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Zweite Seele

von

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Zwei

Die Tage zogen sich hin und der Grünhaarige trainierte weiter, allerdings ließ er es langsam ruhiger angehen. Er hatte das schwerste geschafft und er war auch irgendwie erledigt.

Für heute reichte es ihm das er morgens trainiert hatte und nur am Abend, wollte er die Verwandlung noch mal üben, einfach nur um dran zu bleiben.

Chopper meinte zwar, das sich nichts mehr ändern würde, aber sicher war sicher.

Zorro war auch wirklich schon sehr früh auf den Beinen gewesen, so das er noch massig Zeit hatte, eh es essen gab. Das hieß das er auch noch mal in aller Ruhe in sein Zimmer gehen konnte um sich etwas auszuruhen, aber am meisten erfreute ihn der Gedanke dass er sich mal etwas Zeit für Nami nehmen konnte. Sie hatte wirklich viel auf ihn verzichten müssen und man sah ihr auch an, dass sie das etwas misslich stimmte. Dennoch hatte die Navigatorin ihre Gefühle im Griff gehalten um den Andern nicht ganz das Leben zur Hölle zu machen.

Sie hielt sich eben immer vor Augen, dass endlich alles gut werden würde! Wie immer!

Zorro betrat nun also leise das Zimmer und schloss hinter sich die Tür. Nami lag noch immer im weichen Kissen, hatte die Decke bis zur Schulter gezogen und schlief Seelen ruhig.

Ein paar Strähnen waren ihr ins Gesicht gefallen und ab und zu hörte man ein kleines Seufzen von ihr. Der Grünhaarige schmunzelte und machte sich daran die Stiefel auszuziehen und dann streifte er das Shirt ab. Dann setzte er sich vorsichtig auf die Bettkante und beugte sich zu Nami runter um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben.

Sanft strich er ihr noch durch die Haare und sorgte somit dafür, dass auch ihr hübsches Gesicht, von den Strähnen befreit wurde. So konnte er sie ja auch viel besser ansehen.

Bei seinen Berührungen, schlug Nami allerdings die Augen auf und blinzelte Zorro an.

Sofort stahl sich ein Lächeln auf ihre schmalen rosigen Lippen und sie griff nach seiner Hand, die sie sich dann an die Wange legte. Kurz schloss Nami die Augen und schmiegte sich an seine warme Handfläche. Es tat richtig gut ihn mal wieder bei sich zu haben und seine Nähe zu spüren.

Im nächsten Moment schlug sie die bernsteinfarbenen Augen aber wieder auf und lächelte ihn weiter an. „Legst du dich zu mir?“, hauchte Nami ihm zu und rückte auch schon mal zur Seite.

Zorro nickte und nach dem Nami Platz gemacht hatte, lies er sich auch neben ihr nieder.

Die Orangehaarige schlug die Decke auch über ihn und kuschelte sich gleich an ihn.

„Hast du heute mal ein bisschen Zeit, oder kann ich mich wieder im Navigationsraum vergraben und Karten über Karten zeichnen?“

Eigentlich wollte Nami ja fröhlich klingen, Zorro sollte das ja nicht als Vorwurf auffassen, aber ihre Stimme wurde zum Ende des Satzes hin, immer deprimierter.

Naja, Zorro konnte sie schon verstehen, Nami hatte wirklich ganz schön zurückstecken müssen.

Aber jetzt hatte er ja eine aufmunternde Antwort für sie. Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Oberarm und grinste dann.

„Ich hab Zeit. Ich war ja schon trainieren und ich hab auch alles Andere unter Kontrolle. Ich werde nur heute Abend noch mal raus gehen und einmal die andere Gestalt annehmen.“

In Namis Ohren klang das wie Musik, sie hatte also den ganzen Tag ihren Zorro und nachts sah es auch gut aus! Breit grinsend warf sie sich nun also auf ihn und legte den Grünhaarigen aufs Kreuz.

„Das klingt super!“

Nami richtete sich nun auf, so das sie auf seinem Bauch saß und grinste ihn von oben herab an.

Zorro war erst etwas perplex gewesen, denn sie hatte ihn ja mal eben so umgebettet.

Jetzt grinste er aber selbst und legte seine Hände an ihre Hüften.

„So und was hast du jetzt vor?“, fragte er Nami.

Die Orangehaarige zupfte aber nur an seiner Hose und setzte einen gespielt kritisierenden Blick auf.

„Na zu erst mal muss ich was bemängeln, weil man trägt im Bett keine Hose!“, fing Nami an.

