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Die Seele der Zeit

Yu-Gi-Oh! Part 6
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nachschub! Ich bin mit dem Kapitel nicht wirklich zufrieden, kann aber den Finger nicht darauf legen, was genau mich stört ... ich glaube allerdings, meine Schlachtbeschreibung sind ein wenig zu ungelenk ... na ja.
Mal sehen, ob ich morgen noch ein Kapitel zusammen bekomme. Ansonsten sieht es für nächste Woche leider schlecht aus. Arzttermin, Fachschaftstreffen, Stammtisch, Fika ... wir werden sehen.

Funfact: Habe gerade mal alle Kapitel in einem Dokument zusammengeführt. Diese FF zählt aktuell etwas über 480 Wordseiten (unformatiert). Komplett anzeigen

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Am Abgrund - Teil II

Der Sand knirschte unter seinen Füßen, während er durch die verwinkelten Gassen des verlassenen Dorfes streifte. Ab und an hielt er kurz inne, musterte eine Stelle oder Hütte genauer, ehe er jedoch weiterzog. Wo auch immer sich das Relikt befinden mochte, es verbarg sich gut. Nichts, rein gar nichts gab einen Hinweis darauf, wo es sich versteckte. Diabound war mindestens ebenso ratlos wie er, das konnte er spüren.

„Verfluchter Mist …“, knurrte Bakura leise. Was sollte er als nächstes tun? Hatte er sich vielleicht getäuscht? War mit dem Vers der Seele der Zeit vielleicht gar nicht das Räuberdorf gemeint gewesen?

Nein. Er war sich absolut sicher, die Zeilen richtig gedeutet zu haben. Das Artefakt musste hier sein. Aber wie sollte er es finden, wenn es praktisch überall sein konnte? Er konnte ja schlecht alles niederreißen, um es aufzuspüren … Gut, er hätte es vielleicht gekonnt, doch irgendetwas in ihm sträubte sich dagegen. Vielleicht war genau das der Test, dem er sich hier würde stellen müssen, doch es war ihm egal. Er würde nicht noch seinen Beitrag zu Kul-Elnas tragischem Zerfall leisten.

Er hielt plötzlich inne, als er um eine weitere Ecke bog. Seine fliederfarbenen Augen fixierten eines der vielen Gebäude, die vor ihm lagen. Es stach nicht sonderlich heraus, war es doch eine kleine, verfallene Lehmhütte wie all die anderen in dieser Siedlung. Doch für ihn hatte sie eine besondere Bedeutung.

Langsam näherte sich Bakura dem Haus, in welchem er aufgewachsen war und die ersten Sommer seines Lebens verbracht hatte. Trotzdem es starke Spuren der Verwahrlosung zeichneten, hätte er es unter tausend anderen wiedererkannt. Einen Moment lang zögerte er, dann trat er näher. Die Tür, welche in kühlen Nächten einst die Kälte abgehalten hatte, hatte sich der Zeit ergeben und sich aus den Angeln gelöst. Verrottende Dielen kleideten den Boden der kleinen Stube aus. Weiter hinten markierten die zerfetzten Reste eines Tuches den Durchgang in ein weiteres Zimmer – jenes, das er sich mit Keiro und später auch Risha geteilt hatte, während seine Eltern im Wohnraum geschlafen hatten. Erhellt wurde das Innere der Hütte durch zahlreiche Löcher, die sich in das Lehmdach der Behausung gefressen hatten. Der Gedanke, hineinzugehen und zu sehen, ob sich seit seinem letzten Besuch vieles verändert hatte, schoss ihm durch den Kopf …

„In der Vergangenheit zu leben, ist ungesund.“

Schlagartig fuhr er herum und zog dabei den Dolch vom Gürtel. Ebenso abrupt, wie die Bewegung begonnen hatte, endete sie, als er gewahrte, wen er vor sich hatte. Er blinzelte zweimal, um sich sicher zu sein, dann ließ er die Waffe sinken. Seine Stirn legte sich in Falten.

„Was tust du hier?“, knurrte er.

Vor ihm stand niemand anderes als sein Bruder, den er bereits seit einigen Umläufen nicht mehr gesehen hatte. Er kam langsam näher. „Das Gleiche wie du, nehme ich an“, erwiderte er.

Aha …, war der simple, trotzige Gedanke, der ihm bei diesen Worten kam. Er unterdrückte jedoch den Reflex, ihn laut zu äußern. „Um das Relikt zu suchen? Das bezweifle ich“, sagte er stattdessen.

Sein Gegenüber legte den Kopf leicht schief. „Und weshalb?“

Bakura steckte den Dolch wieder ein, an seiner abweisenden Haltung änderte sich dadurch jedoch wenig. „Wo warst du die ganze Zeit?“, fauchte er schon beinahe.

