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Leb deine Träume

Dann gehört dir die Welt
von

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Tag 016 - Dienstag (Steve POV)

Steve POV
 

„Ich hoffe doch, dass das gestern der letzte Ausrutscher war, Bryan!“

Ich laufe vor meinem besten Freund auf und ab.

Bryan nickt nur.

„Ja, war es! Aber mal was anderes: Was hältst du davon?“, fragt er und hält ein gestreiftes Oberteil hoch.

Ich muss erwähnen, dass wir shoppen sind.

Alan hat bald Geburtstag und Bryan sucht noch nach Geschenken.

Er scheint immer noch ein schlechtes Gewissen zu haben.

Zu Recht, sag ich da nur.

„Hm... willst du das anziehen? Ich denke nicht, dass zu viele bunte Streifen dir stehen!“
 

„Hm...“

Verhaltene Reaktion seitens Bryan und er hängt das Shirt wieder weg.

Mein Handy klingelt und ich gehe ran.

„Kev? Alles okay?“, frage ich und Kevin antwortet mir, dass es David noch nicht besser geht.

Ich seufze und sage ihm, dass ich dem Schularzt noch mal Bescheid gebe.

Dann lege ich auf.

„Dave geht es noch nicht besser, oder?“, fragt Bryan und besieht sich dabei eine grüne Jeans.

Ich schüttle den Kopf.

„Wenn das so weiter geht, muss Ana für ihn singen und er kann gar nicht auftreten...“, stelle ich fest und halte eine hellblaue Jeans hoch.

„Die nehm ich! Wäre das denn so ein Problem, wenn Dave nicht auftritt?“, fragt Bryan und nimmt die blaue Hose.
 

„Na ja... er wollte seinem Vater beweisen, dass er nicht von ihm abhängig ist und auch eigene Musik machen kann!“, erkläre ich.

„Ach was soll´s? Der Contest ist jedes Jahr wieder! Und Dave ist nächstes Jahr sicherlich auch noch da!“

„Du peilst die Lage mal wieder nicht... Bryan, DAS war Daves größte Chance... die Chance seinen Vater umzustimmen und ihn wieder mit zu nehmen!“

„Oh... Steven? Wir sind hier, weil wir als Freunde ewig nichts mehr allein gemacht haben! Jetzt lass uns beide nicht mehr dran denken!“

„Du bist echt der schrägste Vogel den ich kenne!“, lache ich und deute auf ein schwarz, rot, grün und weiß kariertes Hemd.

Bryan schnappt es sich und wir gehen zur Kasse.

Dort bezahlt er und wir verlassen das Geschäft wieder.
 

„Komm, Bixler! Ich lad dich ein!“, grinst er und zieht mich mit in ein Eiscafé.

„Wo hast du denn auf einmal die Hose her?“, frage ich und er schaut mich verwirrt an.

„Hä?“

Sehr geistreich Bryan... echt geistreich.

„Deine Spendierhosen?“

„Boah, du... Ich hab bei einigen wieder was gut zu machen... Warum soll ich dich da nicht einladen dürfen?“

„Das ist ja wohl das mindeste, dafür dass du mich immer als Kummerkasten benutzt!“, lache ich und setze mich an einen Tisch am Fenster.

Er setzt sich mir gegenüber und schaut mich an.

„Ich will nicht reden... okay?“

Er nickt nur und schaut auf die Karte.
 

Da betreten Kevin und Ana das Café und ich starre beide staunend an.

„Psst... Bry? Seit wann sind die beiden ein Paar?“, frage ich und deute rüber.

Anscheinend haben sie uns noch nicht bemerkt.

„Eigentlich nicht, aber was nicht ist kann ja noch werden oder?“, grinst er und hält mir die Karte unter die Nase.

Und da sehen uns die beiden.

Ana setzt sich zu uns und grinst.

„Was?“, fragt Bryan ein bisschen bedrückt.

„Ich staune, euch hier zu treffen...“, sagt sie und stützt ihren Kopf auf ihre Hände.

Auch Kevin setzt sich.

