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Amnesia

Harry/Draco
von

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Mibbys Rezept

Hallo meine Lieben,

ich habe mich riesig über die ganzen Favoriteneinträge und Reviews gefreut.

Ich fühle mich geehrt das meine Geschichte anscheinend so vielen Menschen gefällt.

Eigentlich wollte ich schon früher hochladen, aber nach meinem Urlaub (der übrigens ganz toll war LOVE CROATIA) hab ich mir eine dicke Erkältung aufgesackt und eine Mittelohrentzündung gleich hinterher.

Und die Länge des Kaps ist ausgeufert....

Aber es ist ein vorbereitendes Kap, um den Plot endlich ein bisschen voranzubringen.

Wenn ihr mich wieder so lieb motiviert, geb ich mein Bestes für das nächste Kap ;)

 

 

Kapitel 7

Mibbys Rezept

 

 

Seine Wange schmiegte sich an warme Haut. Nackte Gliedmaßen lagen verschlugen mit den seinen und zart strichen Fingerspitzen durch seine Haare. Ein kleiner Seufzer entfuhr seinen Lippen und er schlang seine Arme enger um den Körper unter ihm.

Sein warmes menschliches Kissen erstarrte und der Schwarzhaarige blinzelte müde.

Warum kraulten die sanften Hände nicht weiter durch sein Haar?

Und warum ging der Atem, den er in seinem Haar spürte plötzlich so unregelmäßig?

 

Schlaftrunken öffnete Harry seine grünen Augen.

 

 Das Erste war er sah, war ein silberner Ring, auf dem viele kleine Smaragde im Sonnenlicht tanzten. Es war ein sehr schöner und augenscheinlich teurer Ring, aber Harry erinnerte sich nicht, warum er ihn trug. Angestrengt kniff er die Augen zusammen.

Erinnerungen an die letzten Tage kamen hoch, wie er mit Draco Venedig erkundet hatte, an ihre verstohlenen Küsse zwischen all den Muggeln. Er erinnerte sich an gestern. Sie waren in einem Restaurant gewesen, welches versteckt zwischen all den kleinen Kanälen lag. Er erinnerte sich an das wunderbare Essen und den vielen noch besseren Wein.  Draco hatte ihm seinen Verlobungsring wiedergegeben.

Und dann?

Harry schüttelte den Kopf und stoppte ruckartig in seiner Bewegung. Seine nackten Beine lagen mit den nackten Gliedmaßen seines Verlobten verschlungen und er konnte Dracos morgendliche Erregung spüren. Sie drückte leicht an seinen Bauch.

 

„Oh bei Merlin!“, keuchte Harry und stemmte sich erschrocken hoch.

Dracos Augen waren groß und immer noch lag er wie erstarrt in den weißen Lacken und blickte in Harrys Gesicht empor.

 

In seinem Geist wechselten sich rasend schnell die Bilder von letzter Nacht ab. Wie er sich vor Draco auf die Knie geworfen und einen geblasen hatte. Um ihn dann einfach auf das Bett zu werfen und ihn wie ein Verrückter zu reiten, bis Harrys Lust an Draco befriedigt war.

Die Röte kroch in sein Gesicht, als ihm klar wurde wie schamlos sein Verhalten  gegenüber Draco gestern Nacht gewesen war. Draco hatte ihn nie so aggressiv angefasst, dafür war er viel zu sehr der gut erzogenen Gentlemen. Harry war sich bewusst, dass Draco auf seinen Zustand Rücksicht nahm und ihn deswegen nur mit Küssen und dem sanften Streicheln seiner Hände bedachte.

Ein schrecklicher Gedanke durchschoss ihn. Hatten sie überhaupt jemals davor miteinander geschlafen, oder war es in der Zaubererwelt Sitte damit bis zur Bindung zu warten? 

Obwohl sich Harry sicher war, keine Jungfrau mehr gewesen zu sein. Auch den Zauberspruch für das Gleitgel hatte er gestern instinktiv benutzt, in dem Wissen ihn schon des Öfteren benutzt zu haben. Zu bekannt kam er ihm einfach vor.

 

Dracos Augen blinzelten kurz und lenkten Harrys Aufmerksamkeit auf ihn.

Was musste Draco wohl nur über ihn denken? Wie ein billiges Flittchen hatte er sich an Draco geworfen und ihn in seinem Rausch schier überrumpelt und verführt.

 

Panisch rappelte sich Harry auf und flüchtete wortwörtlich aus dem gemeinsamen Bett.  Jetzt rührte sich auch Draco, der versuchte nach seinem Verlobten zu greifen, jedoch zu langsam.

„Harry?“, fragte er vorsichtig und kroch über das Bett, wo Harry immer noch erstarrt und panisch stand.

„Ich-“, stammelte Harry und wich einen Schritt vor Dracos Hand zurück. Er machte auf dem Absatz kehrt und hechtete zur angrenzenden Badezimmertür. „Ich muss allein sein.“, stammelte er noch, als er die Tür mit einem lauten Knall zufiel und Draco sich in vollkommender Stille wiederfand.