Der Andere unterbrach daraufhin den Blickkontakt, ganz so, als müsse er überlegen, wie er die folgenden Worte formulierte. „Ich habe eine Auszeit gebraucht. Ich habe einfach eine Weile auf Abstand gehen müssen. Aber jetzt bin ich ja hier, nicht?“

Es war so unglaublich typisch. Erst verschwand er einfach, ohne einen Ton von sich zu geben, nur um dann urplötzlich wieder aufzutauchen und so zu tun, als sei nichts gewesen. Der Kerl hatte vielleicht Nerven! Der Grabräuber musterte ihn eindringlich. „Allerdings … Woher der plötzliche Sinneswandel, Keiro? Hm? Hat der Herr etwa entschieden, dass es genug ‚Auszeit‘ war, die er sich genommen hat?“

Sein Gegenüber seufzte. „Es wäre nicht länger gut gegangen, wäre ich geblieben.“

„Aber natürlich. Vollkommen verständlich. In einem Krieg hat es gewiss oberste Priorität auf die Befindlichkeiten des Einzelnen Rücksicht zu nehmen. Am Ende hättest du noch Erschöpfungszustände bekommen!“

„Ich kenne eben meine Grenzen“, erwiderte Keiro sichtlich ungerührt – etwas, das Bakura bislang fremd gewesen war. „Hör zu, ich bin wieder zu den Anderen gestoßen kurz, nachdem du aufgebrochen warst. Man hat mir gesagt, wohin du gegangen bist und ich habe entschieden, dir zu folgen und dich bei deiner Suche zu unterstützen.“

Der Grabräuber ging die Worte seines Bruders mehrmals im Kopf durch. Ein Gefühl beschlich ihn – eines, das er nicht recht zu deuten vermochte, welches ihn jedoch packte und nicht mehr losließ. Und es hatte mit dem Anderen zu tun. Er versuchte, diese Vorgänge in seinem Inneren genauer zu deuten, während er Keiro im Auge behielt. Vielleicht hing es damit zusammen, dass die kleine Geschichte, die er soeben gehört hatte, keinen Sinn ergab?

„Ach ehrlich? Interessant. Weißt du, ich wusste gar nicht, dass es Pferde gibt, die sich genauso schnell fortbewegen können wie Diabound.“

Keiro setzte ein enttäuschtes Lächeln auf. „Bakura, was soll das Misstrauen? Shadara hat mich hier her gebracht, wird sind fast pausenlos unterwegs gewesen, um dich einzuholen. Hör zu, ich verstehe, dass du wütend bist. Ich hätte nicht einfach so verschwinden sollen. Es tut mir leid – auch, dass wir beim letzten Mal so schlecht auseinander gegangen sind.“ Er kam noch ein paar Schritte näher, bis sie sich direkt gegenüberstanden. „Du bist mein Bruder, ich hätte offen zu dir sein sollen. Auch hätte ich mich nicht so in unsere Streitereien hineinsteigern sollen. Geschwister zanken sich nun einmal, nicht? Gleich in welchem Alter. Ich verstehe, wenn du mir nicht sofort vergeben kannst, das liegt nicht in deiner Natur, wie ich inzwischen gelernt habe. Aber können wir uns vielleicht wenigstens darauf einigen, dass du mich nicht wie irgendjemanden behandelst, der dir schaden möchte?“

Nein, es war nicht alleine die Geschichte. Die hätte aus diesem Blickwinkel betrachtet durchaus Sinn ergeben. Dafür zeigte sich nun ein anderes Detail, das nicht ins Bild passte. Die Entschuldigung, die Keiro soeben von sich gegeben hatte, wirkte herunter gespult, unehrlich. Das war nicht seine Art. Wenn er etwas sagte, dann meinte er es für gewöhnlich auch so.

Reiß dich zusammen, ermahnte sich der Grabräuber schließlich selbst. Er hat Recht, warum sollte er dir schaden wollen? Du wirst allmählich paranoid.

„Was auch immer …“, murmelte er schließlich und setzte sich wieder in Bewegung. Das ungute Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte, blieb jedoch.

Sein Bruder folgte ihm zunächst schweigend. „Es ist nicht viel von dem Ort übrig, an dem wir aufgewachsen sind, nicht wahr?“, sprach er dann schließlich in die Stille hinein.

Der Grabräuber antwortete nicht sofort. „Nein. Und das ist alleine die Schuld dieses vermaledeiten Königshauses.“

Keiro verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und ließ das Thema fallen. „Hast du schon irgendwelche Hinweise auf das Relikt finden können?“

Sein Gegenüber schüttelte den Kopf. „Nichts als Verfall und Staub“, erwiderte er knapp.

Während sie ihren Weg fortsetzten, war Bakura einfach nicht in der Lage, dieses nagende Gefühl zu verdrängen. Es blieb beharrlich. Und er wusste, dass er es schon einmal in einer ähnlichen Form wahrgenommen hatte. Aber wann? Er konnte sich nicht erinnern. Schließlich gab er nach und ging Keiros Geschichte ein weiteres Mal durch.

Wenn er tatsächlich nur kurz hinter ihnen unterwegs gewesen war, wie konnte es dann sein, dass sie es nicht bemerkt hatten? Diabounds Geruchsinn war ausgezeichnet, er hatte auch Risha über eine Entfernung hinweg wittern können, die weit genug war, um sie nicht finden zu können. Alleine ihr Geruch hatte ihnen verraten, dass sie irgendwo in der Umgebung war. Das Gleiche hätte auch bei Zerberus und Träger der Fall sein müssen, wenn der Wind nicht gänzlich unglücklich stand. Außerdem hätte Keiro sie weit früher einholen müssen, wäre er von Anfang an mit Shadara unterwegs gewesen, hatte es für Bakura doch eine Weile gedauert, bis er sich entschieden hatte, den Weg in der Luft fortzusetzen. Und noch etwas störte ihn.

