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Blutschwur

Bis in den Tod...
von

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Reiseziele

Leise drang das Prasseln des Regens an seine Ohren, ein nahezu gleichmäßiges Rauschen, das die Straßen erfüllte. Schon seit Tagen regnete es fast ununterbrochen, egal, wie weit sie vorankamen, die grauen Wolken schienen ihnen zu folgen. Es mochte daran liegen, dass sie sich noch nicht allzu weit von Ame-Gakure entfernt hatten. Aber es störte ihn nicht, schließlich war das Wasser sein Element und sein jüngerer Partner schien sich ebenfalls nicht anzustellen, wenn sie mal wieder durch den Matsch waten mussten. Nicht, dass es nicht durchaus angenehm war, auch mal im Trockenen zu sitzen – deswegen und wegen einer warmen Mahlzeit hatten sie dieses Gasthaus aufgesucht.

Es waren mittlerweile drei Tage vergangen, in denen es keine nennenswerten Vorfälle gegeben hatte. Man konnte den Ablauf regelrecht langweilig nennen, da die Gegend, durch die sie wanderten, nur so von Zivilisten-Dörfern strotzte. Neutrale Zone, wenn man so wollte, und sogar er verspürte keine besondere Lust, diese schwächlichen Menschen aufzumischen.

Wenn er schon einen Kampf bestritt, so sollte es schon einen oder mehrere ebenbürtige Gegner geben. Bislang herrschte diesbezüglich jedoch Flaute, so dass er sich mehr und mehr unausgelastet fühlte. Es machte ihn unzufrieden, vor allem da Itachi kein sonderlich gesprächiger Typ war.

Kisame beobachtete seinen Partner, der ihm gegenüber saß und seine Hände an dem mit Tee gefüllten Tongefäß wärmte. Es war schwer zu sagen, ob er nachdachte oder einfach nur gedankenverloren dem Regen zuschaute.

Seitdem sie Frieden auf Zeit geschlossen hatten, waren sie nicht wieder aneinander geraten. Kisame versuchte sich daran zu erinnern, wann so etwas das letzte Mal vorgekommen war – es wollte ihm nicht einfallen. Die meisten seiner früheren Mitstreiter hatten ein loses Mundwerk besessen und ihn damit oft provoziert. Überheblichkeit und Dummheit waren etwas, das er nicht lange ignorieren konnte.

Die wenigen Kameraden, die er gut hatte ertragen können, waren rasch gestorben – durch fremde oder seine eigenen Hände. Letzteres war unumgänglich gewesen, wenn sie umzingelt worden waren und die Mission zu scheitern drohte. Wie lange würde es wohl dauern, bis er Uchiha Itachi zum Schweigen bringen musste?

So etwas wie Freundschaft und Vertrauen waren unter Shinobi nichts wert, in seiner Heimat hatte er schon als Kind in ständigem Misstrauen gelebt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet war Itachi schon etwas Besonderes, schließlich stand er in dessen Schuld – und das war ihm zuvor noch nie passiert.

In der Regel versuchte aber auch niemand, sein Leben zu retten, indem er sich von einer Klippe werfen ließ. Kisame mochte ein skrupelloser Mörder und Verräter seines Dorfes sein, aber er beglich seine Schulden. Somit wurmte es ihn schon, dass Itachi seine Hilfe anscheinend nicht benötigte, sondern ganz gut allein klar kam. Wann immer sie auf Gegner trafen, stand der Uchiha nicht hinter ihm zurück – auch wenn er seine Kämpfe meistens ohne großes Blutvergießen ausfocht.

Die Sache würde wohl nicht so schnell aus der Welt geschafft werden können, wobei sich Kisame jedoch fragte, ob er das überhaupt wollte. Also, seine Schuld wieder gutmachen, das auf jeden Fall…aber er hatte bemerkt, dass sie deutlich entspannter miteinander umgingen, seit sie eine Abmachung hatten. Sicher, Kisame hatte es nicht zugegeben, doch auch er war ständig wachsam gewesen, seitdem sie zusammen umherzogen. Mittlerweile hatte sich das gelegt, so dass er des Nachts tatsächlich mal ein Auge zumachte…so wie auch der Uchiha.
 

Eben jener drehte plötzlich den Kopf in seine Richtung, die dunklen Augen hefteten sich auf ihn, als hätte er seine Gedankengänge mitbekommen. Natürlich war das absurd.

„Wenn wir der Route Richtung Süden folgen, werden wir in einer Woche im Windreich sein.“

Kisame neigte ein wenig den Kopf zur Seite.

