ich das Kapitel gelesen habe, aber jetzt fallen sie mir nicht mehr ein. Ich werde sie dir per ENS schicken, wenn sie mir wieder einfallen.

Aber trotzdem hat mir alles unglaublich gefallen und es war schön, dass du das Kapitel früher reinstellst. Ich werde schön auf dein nächstes warten. Schreib bitte schnell weiter, wenn du Zeit hast.

Grüße
3sakuraharuno3


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