„Wieso bist du nicht bei den Anderen geblieben? Nach meinem letzten Stand wird jeder, der ein Schwert halten kann, in Theben gebraucht.“

„Wie gesagt, es war meine eigene Entscheidung.“

„Aber weshalb? Wäre es nicht wichtiger gewesen, Caesian daran zu hindern, die Stadt zu zermalmen, als mit mir durch den Dreck zu kriechen?“

„Na ja … du weißt doch, dass ich mit unserer Truppe so meine Probleme habe. Riell und ich kommen einfach nicht miteinander aus – und das wird sich wohl auch nie ändern.“

Bakura hielt bei den Worten inne. „Seit wann ist Riell die Quelle deiner Probleme? Ich dachte, das sei Risha.“

Keiro zuckte mit den Schultern. „Sie war nicht da, als ich zurückkam. Deshalb kann ich sie schlecht als Grund für mein Gehen anführen, nicht?“

Bakura legte die Stirn abermals in Falten. „Sie ist immer noch weg?“

„Das ist mein letzter Stand.“

Wie verbohrt konnte das Weib eigentlich sein? Er konnte fast froh sein, dass nicht noch mehr davon aus seiner Blutlinie hervorgegangen waren …

„Was ist mit Marlic und Samira?“

„Was soll mit ihnen sein?“

Bakuras Misstrauen wuchs schlagartig, als er endlich einen Finger auf eines der Details legen konnte, die ihn störten. Weshalb andauernd diese Gegenfragen? Gleichzeitig gab ihm sein Inneres jedoch zu verstehen, dass das längst nicht alles war.

„Waren sie erfolgreich?“, konterte er daher, anstatt die Frage zu beantworten.

Keiro warf ihm einen verwirrten Blick zu. „Ich weiß nicht wovon du sprichst.“

„Du willst mir also erzählen, man hätte dir gesagt, dass man mich hier findet, aber ob die beiden das nächste Relikt gefunden haben, hat man dir verschwiegen?“

Was verbirgst du vor mir? Warum bist du wirklich hier?

Die innere Eingebung, die ihn dazu anhielt, auf der Hut zu sein, war nun stärker als je zuvor. Irgendetwas stimmte hier nicht … zumindest war er dieser Überzeugung.

Sein Gegenüber verdrehte derweil die Augen und fuhr sich durch die Haare. „Bakura, was soll das? Ich war nicht lange dort. Ich habe nur sehr kurz mit dem Pharao gesprochen, habe meinen Proviant aufgefüllt und bin wieder aufgebrochen. Von dem Relikt hat niemand etwas gesagt.“

Für einen Moment lang schienen sich die Zweifel in seinem Inneren zurückzuziehen wie geprügelte Hunde. Vielleicht war er über all die Zeit doch ein wenig zu misstrauisch geworden, immerhin …

Nein. Ich spüre es auch. Irgendetwas ist falsch mit ihm.

Diabounds Gedankenruf hätte ihn beinahe zusammenzucken lassen, er konnte sich jedoch beherrschen. Die Überzeugung kehrte auf die Worte hin zurück, entschlossen, herauszufinden, was hier gespielt wurde.

„Ist das so?“, erwiderte er schließlich langsam auf den nächsten Teil der Geschichte hin.

„Ja, bei den Göttern nochmal! Was soll das werden, ´Kura? Ein Verhör?“, stellte Keiro abermals eine Gegenfrage, der jedoch die Empörung fehlte, die sein Bruder erwartet hätte.

Du lügst. Und ich werde es beweisen. Irgendwie.

„Vielleicht“, erwiderte er schnippisch, setzte sich jedoch vorerst wieder in Bewegung. Der Andere folgte ihm.

„Wie lange werde ich mir das jetzt anhören dürfen? Sonnenläufe? Oder doch Mondläufe?“, erklang es gespielt genervt von Seiten seines Bruders, als sie ein Stück weit gegangen waren.

Bakura blieb ebenso plötzlich wieder stehen, wie er losgelaufen war. Das war, worauf er gewartet hatte.

„Apropos Sonne … weißt du, Keiro, ich glaube, ich habe auf meinem Weg hier her etwas zu viel davon abbekommen. Kannst du mir zufällig sagen …“, fing er an und wandte sich dann langsam zu dem Anderen um, „nach welchen Relikt wir nochmal suchen?“
 

Es war, als habe man die Hölle entfesselt.

Das Stampfen tausender Füße dröhnte in ihren Ohren, als sich Caesians Armee in Bewegung setzte, die Zivilisten noch immer an vorderster Front. Langsam, bedrohlich näherten sie sich, bereit, Verderben über die letzte Bastion des ägyptischen Reiches zu bringen. Caesian verblieb mit einigen Männern vorerst auf dem Kamm einer Düne, von wo aus er das Geschehen verfolgen konnte.