„Dich sieht man ja selten in der Stadt, Bruderherz.“, sagt er und lächelt.
 

Ich liebe Kevins Lächeln. Es strahlt soviel Wärme und Freude aus, da wird einem immer ganz warm ums Herz.

Ich lächle meinem Bruder selig zu und tippe auf einen Eisbecher auf der Karte.

„Und Eis sehe ich dich auch ganz selten essen... Steve, sag mir, dass du nicht krank bist!“, plustert er sich theatralisch auf.

„Nein, nein... ich bin gesund, aber er lädt mich ein!“, grinse ich und deute auf Bryan.

„Ich will auch ein Eis...“, schmollt Ana plötzlich und Kevin seufzt.

„Wenn du dir eins ausgesucht hast, kannst du auch eins kriegen! So läuft das in Cafés und Restaurants normalerweise...“, erklärt Kevin und Ana lacht.

Die beiden sind aber auch süß zusammen...

Ana, Kevin und Bryan bestellen sich auch was und dann warten wir auf den Kellner, der uns auch schon nach knappen zehn Minuten unser Eis bringt.
 

Und mein allerliebster Bruder hat Recht... das letzte Mal hab ich Eis gegessen, da hatte ich Liebeskummer...

Aber das ist ja nun zum Glück vorbei.

„Denkst du an Lynne?“, fragt Kevin plötzlich.

„Wer ist Lynne!“, kommt es von Bryan und Ana gleichzeitig.

Ich überlege kurz.

Eigentlich bin ich nie über sie hinweg gekommen... aber was soll man machen?

Ich kann ihr schließlich nicht ewig hinter her trauern.

„Sie ist meine Freundin gewesen... vor knapp vier Jahren haben wir Schluss gemacht.“, erkläre ich und Ana legt ihren Kopf schief.

„Wieso?“

„Du bist genauso neugierig wie alle anderen Letos, die ich kenne!“, grinse ich und Ana lächelt triumphierend.

„Ich weiß... und nun sag schon!“
 

„Es hat einfach nicht mehr gepasst... mehr will ich dazu nicht sagen, okay?“

Ana nickt und auch Bryan schaut wieder zu seinem Eis, das bereits anfängt zu schmelzen.

„Steve? Geht´s?“, fragt Kevin und ich nicke tapfer.

„Ich komm klar... Danke!“, lächle ich und fange an mein Eis zu essen.

Allerdings ist nach der Hälfte Schluss und ich schiebe den Becher von mir.

„Krieg ich den? Bitte?“, fragt Ana mit leuchtenden Augen und ich schiebe ihr den Becher vor die Nase.

„Danke!“, grinst sie und macht sich über den Rest Eis her.

Ich stehe auf.

„Ich brauch ne Stunde für mich... Danke für die Einladung Bryan... ich revanchier mich!“, erkläre ich und verlasse das Café.

Ich gehe zum Ende der Stadt auf einen Friedhof.
 

Langsam gehe ich durch die Grabreihen und bleibe vor einem weißen Marmorstein stehen.

In goldenen Lettern steht ihr Name:
 

„Josy-Lynne Harris – geb.: 24.07.1994 – gest.: 23.07.2008, Geliebt und nie vergessen...“
 

Ich streiche sanft über den Stein und setze mich vor das Grab.

„Ich vermiss dich... dabei ist das schon vier Jahre her...“

ich seufze leise und dann fange ich an zu weinen.

Wenn Bryan mich jetzt sehen würde, käme garantiert ein fieser Kommentar.

Plötzlich legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich fahre erschrocken herum.

Wenn man vom Teufel spricht...

Bryan setzt sich neben mich und legt einen Arm um mich.

Meinen Kopf lege ich auf seine Schulter und erneut laufen die Tränen.

„Ist sie das?“, fragt er leise und ich nicke.

„Wie war sie so?“
 

„Sie war das süßeste Mädchen, dass ich kenne... braune lange Haare, dunkelblaue Augen... sie hatte was von Schneewittchen!“, lächelte ich und Bryan dachte nach.