Dann ging ihr Grinsen aber bis hinter beide Ohren und sie öffnete einfach mal den Knopf.

„Naja und jetzt werde ich den Mängel erst mal beheben!“

Aha, da lag also der Hase im Pfeffer, aber es war ja nicht so als hätte Zorro da etwas gegen einzuwenden.

„So, das hast du also vor ja? Dann versuchs doch mal!“

Nami stemmte nun die Hände in die Hüften und legte den Kopf leicht schief. Eine ihrer Brauen ging stark nach oben und dann sah sie Zorro bestimmt an.

„Versuchen? Ich denke wir tun etwas, oder wir tun etwas nicht?!“, äffte Nami ihn nach.

Es war ja immerhin sein kluger Spruch gewesen!

Zorro drückte sich nun auf den Ellenbogen nach oben und schüttelte den Kopf.

„Aha, wir haben also doch was gelernt ja?“

Sein Aufrichten hätte er sich aber auch sparen können, denn Nami presste ihn eh zurück ins Kissen.

„Sieht so aus oder?“, hakte sie nach und beugte sich dann zu ihm runter um ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu verpassen.

Den hatte sie bitter nötig, denn sie war echt auf Entzug und nicht nur was das Küssen anging!

Aus dem Grund tat sie es auch, ohne das der Grünhaarige groß eine Chance hatte, sie entwendete ihm gleich mal ganz geschickt die Hose. So und das er nicht noch protestieren konnte, flog ihr Nachthemd gleich mal hinterher.

Zorro konnte nun nichts anderes tun als sie anzusehen und seine Hände an ihr auf und abgleiten zu lassen.

Nami drückte seine Hände aber zu ihren Seiten hin und beugte sich zu ihm nach vorn.

Ihre Lippen setzten gerade an seinem Hals an, da vernahm sie ein Klopfen.

Nun war es Nami, die tief und bedrohlich Knurrte und Zorro bekam ihre Wut zu spüren, denn sie schlug ihm auf die Schulter.

„Was? Wer nervt?“, zischte sie laut und gefährlich.

Chopper, der der Jenige war der geklopft hatte, öffnete einen Spalt die Tür und lugte ins Zimmer. Als er die Zwei allerdings so sah, lief er knall rot an und knallte wieder die Tür zu.

„Ähm…ähm… ähm…“, hörte man es von draußen stammeln und dann kam endlich ein vernünftiger Satz.

„Nami, da zieht ein Sturm auf und ich, he he…, sollte dich hohlen…“

Das Gesicht der Orangehaarigen verzog sich nun noch mehr und wieder diente Zorros Schulter als Wutablassventiel. Er zuckte leicht zusammen und sah Nami von unten her an.

Nami aber war wohl wirklich genervt, denn sie keifte Chopper weiter an.

„Na und?! Ihr werdet doch wohl in der Lage sein da mal eben allein drum herum zu schippern.“

Bei ihrer wütenden Stimme, bekam Chopper so viel Angst, dass er sich nicht traute Widerworte zu erheben.

Er nickte, auch wenn er draußen stand und rief noch ein heiseres „Okay“, bevor er dann wieder ging.

Nami atmete nun auf um wieder runter zu kommen und dann wand sie sich wieder voll und ganz Zorro zu. Ihre Finger kraulten über seine Brust und dann grinste sie auch wieder.

„So mein Wölfchen, wo waren wir stehen geblieben?“

Bei dem „Wölfchen“, knurrte Zorro aber, warum nannte sie ihn denn jetzt auch noch so???

Da Nami aber lachte, schnallte Zorro erst mal, dass er dem Spitznamen, den sie ihm gegeben hatte, mit dem Knurren erst mal Ausdruck verlieh.

Es untermalte ihn so schön und zeigte ja nur, dass die Orangehaarige Recht hatte. Ehe Zorro dann vielleicht noch eine Diskussion anfangen konnte, drückte sie ihre Lippen wieder auf seine und verbot ihm somit den Mund.

Das Wetter das draußen tobte, war dann somit nicht das einzig stürmische hier.
 

Wie der Vormittag verlief, wäre somit ja also geklärt!!!

Und bis zum Mittag wurde dann auch schön gepflegt im Bett abgehangen und nichts getan.

Thema Frühstück war somit also auch abgehakt.

Das mit dem Sturm umfahren, hatte die Anderen auch wunderbar allein hinbekommen, aber es hatte wohl auch keiner Lust gehabt sich mit Nami anzulegen!