„Majestät? Wie sind Eure Befehle?“

Atemus Augen schweiften rastlos über die Reihen, suchten nach einer Schwäche. „Wir werden den Teer nicht entzünden. Er würde unsere eigenen Leute geradewegs hineinjagen. Wir gehen es anders an.“ Er wandte sich auf der Mauer hin und her, als er die Bogenschützen adressierte. „Schießt so weit in das Innere der Aufstellung hinein, wie möglich und versucht, die Unseren nicht zu verletzten! Gebt auf keinen Fall Pfeile auf die vorderen Reihen ab!“

„Ihr habt seine Majestät gehört! Bogenschützen bereit!“, griff Seto die Anweisung auf und hob einen Arm. Die mit Bogen bewaffneten Soldaten legten Pfeile an die Sehnen und richteten sie aus, dem Himmel entgegen. Schließlich senkte der Hohepriester den erhobenen Arm ruckartig. „Schießt!“

Zeitweise fiel ein Schatten über das Land, als mehrere tausend Geschosse gleichzeitig abgegeben wurden, sich einen Weg am Firmament entlang suchten und schließlich an Höhe verloren, nur um ihre Ziele – wenn sie denn trafen – mit beachtlicher Durchschlagkraft niederzustrecken. Dennoch entpuppte sich das Unterfangen bereits nach der ersten Salve als reichlich uneffektiv. Die Soldaten, die durch die Pfeile den Tod fanden, erhoben sich wieder, um sich auf’s Neue ihren Kameraden anzuschließen. Wer hingegen bereits untot war, reagierte auf die Verletzungen kaum mehr, als eine lebendige Seele auf einen Mückenstich.

„Wir müssen die Pfeile entzünden. Nur dann haben wir eine Chance, sie wirklich zu vernichten“, stellte Seto fest und war bereits darauf und dran, den passenden Befehl zu geben, als Atemu ihn zurückhielt.

„Nein! Wenn sie es bis zu dem Bereich schaffen, den wir mit Teer getränkt haben, dann entzünden sie ihn – und all die Ägypter dort unten werden mit ihnen in Flammen aufgehen!“

Der Hohepriester biss sich sichtlich auf die Unterlippe, nickte jedoch. „Verfluchter Mistkerl!“

„Dann bleiben uns nicht viele andere Möglichkeiten – wir brauchen die Ka-Bestien!“, erwiderte Riell derweil überzeugt.

„Das sehe ich ebenso“, stimmte Atemu zu. „Nun gut, Freunde, es ist so weit. Lassen wir Caesian von der Macht kosten, die unseren Herzen und Seelen inne wohnt. Erscheine, Slifer, Himmelsdrache des Osiris und leihe mir deine unbegrenzte Macht!“

Schlagartig verfinsterte sich der Himmel. Gewaltige Wolkenfelder schienen aus dem Nichts zu entstehen, während Blitze begannen über das Firmament zu zucken. Hier und da schlugen sie in den Sand ein und brachten ihn zum Glühen. Der Donner grollte drohend über ihren Köpfen. Dann begann sich langsam ein schlangenartiger Leib aus den Wolken zu schälen. Die roten Schuppen glänzten im Schein der Blitze, Zacken zogen sich über den Rücken des gewaltigen Monsters, zu zahlreich, um sie zählen zu können. Als sich die Kreatur vollständig materialisiert hatte, entschied sie, dass es an der Zeit war, sich den Augen des Feindes zu offenbaren. Mit einem markerschütternden Schrei, dem eines Falken nicht unähnlich, verließ Slifer den Schutz der Wolken und zeigte sich in seiner gesamten, bedrohlichen Herrlichkeit. Nur wenige, andächtige Herzschläge später war er nicht mehr das einzige transzendente Wesen. Auch die anderen Ka-Bestien erschienen, einige von ihnen an der Seite Slifers in der Luft, andere auf den Mauern Thebens.

„Tea!“, machte Atemu seine Freundin auf sich aufmerksam, „Halte dich bitte vorerst zurück. Wir dürfen nicht riskieren, dass sich der Teer entzündet, bis wir die Ägypter aus Caesians Bann befreit haben!“

„Verstanden!“, gab die Angesprochene knapp zurück und bezog etwas abseits Stellung, um den Anderen, kampffähigen Ka-Trägern mehr Platz zu geben.

„Konzentriert eure Attacken auf die Reihen hinter den Zivilisten!“, wies der Pharao sie an. Ein kurzer Blick in beide Richtungen sagte ihm, dass alle es verstanden hatten. „Und nun – zum Angriff!“

Das Rauschen von Flügelschlägen erfüllte die Luft und verband sich mit dem Stampfen der gegnerischen Soldaten zu einer Kakophonie. Die Ka-Bestien, die sich zu Land fortbewegten, verließen ihre Positionen auf der Mauer wenn nötig, um in den Nahkampf überzugehen.