 

Perplex starrte er die Tür an und fragte sich was bei Morgana in Harry gefahren war. Es lief doch anscheinend alles sehr gut zwischen ihnen, verdammt noch mal sie hatten schließlich sogar miteinander geschlafen. Bei dem Gedanken zuckte Dracos Penis interessiert und verhärtete sich vollends.

Knurrend sah er auf seinen verräterischen Freund hinab und brachte seine gesamte Willenskraft auf, sich nicht an den Gedanken an Harrys engen, heißen Hintern einen runterzuholen. Wenn Draco gewusst hätte wie viel geiler sich schwuler Sex anfühlt, hätte er schon früher damit angefangen.

 

Mit einem Stöhnen ließ sich der Blonde in die zerwühlten Laken zurückfallen.

„Bei Merlin, warum musst du alles so kompliziert machen, Potter?“

Dracos Frage verklangt und nichts als Stille antwortete ihm.

 

Es dauerte eine ganze Zeit bis Draco seine Gedanken ordnete und sein Penis nicht mehr bei jedem Gedanken an Potter verräterisch zuckte. Ausdruckslos starrte er die Badezimmertür an, hinter der sich Harry verschanzt hatte und anscheinend nicht gewillt war, so einfach wieder rauszukommen.

Wo war bitte das Problem seines Verlobten?

Bis jetzt war der Plan seiner Eltern wunderbar aufgegangen und selbst Pansys Anschuldigungen an seinem Geburtstag hatten Harry nicht von ihm fortgetrieben, ganz im Gegenteil. Mit seiner Lüge über ihre dramatische zum Scheitern verurteilten Liebe, hatte er es geschafft, dass Harry sich ihm öffnete. Und das nicht nur auf psychischer Ebene.

 

Und wer hätte gedacht, dass der Held der Zaubererwelt eine solch animalische Seite besaß?

Harry war über ihn hergefallen und wirkte mehr wie ein wildes Tier. Nichts erinnerte mehr an seinen verunsicherten Verlobten der bei jedem Kuss errötete.

Vielleicht hatte er ihm Schmerzen zugefügt, grübelte Draco, denn er stellte es sich nicht gerade angenehm vor, sich von einem Schwanz ohne Vorbereitung in den Hintern ficken zu lassen. Aber dann schob sich das Bild von Harry vor sein geistiges Auge, wie er Draco mit geschlossenen Augen und verschwitzter Körper in vollkommener Ekstase ritt. Es konnte also nicht an Draco gelegen haben. Er hatte Harry weder Schmerzen zugefügt, noch war der Schwarzhaarige sexuell unbefriedigt geblieben.

Ein kurzes dreckiges Grinsen gönnte sich Draco. Oh nein, sexuell musste er Harry voll und ganz zufrieden gestellt haben, wenn er dachte wie heftig dieser gekommen und dann sichtlich erschöpft in seinen Armen eingeschlafen war.

 

Wo war dann das Problem?

 

„Verdammt!“, knurrte der Blonde und schloss erschöpft seine Augen.

 

***

 

Das leise Klacken der Fingernägel seiner Mutter auf ihrer Stuhllehne brachte Draco um den Verstand.

Mit ihrer anderen Hand hielt sie eine Teetasse und schielte immer wieder zur Eingangstür, als erwarteten Sie jemanden.

Draco nahm selbst einen Schluck Tee um seine angespannten Nerven zu beruhigen. Earl Grey, genau sechs Minuten gezogen, zwei Stück Zucker und nur einen Tropfen Milch. Obwohl wie immer von den Hauselfen des Manors perfekt zubereitet, vermochte seine tägliche Tasse Nachmittagstee nicht seine Stimmung zu heben. Ganz im Gegenteil.

 

Die Doppeltür zu dem Grünen Salon schwang auf und seine Mutter richtete augenblicklich ihren Blick auf die eintretende Person. Lucius Malfoy betrat den Raum und blickte suchend zu seiner Frau und Sohn. Als er anscheinend nicht fand was er zu sehen gehofft hatte, verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck. Schwerer auf seinen Gehstock lehnend als zuvor, nahm er neben seiner Frau Platz.

Wieder breitete sich unangenehme Stille zwischen den Malfoys aus, wie seit dem Tag der Rückkehr Harry und Draco aus Venedig. 

 

Der Blonde hatte lange auf die verschlossene Badezimmertür einreden müssen, bis sich vorsichtig der schwarze Wuschelkopf seiner Verlobten aus der Tür schob. Seit dem Vorfall, war Harry vollkommen verwandelt und sprach nur noch das Nötigste mit Draco und mied auch seine Eltern. Er war von dem Gästezimmer in Dracos Apartment in ein unbenutztes Schlafzimmer in ein anderes Stockwerk  gezogen kam nur zu den Mahlzeiten kurz heraus. Ihre Unterhaltungen bestanden aus kurzen Floskeln und Draco war aufgefallen, wie panisch Harry es vermied ihm in die Augen zu sehen. Und wenn es doch einmal passierte, schoss ihm eine furchtbare Röte in die Wangen.

