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Competition - My Ass!

written by crazypark & me
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Gegrillt wird nämlich nur über dem Tisch

Kapitel 8
 

So, wir sind wieder zurück von unserer kleinen Pause. Wir hoffen ihr hattet eine schöne Zeit ^^

und wow, schon 22 Favos *___* vielen Dank dafür und natürlich auch an die lieben Kommischreiber

Als kleines Dankeschön widmen wir euch ein kleines Bild der beiden in der Charaktersektion ^^

Dann viel Spaß mit dem neuen Kapitel
 

***
 

Gegrillt wird nämlich nur über dem Tisch
 

Jin
 

Nachdem ich die Badtür ins Schloss geworfen hatte, lehnte ich mich mit schnell schlagendem Herzen dagegen. Hatte der Depp in meinem Bett etwa ein Radar für meinen Zustand oder was war hier los? Da hatte ich es endlich auf die Reihe gekriegt, mich wieder halbwegs normal in seiner Gegenwart zu verhalten und sofort machte er alles zunichte. Mir war schon richtig schlecht, was auch kein Wunder war, wenn ich die halbe Nacht als Kissen missbraucht wurde. In meinem Magen rumorte es heftig und der Angstschweiß stand mir auf der Stirn. Nachdem sich mein Puls wieder halbwegs beruhigt hatte, begab ich mich auf wackligen Beinen zum Waschbecken und schaufelte mir zunächst kaltes Wasser ins Gesicht, um danach hoffentlich wieder zu Normalzustand zurückzufinden. Den anschließenden Blick in den Spiegel hätte ich eindeutig meiden sollen. Himmel, ich sah aus wie der Tod auf Latschen. Augenringe so schwarz wie nur ein Panda sie hatte und die Haare zerzaust und strohig. Igitt, in dem Zustand würde ich mich nicht mal mehr selbst vögeln wollen. Zumindest half mir mein eigener Anblick, mich zu beruhigen. Kein Wunder nach so einem einschneidenden Erlebnis. Ich entleerte noch schnell meine Blase und begab mich zu Kame in die Küche, der bereits dabei war, Kaffee zu kochen. Da er es nicht für nötig befand, sich etwas anzuziehen, beließ ich es auch bei meinen Shorts und ließ mich entkräftet auf einen Stuhl fallen. Ich war so was von im Arsch.

Kurze Zeit später hielt ich meine Kaffeetasse in der Hand und wurde von einem grinsenden Hornochsen angestarrt. Scheinbar hatten wir über Nacht die Rollen getauscht und meinem Gegenüber schien seine Macht durchaus zu gefallen. So konnte das nicht weitergehen. Ich musste mir schleunigst etwas einfallen lassen und dem ein Ende bereiten. Nur wie, verdammt? Mein Hirn lag auf dem Trockenen, was nur teilweise am gestrigen Tequilakonsum lag. Keine guten Voraussetzungen, einen Plan auszutüfteln. Und ich hatte niemanden, der mir helfen konnte, ohne, dass ich mich selbst verraten würde. Und bei meinen Spackenfreunden bezweifelte ich ohnehin, dass mir auch nur einer eine Hilfe sein würde. Vielleicht half mir ein Therapeut weiter, aber das Risiko war zu groß, dass er seine Schweigepflicht brach und alles an die Öffentlichkeit drang. Da könnte ich mich auch gleich erschießen.

„JIN!“, drang plötzlich ein Schrei an meine Ohren.

„Hm?“, fragte ich irritiert und sah von der Tasse auf, deren Inhalt ich kaum angerührt hatte.

„Halleluja, er lebt! Ich hab dich bestimmt schon fünf mal angesprochen“, rief Kame gefrustet.

„Echt?“, fragte ich dümmlich nach. Irgendwie fiel es mir schwer, mich wieder in die Realität einzugliedern. Verfluchte Grübelei. Ich sollte das in Gegenwart von Menschen eindeutig unterlassen.

Kame verdrehte nur die Augen und sagte: „Ich wollte eigentlich wissen, ob du gut geschlafen hast, aber scheinbar bist du noch dabei.“ Wahnsinnig komisch. Wenn der wüsste. Oder besser doch nicht. Das würde sonst kein gutes Ende nehmen. Allein für diese Frage könnte ich ihm den Hals umdrehen. Tat ich natürlich nicht. Sollte ich aber eventuell auf meine Wunschliste setzen. Dann wären auch so einige meiner Probleme gelöst. Allen voran das mit dem Job.