„Könnte hinkommen“, brummte er. „Solange wir keine Anweisungen von Pain erhalten, können wir uns aufhalten, wo wir wollen.“

„Wir sollten unsere Heimatdörfer meiden.“

Kisame schnaubte belustigt.

„Du denkst ernsthaft, dass man mich in anderen Dörfern nicht erkennt?“

Na, auf die Antwort war er ja mal gespannt, immerhin war er ziemlich auffällig. Schon seine Statur war sehr markant, von seinem Gesicht fing er erst gar nicht an und wer immer noch Zweifel hatte, würde sicher Samehada erkennen. Itachi erwiderte seinen Blick ruhig; wenn er sich in die Enge getrieben fühlte, dann zeigte er es nicht.

„Solange wir uns nicht im Kern von Suna-Gakure aufhalten, ist die Möglichkeit jedenfalls geringer.“

Nun, wortgewandt war er ja, das musste der Ältere zugeben.

„Nette Umschreibung“, kommentierte er das Gesagte und funkelte seinen Partner amüsiert an.

Letzterer zuckte bloß mit den Schultern, ehe er noch einen Schluck Tee trank.

„Zudem solltest du Henge no Jutsu beherrschen.“

„Daran sollte es nicht scheitern.“

Itachi nickte bloß, während er seinen Blick erwiderte. Eine Weile schwieg der Uchiha, bevor er dann doch wieder die Stille brach.

„In Suna-Gakure gibt es einen Jinchuuriki.“

Nun, das machte das Reiseziel schon mal attraktiver, auch wenn es vorerst nur um Informationsbeschaffung ging. Auch er hatte schon von dem Monster, das Sunas Mauern beherbergte, gehört…das würde sicherlich interessant werden.

„Dann sollten wir dem wohl auf den Grund gehen. Diese Gegend langweilt mich ohnehin…und die Shinobi aus Suna sollen angeblich ziemlich stark sein.“

Obwohl Itachis Mimik so sparsam war, wusste Kisame, dass er wenig begeistert von seinen Worten war. Kein Wunder…sein Partner schien Konfrontation eher vermeiden zu wollen. Dabei war das, was er bisher von ihm gesehen hatte, gar nicht mal übel, kämpfen konnte er.

„Wir sollen unnötige Aufmerksamkeit vermeiden.“

„Schon klar…wenn wir aber angegriffen werden, dürfen wir uns wehren.“

Kisame entblößte eine Reihe scharfer Zähne, als er breit grinste. Wie immer ließ sich Itachi davon nicht einschüchtern…ein bisschen Respekt gebührte ihm ja schon dafür, dass er nicht vor ihm kuschte. Sogar erwachsene Männer schluckten, wenn er sein Gebiss entblößte.

„Was dir nicht ungelegen käme.“

Der Haimensch schmunzelte.

„Ich würde lügen, würde ich das verneinen.“

Itachi gab einen Laut von sich, der wohl am ehesten als ein genervtes Seufzen durchging. Wenn ihre Partnerschaft noch ein paar Monate hielt, würde er Itachis spärliche Emotionen vielleicht irgendwann besser lesen können. Im selben Moment wunderte er sich, dass er das tatsächlich in Erwägung zog.
 

„Dieser Jinchuuriki“, nahm er das Thema wieder auf. „Was weißt du bislang über ihn?“

Itachi ließ sich erneut Zeit mit seiner Antwort, hielt den Blick auf den Inhalt seiner Tasse gerichtet. Vermutlich überlegte er, wie viel er ihm erzählen wollte – etwas, das Kisame nicht gerade schätzte.

„Nicht viel.“

Kisame sah ihn auffordernd an.

„Das heißt?“

„Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Bijuu in Kindern versiegelt werden“, murmelte der Uchiha und schien mit seinen Gedanken kurz abzudriften.

„Ein Kind?“, hakte der Haimensch nach.

Direkt dachte er an Yagura, den Yondaime Mizukage, denn auch dieser war ziemlich jung gewesen, als man den Sanbi in ihm versiegelt hatte. Vor ihm war da dieses Mädchen aus Konoha gewesen, das sie als Gefäß missbraucht hatten…ihm selbst war das einerlei, doch Kinder waren sehr viel einfachere Ziele. Andererseits…sein Blick schweifte wieder zu Itachi, betrachtete diesen ein paar Sekunden lang. Na gut, vielleicht sollte er nicht alle Kinder in einen Topf werfen.