Ein erneuter Annäherungsversuch seinerseits war in einer Flucht seines Verlobten geendet, worauf eine alte Ritterrüstung in die Brüche gegangen war. Weder er noch seine Eltern hatten Harry daraufhin für zwei Tage gesehen, als dieser sich in seinem Zimmer verschanzte.

 

Draco war frustriert.

Schon wieder war Harry dem Nachmittagstee ferngeblieben.

 

Mit lautem Klappern stellte seine Mutter ihre Tasse ab. Ihre Hände zitterten nervös und sein Vater legte seine Größeren auf die Ihre.

„Draco“, begann seine Mutter und räusperte sich. „Weißt du warum Harry uns nicht Gesellschaft leistet?“

Draco schnaubte und knallte seinen Tee mit solcher Wucht auf den Tisch, das der halbe Inhalt überschwappte. Woher sollte er wissen, was in Harry gefahren war.

„Was weiß ich?“, fauchte er zurück. „Vielleicht bekommt ihm unsere Gesellschaft nicht!“

 

„Sprich nicht in diesem Ton mit deiner Mutter!“, mahnte das Malfoyoberhaupt und schenkte Draco einen scharfen Blick aus seinen kalten Augen. „Seit eurer Rückkehr verhält sich Mr. Potter gänzlich anders. Deine Mutter und ich haben eure Fortschritte in eurer Beziehung mit sehr viel Wohlwollen beobachtet.“ Er lehnte sich nach vorne und fixierte Draco. „Warum hat sich Mr. Potter nun gänzlich von dir zurückgezogen?“

 

Draco verschränkte die Arme vor der Brust.

Er wollte nicht von Venedig und ihrer gemeinsamen Nacht erzählen. Mit seinen Eltern über seinen ersten Analverkehr über einer Tasse Tee zu plaudern, kam ihm schrecklich surreal vor.

Ein ersticktes freudloses Lachen entfuhr ihm.

 

„Draco-“, begann seine Mutter und beugte sich vor. Sie setzte wieder zum Sprechen an, aber ihre Stimme versagte ihr. Ermutigend drückte Lucius ihre Hand und bei dieser kleinen Geste schossen der Hexe die Tränen in die Augen. „Draco-“, fing sie wieder an, brach jedoch in Schluchzer aus.

„Ist etwas vorgefallen, mein Sohn?“, sprang Lucius ein, während er beruhigend den Rücken seiner Frau streichelte. Diese hatte das Gesicht in den Händen vergraben, als konnte sie das Gesicht ihres Sohnes nicht ertragen.

 

„Etwas vorgefallen-“, wiederholte Draco ausdruckslos und schloss die Augen. Seine Hände ballte er zu Fäusten.

Oh ja, es war etwas vorgefallen. Oder eher Harry war über ihn Hergefallen; hatte ihm seine Jungfräulichkeit beraubt (natürlich hatte er seine eigentlich schon lange vorher an ein älteres Mädchen aus Ravenclaw verloren) und verhielt sich jetzt wie eine prüde Jungfer und tat so, als sein Draco ein lüsterner Macho.

 

Mit einem heiseren Schrei riss sich Narcissa die Hände vom Gesicht und blickte ihrem Sohn fest in die Augen. „Hast du Harry angefasst?“ Draco verstand die Frage zuerst nicht.

 „Angefasst?“, wiederholte der Blonde und erst langsam sickerten die Worte in seinen Geist. Wie das langsame Gift eines Zaubertrankes.

„Harry meidet dich und uns. Und der Vorfall vor zwei Tagen, als du ihn am Arm berührt hast.“, erklärte sie mit brüchiger Stimme, aber ihre Augen blickten weiter fest in die ihres Sohnes. „Er ist regelrecht panisch geworden und hat sich in seinem Zimmer verschanzt. Ich frage mich-“

Sie griff nach Lucius Händen und schloss ihre Augen.

 

„Draco, hast du Harry gegen seinen Willen angefasst? Hast du -“

 

Draco zog seinen Zauberstab so schnell wie noch nie in seinem Leben zuvor. Kalte Wut umschloss sein Herz. Ohne mit der Wimper zu zucken hielt er seinen Weißdornstab nur Zentimeter vor dem Gesicht seiner Mutter, die mit tränennassen vor Angst erstarrten Augen zu ihm empor sah. Sein Vater war ebenso erstarrt und umklammerte die Hände seiner Frau schmerzhaft fest.

 

„Wage es nicht das Wort auszusprechen!“, zischte er zwischen seinen vor Wut zusammengebissenen Zähnen. Er konnte es nicht fassen! Seine eigenen Eltern trauten ihm etwas so Abscheuliches zu? Das er Harry ohne seine Zustimmung berührte und sich ihm aufzwang!

Ihrem eigenen Sohn, ihrem Fleisch und Blut?

 

„Wie kannst du es wagen?“, fragte Draco und seine Stimme brach. Heiß rannen die Tränen über seine Wange und brannten sich tief.

 

„Draco-“, begann Narcissa, doch bei seinem mörderischen Gesichtsausdruck verstummte sie wieder.