Beim Mittag war dann auch alles ganz locker, vor allem da Fräulein Navigatorin ja bester Laune war.

Taj… Woran das bloß lag?!
 

Die nächsten wenigen Tage vergingen auch ganz schnell und Zorro fühlte keine Veränderung an oder in sich und das obwohl der Vollmond greifbar nahe war.

Allem in allem war das ja ein gutes Zeichen, denn sonst war es ihm schon Tage vorher schlecht gegangen.

Die Strohhüte erreichte außerdem noch eine kleine Insel, auf der sie sich etwas umsehen wollten. Das war außerdem die beste Gelegenheit die Vorräte aufzubessern und hier und da noch ein paar Besorgungen zu machen.

Naja und man konnte doch auch wirklich mal zusammen ausspannen.

Seit sie sich nach den Zwei Jahren wieder gefunden hatten, war keine Ruhige Zeit gewesen. Erst das Chaos auf dem Archipel, dann die Fischmenscheninsel und gleich darauf die Sache mit Zorro und dem Werwolf, die nach Namis Meinung, immer noch Ruffy zu verbuchen hatte!

Aber heute, heute am Tage de entscheidenden Mondes, da konnten alle mal abschalten, durch die kleine Hafenstadt flanieren und es sich gut gehen lassen.

Jeder hatte das aber auch nötig und würde es auch in Anspruch nehmen.

Gegen Mittag legte die Sunny also im Hafen an und man konnte von Bord gehen.

Da es hier einfach bomben Wetter war, hatte sich Nami ein leichtes, kurzes, schwarzes Kleid angezogen und schwarze passende Schuhe.

So fühlte sie sich jedenfalls fit und bequem gekleidet für den Ausflug.

Zorro glaubte zwar nicht dass ihr Outfit bequem war, denn es war eher recht knapp, aber Nami steckte ja drin und musste den Tag darin aushalten!

Der Grünhaarige hielt es da schlichter… Eben die schwarze Hose und ein einfaches Hemd, das war ehr etwas Bequemes in seinen Augen.

Die Crew versammelte sich aber erst mal vor dem Schiff und dann trotteten sie gemeinsam bis durch das Stadttor. Dahinter hing gleich ein Schaukasten und dem konnte man entnehmen, dass hier heute Abend ein kleines fest stattfinden sollte.

Das war ja eigentlich perfekt, denn Zorro würde bestimmt keine Probleme haben dem Mond zu trotzen und dann konnte man gleich darauf anstoßen, das Chopper ihn doch noch gerettet hatte.

Für den Tag aber, wollte jeder für sich sein und so löste sich die Gruppe, wie so oft auf, wenn sie in einer Stadt oder einem Ort unterwegs waren.

Jeder ging also für sich, nur Nami schleifte natürlich Zorro mit, aber nach seiner Aussage, hatte er ja eh nichts was er tun wollte.

War halt Pech für hin, denn nun hieß es erst mal shoppen!

Wie immer fand Nami so einige Läden in denen sie sich umsehen wollte und sie lies sich das auch nicht nehmen, die Tüten in Zorros Händen wurden immer mehr und er wusste kaum noch wo er was hin tun sollte.

„Nami reicht das nicht?“, fragte er sie und lies sich einfach mal auf einer Bank nieder.

Nami verschränkte die Arme und blieb vor ihm stehen.

„Ach komm, jetzt stell dich nicht so an, ich will mir noch ein paar Schuhe kaufen!“

Bein Nami waren ein paar aber nicht ein Paar, es waren dutzende.

„Was willst du eigentlich mit so vielen Klamotten, die passen eh nicht mehr in deinen Schrank.“

Nun grinste Nami breit und kam noch ein Stück auch Zorro zu.

„Na ich muss doch auch ein paar Sachen haben die ich bei dir lasse. Ich war außerdem so frei und hab das gestern als du trainieren warst schon mal sortiert und umgeräumt, die Hälfte ist noch leer.“

Das an sich war ja schon der Hammer, da reichte sie mit dem eigenen Schrank nicht und krallte sich noch die Hälfte von Zorros, aber das Beste kam jetzt noch.

„Außerdem hab ich mir überlegt ob wir dir nicht auch noch ein paar neue Klamotten besorgen, hm?“

Ähm… wie meinen???

Zorro blinzelte sie echt ungläubig an und mit seinem einen Auge, sah das echt komisch aus.

Schließlich brach er ein, „WAS?“ raus.

Nami war über das „Was“ nicht so erfreut und runzelte nur die Stirn.