„Ja“, bestätigte Itachi seine Frage. „Gerüchten zufolge ist es einer der Söhne des Kazekage.“

Kisame lachte freudlos auf, woraufhin die junge Bedienung, die soeben an ihren Tisch getreten war, erschrocken zusammenzuckte. Kurz schweifte seine Aufmerksamkeit vom Thema ab, als sie sichtlich nervös vor ihnen stand, wohl unsicher, ob sie ihr Gespräch unterbrechen durfte.

„Uhm…möchten die Herren noch etwas zu trinken?“

Kisame konnte nicht anders, als ihr ein sehr breites Grinsen zu schenken – wobei sich ihre großen Augen direkt auf sein Gebiss richteten. Oh, war sie etwa gerade erbleicht? Wundern sollte es ihn wohl nicht und er war solche Reaktionen längst gewöhnt, als dass sie ihm großartig etwas ausmachten. Meistens provozierte er es ja geradezu.

„Für mich noch Sake“, erwiderte er gut gelaunt.

Sie nickte scheu, ehe sie fragend zu Itachi schaute, doch dieser lehnte dankend ab. Amüsiert beobachtete Kisame, wie die junge Frau weghuschte, um noch mehr Sake zu bringen. Er genehmigte sich gern mal ein paar Schälchen zum Abend hin, wenn er die Möglichkeit hatte. Betrunken war er eigentlich nie, vertrug ordentlich was, so dass er sich darum nicht sorgte.
 

„Sie hat Angst vor dir.“

Kisame drehte den Kopf wieder zu seinem Partner, ein heiteres Grinsen auf den Lippen.

„Wie dir vielleicht aufgefallen ist, haben die meisten Leute Angst vor mir.“

Itachi erwiderte seinen funkelnden Blick wie die Ruhe selbst, wartete mit einer Entgegnung, bis die Bedienung den Sake abgestellt hatte und mit leisem Gemurmel verschwunden war.

„Und das erfreut dich?“

Obwohl Itachis Mimik stoisch wie eh und je war, vernahm er doch die leise Skepsis in seiner Stimme.

„In den meisten Fällen schon“, gab er zu und schenkte sich noch etwas nach. „Gibt ja auch gute Gründe, mich zu fürchten, nicht wahr?“

„Hm.“

Kisames Grinsen verblasste nicht, als der Uchiha die Tatsache nicht abstritt. Wobei er ja eher zu der Sorte gehörte, die ihm gesundes Misstrauen entgegenbrachte…doch Angst? Nein. Nichts von dem, was Kisame gesagt oder getan hatte, hatte seinen Partner bisher verstören können. Interessant.

„Gut, manchmal ist es auch nervig“, redete er weiter. „Du weißt schon…oder na ja, vielleicht auch nicht, bist ja ziemlich jung.“

Itachi runzelte die Stirn, schien wirklich nicht zu verstehen, was er meinte.

„Na, Frauen eben…also, nicht solche wie die von eben“, führte er es genauer aus. „Frauen für die Nacht halt…ist ungünstig, wenn die vor mir zurückschrecken, weil sie denken, es könnte ihre letzte sein.“

Anscheinend hatte es Klick gemacht, denn Itachi senkte plötzlich den Blick. Was denn? War er da etwa empfindlich? Seinen Drohungen hielt er stand, aber so ein Gespräch war ihm unangenehm?

„Schau nicht so…wolltest es doch wissen, oder?“

„…hm.“

Kisame konnte sich ein raues Lachen nicht verkneifen, wofür ihm der Uchiha einen undefinierbaren Blick zuwarf. Auch noch eine Spaßbremse, das wurde ja immer besser; noch etwas, woran sie arbeiten mussten.
 

„Der Jinchuuriki“, kam Kisame wieder auf das alte Thema zurück.

Er merkte ja, dass sich Itachi nicht zu seinen Frauengeschichten zu äußern gedachte – und er musste das auch nicht mit einem Kind besprechen. Eigentlich hatte er ihn nur ein bisschen aufziehen wollen, doch sein Partner schien eine harte Nuss zu sein.

„Hab gehört, der soll ein richtiges Monster sein“, gab er wieder, was ihm zugetragen worden war.

Da man dasselbe über ihn sagte, wäre es interessant, herauszufinden, wer von ihnen das größere Monster wäre. Itachi schien seine Gedanken zu erraten, denn er neigte leicht den Kopf.

„Das ist einer der Gründe, aus dem wir uns ruhig verhalten und auf die Informationsbeschaffung konzentrieren sollten.“

Ein eindringlicher Blick traf ihn, doch Kisame winkte bloß ab.