„Ähm, wir müssen gleich los“, lenkte ich einfach vom Thema ab. Meine Schlagfertigkeit hatte sich wohl zusammen mit meiner Selbstsicherheit nach Alaska abgesetzt.

Kame schien sichtlich verwirrt von meiner ungewohnten Art zu sein, zuckte dann aber nur mit den Schultern und begab sich ins Wohnzimmer. Zuvor gewährte er mir noch einen Blick auf seine Rückfront und es zog augenblicklich sehnsüchtig in meiner Leistengegend. Damit war nun endgültig der Beweis erbracht: Ich war dem Kerl rettungslos verfallen.
 

Zwei Tage später hatte ich mich immer noch nicht an mein Problem gewöhnt. Ich wollte nicht auf einen Typen stehen, nicht schon wieder. Zumal es sich bei diesem Exemplar auch noch ausgerechnet um meinen Rivalen handeln musste. Aber warum sollte ich es mir auch nur einmal leicht im Leben machen? Würde ja die Tradition unterbrechen. Und auch wenn er nicht mein Konkurrent gewesen wäre, würde es zu nichts führen, weil es schon beim letzten Mal nicht geklappt hatte und ja, ich war Pessimist und wollte mich jetzt in vollem Ausmaß selbst bemitleiden. Leider machte mir das anstehende Meeting einen Strich durch die Rechnung. Kame und ich würden gleich erfahren, um was es in dem Drama gehen würde. Wie ich mich schon jetzt darauf freute, ihn ab sofort noch mehr um mich zu haben. Das würde mein Hormonbarometer ausschlagen lassen, dass mir Hören und Sehen verging.

Einer unserer Manager erklärte uns, dass wir beide Collegestudenten spielen würden, die hinter demselben Weib her sein sollten. Doch so einfallsreich? Warum wunderte mich das nicht? Ach ja, weil unsere Manager im Allgemeinen zu dumm waren, um einen Eimer Wasser umzuschmeißen. Warum nur saßen in solchen Positionen immer wieder komplett inkompetente Flachzangen? Das war wirklich so ein Wunder des Universums, was sich mir wohl nie erschließen würde.

Schön, dass wir nun nicht nur Konkurrenten waren, sondern sie auch noch spielen würden. Die Authentizität wäre damit jedenfalls gewährleistet. Nur fragte ich mich, wie gut Kame darin sein würde, mit einer Tussi zu flirten. Ob das nun geschauspielert war oder nicht, ich konnte mir nicht vorstellen, dass es ihm leicht fallen würde.

Mein werter Herr Kollege machte nach dem Meeting ein entgeistertes Gesicht und ich war mir sicher, dass ich nicht besser schaute. In zwei Wochen würde der erste Dreh beginnen. Bis dahin vertrieben wir uns die Zeit mit dem alltäglichem Schwachsinn wie Proben, Cartoon und diverser Fotoshootings. Aber die harte Arbeit war gut, denn sie lenkte mich von meiner dämlichen Geschmacksverkalkung ab. Zumindest bis Samstag vor der Tür stand.

Es war ja kein Geheimnis unter meinen Bandkollegen, dass ich mit Dir en grey und im speziellen mit Kyo befreundet war, aber dass sie auf einmal scharf darauf waren, Zeit mit ihnen zu verbringen, kam mir spanisch vor. Ich konnte mir schon denken, wer dafür verantwortlich war, dass wir uns in Uedas riesigem Haus einnisteten und in seinem Garten grillen würden. So viel vorab: Ueda war es mit Sicherheit nicht, denn der hatte bald einen Schreianfall bekommen, als wir mit Sack und Pack vor seiner Haustür standen. Wenigstens Bescheid sagen hätten sie dem armen Kerl können. Und ich war gänzlich unschuldig, da ich mich sicher nicht freiwillig zu dem Kack bereit erklärt hätte. Was war mit dem besten aller Übertragungsmittel, dem Buschfunk, passiert? Scheinbar gab es eine Signalstörung oder es hatten plötzlich alle gelernt, dicht zu halten. Sonst hätte ich mich sicher nach Hawaii abgesetzt und würde jetzt nicht zwischen Kame und Kaoru, dem Gitarristen von Dir en grey und verdammt geilen Sau, auf der Hollywoodschaukel gequetscht sitzen. Mir wurde langsam immer wärmer, was nicht nur am Grill lag, der in Hochofentemperatur brannte, weil der selbsternannte Grillmeister Koki eben doch keiner war, sondern ein dummer, kleiner Junge, der gerne kokelte. Musste am Namen liegen.