 

„Wie könnt ihr etwas annehmen? Das ich Harry ohne seinen Willen anfasse!“, schrie er.

„Ich bin euer Sohn!“

Er machte auf dem Absatz kehr und stürzte aus dem Salon.

Vorsichtig zog Lucius seine geschockte Frau in eine Umarmung. Ihre Tränen benässten seinen Nacken und sanft streichelte er über ihr Haar.

„Wie konnte ich nur glauben das-“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht noch mehr. Erschöpft schloss er seine Augen und atmetet tief den lieblichen Geruch seiner Frau ein.

„Wir beide Narcissa. Wir beide.“

 

***

 

Harry blickte den Flur entlang und horchte genau.

Alles wirkte ruhig und so ging er die langen Flure des Manors entlang, die Treppe in das untere Stockwerk hinunter um dann in einen schmucklosen Flur abzubiegen, der zu der Küche des Manors führte.

 

„Oh Harry Potter, Sir!“, quietschte eine besonders winzige Hauselfe, die ihm die Tür zu der Küche öffnete. Sie zerrte ihn in den großen hellen Raum, in dem bestimmt ein Dutzend Hauselfen gerade mit den Vorbereitungen für das Abendessen beschäftigt waren. Alle Köpfe drehten sich synchron zu ihm und ein Schwall freudiger Begrüßungen überschwappte Harry und lies ihn lächeln.

Die kleinen Wesen hatten einen Narren an ihm gefressen und da er tunlichst die Gesellschaft Dracos und seinen Eltern mied, blieben ihm nur die Hauselfen als Gesprächspartner.

 

Die Situation war seit ihrer Nacht in Venedig angespannt. Und das war bei weitem positiv ausgedrückt. Harry schämte sich unendlich für die Nacht und vermied es mit Draco zu sprechen. Was wenn dieser ihn nicht mehr wollte? Draco sah gut aus, war wohlhabend und der perfekte Gentleman. Er konnte bestimmt jede andere Hexe haben, aber stattdessen war er immer noch mit ihm verlobt. Obwohl er Harrys wahre Seite gesehen hatte.

 

Fieberhaft hatte er in den letzten Tagen überlegt, wie er mit Draco reden und sich entschuldigen konnte. Aber ihm fiel nichts ein und wenn er mit dem blonden Zauberer sprach, blieben ihm die Worte im Hals stecken.

Und zu allem Überfluss war es dann Draco gewesen, der Harry aufsuchte. In einem Flur waren sie sich zufällig begegnet und Draco hatte Harry am Arm berührt. Sofort schoss das Blut in südliche Richtung und nur mit Mühe konnte Harry ein Stöhnen unterdrücken. Sein Körper hatte die Berührungen seines Verlobten nicht vergessen und sehnte sich offenkundig nach mehr.

In seiner Panik, das Draco seine Erektion bemerken würde, riss Harry sich panisch los und fiel rückwärts in eine alte Ritterrüstung. Das Knallen und Poltern rief mehrere Hauseltern und sogar das Malfoyehepaar mit wehenden Roben zu  den beiden jungen Zauberern.  Sie alle starrten Harry erschrocken an, wie er da inmitten der zerschmetterten Ritterrüstung auf dem Boden lag, die helfenden Hände Dracos nicht beachtend. Harry war wortlos davongerannt, die besorgten Rufe Narcissas ignorierend und hatte daraufhin 2 Tage sein Zimmer nicht verlassen.

Der Vorfall war ihm immer noch unendlich peinlich. Was mussten Sie nur alle von ihm denken?

 

Er setzte sich auf seinen angestammten Platz in der Ecke der Küche, von dem er die Hauselfen bei der Arbeit zusehen konnte. Sein Hintern  hatte noch nicht ganz den Stuhl berührt, da kamen schon zwei Hauselfen auf ihn zu. In ihren kleinen Händen hielten sie je ein Tablett und Harry erkannte eine der Hauselfen als Mibby.

„Mibby freut sich, dass Master Harry Potter hier ist.“, quietschte sie und die andere Hauselfe nickte enthusiastisch. Sie stellten ein Tablett vor ihm ab, welches voll beladen war mit Sandwichs, Keksen und kleinen Kuchen. Dazu reichte Mibby ihm eine Tasse Tee.

„Ich komme immer sehr gerne hier her.“, lachte Harry und nahm sich ein Gurkensandwich. „Ich werde schließlich immer so schön von euch allen umsorgt.“

 

Die Hauselfen erröteten, soweit Harry das beurteilen konnte. Die kleinen treuen Kreaturen waren ihm ans Herz gewachsen, seit er täglich ihre Gesellschaft aufsuchte, um nicht alleine in seinem neuen Zimmer zu sein und um sich ein wenig unterhalten zu können. Gut, vielleicht so gut unterhalten wie das mit einer übereifrigen Hauselfe möglich war.

 

„Harry Potter, Sir?“, fragte Mibby und ihre Augen sahen schüchtern zu ihm empor.

