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Schlimmer kann´s nicht mehr werden - Wer behauptet das den?

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Das rosarote Pflänzchen

Amaya betrachtete ihren Körper im Spiegel. Ihre schwarzen Haare und ihre dunkelblauen Augen bildeten einen starken Kontrast zu ihrer hellen Haut. Es war zwar Sommer, aber da sie so gut wie nie raus ging und ihr Zimmer in Hokkaido meist nur von ihren Computer- oder Fernsehbildschirm beleuchtet wurde, hatte das Mädchen fast weiße Haut. Sie wahr schon immer ein wenig klein, aber inzwischen wirkte sie noch zierlicher als früher. Wahrscheinlich würden die Meisten sie als schwach und hilfebedürftig einstufen, aber das war sie nicht. Wenn sie wollte, könnte sie einen erwachsenen Mann in weniger als einer Minute außer Gefecht setzen. Nicht umsonst hatte sie den schwarzen Gürtel in Karate und Judo.

Amaya wendete den Blick von ihren Spiegelbild und verließ das Bad. Im Gästezimmer angekommen zog sie sich eine schwarze Strumpfhose, einen lila karierten Rock und ein schwarzes Top an. Ihre nassen Haare band die mit einen lila Band zu einen Zopf. Sie nahm eine kleine schwarze Handtasche und verstaute darin alles was sie so brauchte. Eigentlich wollte sie allein los ziehen und Hinweise auf die Digiritter in Tokio suchen, allerdings bestand ihre Tante darauf, dass Cody ihr die Stadt zeigen sollte. Amaya hatte zwar nichts gegen ihren Cousin, aber ein wenig ärgerte sie das Ganze schon, aber was sollte sie machen? Sie konnte schließlich nicht sagen, warum sie eigentlich hier war. Andererseits hatte sie auch keinerlei Anhaltspunkte wo sie die Digiritter finden konnte. Es konnte also nur von Vorteil sein, wenn sie sich schon ein wenig in der Stadt aus kannte.

Amaya öffnete die Tür ihres vorübergehenden Zimmers und folgte den Klang von Cody´s Stimme. Er hatte den Telefonhörer in der Hand und meinte „Ich würde ja gern mitkommen, aber was soll ich den machen? Meine Mutter hat mich dazu verdonnert meine Cousine die Stadt zu zeigen... Ja doch, ich weiß dass heute Jubiläum ist aber ich genau deshalb kann ich sie ja auch schlecht mitbringen... Naja das schon aber... Na schön. Du hast gewonnen Yolei. Ich bring sie mit zum Flughafen, aber wenn ich Mimi begrüßt habe gehen wir... Okay bis dann....“ Der Junge legte auf und seufzte. Er zuckte leicht zusammen als seine Cousine das Wort ergriff „Du hättest ihnen nicht meinetwegen absagen müssen. Ich wäre auch hier geblieben oder hätte die Stadt allein erkundet.“

Cody schüttelte den Kopf „Ist schon gut. Außerdem wäre meine Ma sauer, wenn ich dir nicht die Stadt zeige.“ erklärte er.

Amaya schwieg einige Sekunden bevor sie sagte „Na gut. Wenn du willst können wir los.“ Ihr Cousin nickte kurz und die Beiden machten sich auf den Weg. Während Cody Amaya durch Tokio führte erklärte er ihr ab und zu etwas. Allerdings entging dem Mädchen nicht, dass ihr Cousin öfter auf die Uhr schaute. Daher unterbrach sie ihn mitten in seinen Ausführungen über irgendetwas (Sie hatte ihn nicht zugehört) „Lass uns doch einfach schon zum Flughafen gehen.“ Ihr Cousin sah sie an und wollte widersprechen „Aber...“ „Nichts aber. Ich will nicht durch die Stadt latschen und du auch nicht. Deine Freunde sind sicher schon dort und du willst auch da hin. Also lass uns einfach gehen.“ Cody schwieg einige Sekunden, dann nickte er und wirkte auf das Mädchen ein wenig erleichtert. Das war er auch. Diese Art andere zu überzeugen und diese Intoleranz für Wiederworte waren eindeutig Eigenschaften der alten Amaya, so wie er sie kannte.

Die beiden Hida´s schwiegen sich den weiteren weg an. Sowohl als sie auf die U-Bahn warteten, als auch als sie mit ihr fuhren. Erst als sie in den Bus umgestiegen und am Flughafen Narita ankamen brach Cody die Stille „Wir müssen zu Terminal 7. Der Flug kommt direkt aus New York. Versuch einfach an mir dran zu bleiben. Falls wir uns trotzdem verlieren sollten, ruf mich einfach an. Meine Nummer hast du ja schon.“ Sie bahnten sich einen Weg durch die Menschenmassen, nachdem Amaya genickt hatte. Man sah sie verschiedensten Emotionen in den Gesichtern der Leute. Freude über ein Wiedersehen, Trauer über einen Abschied, Nervosität auf der Suche nach seinen Bekannten...