Wenigstens etwas positives gab es: Shinya war nicht anwesend, da er mit seiner Töle irgendwelche Beautysessions einlegte. Obwohl das Tier jetzt gut wäre, um die Tauglichkeit des Grills zu testen. Koki und sein Assistent Kyo befanden es wohl an der Zeit, die ersten Steaks auf den Rost zu packen. Die würde ich definitiv nicht anrühren. Ich stand nicht so darauf, auf Kohlebriketts zu kauen.

Verstohlen beobachtete ich Kame von der Seite, der gerade angeregt mit Toshiya diskutierte. Der Inhalt des Gespräches zog ungehört an mir vorbei, da ich mit Mustern beschäftigt war. Ich hatte schon eine geraume Zeit überlegt, an wen mich Kame erinnerte, als endlich der Groschen fiel: Er sah mit einem gewissen Gesichtsausdruck aus wie Jar Jar Binks aus Star Wars! Meinen tollen Einfall sollte ich wohl besser für mich behalten, wenn ich noch eine Weile leben wollte. Aber einmal in mein Gehirn geschlichen, bekam ich den Vergleich nicht mehr aus dem Kopf. Bevor ich noch in Gelächter ausbrach, verkrümelte ich mich lieber ins Haus und stand einem verzweifelten Ueda zur Seite, der aussah, als würde er gleich los flennen.

„Wie können die mir das antun?“, schluchzte er schon fast, „und DU!“ Theatralisch fuchtelte er mit seinem Zeigefinger vor meiner Nase herum und schaute mich anklagend an.

„Ich wusste bis vor ein paar Minuten selbst nichts davon, ich schwöre!“ Misstrauisch wurde ich nun beäugt und langsam hatte ich das Gefühl, Shinyas Wadenbeißer vor mir zu haben, der mich mit seinem Hundeblick bedachte. Man, ich hasste dieses Vieh und bald noch mehr diesen Transendrummer, dem es eine Freude war, jedes Mal seinen Höllenhund auf mich loszulassen, wenn wir uns sahen.

„Okay“, meinte er schließlich überzeugt. „Dann kannst du mir jetzt helfen, die zerbrechlichen Gegenstände in Sicherheit zu bringen, bevor die wild gewordene, besoffene Meute nachher hier einfällt.

„Klar doch“, willigte ich ein und half dabei, die Wertsachen aus der Gefahrenzone zu tragen.
 

Kame
 

Grillen war die beste Idee, welche Koki wohl in den letzten hundert Jahren hatte. Dass man noch diverse andere Leute einladen könnte, war natürlich auf meinem Mist gewachsen. Eigentlich meinte ich damit nur einen. Also waren wir in versammelter Mannschaft, bis auf Ueda, der ja auch noch nichts von seinem Glück wusste, zu Jin gerannt und hatten diesen überzeugt, Kyo anzurufen. Dieser erschien dann jedoch zum vereinbarten Treffpunkt mit seiner restlichen Bandmeute. So geschockt war dann auch das Gesicht unseres unfreiwilligen Gastgebers, als dieser die Tür öffnete und wir ihn einfach überrannten. Wiederworte wären eh völlig sinnlos gewesen. Ich sicherte mir einen der begehrten Plätze auf der Schaukel, eingerahmt von Toshiya, dem Bassisten von Dir en grey und Jin, dann folgte gequetscht noch Kaoru. Ich war heilfroh nicht neben diesem sitzen zu müssen. So viel geballte Männlichkeit hielt man einfach nicht aus, schon gar nicht in meinem Zustand. Da war Totchi, wie ich ihn nach zehn Minuten nennen durfte, schon ein weitaus angenehmerer Gesprächspartner. Eigentlich waren die Inhalte unserer Konversation eher belangloser Smalltalk, aber so langsam wurde ich das Gefühl nicht los, dass der Bassist mehr in seinem Hinterköpfchen ausbrütete. Könnte vielleicht auch daran liegen, dass seine Hand seit einiger Zeit auf meinen Knie verweilte und er mir immer mehr auf die Pelle rückte. Das Ganze wurde langsam brenzlig für mich. Nicht, dass er mir vom Typ her nicht zusagen würde, aber ich hatte bestimmt nicht vor, mich vor den gesamten Leuten vernaschen zu lassen. Woher wollte Toshiya eigentlich wissen, dass ich dem männlichen Geschlecht ganz und gar nicht abgeneigt war? Stand mir das jetzt auch noch auf die Stirn geschrieben oder besaß er eines dieser Schwulenortungsgeräte? Ich beneidete Menschen, welche das einem angeblich sofort ansehen konnten. Ich besaß überhaupt kein Talent dafür. Ausnahmen waren vielleicht Kaoru und Kyo. Denen sprang das hetero ja quasi aus dem Gesicht, aber schon bei meinen Bandkollegen kam ich da doch ins grübeln.