„Was hast du denn, Mibby?“ Sichtlich nervös blickte sie zu den anderen Hauselfen, die alle sehr beschäftigt taten. Auch die zweite Hauselfe die ihn bewirtet hatte, verschwand schnell zu einem der vielen brodelnden Töpfe.

„Es geht um Master Draco“, begann sie. Harry schluckte und legte sein halb gegessenes Sandwich zurück auf das Tablett. „Er ist seit ihrer gemeinsamen Reise sehr traurig. Das haben wir Elfen bemerkt.“ Ein paar Köpfe nickten zustimmend, doch dann bemerkten sie ihren Fehler und rührten und schnibbelten geschäftig weiter. Eine gute Hauselfe belauschte schließlich keine Gespräche.

 

„Traurig? Ich habe gedacht-“, begann Harry. Was hatte er eigentlich gedacht?

„Heute war der junge Herr besonders traurig.“ Ihre Ohren hingen schlaff hinab, ein ganz ungewohntes Bild für Harry. Er war nur an die fröhliche Mibby gewöhnt, aber die Situation zwischen Draco und ihm belastete scheinbar auch die Hauselfen. „Er hat sogar geweint.“, gestand sie leise.

 

„Was?“

 

„Oh nein!“ Erschrocken schlug sie sich die Hände vor ihren Mund. „Was hat Mibby da nur gesagt!“, jammerte sie. „Mibby darf nicht die Geheimnisse ihres Herrn verraten. Nein, nein, nein!“

 

„Mibby“, rief Harry und tatsächlich blickte die Hauselfe zu ihm. „Weißt du warum Draco geweint hat?“  Sie nickte langsam.

„Kannst du es mir erzählen?“, fragte Harry jetzt mit leiser Stimme und lies seinen Kopf hängen. Eine kleine Hand berührte ihn am Bein und Mibby und starrte mit ihren großen Tennisballaugen zu ihm hinauf.

 

„Mibby ist eine gute Hauselfe.“, begann sie mit schwankender Stimme. „Sie darf nicht die Geheimnisse ihrer Herren verraten, aber Mibby sieht dass es ihren Herren nicht gut geht.“

„Du bist eine sehr gute Hauselfe.“ Bei diesen Worten schien sich die Elfe zu beruhigen. Mit nun entschlossener Stimme fuhr sie fort: „Master Draco ist nicht glücklich. Die anderen Hauselfen erzählen, wie er oft in seinem Apartment sitzt und nichts macht außer aus dem Fenster und auf den Garten zu sehen. Wir Hauselfen machen uns große Sorgen.“

 

„Und genau deswegen musst du mir sagen was du weißt Mibby.“, erklärte Harry. Wieder nickte die Hauselfe, aber diesmal deutlich enthusiastischer.

„Harry Potter verspricht dass er Master Draco wieder glücklich macht?“, fiepste sie und blinzelte mit ihren Kulleraugen zu ihm empor.

„Ich-“, begann Harry, aber die Hauselfe fiel ihm ins Wort.

„Master Draco ist traurig weil Harry Potter ihn nicht mehr sehen will. Und der Herr und die Herrin Malfoy sind traurig weil sie glauben das die Bindung nicht stattfindet wird. Und Harry Potter ist traurig weil er mit Master Draco nicht mehr spricht.“ Ihre Stimme überschlug sich vor Aufregung.

 

„Ich kann nicht mit Draco sprechen.“, flüsterte Harry, aber Mibby schüttelte ihren Kopf.

„Nein, nein, nein! So wird keiner der Herrschaften wieder glücklich. Und die Hauselfen wollen glückliche Herrschaften, sonst sind die Hauselfen nicht glücklich.“

„Aber ich weiß nicht wie ich mit ihm sprechen soll, Mibby.“

 

Sie nahm seine Hände in ihre winzig kleinen.

„Mibby weiß nicht warum Master Draco und Harry Potter beide so traurig sind. Aber Mibby und alle Hauselfen wissen ganz genau wie sie wieder glücklich werden.“, erklärte sie ihm, wie eine Mutter ihrem unwissenden Kind. „Beide jungen Master müssen sich aussprechen. Warum sie traurig sind und wenn geredet wurde, sind beide Master nicht mehr traurig.“

 

 „Wenn es so einfach wäre.“, raunte er mehr zu sich, aber natürlich verstand ihn die Hauselfe.

„Aber Harry Potter, Sir! Natürlich ist es so einfach!“, rief sie. „Zauberer sind so kompliziert. Die Hauselfen verstehen sie oft nicht, aber wir verstehen sehr gut wenn es unseren Herren nicht gut geht. Und Mibby weiß genau wenn der junge Master und Harry Potter wieder miteinander reden, werden alle wieder glücklich.“

 

Harry lachte trocken und jetzt war es an ihm den Kopf zu schütteln.

Aber die Hauselfe ließ ihn nicht so davonkommen. Hauselfen konnten sehr resistent sein und Mibby war von allen Elfen des Manors ein besonders resistentes Exemplar.

„Warum will Harry Potter nicht?“, fragte sie leise. „Will er das Master Draco traurig bleibt und nur noch aus dem Fester sieht?“ Sie blinzelte ihn nun mit Tränen in den Augen an.