„Schon klar, ich bin nicht so beschränkt, dass ich einen Aufruhr veranstalte…nicht, wenn keiner aufmuckt.“

Er schmunzelte, doch Itachi sagte nichts weiter dazu; vielleicht hatte er erkannt, dass er seine Belehrungen auch für sich behalten konnte. Dabei meinte Kisame seine Worte durchaus ernst, denn Suna war eine mächtige Nation und er hatte nicht vor, in einem Wespennest herumzustochern. Pain wäre sicher alles andere begeistert, wenn sich Akatsuki schon jetzt allzu auffällig präsentierte.

„Im Windreich sind die Wasserquellen begrenzt.“

Kisame zog die Brauen zusammen, da er nicht verstand, warum er ihm das mitteilte.

„Ist ja auch eine Wüste, da ist Wassermangel logisch, oder?“

„Deine Jutsu basieren auf Wasser.“

„Ja, ist mir bewusst.“

„Ist das kein Nachteil für dich?“

Kisame konnte nicht anders, als darüber belustigt zu grinsen.

„Ein Nachteil?“, wiederholte er. „Dachte, du hättest so viel über mich gehört? Das Bijuu ohne Schweif, du erinnerst dich?“

„Ja.“

Obwohl die Antwort so knapp ausfiel, entging Kisame der Funken Neugierde nicht, der in Itachis dunklen Augen aufblitzte.

„Den Beinamen trage ich, weil ich über so viel Chakra verfüge, dass ich mit einem Jinchuuriki locker mithalten kann. Selbst in der Wüste kann ich dank meines Chakras Unmengen von Wasser beschwören, das ist kein Problem.“

Itachi gab ein Nicken von sich.

„Nun, das ist praktisch“, hörte er ihn sagen.

Kisame konnte Schleimer nicht ausstehen und er hatte in seiner Laufbahn schon einige getroffen, die meinten, sich so bei ihm gutstellen zu können. Itachi hatte deutlich gemacht, dass er das nicht nötig hatte…ihn die meiste Zeit über noch kritisiert. Das, was er bislang von ihm mitbekommen hatte, ließ darauf schließen, dass er ehrlich war…und gegen ernstgemeinte Anerkennung war nichts einzuwenden.
 

„Du warst bereits in Suna?“

Er nickte auf die Frage hin, dachte daran zurück.

„Ist aber schon einige Jahre her…damals war ich noch keiner der Shinobigatana Nananinshuu.“

Sein Blick schweifte für ein paar Sekunden zu Samehada, das neben ihm an der Wand lehnte. Mittlerweile konnte er sich gar nicht mehr vorstellen, ohne es zu sein…es war wie ein Teil von ihm.

„War damals eine Gruppenmission…sagen wir, nicht alle haben es lebend zurückgeschafft“, murmelte er und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Itachi.

„Verstehe.“

Kisame glaubte es ihm, denn er musste an ihr damaliges Gespräch über die ANBU zurückdenken und davon abgesehen starben Shinobi überall.

„Konoha und Suna sind doch Verbündete, nicht wahr?“, lenkte er ein. „Was ist mir dir? Warst du bereits dort?“

Sein Partner schüttelte langsam den Kopf, ohne den Blick abzuwenden. Na gut, in seinem Alter konnte man wohl nicht erwarten, dass er sonderlich weit herumgekommen war, ANBU hin oder her. Dennoch schade, er hatte sich da eine Geschichte erhofft, aber so, wie er Itachi kannte, hätte er sie ihm ohnehin nicht erzählt.

„Suna also…“

„Suna“, bestätigte der Uchiha und Kisame grinste.

„Na dann…“

Er hob sein Schälchen, funkelte sein Gegenüber an.

„Auf gute Zusammenarbeit, was?“

Itachi maß ihn ein paar Sekunden lang mit einem nachdenklichen Blick, ehe er ein Nicken von sich gab. Beinahe wäre Kisame das dezente Zucken um seine Mundwinkel entgangen, doch es war wirklich da. Kein Lächeln, aber etwas, das schon als Gefühlsregung durchging…immerhin. Wobei er zugeben musste, dass er Itachi auch wenig Grund zum Lächeln gab.