Slifer feuerte ebenso wie Darla, Rotauge, der blauäugige weiße Drache, Anwaar und Qi eine Salve in die Mitte der feindlichen Truppen. Ihr konzentrierter Angriff führte eine Explosion herbei, die ein Loch in die Reihen Caesians riss, welches jedoch bei weitem nicht so ausschlaggebend war, wie sie sich erhofft hatten. Kurz darauf war die Lücke bereits wieder geschlossen. Es genügte jedoch, um einer beachtlichen Anzahl von Soldaten den Gar endgültig auszumachen, nahmen sie doch zu viel Schaden, um als rastlose Seelen unter dem Kommando des Tyrannen zurückzukehren.

Strike, Shiruba, Anubis und Des Gardius stürmten derweil unaufhaltsam vorwärts, dem drohenden Unheil mutig entgegen. Mit kräftigen Sätzen übergingen sie die vorderen Reihen und pflügten anschließend mit übermenschlicher Stärke durch die gegnerischen Krieger. Schreie des Feindes gellten durch die Weiten der Wüste, als ihre Klauen Leiber zerfetzten und ihre Mäuler Köpfe von Körpern rissen, um den feindlichen Kämpfern die Wiederauferstehung so schwer wie möglich zu machen.

Die Seelenwesen setzten ihre todbringenden Angriffe fort, während ihre Träger rastlos die Szenerie beobachteten. Ohne auch nur ein Wort zu wechseln, wussten sie alle, wonach sie suchten: jene Kreatur, die Caesian untertan war. Sie waren sich absolut sicher, dass sie auftauchen würde – es war lediglich eine Frage der Zeit. Und gerade das war es, was sie zu höchster Unruhe trieb. Jeden Augenblick konnte eine oder mehrere ihrer Bestien niedergeworfen werden, von einer der verheerenden Attacken, die das unheimliche Monster auszuteilen vermochte.

Und dann war es soweit.

Aus dem Nichts sauste plötzlich ein greller Lichtball vom Firmament herab und traf den weißen Drachen mit voller Wucht. Ein kreischender Schrei entstieg der Kehle des getroffenen Ungetüms, welches das Gleichgewicht verlor und auf die Erde hinunter geschleudert wurde. Als es aufkam, begrub es zahlreiche feindliche Soldaten unter sich.

Während Riell und Mana zu Seto eilten, um den Hohepriester zu stützen, der sich an der Mauer festgekrallt hatte, um nicht in die Knie zu gehen, suchte der Rest nach dem Ursprung der hinterlistigen Attacke und entdeckten ihn auf der gegenüberliegenden Seite des Schlachtfeldes.

Dort, unweit ihrer eigenen Bestien, schwebte die bereits vertraute Kuttengestalt weit über dem Boden. Die Finger, einem Skelett nicht unähnlich, formten bereits die nächste Kugel.

„Slifer, erledige es!“, schallte Atemus Stimme über das allgegenwärtige Getöse hinweg.

Der Drache hätte ihn jedoch auch verstanden, wäre nicht ein Laut über seine Lippen gekommen. Beide Mäuler des göttlichen Wesens öffneten sich und beschworen ihrerseits die Energie für einen Angriff herauf. Es dauerte nur einen Wimpernschlag, bis Slifer eine Salve gleisenden Lichtes auf den Gegner abgab – der jedoch urplötzlich verschwand.

„Verdammte Scheiße, nicht schon …“

Weiter kam Joey nicht. Die Beine sackten ihm weg, als der nächste Angriff der verhüllten Kreatur Rotauge niederstreckte, den das gleiche Schicksal ereilte wie den weißen Drachen. Einem Stein gleich ging er zu Boden. Es dauerte kaum einen Herzschlag, dann war Atemu an Joeys Seite und half ihm auf die Beine.

Dieser Bastard … er will mich zusehen lassen, wie sie leiden. Deshalb greift er nicht mich direkt an. Sein Blick wanderte dorthin, wo sich der Tyrann nach wie vor befand und das Geschehen beobachtete. Wenn du nicht von alleine bereit bist, dich mir in einem Kampf zu stellen, dann werde ich dich dazu zwingen.

„Konzentriert eure Attacken weiterhin auf die Soldaten!“, rief er den Anderen zu. „Ich gebe euch Deckung!“

„Und wie willst du das anstellen, wenn das Monster andauernd verschwindet und urplötzlich woanders auftaucht?“, erkundigte sich Mana zwischen einigen stummen Befehlen an Darla.

„Ich schnappe mir Caesian.“

Mehr brauchte es nicht, damit sich Slifer in Bewegung setzte. Nur wenige Flügelschläge waren für ihn nötig, um das Schlachtfeld zu überqueren, dann türmte sich die gewaltige Bestie direkt vor dem fremdländischen Chaosbringer auf. Das Maul öffnete sich, um einen verheerenden Blitz auf ihn abzugeben.

Doch zu diesem kam es nie. Urplötzlich war es, als sei die Wüste zum Leben erwacht. Der Sand stob zum Himmel auf, zog sich zusammen und bildete eine regelrechte Wand, die den gigantischen Drachen in sich aufnahm und zurück auf die andere Seite des Schlachtfeldes stieß. Slifer konnte sich gerade noch fangen, ehe er in Stadtmauer einschlug. Verwirrung stand Bestie und Träger ins Gesicht geschrieben, ehe Atemu sah, woher der plötzliche Gegenangriff gekommen war. Caesian verweilte noch immer auf der Düne, das Zepter des Gottes Seth zum Himmel gereckt.