 

„Nein, natürlich nicht.“, verteidigte sich Harry erschrocken. Zu spät bemerkte er Mibbys triumphierendes Lächeln.

„Oh Harry Potter, Sir! Mibby und alle Hauselfen freuen sich unendlich!“, rief sie und ein paar der anderen Hauselfen johlten und applaudierten. „Sie sind ein großer Zauberer und wenn sie mit ihrem Verlobten, Master Draco geredet haben wird alles wieder gut.“ Sie klatschte in die Hände und strahlte ihn an. „Dann kann Mibby die Torte für das Fest zu Ehren der Bindung der beiden Masters vorbereiten.“

 

Sie wuselte in Richtung der vielen Regale, drehte sich auf halbem Weg noch einmal zu Harry um.

„Mibby wird jetzt Master Draco einen Tee bringen und ihm von Harry Potter erzählen. Und dann wird Mibby sich überlegen, welche Füllungen die Torte haben soll.“ Sie legte ihren Kopf schief und sah kurz gedankenverloren in die Luft. „Mag Harry Potter lieber Buttercreme oder Schokoladenfüllung? Master Draco liebste Füllung ist Himbeercreme. Oh vielleicht sollte Mibby eine zweistöckige Torte machen. Oder dreistöckig?“

 

Irgendwie konnte Harry das Gefühl nicht abschütteln, dass Mibby ganz genau wusste welche Knöpfe sie bei ihren Herren drücken musste, um ihr gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Aber vielleicht hatte Mibby ja recht?

Vielleicht musste Harry über seinen Schatten springen und mit Draco reden. Von Mann zu Mann, Verlobten zu Verlobten und von Geliebten zu Geliebten.

 

***

 

Draco strich sich über sein Muggelblazer um nicht sichtbare Fussel zu beseitigen. Harry der neben ihm ging, guckte kurz verstohlen zu ihm, nur um dann hastig den Blick wieder abzuwenden.

 

Angespannt entließ der Blonde die Luft die er angehalten hatte, als das Restaurant im Herzen Londons in Sicht kam. Draco hatte sie in eine kleine Seitengasse nach Soho appariert. Die beiden Zauberer verschwammen in ihren Muggelsachen mit den vielen Menschen, die an diesem Sommerabend unterwegs waren, um sich in einem der vielen Restaurants und Bars des beliebten Viertel zu vergnügen.

 

Eine Kellnerin die komische Ringe aus Metall in ihrem Gesicht trug, führte sie an einen Tisch in der hinteren Ecke des Restaurants. Der Laden war voll mit Muggeln, die so laut waren, wie Draco es nicht von gewöhnt war. Obwohl dies auch daran liegen mochte, dass er sonst nur in gehobenen Restaurants der Zauberwelt unter Reinblütern verkehrte.

 Harry schien der vor Lärm und Leben platzen wollende Laden zu gefallen, als er sich bei der Kellnerin bedankte und sich gegenüber Draco an den Tisch setzte.

 

Aufmerksam sah sich Harry die Musterung des Tisches an und schluckte. Wieder schielte er verstohlen zu Draco, der sich ein bisschen zu interessiert den Laden ansah.

Nach seinem gestrigen Gespräch mit der Hauselfe Mibby hatte er seinen Mut zusammengenommen und nach dem sehr schweigsamen Abendessen Draco angesprochen. Etwas holprig war ihr Gespräch gewesen und auch Draco wusste nicht recht, wie er sich Harry gegenüber verhalten sollte.

 

„Draco?“, fragte Harry, als sie gemeinsam in der Eingangshalle standen.

„Ja?“, erwiderte der Blonde, überrascht von seinem Verlobten angesprochen zu werden.

„Ich weiß dass es gerade nicht gut läuft“, stammelte Harry und starrte an Draco vorbei an einem Punkt an der Wand gegenüber. „Also zwischen uns.“

Draco nickte nur zustimmend.

„Vielleicht können wir reden. Über alles und über uns.“

„Das sollten wir sogar.“ Harry lief bei Dracos Worten rot an. „Darf ich dich morgen zum Essen einladen?“ Die Idee aus dem Manor rauszukommen und sich an einem neutralen Ort auszusprechen schien Harry eine gute Idee.

„Natürlich!“, antwortete Harry etwas zu hastig und Draco musste schmunzeln.

Sie hatten ein Date.

 

Und jetzt saßen die beiden Zauberer in diesem total überfüllten Muggelrestaurant mitten in Soho und schwiegen sich an.

Es war die Kellnerin, die sie aus der peinlichen Situation rettete.

„Hallo Jungs“, grüßte sie. „Mein Name ist Andrea, ich bin heute eure Kellnerin.“ In ihren Händen hielt sie zwei Speisekarten, die sie den beiden Zauberern reichte. „Und ich entschuldige mich jetzt schon mal wenn heute alles 5 Minuten länger dauert, aber die Bude platzt aus allen Nähten.“

Sie lächelte und Draco sah, dass sogar in ihrem Mund Metall befestigt war.