„Hey, Turteltäubchen, könnt ihr euch kurz trennen? Essen ist fertig“, rief Daisuke uns zu und ich sprang sofort ertappt auf. Toshiya grinste nur wie ein Honigkuchenpferd und stapfte freudig in Richtung Tisch.

Mir fiel jetzt erst auf, dass Jin gar nicht mehr neben mir saß, so sehr hatte ich mich ablenken lassen. Er musste wohl im Haus sein, da ich ihn auch unter den anderen nicht entdecken konnte, ebenso wenig wie Ueda.

„Ich geh mal den Rest holen“, rief ich in die Runde und machte mich auf die Suche. Es dauerte auch nicht lange, bis mir Herr Akanishi bepackt mit zwei riesigen Vasen entgegen schwankte.

„Willst du hier die Bude ausräumen oder was wird das?“, grinste ich verschmitzt und war so nett eine der Keramikobjekte vor dem sicheren Absturz zu retten.

„Sehr witzig“, brummte dieser nur zurück und zeigte mir, wohin die Teile sollten.

„Das waren die letzten“, schallte die Stimme des Hausbesitzers bis zu uns.

„Gott sei dank.“ Mein Bandkollege sah schon ziemlich fertig aus. Wer weiß, wie viel der hier schon hin und her schleppen musste.

„Essen ist fertig. Geh schon mal vor. Ich hol dir fix ein kühles Bier aus der Küche. Siehst aus, als würdest du es gebrauchen können.“ Also, wenn ich demnächst nicht die Auszeichnung „Nettester Mensch des Monats“ bekam, wusste ich auch nicht mehr weiter. Jin würde wohl auch für mich stimmen, denn dieser lächelte dankbar und machte sich samt Ueda, welcher sich auch zu uns gesellte, auf den Weg in den Garten.

Ich mixte mir schnell eine Rumcola, schnappte mir die Bierflasche und machte mich auf den Rückweg. Es war nur noch direkt neben Toshiya ein Platz frei. Dieser grinste, als hätte er das auch absichtlich so arrangiert. Nachdem ich also das Bier bei seinem Bestimmungsort ablieferte, blieb mir nichts anderes übrig, als mich zurück neben den Dunkelhaarigen zu setzen.

Es war nicht gerade einfach, sich ein Stück Fleisch zu angeln, welches noch genießbar war. Die meisten erinnerten an Kohlestückchen, dennoch schienen sich vor allem die beiden Grillmeister nicht daran zu stören. Diese entfachten immer noch halbe Großbrände in der Nähe des Grills, so dass Ueda schon mit dem Feuerlöscher panisch herumfuchtelte. Ein sehr belustigender Anblick. Jedoch blieb mir fast mein Stückchen Fleisch in der Kehle hängen, als ich erneut eine Hand auf meinem Knie spürte. Wäre ja kein Problem gewesen, immerhin sah man es ja nicht unter dem Tisch, aber diesmal begann sie sich in eine gefährliche Richtung zu bewegen. Kleine Schauer durchzogen meinen Körper und ich griff hastig nach meinem Glas, um einen Schluck auf den Schreck zu trinken. Hätte ich das nur gelassen. Ich verschluckte mich natürlich sofort, als Toshiya mir beherzt in den Schritt fasste. Ich röchelte um mein Leben und lenkte somit natürlich die gesamte Aufmerksamkeit des Tisches auf mich. Gott, war mir das peinlich. Wahrscheinlich hatte mein Gesicht schon die Farbe einer Tomate angenommen.