„Was, Was? Hm? Passt dir was nicht?“

Der Grünhaarige schüttelte gleich mal reflexartig den Kopf.

„Naja, das nicht unbedingt und meinet wegen zieh in meinen Schrank ein, aber wozu brauch ich jetzt neue Klamotten???“ Das ging total nicht in seinen Kopf.

Die Navigatorin sah das aber anders.

„Ach komm, du kannst doch nicht immer im selben Outfit rum laufen. Ein paar mehr würden nicht schaden!“

Dann schnappte Nami ihn auch schon am Handgelenk und zerrte Zorro mit durch die Straßen.

Der arme Kerl hatte ja keine Chance und Nami kannte kein Erbarmen.

Bevor sie aber überhaupt irgendwo in einen Laden gingen machte Zorro wieder halt.

„Nichts da! Ich hab nicht mal die Kohle dafür und ich will nicht noch mehr Schulden bei dir haben.“

Nami verschränkte aber wieder die Arme und tippte mit dem Fuß auf der Stelle.

„Also echt mal, ich weiß das du noch was über hast und du willst das nur nich dafür ausgeben! So und dann bin ich auch nich so furchtbar. Wenn ich sage das ich dir was kaufe, dann ist das auch geschenkt so! Ich will ja das du ordentlich umher läufst.“

Zorro ließ den Kopf hänge, na da hatte er sich ja was eingehandelt…

Wie konnte er auch nur vergessen wie shoppgeil Nami war, ein schwerwiegender Fehler!

Aber er kam eh nicht drum herum, er musste ja da half nichts.

Von daher ging es dann los, ein Laden nach dem andern und das stundenlang.

Aber, das musste Zorro zugaben, Nami hatte wirklich Geschmack und so fand sich auch das ein oder andere. Außerdem achtete Nami noch darauf dass es nicht zu teuer war.

Das Einkaufen war aber irgendwann echt genug und die Orangehaarige fand aber auch ein Ende.

Sie hatte ja für Zorro zwei große Tüten voll erstanden und für sich sicher 20, das war echt ein gelungener Tag, für sie zumindest.
 

Mittagessen hatte man sich irgendwo an den Ständen besorgt, aber gegen Abend schob Nami dann doch großen Hunger. Naja, Schoppen war ja aber auch anstrengend, aber es hielt fit.

Grade als Nami noch an einem Schaufenster kleben blieb und ein Paar Ohrringe bewunderte, die ihr unheimlich gefielen, kramte Zorro in seiner Tasche rum.

So viel Geld hatte er gar nicht ausgegeben, halt dank Namis erfahrenem Shoppingauge, und es reichte sicher noch um vernünftig irgendwo was zu essen.

Er steckte die Berrys weg und wand sich wieder an Nami, die ja noch den Schmuck bewunderte.

„Sag mal hast du Hunger?“, fragte er dann.

Nami eiste ihren Blick von der Glasscheibe los und nickte ihn an.

„Ja schon und du?“

Zorro nickte grinsend, „Ich auch, dann lass uns mal irgendwo hin gehen.“

Die Orangehaarige warf noch einen Blick auf die Ohrringe und griff dann Zorros Hand, um zu zeigen dass sie gehen konnten.

Es dauerte ein bisschen, aber dann fand sich auch ein feines Restaurant in das sie gingen. Es waren kaum Leute da, aber das lag sicher an den Preisen und der gehobenen Gesellschaft.

Zorro hatte in ein anderes gehen wollen, aber Nami hatte eben drauf bestanden, was soll’s…

Bei dem schönen Wetter und dem lauen Abend, setzten sie sich auch nach draußen.

Nach dem der Ober dann die Bestellung aufgenommen hatte, lehnte sich Nami in ihren Stuhl und lächelte zufrieden. Sie griff hier auch wieder nach der Hand des Grünhaarigen und drückte sie leicht.

„Weißt du was ich witzig finde?“, fragte Nami.

Zorro hingegen sah sie nur fragend an…

„Das hier ist unser erstes Date, so zu sagen, irgendwie ist es richtig schön so.“

Leich lächelnd nickte Zorro mit dem Kopf, Nami hatte vollkommen recht. Sie hatten sich irgendwie völlig planlos, holpernd und auch irgendwie langatmig in eine Beziehung verwickelt und nun saßen sie hier und gingen so gesehen das erste Mal zusammen aus.

So lange wie sie sich schon kannten, hatte das wohl keiner von beiden gedacht.

„Stimmt, aber es muss ja auch nicht das letzte Mal sein.“

Man sollte das viel öfter tun, das war nämlich wirklich chillig und tat Beiden gut.
 