„Kein Problem“, versicherte Harry und die Kellnerin wirkte erleichtert.

„Darf ich euch schon was zu Trinken bringen? Oder wollt ihr lieber erst in die Karte schauen?“

Sie bestellten Getränke und die Kellnerin eilte an den nächsten Tisch, mit dem Versprechen gleich mit ihrer Bestellung wiederzukommen.

 

„Warum hat sie Metall in ihrem Gesicht?“, fragte Draco und sah der Kellnerin verwirrt nach.

„Ich weiß nicht genau.“ Zum ersten Mal an diesem Abend sah er Harry direkt an. Sein Verlobter sah gut aus, in dem dunkelgrauen Hemd, welches seine Augen in intensivem grün strahlen ließ. „Ich glaube Muggel tragen das als Schmuck?“

„Muggel stecken sich Metall ins Gesicht und bezeichnen das als Schmuck?“, rief Draco schockiert.

„Ich glaube schon.“ Harry zuckte mit seinen Schultern. „Spinnen halt die Muggel!“

Bei dieser Aussage musste Draco auflachen. Harry musste den Spruch bei seinem Vater aufgeschnappt haben.

„Du lachst!“, stellte Harry fest und lächelte Draco schüchtern an.

 

„So Jungs!“, flötetet Andrea, in ihren Händen ein Tablett mit ihren Getränken. „Wisst ihr schon was ihr Essen wollt?“, fragte sie und verteilte die Gläser auf dem Tisch.

„Ich nehme den Lachs mit dem gegrillten Gemüse. Und du Harry?“

„Das Zitronenhähnchen, bitte.“

„Eine ganz ausgezeichnete Wahl.“ Sie kritzelte ihre Bestellung auf einen kleinen Block. „Dann lass ich euch zwei Süßen mal wieder allein.“ Sie zwinkerte ihnen noch frech zu, bevor sie ihren Tisch wieder verließ.

 

„Ich frag mich ob alle Muggel so forsch sind?“ Draco hatte noch nicht viel direkten Kontakt mit Muggel gehabt, aber um einen ungestörten Ort für ihr Date zu haben, kam nur Muggellondon infrage. Harry und Draco waren in der Zaubererwelt zu bekannt und sie konnten es nicht riskieren zusammen gesehen zu werden. Nicht vor ihrer Bindung und der Vollendung des Plans der Malfoys.

 

„Mh“, erwiderte Harry nur gedankenverloren.

 

„Harry?“ Die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen lag sofort bei Draco.

„Du wolltest mit mir reden.“, erinnerte  er Harry mit ernster Stimme. Er schloss einmal die Augen und atmete tief, als wollte er Kraft sammeln.

 

„Es geht um uns und -“, begann Harry und brach dann ab.

„Du willst mit mir über Venedig sprechen?“, schloss Draco aus der Reaktion seines Verlobten. Jetzt würde er endlich erfahren was Harry auf dem Herzen lag.

 

„Ja, also genauer über die Nacht wo wir -“ Harry lief knallrot an, sprach nach einem kurzen Räuspern aber weiter. „also in der Nacht wo wir du weißt schon was.“

„Miteinander intim waren?“, half Draco und Harry nickte schnell und peinlich berührt.

„Oh bei Merlin!“ stöhnte Harry. „Ich weiß nicht wie ich beginnen soll.“

 

Draco nahm ihm diese Aufgabe ab.

„Habe ich dir wehgetan?“

 

„Was?“, schrie Harry so laut, dass sie die Köpfe an den Nachbartischen zu ihnen umdrehten. Ein junger Mann der mit seinen Eltern und Geschwistern an einem der Nachbartische saß, starrte die beiden Zauberer fassungslos an.  

„Oh nein, Draco! Das darfst du nicht denken!“ Er griff über den Tisch nach Dracos Hand und sah ihm entschlossen in die grauen Augen. „Es liegt nicht an dir, sondern an mir.“

 

„Was glaubst du falsch gemacht zu haben, Harry?“, wollte Draco wissen.

 

„Wie ich mich in der Nacht benommen habe. Ich hab mich dir an den Hals geworfen wie-“

 

„Stopp!“, befahl Draco und der Schwarzhaarige Zauberer hielt in seinem sinnlosen Geplapper inne. Dracos zweite Hand legte sich auf Harrys Hände und er bemerkte, dass er immer noch seinen Verlobungsring trug. Kurz strich er darüber.

„Was immer du glaubst in dieser Nacht falsch gemacht zu haben. Vergiss es ganz schnell!“

 

„Aber-“, warf Harry ein, doch Dracos energisches Kopfschütteln stoppte ihn.

 

„Zum Sex braucht es immer noch Zwei.“, scherzte Draco und tatsächlich musste Harry kurz lachen.

„Ich weiß dass du keine Erinnerungen an unsere Beziehung vor deinem Unfall hast und dir das in Venedig wie unser erstes Mal vorgekommen sein muss.“

„Irgendwie schon.“, gab Harry leise zu.