„Der Kerl benutzt schon wieder die Artefakte! Wenn das so weiter geht endet dieser Kampf durch den Zusammenbruch unserer Sphäre!“, rief Riell wütend aus. Als Reaktion auf seine negativen Gedanken stieß Anwaar eine weitere Salve in die feindlichen Reihen.

Atemu gingen derweil anderes durch den Kopf. Caesians Plan war eindeutig. Er hatte vor, den Pharao zu schonen, während er Zug um Zug den Rest des Widerstandes ausschaltete. Und es gab nichts, das er dagegen tun konnte, solange die Relikte im Spiel waren. Er ballte die Hände zu Fäusten, dass das Blut aus seinen Handinnenflächen sickerte.

Yugi, beeil dich … Vielleicht gibt uns der Reif eine Chance, schoss es ihm im gleichen Moment durch den Kopf, als Darla von Caesians Ka-Bestie angegriffen wurde.
 

Yugi und Samira schafften es, den Weg bis zum Palast in Rekordzeit zurück zu legen. Bald verließen sie das Gebäude wieder, den Reif der Isis in Händen.

„Und jetzt?“, erkundigte sich Yugi. „Wie funktioniert das?“

Von der anderen Seite der Stadt her konnten sie deutlich hören, dass die Auseinandersetzung begonnen hatte. Schreie von Bestien wurden vom Wind bis zu ihnen herüber getragen. Das Donnern von Angriffen, die ausgetauscht wurden, untermalte sie.

„Ich … ich weiß nicht …“, überlegte die Rothaarige laut, während sie das Artefakt in den Händen wog. „Ich habe das noch nie gemacht.“

„Klar, darauf hätte ich auch selbst kommen können“, entgegnete der Andere. „Meinst du, Riell kennt sich damit aus?“

„Ich bezweifle es. Aber wenn es Caesian geschafft hat, mit den Relikten umzugehen, dann kann es ja nicht so schwer sein, oder?“

„Auch wieder wahr … bringen wir es am besten zu Atemu. Wir wissen nicht, welche Strategie er verfolgt. Selbst wenn wir wüssten, wie man es aktiviert, wäre das vielleicht keine gute Idee. Sollte es uns gelingen, den Bann zu lösen, der die Ägypter dazu bringt, an der Seite von Caesians Truppen zu stehen, wären sie diesen vor den Mauern schutzlos ausgeliefert …“, spann Yugi seinen Gedanken zu Ende, als eine weitere Explosion die Erde zum Beben brachte. „Beeilen wir uns!“

„Ich habe eine bessere Idee“, hielt Samira ihn zurück. „Deine Ka-Bestie – ruf sie herbei.“

„Wieso?“

„Sie kann sich in der Luft fortbewegen, nicht? Sie wird den Reif schneller zu den Anderen bringen, als wir. Wir könnten auch Kiarna nehmen, aber sie ist riesig – Caesian würde uns kommen sehen und wittern, dass wir irgendetwas vorhaben.“

„Eine gute Idee! Chaosmagier!“

Der Diadiankh klappte aus und begann zu glühen. Kurz darauf erschien das Monster neben seinem provisorischen Träger. Der nahm das Artefakt an sich, um es an die Kreatur weiterzureichen. „Bring das hier zu Atemu. Bitte pass gut darauf auf, es ist wirklich wichtig!“

Das Seelenwesen nickte zur Antwort, dann schwebte es davon.

„Gut. Verlieren wir keine Zeit, so wie es sich anhört, brauchen uns die Anderen dringend“, entschied Samira, atmete noch einmal tief durch und rannte los.

Yugi folgte ihr auf dem Fuß.
 

„Mana!“

Darla hatte die volle Wucht der Attacke abbekommen und war in die Stadtmauer geschleudert worden – mit Auswirkungen, die die Hofmagierin bitter zu spüren bekam. Eine Platzwunde an ihrer linken Schläfe tränkte ihre Gesichtszüge in Blut. Benommen ließ sie sich von Atemu und Tristan zurück auf die Beine helfen.

„Es geht mir gut, es ist nur ein Kratzer“, versicherte sie schnell – zu schnell für den Geschmack des Pharao.

„Zieh dich zurück und sammle deine Kräfte. Lass die Wunde heilen.“

„Meine Fähigkeiten sind anderweitig vonnöten. Wenn ich mich die ganze Zeit selbst regeneriere, ist bald nichts mehr davon –“

Tristan stieß sie und den Regenten zu Boden, als Anwaar einem Angriff des gegnerischen Monsters auswich und der Energieball so direkt auf sie zuhielt. Durch seinen beherzten Einsatz verfehlte sie die Bedrohung knapp und legte stattdessen ein Gebäude nahe der Stadtmauer in Schutt und Asche. Einige der im Stadtinneren stationierten Soldaten wurden von Trümmerteilen getroffen und teils schwer verletzt.