„Hat ihre Stiefmutter sie umgebracht?“

Ich schaue ihn böse an.

„Sie hatte richtige Eltern...“

„Tut mir leid... ich bin unsensibel...“

„Sie und ihre Mutter hatten einen Autounfall... ihre Mutter hat überlebt... Dabei ist sie betrunken Auto gefahren...“, erkläre ich und denke an die schrecklichen Minuten zurück in denen ich Lynne hab sterben sehen.

„Warst du dabei?“ Bryans Stimme bleibt leise.

„Nein... aber ich war im Krankenhaus... sie lag im Koma... hat es aber nicht geschafft... Ich war allerdings bei ihr, als ihr Herz ausgesetzt hat...“
 

Wieder muss ich unterbrechen, da ich wieder weinen muss.

„Bist du oft hier?“

Ich schüttle den Kopf.

„Das würde ich nicht ertragen... ich komme nur her, wenn ich traurig bin...“

„Ah... das meintest du auch mit Schluss machen... wer weiß alles davon?“

„Nur du, Kevin und unser Dad...“, zähle ich auf.

„Tut mir leid, dass ich gerade so unsensibel war... das muss immer noch total schwer für dich sein, oder?“

Ich nicke und seufze dann.

„Lass uns zurückgehen... bitte...“

Ich stehe auf und helfe Bryan auf die Beine.

Er schaut noch mal auf den Grabstein.
 

„Sie hat einen schönen Namen... woher kommt das Lynne?“

„Ich glaube ihre Mutter war Französin... ihr Vater war Amerikaner.“, erkläre ich.

Dann schaue ich zu Boden.

„Können wir über was anderes reden? Sonst musst du mich den ganzen Tag versuchen aufzuheitern.“

„Oh Gott NEIN!!!“, Bryan fasst sich ans Herz und spielt den sterbenden Schwan.

Also MUSS ich lachen und genau das tue ich auch.

Es tut gut nach einem meiner schwachen Momente zu lachen.

„Bryan? Das bleibt unter uns!“

„Das du geweint oder gelacht hast?“

„WACHTER!!!“, brülle ich und springe ihm auf den Rücken.

Bryan scheint Kevin zu sehen, denn plötzlich brüllt er.

„KEV HILF MIR!!! DEIN BRUDER TÖTET MICH NOCH!“
 

„Selbst Schuld, Wachter!“, lacht er und ich lasse von Bryan ab.

„Na! Selbst Schuld!“, grinse ich und gehe zu Kevin.

„Tut mir leid... ich wollte nicht damit anfangen...“, fängt er an doch ich schüttle den Kopf.

„Ist schon gut... ich hab mit Bryan darüber gesprochen... es geht schon wieder!“, lächle ich nehme Kevins Hand.

„Ich hab dich lieb, Steve!“, lächelt er und zieht mich an sich ran.

„Ich dich auch, großer Bruder!“

Begleitet wird unsere Umarmung von Ana und Bryan mit einem „Awwwwwww“

Was uns alle vier lachen lässt.

Dann machen wir uns auf den Weg zurück zum Internat.

Ana hat sich bei Kevin eingehakt und Bryan hat aus reiner Unterstützung meine Hand genommen.
 

„Hey, gehst du mir fremd?“, kommt es leicht empört von Alan, als wir den Proberaum betreten.

„Nein... niemals... ich war nur für ihn da, okay?“

„Oh... da-das tut mir jetzt leid... Sorry!“, nuschelt Alan und schaut zu Boden.

„Schon gut... du konntest doch nicht wissen, dass es mir nicht gut ging!“, lächle ich und setze mich auf das Sofa im Raum.

Kevin setzt sich zu meiner rechten und Bryan zu meiner linken.

Die beiden sind schon immer zwei Bezugspersonen für mich gewesen.

Und weil ich genau weiß, dass Bryan auch eine Seite hat, die so verständnisvoll ist, ist er auch mein bester Freund.

„Hey... Steve?“

Kevin wedelt mit seiner Hand vor meinem Gesicht und ich sehe ihn verwirrt an.