„Ich erinnere mich an unsere Beziehung, du nicht. Ich hätte in Venedig nicht so weit gehen dürfen, auch wenn wir beide betrunken waren. Für dich bin ich praktisch immer noch ein Fremder, mit dem du verlobt bist.“

„Nein!“, rief Harry. „Du bist kein Fremder für mich! Das darfst du nicht denken!“

 

Draco lächelte und in diesem Moment entschied Andrea mit ihrem Essen aufzutauchen.

Bei dem Anblick der beiden Händchen haltenden Zauberer quietschte sie entzückt auf.

„So meine beiden Turteltäubchen. Hier ist euer Essen.“ Das Essen roch köstlich und erst jetzt bemerkten sie, wie hungrig sie eigentlich waren. „Weil ich euch zwei Süßen so süß finde, bring ich euch später noch was Süßes.“ Die junge Frau lachte über ihren Witz. „ Natürlich auf Kosten des Hauses. Und jetzt wünsche ich euch einen guten Appetit.“

 

Das Essen war genauso gut wie es roch, was Draco doch sehr überraschte. Die Muggel verblüfften ihn. Wie versprochen brachte Andrea nachdem sie mit ihrem Hauptgang fertig waren einen Teller mit einer Auswahl verschiedener Desserts. Aus Schokoladensoße hatte der Koch am Rand des Tellers ein kleines Herz gezeichnet, was die Kellnerin anscheinend ganz entzückend fand, so groß wie ihr Lächeln war, als sie ihn vor ihnen abgestellte.

 

Draco verließ das Restaurant Hand in Hand mit Harry, aber nicht ohne der Muggelkellnerin mehrere Scheine in die Hand zu drücken. Sprachlos starrte sie den beiden Jungen Männern hinterher, in ihren Händen Trinkgeld in der Höhe mindestens einer Monatsmiete.

Der junge Malfoy hatte zwar immer noch wenig Ahnung von Muggeln, aber sie schienen gar nicht so schlecht zu sein wie sein Vater immer behauptete. Auch wenn ihr Geschmack in Sachen Schmuck wirklich gewöhnungsbedürftig war.

 

Harry drängte sich an Draco und warf ihm immer wieder verliebte Blicke zu.

Das Gesicht des Blonden blieb neutral, aber hin und wieder strich er mit seinen Daumen über Harrys kleinere Hand die in seiner lag.

 

Sie erreichten die kleine Gasse in die sie apparierte waren und von der sie wieder zu dem Manor apparieren wollten. In dem Moment als sie in dem Schutz der Dunkelheit der kleinen Gasse waren, zog Harry Draco in seine Arme.

„Darf ich dich küssen?“, fragte der Schwarzhaarigen. Sein Gesicht war nur Zentimeter von dem seines blonden Verlobten entfernt.

 

Anstatt einer Antwort legte Draco sanft seine Lippen auf Harrys. Hände schlichen sich in seinen Nacken und streichelten federleicht durch sein blondes Haar. Draco verstärkte den Griff um Harrys Taille. Aber ihr Kuss blieb trotzdem vorsichtig und sanft.

Zu schüchtern waren beide nach ihrem letzten Ausbruch an ungezügelter Leidenschaft und  so löste sich Harry nach kurzer Zeit wieder von Dracos Lippen und legte seinen Kopf an seine Schulter.

 

„Danke!“, murmelte er und mit einem Plopp apparierte Draco sie zurück zum Manor.

 

Keiner der beiden Zauberer hatte die Frau bemerkt, die ihnen von dem Restaurant gefolgt war und versteckt im Schatten ihre Liebkosung beobachtet hatte. Sie steckte eine kleine Kamera in eine große Krokodillederhandtasche und apparierte dann auch mit einem Plopp.

 

Die Gasse blieb menschenleer zurück.



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Von:  windhauch
2015-09-23T15:56:26+00:00 23.09.2015 17:56
Spannend! Die Leidenschaft ist wider entfacht und Harry kann die Finger nicht von drauf lasen! Toll weiter so!
Von:  Rottweiler
2015-09-08T19:38:18+00:00 08.09.2015 21:38
Oh Himmel, Rita Kimmkorn. Die alte Sabber Hexe. Das gibt bestimmt noch ein ziemlicher Tumult.
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Ich hätt da aber eine super Idee für eine erotische vorsex Szene.
Sagen wir mal Draco ist sexuell frustriert, weil Harry nicht mehr so angefasst werden möchte oder traut wie in Venedig und Draco ihn mit einer Pudding oder schocko Mousse verführt.
Entweder, erotisch die süße Speise vom Löffel ablecken und stöhnen mit geschlossenen Augen in den Mund aufnehmen, ein wenig rumdrehen und mit dem Becken bewegen.
Oder, das süße Zeug, falls er Harry doch zu etwas sex bekommt per kuscheln, auf seinen Bauch tropft und er ihn ableckt mit einer heißen Zunge und mit Lust verschleierten Augen die noch dunkler werden und die von Harry schaut. Ihn somit anturnt.

Aber naja, das sind meine Fantasien und es ist deine Story, mach was du willst.

LG Rottweiler. 😘


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