Qi hatte das alles beobachtet – und es brachte das seltsame Ka-Wesen zur Weißglut. Seinem neuen Träger war es in diesem Augenblick wohl kaum bewusst, doch die Bestie, die so viel Wert auf anständiges Benehmen legte, empfand das von Caesians Ka als reichlich rüpelhaft. Wütend setzte es sich in Bewegung, nur um sich schließlich unweit des feindlichen Monsters aufzubauen. Offenbar wurde Qi jedoch nicht als ernstzunehmender Gegner empfunden, denn die andere Kreatur führte ihre Angriffe gegen die restlichen Monster ungerührt fort, attackierte gar jene, die sich mitten in den eigenen Reihen befanden ohne Rücksicht auf Verluste. So blieb dem kleinen Phantomritter genügend Zeit, seine Kraft zu sammeln, zu konzentrierten – und schließlich ein Irrlicht abzufeuern. Caesians Monster war derartig auf sein Tun fixiert, dass es die herannahende Gefahr zu spät bemerkte und von der flammenden Kugel direkt in die Seite getroffen und einige Meter weit durch die Luft geworfen wurde – nur um dann plötzlich zu verschwinden und ebenso überraschend direkt hinter Qi wieder aufzutauchen. Doch die kleinere Kreatur war darauf vorbereitet und hatte bereits die nächste Attacke formt, der der Gegner diesmal jedoch ausweichen konnte, um anschließend mit einem Energieball zu kontern. Der Phantomritter war aber nicht nur stärker, als er glauben machte, sondern auch überaus wendig, wodurch er der Bedrohung entgehen konnte. Caesians Ka-Bestie war jedoch ebenfalls alles andere als langsam, sodass es nicht lange dauerte, bis die nächste gleißende Kugel sich ihren Weg durch die Luft bahnte. Diesmal ging Qi nicht in die Defensive, sondern erwiderte das Ganze mit einem weiteren Irrlicht. Die beiden Angriffe trafen sich zwischen ihnen und verpufften in einer gewaltigen Explosion. Es schien, als entspanne sich ein Zweikampf zwischen den Kontrahenten – Caesians Ungetüm hatte vorerst nur noch Augen für Qi.

„Ist ja der Hammer, was der kleine Kerl alles drauf hat!“, äußerte Tristan sich sichtlich verwundert.

„Allerdings. Er verschafft uns vor allem einen Moment, um uns wieder zu sammeln“, pflichtete Mana ihm bei, die mit einem Fetzen ihres Untergewandes das Blut vom Gesicht wischte.

„Nicht, dass ich es ihm übel nehmen würde, aber wieso lässt sich dieses Ding auf so einen Schlagabtausch ein?“, warf Marik in die Runde.

„ Die einzige Erklärung, die ich dafür habe, dass es derartig versessen auf Qi ist, ist, dass es ihm bislang als Einzigem gelungen ist, dem Gegner zu schaden. Sollte Caesians Ka auch nur ein halb so großes Ego haben, wie sein Träger, wird er das nicht auf sich sitzen lassen“, erklärte die Hofmagierin.

„Ka-Bestien könnten den Moment nutzen, um dieses Ding ein für alle Mal zu erledigen“, überlegte Joey laut.

„Damit würden wir seine Aufmerksamkeit nur wieder auf uns richten. Nutzen wir die Zeit lieber, um so viele von seinen Soldaten zu beseitigen wie möglich!“, entschied Seto und gab dem weißen Drachen einen stummen Befehl, woraufhin sich dieser wieder den feindlichen Truppen widmete.

„Atemu, da!“, ließ Ryous Ruf den Regenten herumfahren. Er rechnete bereits mit einer Finte Caesians, war jedoch überrascht zu sehen, dass der Weißhaarige nach Theben hineindeutete. Als er seinem Fingerzeig folgte, entdeckte er den Chaosmagier, der mit dem Reif der Isis über die Köpfe der ägyptischen Soldaten hinweg zu ihnen herüber geschwebt kam. Ohne ein Wort zu verlieren, glitt er zu Atemu und ließ das Relikt in dessen Hände fallen.

„Riell, was jetzt?“, wandte er sich an den Schattentänzer, ohne einen Wimpernschlag zu warten.

„Ich weiß es nicht!“, rief ihm Riell zwischen zwei Explosionen über ihren Köpfen zu. Qi und der gegnerische Ka lieferten sich weiterhin einen Zweikampf.

„Was soll das heißen, du weißt es nicht?“, brüllte Seto ihn schon beinahe an, um sich Gehör zu verschaffen.

„Wir haben die Relikte nie benutzt – darum wissen wir auch nicht, wie genau sie funktionieren!“

„Na großartig! Was könnt ihr eigent…“

„Schluss! Ich werde herausfinden, wie es geht“, beendete Atemu die Auseinandersetzung, ehe sie richtig beginnen konnte.

„Pharao“, hörte er auf einmal eine Stimme hinter sich. Als er sich umwandte, sah er sich dem Chaosmagier gegenüber. „Yugi hatte Bedenken, das Relikt zu aktivieren, solange sich die Unseren außerhalb der Mauer befinden. Sie wären leichte Beute für Caesians Soldaten, sobald sie aus ihrem Schlaf erwachen.“

Der Regent blickte auf das Schlachtfeld hinab. Sein Partner hatte vollkommen Recht. Dort unten befand sich nicht ein Soldat aus ihren Truppen. Sie alle waren Zivilisten, teils alt, teil noch Kinder. Keiner von ihnen würde sich wehren können, sollten ihnen die Krieger des Feindes in den Rücken fallen. Dass er das bislang nicht selbst gesehen hatte … Er biss sich auf die Unterlippe. Er musste eine Entscheidung treffen und das schnell.