„Nicht so gierig, Schätzchen“, kommentierte mein Sitznachbar die ganze Aktion und strahlte mich scheinheilig an. Der kam scheinbar noch nicht einmal auf die Idee seine Hand gefälligst von da unten zu entfernen. Wollte der mir noch vor der ganzen Mannschaft einen runterholen? Und warum machte mich der Gedanke auch noch an? Hilfe, ich brauchte wirklich dringend Sex, aber nicht gerade hier und jetzt.

Ich spürte Jins verwirrten Blick auf mir. Wahrscheinlich sah ich auch aus wie ein Reh kurz vorm Überfahren-werden. Ich wollte hier nur noch weg.

„Ich … äh hol mir ein … Schluck Wasser“, stammelte ich und flüchtete beinahe in das Haus. Die anderen hielten mich wahrscheinlich für völlig bescheuert, aber die wurden ja auch nicht auf gröbste Weise sexuell unter dem Tisch stimuliert. Ich wusste auch nicht, was mich an der Szene am meisten gestört hatte – dass die anderen anwesend waren oder dass es Jin hätte sehen können. Tolle Erkenntnis meinerseits. Natürlich wäre es blöd, wenn er das mitbekommen hätte. Der würde doch sofort zum Management rennen und ich wäre meinen Job schneller los, als dass ich bis drei zählen konnte. Ich wusste nicht, ob ich mich jetzt lieber betrinken oder gleich weglaufen sollte. Aber nicht ohne Totchi noch meine Nummer zu geben. War ja an sich nicht schlecht gewesen, nur vielleicht der falsche Ort. Bier musste her, das wirkte bei mir zumindest schnell, also marschierte ich in die Küche und genehmigte mir eins. Lange währte die Zweisamkeit zwischen mir und meiner Flasche leider nicht, denn das Übel des Abends näherte sich.

„Du kamst gar nicht mehr zurück. Hättest doch was sagen können, wenn du mit mir alleine sein willst, Schätzchen“, flötete der Bassist fröhlich und mir blieb vor Schreck die Spucke weg. Der Kerl war eindeutig etwas zu sehr von sich überzeugt.

„Äh ….“ Zu mehr war ich leider nicht mehr fähig, da sich mein Gegenüber an mich schmiegte und ausgelassen an einem Ohrläppchen knabberte. Genau jetzt war es soweit. Mein Hirn packte seine sieben Sachen und verabschiedete sich, um einen kurzen Wellnessurlaub zu machen. Ich war innerhalb von Sekunden scharf wie hulle.

„Ich kann auch aufhören“, raunte er mir leise ins Ohr und am liebsten hätte ich aufgelacht. Das war ja wohl der Witz in Tüten. Wenn der jetzt aufhörte, würde ich ihm die verdammte Flasche über den Schädel ziehen. Apropos Flasche, die stellte ich doch mal lieber auf die Arbeitsplatte ab. Währenddessen spürte ich schon ein Knie zwischen meinen Beinen und fürchtete wirklich, dass das hier kein gutes Ende nehmen würde. Sorry Ueda, aber wenn nicht gleich was geschehen würde, musste ich wohl oder übel diesen Kerl in deiner Küche vögeln. Dass jederzeit einer von den anderen hier rein spazieren konnte, hatte ich erfolgreich verdrängt. Endlich ließ Totchi von meinem Ohr ab und knutschte mich einfach nur in Grund und Boden. Man, war das gut! Ich sollte nie wieder so lange darauf verzichten. Ohne darüber nachzudenken, erwiderte ich gierig den Kuss und ließ nun auch meine Hände auf Wanderschaft gehen. Als Antwort darauf bekam ich nur ein zufriedenes Seufzen von Seiten des Älteren. Meine Hose spannte schon mehr als unangenehm und ich wäre wirklich stark dafür, dass hier jemand mal etwas dagegen unternahm. Jedoch sollte es nicht soweit kommen …

Es ertöntes ein lautes Räuspern und mein Hirn kam in diesem Moment von seinem Kurzurlaub zurück. Erschrocken riss ich die Augen auf und stieß meinen grummelnden Knutschpartner nicht gerade sanft von mir. Es wäre zu einfach gewesen, wenn es nur irgendjemand der restlichen Dir en grey Member gewesen wäre. Selbst Koki wäre mir lieb gewesen, aber nein es musste das Urböse in Person uns gegenüberstehen. Mein letztes Stündlein hatte geschlagen. Vielleicht sollte ich auswandern und mir irgendwo anders einen neuen Job besorgen.

