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Schlimmer kann´s nicht mehr werden - Wer behauptet das den?

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Guten Freunden gibt man ein Küsschen - allen Anderen nicht

Amaya sah das Schulgebäude vor sich an. Die Schüler in den grünen Uniformen strömten auf das Gelände. Das Mädchen schaute an sich herunter. Auch sie trug diese Uniform und obwohl sie gut an ihr aussah gefiel sie ihr nicht. In Hokkaido war sie an einer der wenigen Schulen ohne Uniformpflicht gewesen. Dort konnte sie tragen was sie wollte. Doch hier war das einzige was sie individuell gestalten konnte ihre schwarze Strumpfhose unter dem Rock, ihr weißes Haarband und ihr Rucksack. Ihr wäre es lieber gewesen ihre Tante hätte ihrer Uniform noch nicht besorgen können. Doch am Abend zuvor hatte sie die grünen Klamotten sofort bekommen. Ihr war zum Glück auch nicht aufgefallen, dass Cody und Amaya nicht den Tag zusammen verbracht hatten.

Das Mädchen lief gemütlich über den Schulhof zum Hauptgebäude. Das Sekretariat hatte sie schnell gefunden und wurde auch prompt ihren neuen Klassenlehrer vorgestellt. Herr Watanabe war ein älterer großer Mann. Er hatte schon einige graue Haare und sein Gesichtsausdruck wirkte eher grimmig. Ganz im Gegensatz zu diesen begrüßte er Amaya freundlich und brachte sie zu ihrer neuen Klasse. Während des Weges redete er viel und erklärte Amaya dass es sehr ungewöhnlich war zu dieser Zeit noch die Schule zu wechseln. Amaya nickte zu allen nur abwesend und war froh, als sie am Klassenraum ankamen. Er bedeutete dem Mädchen kurz zu warten und ging ins Klassenzimmer. Als er wieder kam winkte er Amaya rein und meinte „Viel Glück.“ Die Augen von mindestens 20 Schülern ruhten auf dem Mädchen und sie stellte sich neben die junge Frau am Lehrerpult. Diese erhob ihre klare Stimme und erklärte den Schülern „Ich weiß, dass es nicht der Anfang eines Schuljahres ist, aber das hier ist eure neue Mitschülerin. Vielleicht willst du dich selbst vorstellen.“ Amaya nickte leicht und wandte sich an die Klasse „Mein Name ist Amaya, bin 16 Jahre alt und ich komme aus Hokkaido.“ Sie hatte sich ziemlich kurz gefasst und daher folgten einige Sekunden Schweigen bevor die Lehrerin sagte „Na gut. Du kannst dich dort hinten hinsetzen Amaya.“ Das Mädchen nickte und lief zu ihren neuen Platz am Fenster. Sie spürte die Blicke ihrer Klassenkameraden deutlich im Rücken bis sie sich setzte und die Lehrerin sich räusperte. Die Aufmerksamkeit der Klasse war wieder bei ihr und sie setzte den Unterricht fort.

Amaya schaute gedankenverloren aus dem Fenster. Die amerikanische Kolonisation hatte sie schon einmal in Hokkaido behandelt, so brauchte sie auch nicht wirklich zuhören. Durch das laute Klingeln wurde das Ende der Stunde bekannt gegeben. Die Lehrerin schrieb noch eine Hausaufgabe an die Tafel und verabschiedete sich dann von der Klasse.

Amaya klappte ihr Heft zu, als hinter ihr eine freundliche, helle Stimme erklang „Hallo.“ Die angesprochene drehte sich um und musterte ein braunhaariges Mädchen. Sie hatte ebenso braune Augen und lächelte freundlich. Eine rosa Haarspange mit Blümchen hinderte die Haare daran ihr ins Gesicht zu fallen. Neben ihr stand ein blonder Junge mit dunkelblauen Augen. Er trug einen weißen Anglerhut. Auch er lächelte freundlich.