Amaya sah sich die Leute um sich noch nicht mal an. Sie blickte nach unten und achtete darauf niemanden auf die Füße zu treten. „Dort vorn sind sie schon! Die große Gruppe dort!“ erklärte Cody seiner Cousine lächelnd. Diese schaute kurz auf. Das einzige was ihr zu diesen Haufen einfiel war //Freaks oO// Sie hatte immer gedacht der Jüngere hinge mit ruhigen, netten Leuten rum, nicht mit einen Haufen bunter, lauter Freaks, die das Mädchen schon von weiten hören konnte. Sie wusste nicht was sie redeten aber das Lachen war nicht zu ignorieren.

Amaya strauchelte, als sie über eine kleine Gestalt stolperte. „Sorry...“ meinte die Gestalt schnell und lief weiter. Amaya hatte sich noch gefangen und schaute der Person verwirrt nach. Es schien ein kleines Mädchen zu sein. Sie konnte allerdings nur den rosa Mantel, den pinken Schal und die grünen Füße ausmachen. //Moment mal// dachte sie sich und blinzelte ein paar mal. Die Gestalt hatte keine Füße, nein es waren grüne Wurzeln. Ohne nachzudenken setzte sie dem Wesen nach. Doch da Amaya um einiges größer war, kam sie viel langsamer voran und rempelte einige Personen dabei an. Den rosa Mantel konnte sie nur ab und zu einige Meter entfernt zwischen den Füßen der Leute erkennen. Ihr wurden in ziemlich unfreundlichen Ton Dinge nach gerufen, von denen sie nicht einmal die Hälfte verstand. Allerdings waren es wahrscheinlich sowieso Beleidigungen. Dennoch machte sich Amaya nicht die Mühe sich zu entschuldigen oder sich gar um zudrehen.

Endlich hatte die Schwarzhaarige eine leerere Halle erreicht und konnte gerade noch erkennen wie das Wesen in einen kleinen Raum verschwand. Sie rannte direkt auf die Tür zu und riss sie auf. Es brauchte einige Sekunden bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Amaya sah sich in der kleinen Kammer um „Scheiße!“ fluchte sie, als sie statt eines grünen Digimon´s nur einen rosa Mantel, einen pinken Schal und eine Sonnenbrille auf den Boden fand. Sie war sich sicher ein Digimon gesehen zu haben. Was sollte sonst pflanzen-artige Füße haben? Und wo ein Digimon war, war auch die Wahrscheinlichkeit hoch dass ein Digiritter in der Nähe war. Amaya zuckte zusammen als „Tears to Shed“* aus ihrer Tasche ertönte. Sie drehte sich um und verließ den Raum wieder. Dabei zog sie ihr Handy aus der Tasche und nahm den Anruf entgegen.

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* „Tears to Shed“ http://www.youtube.com/watch?v=7rapm7TKlPs
 

es kann eine weile dauern bis das nächste chap kommt, weil ich nächste woche auf abschlussfahrt bin und sicher kennt ihr den koffer-packen-stress bevor man wegfährt

ich hoffe ich bekomm trotzdem ein paar reviews *dackelblick aufsetz*



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2012-11-18T07:20:05+00:00 18.11.2012 08:20
hahahaha
wenn sie wüsste, wie nah sie den Digirittern ist ^_-
Das ist schon gemein.
Gutes Kapitel. Guter Stil
Du gibst den Charakteren Leben. Das gefällt mir.
Ich dachte wirklich, sie kriegt Palmon. Es hätte ihre Suche verkürzt. Aber Pustekuchen. Palmon war schneller.
Nun ja. Sie wird es schon noch merken, wer die Digiritter sind
Von:  Maga
2012-05-24T13:55:55+00:00 24.05.2012 15:55
Ich mag es weiterhin dass die Kapitel so eine angenehme Länge haben und sich dermaßen flüssig lesen^^. Auch Rechtschreib und Grammatikfehler sind mir eig. keine aufgefallen. Sehr gut ;)

Das ist auch ein schöner Moment zwischendurch, als Cody mit den anderen telefoniert und sich für sein Fehlen entschuldigen will, währen seine Cousine überlegt wie sie sich am besten losreißen könnte und ebenfalls vor Ungeduld platzt xD. Gut gewählt.

Allerdings: Bei dem Satz mit dem schwarzen Gürtel in Karate und Judo musste ich schmunzeln :D...soso, in weniger als einer Minute könnte sie einen erwachsenen Mann auf die Matte schicken? Ganz schön lange eig....das zeigt natürlich dass Karate und Judo auch die effektivsten Kampfkünste auf der Welt sind :D "ironie".


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