Jin starrte uns beide an, als ob er gleich mit einem Messer bewaffnet auf uns losgehen wollte. Toshiya machte das einzig vernünftige und verließ pfeifend den Raum. Flucht war eine tolle Sache, wenn sich nicht der eigene Körper gegen einen stellen würde. Meine Beine wabbelten vor sich hin und waren gerade nicht in der Lage, auch nur einen Schritt zu gehen.

„Das … äh … also war nicht … .“ Ich schaffte es nicht einmal, einen ganzen Satz zu formulieren. Ich konnte mich ja aus vielen Dingen herausreden, aber mit einem anderen Kerl wild in der Küche herumzuknutschen, war mehr als eindeutig. Ich war so was von geliefert.
 

TBC

Wir lesen uns im nächsten Kap ^^

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ribka-is-Mori
2011-08-19T09:03:59+00:00 19.08.2011 11:03
1. auch von mir wb^^
2. das ist sooooooooooooooo gemein jetzt werd ich wohl saulange aufs nächste kapi warten müssen *hooooil, weiter lesen will >.<*


so und jetzt endlich mal ein richtiges kommi^^

wtf??!! das is ja hart, aaaaaarmer jin!! der wollte sicher in dem momant eine gewisse person killen ;D und kame dieser baka lässt sich auch noch drauf ein xDD *seufz* wie DAS wohl weiter geht... ich bin schon seeeeeeehr gespannt!! na zumindest wird er nicht auswandern brauchen xD zu koki omg das passt ja soooooo gut *lach* kein wunder das ueda mit dem feuerlöscher rotiert!!! apropo ueda, ich gebe meiner kame-chan recht, wäre ich ueda gewesen hätte ich sie eiskallt rausgeschmissen!! wieso muss mein schatzy eig. immer der sein der bei sollchen aktion leiden muss?

so das wars dann mal^^ büdde beeil dich mit kapi 9 *süüüüüüüüchtig bin*

lg Tat-chan
Von: abgemeldet
2011-08-19T05:27:39+00:00 19.08.2011 07:27
mir fällt gerade auf, dass ich noch kein einziges kapitel kommentiert habe :O schande über mich! xDD
willkommen zurück und tolles achtes kapitel (:
kame ist ja so~.. ich habe keinen passenden ausdruck :D <3
aber armer ueda, völlig überfordert xD ich hätte sie alle sofort rausgeschmissen! :D
aber kame~ wieso denn mit totchi in der küche rumknutschen? jin wär doch vieeel besser xD
und, ohmeingott, als dann jin die beiden erwischt hat- jetzt ist er hundertpro eifersüchtig xD
ich bin total gespannt auf's nächste kapi (:
lg~
Von:  Sehunnie
2011-08-18T18:49:34+00:00 18.08.2011 20:49
*gespannt les*
*sich ein grinsen und lachen nicht verkneifen kann*
*Bei den Kommentaren ankomm*

Wie auch von mir ein Herzliches willkommen zurück :)
Kame ... ist wie immer goldig in deinen Kapitel o////////o Und wie er dann wild in der Küche rumknutscht ! xD

Und Jin dann plötzlich in der küche stand als die geknutsch haben X////D

Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetztung deienr Story ^///^

Lg Fogto
Von:  SKH_Ludwig_2
2011-08-18T15:14:48+00:00 18.08.2011 17:14
*OMG*

*OMG*

*OMG*

O////////////o

Willkommen zurück^^ Und gleich das erste Kap lässt mih schon wieder abbrechen, ihr macht mich fertig XDD
Lol
Der arme Ueda, an dem seiner Stelle hätte ich die gefragt ob sie ne Macke haben und sie rausgeschmissen!^^´´
LOL Koki und grillen XD
Bin fast gestorben sehr geile Geschichte, hätte nur gefehlt das dieser mit Spiritus hantiert hätte^^
Un Kame..hach ja...
Tse tse tse...
Hätte der mal mit Jin in der Küche rumgeknutscht X//D
Also wirklich...
Bin schon sehr gespannt wies weiter geht XD
LG
Kame^^



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