Das Mädchen begann zu sprechen „Mein Name ist Kari und das ist T.K.. Ich bin Klassensprecherin. Es freut mich dich kennen zu lernen. Wenn du irgendetwas brauchst oder eine Frage hast zögere nicht dich an mich zu wenden.“ Kari hielt Amaya die Hand hin und erwartete, dass diese die Geste erwiderte und sie ebenfalls begrüßte. Amaya´s Reaktion fiel allerdings ganz anders aus. Das Mädchen schlug die Hände zusammen und meinte in übertrieben fröhlicher Stimme „Freut mich auch dich kennen zu lernen. Wir werden sicher die allerbesten Freundinnen für immer und ewig.“ Ihre beiden Gegenüber sahen sie nur etwas perplex an und Amaya fuhr nun nicht mehr sarkastisch fort „Was erwartest du den jetzt? Hör zu Sonnenschein, ich bin nur hier weil ich es muss. Glaub mir, ich hab besseres zu tun als meine Zeit hier abzusitzen und mit Leuten auf ABF zu machen, die kein Plan vom wahren Leben haben. Sorry wenn ich deine rosarote Welt zerstört hab. Jetzt nimm deine lackierten Fingernägel weg und verpiss dich.“

T.K. Und Kari schauten das Mädchen erschrocken an. Sie konnten nicht verstehen wie jemand nur so fies auf eine nett gemeinte Geste reagieren konnte. Klar, als Amaya der Klasse vorgestellt wurde wirkte sie nicht gerade sehr gesprächig und ihre kalte Stimme half auch nicht gerade das Mädchen sympathischer zu machen, aber trotzdem hatten die beiden eher erwartet, dass Amaya vielleicht nur ein wenig schüchtern oder traurig war und nicht gemein und fies. Der Großteil der Klasse hatte das Gespräch mitverfolgt und starrte ungläubig auf die neue Schülerin.

Ein brünetter Junge hatte hatte sich zuerst wieder gefangen und stampfte auf Amaya zu. Er knallte die Hände auf ihren Tisch und sah das Mädchen wütend an. Sein Gesicht hatte eine rötliche Farbe angenommen und war nur wenige Zentimeter von Amaya´s entfernt „Was fällt dir eigentlich ein so mit Kari zu reden? Sie wollte doch nur nett sein und du machst sie so blöd an! Wer glaubst du eigentlich wer du bist?“ schnauzte der Junge.

Amaya schaute den Jungen nur ausdruckslos an und antwortete „Wenn du mal zuhören würdest, wüsstest du dass ich mich vorhin der Klasse und somit auch dir vorgestellt hab. Allerdings weiß ich nicht wer du bist. Übrigens, könntest du die Güte haben und ein wenig Abstand nehmen, ich habe eigentlich nicht vor dich zu küssen.“ Ein Kichern erklang von einigen Mädchen der Klasse, als Davis sofort zurück zuckte und nun auch ein wenig verlegen wirkte.

Amaya stand auf und meinte „Wenn ihr mich entschuldigen würdet.“ Sie deutete vor jeden der Drei eine spöttische Verbeugung an. Dann verließ sie den Raum. Die Blicke der drei Freunde folgten ihr. T.K. schüttelte nur ungläubig den Kopf, Kari meinte leise „Zicke.“ und Davis sagte „Als ob die jemals jemand küssen wollte.“
 

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ich hoffe das kapitel hat euch gefallen ^^ ich hab mindestens zehn minuten allein schon für den kapitelnamen gebraucht. unter anderen hab ich auch bei den anderen chaps so ewig dafür gebraucht. daher möcht ich mich hier endlich mal bei meiner schwester dafür bedanken dass sie mir dabei immer hilft. deine ideen für den namen sind immer so genial, also vielen dank ^^

und natürlich auch an alle reviewer danke für die kommentare ^^ ihr dürft euch alle nen gefreuten keks nehmen *keksfreu*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2012-12-05T00:13:14+00:00 05.12.2012 01:13
Ähm
*hüstel*
Amaya hat ja sehr gute Laune ^^“
Mir tat Kari ja schon Leid.
Aber anderseits hat Amaya ja Gründe für ihren Charakter. Sie musste schon hartes mitmachen und das hat sie geprägt
Wieder einmal seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr gut geschrieben
Ich freue mich richtig, dass ich diese Digimon-Fanfic lesen darf
Sie ist wirklich toll
*Fähnchen schwenk*


PS: Die Titelüberschrift für dieses Kapitel ist klasse ^^
Von:  fahnm
2011-07-20T18:53:42+00:00 20.07.2011 20:53
Klasse Kapi^^


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