„Wir ziehen uns in die Stadt zurück!“, verkündete er seinen Entschluss schließlich laut.

„Wie bitte? Majestät, dann überlassen wir ihm die Mauer praktisch freiwillig! Wir können diesen strategischen Vorteil nicht einfach aufgeben!“, sprach sich Seto entschieden dagegen aus.

„Wir müssen es tun. Nur in den Straßen und Gassen kann es uns gelingen, die Unseren so von seinen Truppen zu trennen, dass sie eine Chance haben zu entkommen. Wenn wir das Relikt jetzt einsetzen und den Bann lösen, dann wird man sie einfach von hinten niedermähen!“

„Wir könnten eine Schneise schlagen!“

„Dazu bleibt keine Zeit! Unsere Bestien können keine Schneise in eine Armee schlagen, die von einem Ende des Horizonts bis zum nächsten reicht! Kaum, dass wir an einem Ende geendet hätten, müssten wir am anderen erneut beginnen! Es kann nicht gelingen! Gebt das Signal zum Rückzug, wir beziehen Stellung in der Stadt, ehe wir das Artefakt nutzen!“

„Und wie sieht dann unser Plan aus?“, erkundigte sich nun Riell.

„Wir machen es so: Die Front wird nicht auf einmal durch die Stadtmauer passen, ganz gleich, ob sie sie errichtet lassen oder sie einreißen. Sobald die Ägypter in der Stadt sind, trennen wir sie vom Feind ab, indem wir eine Schneise schaffen, wie Seto bereits vorschlug – auf die zu erwartende Frontlänge sollte es klappen. Tea wird außerdem den ausgeschütteten Teer anstecken, sobald unsere Leute außer Gefahr sind, um so viele Kämpfer wie möglich am Nachrücken zu hindern. Dann setzten wir das Relikt in Gang. Sobald die Zivilisten außer Gefahr sind, können wir mit geballter Macht gegen den Rest vorgehen. Ihr widmet euch dann den Soldaten und ich –“, Atemus Blick wanderte zur der Düne hinüber, von wo aus ihr eigentlicher Gegner die Schlacht verfolgte, „kümmere mich um Caesian.“



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Von:  Rowanna
2016-10-24T00:36:02+00:00 24.10.2016 02:36
Einen schönen guten Abend, :) Ich weiß wirklich nicht, was dich an dem Kapitel stört. Das Frage-Antwort-Spiel zwischen Bakura und Keiro ist spannend und toll inszeniert. Vielleicht ist deine Schlachtbeschreibung etwas sachlicher als beim letzten Mal, aber das finde ich vollkommen in Ordnung. In der ersten Schlacht gegen Cesarian ist alles aus dem Ruder gelaufen und da passte die bedrohliche Stimmung, die du erzeugt hast. Hier ist es zwar spannend, aber Yugi und Co wirken noch so, als wenn sie Herren der Lage wären und die Sache ganz gut im Griff hätten. Durch die für deine Verhältnisse recht sachlich-funktionale Beschreibung, wird dieser Eindruck verstärkt und man hat das Gefühl, einer bereits gefestigten und zusammengeschweisten Grupöe bei der Umsetzung eines Schlachtplans zuzuschauen. Da bisher auch alles nach Plan lief, passt das sehr gut ins Bild. Davon abgesehen:
Muss ich wirklich noch erwähnen, dass ich mich auf das nächste Kapitel freue? ;)
Antwort von:  Sechmet
24.10.2016 22:06
Hey Rowanna!

Danke, schön zu lesen, dass es mir scheinbar doch nicht so misslungen ist, wie ich dachte. :) Dementsprechend sollte ich im Lauf des Kampfes aber darauf achten, dass nicht alles so schön sachlich bleibt - gerade, wenn die Fronten aufeinandertreffen, ist eine Schlacht ja alles andere als eine geregelte Umgebung und selbst, wenn Pläne existieren, werden diese hier und da angepasst werden müssen.
Freut mich auch, dass Dir die Keiro-Kura-Szene gefallen hat. Da war ich mir nicht sicher, ob sie nicht ein wenig gestellt wirkt - aber auf der anderen Seite wäre es auch komisch gewesen, wenn unser misstrauischer Grabräuber nur mit den Schultern gezuckt und sich "Ja, okay" gedacht hätte.

Och, man kann nie wissen, es kann immer mal die eine oder andere Wendung kommen, mit der man den Spaß an einer Geschichte verliert. ;) Ne, Quatsch - dass du weiterhin kommentierst, obgleich ich manchmal echt lange zum Hochladen brauche, sagt genug. Danke dafür. :)

LG, Sech
Von:  Seelendieb
2016-10-23T05:14:05+00:00 23.10.2016 07:14
*_____________*

Toll! und die Spannung steigt. :D
Antwort von:  Sechmet
23.10.2016 20:40
So langsam wurde es auch einmal Zeit dafür, ja. :D


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