„W-was?“, stottere ich-
 

„Na? Wieder da, Bruderherz?“, grinst er und ich nicke.

„ich glaub ich bin heute zu gar nichts zu gebrauchen...“, murmle ich und starre auf meine Hände.

„Sag so was nicht Steven!“, Yannica setzt sich vor mir auf den Boden nimmt meinen Hände in ihre.

„Du bist traurig... ich glaub das versteht jeder hier!“, sagt sie und alle anderen nicken verständnisvoll.

„Und wir sind bereit Rücksicht auf dich zu nehmen...“, sagte Chayenne und setzt sich ebenfalls vor mich.

Auch Branden und Rodrick setzen sich dazu.

Alan setzt sich auf Bryans Schoß und umarmt mich.

Er lächelt mich strahlend an und ich muss ebenfalls lächeln.

Alans Lächeln war schon immer ansteckend.
 

„Danke Leute... ihr seid echt die besten Freunde, die man haben kann!“

Ich wische mir leicht über die Augen, da einige Tränen denken, sie seien schneller als ich.

„Sag uns mal was, was wir noch nicht wissen!“, grinst Bryan.

„Das war mein Zitat!“, grinse ich und wuschle ihm durch seine hellblonden Haare.

„EY!!! Nicht die Haare!“, faucht er und schaut mich strafend an.

„Tu mal nicht so!“, lächle ich und schnaube dann nur, als er mir durch meine sowieso schon verwüsteten Haare wuschelt.

„Ich tu nicht so...“, lacht er und auch die anderen müssen lachen.

Und plötzlich haben alle etwas an meinen Haaren gefunden.

Jeder der rankommt wuschelt dadurch.

„LEUTE!!! Lasst mich los... in Ruhe... irgendwas... AAAAAHH!!!“, kreische, ja

k-r-e-i-s-c-h-e ich förmlich den gesamten Proberaum zusammen, denn Kevin hat angefangen mich zu kitzeln.
 

Er lässt von mir ab und ich schnappe keuchend nach Luft.

„Mein Bruder lacht wieder!“, ruft mein Zwilling freudig und umarmt mich erneut.

„Kevin... lass unseren Psychologen in Ruhe!“, sagt Rodrick und lächelt fröhlich, als ich ihm dankend über die Wange streichle.

„Ich danke euch Leute... mal wieder... was wäre ich nur ohne euch?“

„VERRATEN UND VERKAUFT!!!“, kommt es von allen zurück und ich lache erneut.

Schön, wenn man Freunde wie die Truppe hier hat.

Auf meine Art und Weise lieb ich sie ja alle!

Ich denke schon, dass ich auch irgendwann über Lynne hinweg komme.

Es wird halt nur noch eine Weile dauern...

Aber ich denke positiv.
 

Bald ist der Contest und so langsam sollten sich meine Konsorten hier mal in die Gänge machen und endlich richtig proben!

„Los, auf jetzt! Sonst sitzt der Text beim Auftritt nicht!“, rufe ich in die balgende Runde und alle schauen mich verwirrt an.

„Was?“, frage ich Schulter zuckend.

„Du bist ein Tyrann, Bixler!“, kommt es da von Yannica.

Ich lache wieder.

„ja und ihr seid meine Rasselbande, um die ich mich kümmere, also steht ihr unter meiner Fuchtel... was so viel heißt wie: Ran an den Speck, die Eier braten sich schließlich nicht von allein!“,. sage ich im Befehlston und jeder, der beim Auftritt spielt, schnappt sich sein Instrument und fängt an zu proben.

Ana muss ja erstmal für David einspringen, aber das sollte für David kein Problem sein.
 

Ich lächle... meine Rasselbande... klingt gut!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tomolein
2012-02-08T17:02:23+00:00 08.02.2012 18:02
Okey.... okey das mit Lynne und dem Grabstein klang so, als wenn es das wirklich gibt bzw. die Person gab. O.o Gruselig. >__<
Aber mal wieder gut geschrieben. ^^
Und Davids Rasselbande.... xD


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