„Das wäre zu hoffen.“

Die Worte brachten ihn zum Schmunzeln, vor allem als Itachi mit seinem Becher Tee anstieß. Vielleicht hatte er vorschnell geurteilt und das hier würde doch ganz amüsant werden. Nun, er würde abwarten…zumindest, bis er sich entsprechend revanchiert hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So und damit endet Teil 1 dieser FF...und wir machen einen kleinen Time Jump.
Vielleicht geht es in Teil 2 ja etwas harmonischer zu...wer weiß das schon. ;)
Hier noch mal ein riesiges Danke an meine Muse/Beta Lichtregen, die mich vor allem bei diesem Kapitel tatkräftig unterstützt hat. <3
Und ebenso ein großes Danke, an alle, die mich mit ihren Kommentaren motivieren. :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LSiomha
2019-05-11T18:10:47+00:00 11.05.2019 20:10
Ich finde es lustig, wie Itachi mehr oder weniger direkt das Kommando übernimmt. Noch sehr subtil zwar durch Vorschläge und Überlegungen, denen man nicht widersprechen kann und so weiter, aber wir wissen ja, wie wenig er seine Anweisungen eines Tages verpacken wird. Eines nicht allzu fernen Tages, hehe.
Ehrlich, ich feiere diese eine Szene im Manga immer wieder, wo er während ihres Konoha-Trips Kisame zurechtweist … hach ja. Ein bestimmender Itachi ist mir ja sowieso am Liebsten (zugegeben, mit Ausnahmen, hust hust).
Kisame scheint es aber auch nicht zu stören.
(Mal davon abgesehen, dass seine blutigen Gelüste unbefriedigt verbleiben.)
Clever, reif, wortgewandt, umsichtig, fähig, schleimfrei … wenn das mal keine positiven Attribute sind. Läuft!
Natürlich, ein paar Defizite werden immer bleiben, ansonsten wäre es ja langweilig. Viel zu flach und angenehm. Was jetzt natürlich nicht heißt, dass ich etwas gegen die aufkommende Harmonie habe, schließlich weiß ich, wie gut du sowas wieder kaputt machen kannst.

Die Sache mit den Ladys. Ahaha.
Wie Kisame sich gleich das Ziel steckt, diese empfindliche Spaßbremse mit den lasterhaften Wegen vertraut zu machen … das kann ja nur spannend werden.
Aber immerhin muss er nicht mehr mit dem Eisbrecher ansetzen. Ein halbes Lächeln Itachis ist immerhin seltener als ein Regenbogen.
… okay, dieser Vergleich ist irgendwie sinnentleert, aber mir fällt gerade nichts anderes ein. Außerdem stimmt es!
Der Kerl lächelt viel zu selten. Dabei sieht er dabei gleich viel hübscher aus, nicht so ernst und rational.
Schade, dass er kaum einen Grund dafür hat. Aber vielleicht schafft Kisame es ja irgendwann (viel, viel zu spät), ihm diesen Grund zu geben.
Von: Lichtregen
2016-10-29T12:45:22+00:00 29.10.2016 14:45
Ich helfe doch immer gern, wenn ich kann! :)
Das Kapitel war ein würdiger Abschluss des ersten Teils. Vor allem gefällt mir, dass es Kisames Sicht auf den aktuellen Waffenstillstand beleuchtet. Besonders interessant fand ich, dass Kisame bereits langsam umdenkt, ohne es selbst wahrzunehmen. Zum Beispiel dass er sich einerseits Gedanken darüber macht, wann er wohl Itachi würde beseitigen müssen, andererseits aber an die künftige Entwicklung ihrer Partnerschaft denkt, vor allem daran, dass er Itachi irgendwann vielleicht besser verstehen und seine Mimik lesen wird. :)
Die kleine Sequenz mit der Kellnerin und Kisames Anspielungen waren natürlich genau das Richtige für Itachi. XD Klar, er ist noch sehr jung, aber es passt so gut zu ihm, dass ihn ein solches Thema beschämt. ;D
Ein wenig Eigenlob schwingt darin, wenn ich sage, dass mir auch gefällt, wie Kisame bezüglich seiner großen Chakrareserven etwas angeben und Itachi ein wenig seinen Respekt ausdrücken konnte. ;)
Allgemein zu ihren Gesprächen wollte ich noch anmerken, dass mir die Dynamik immer sehr gut gefällt. Während Kisames Kommentare länger ausfallen als Itachis, sind dessen aber nicht weniger präzise und treffend. Es bedarf nicht vieler Worte seinerseits, was, wie ich finde, besonders seine Fragen wegen des Wasserdefizits zeigen. Und man sieht daran auch schon gut, dass Itachi sich bereits jetzt kümmert. Sonst würde er nicht nachfragen. Wie Sasori, der Deidara auf dem Weg nach Suna ebenfalls fragt, ob er vernünftig vorbereitet ist. Das muss Liebe sein. ;P


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