Das Essen kam dann und sowohl Nami als auch Zorro ließen es sich schmecken, Zorro kratzte dann sein restliches Geld zusammen und bezahlte das Dinner, inklusive Trinkgeld, das gehörte sich eben.

Von hier war es dann auch nicht so weit, bis zum Stadttor, wo sie sich mit den Anderen treffen wollten.

Hand in Hand schlenderten sie also zurück und langsam trudelte auch der Rest von ihnen ein.

Bis her ging es Zorro auch noch gut, so dass man sich keine Sorgen machen musste und aus dem Grund wurde gleich eine Bar gesucht und gefeiert.

Allerdings fing die Feier ohne Zorro an…

„Na toll… der hat sich doch bestimmt wieder verlaufen“, maulte Sanji.

„Den kann man aber auch echt nicht alleine lassen…“

Aber Zorro hatte sich nicht verlaufen, er kam nur eine weile später hier an. Okay er hatte bei seiner kleinen Überraschungsaktion sicher den ein oder andern Umweg gemacht, aber nun kam er just eben zur Tür rein.

„Hey, da bist du ja!“, rief Nami und kam ihm gleich entgegen.

Sie packte ihn am Arm und zog ihn mit zu den Anderen.

„Ich hab schon gedacht du hast die verlaufen.“

Zorro hob nun eine Braue, „ warum denkt immer jeder dass ich mich ständig verlaufe?“

Die Orangehaarige sah in unschuldig an und zuckte mit den Schultern.

„Och… das weiß ich auch nicht!“

Das Thema schob sie aber bei Seite, denn sie wollte etwas anderes wissen.

„Also, wenn du dich nicht verlaufen hast wo warst du dann?“

Zorro lächelte und zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche.

„Ich, naja…“ Ein bisschen komisch war ihm schon und daher kratze er sich am Hals.

„Mach doch einfach auf dann siehst du´s schon!“

Völlig verwirrt nahm Nami ihm die Schatulle ab und öffnete sie ganz langsam.

Als sich dann der Inhalt zeigte, wurden ihre schokobraunen Augen immer größer.

Immer wieder sah Nami ungläubig zwischen den Ohrringen und Zorro hin und her.

Es waren tatsächlich die, die sie sich vor ein paar Stunden noch angesehen hatte, die kleinen silbernen mit dem grünen Stein in der Mitte, allerdings war es kein Stein sondern ein Smaragd…

Daher auch der stolze Preis, den man aber aus gesundheitlichen Gründen lieber nicht nennen sollte.

Zorro war echt wegen ihr noch mal umgedreht und zu dem Laden gegangen. Besser Nami fragte nicht wie er den Weg dahin oder zurück gefunden hatte, das war ihr echt ein Rätsel.

Vor allem mochte sie auch nicht darüber nachdenke wie er die bezahlt hatte, die waren sogar ihr zu teuer gewesen!!!

Tatsache war, das Zorro schon einiges gespart hatte, aber nur um im Zweifel mal ein neues Schwert zu bezahlen, oder eben etwas zur Pflege für die, die er schon besaß.

Als er Nami aber vorhin gesehen hatte, da war ihm das alles egal gewesen. Seine, ja Freundin, war ihm das Wert und irgendwie würde er schon noch wieder Geld zusammen bekommen.

In Namis Augen sammelten sich nun aber kleine Tränen und sie konnte gar nicht anders, als Zorro um den Hals zu fallen.

„Danke! Vielen vielen, vielen Dank! Die sind so schön und das ist so süß von dir! Ich hab ja nicht mal gemerkt das du gesehen hast das ich ein Auge drauf hatte.“

Tja, Zorro war eben aufmerksam und wenn Nami sich freute, dann war die Welt in Ordnung.

Außerdem hatte sie in den letzten Monaten auch viel für ihn getan, das durfte man nicht vergessen. Nami war ohne mit der Wimper zu zucken für ihn da gewesen, egal was gewesen war.

Sanji war schon ganz schön geschockt, er hätte nie Gedacht dass Zorro für so was zu haben war, aber er hatte sich da wohl geirrt.

Aber groß zum nachdenken kam keiner mehr, weil Ruffy die Party in Gang brachte.

Fast die ganze Kneipe soffen sie leer und es blieb auch echt kein Auge mehr trocken.

So eine ausgelassene Stimmung hatte wirklich schon sehr lange nicht mehr geherrscht.

Aber auch die wildesten Partylöwen waren irgendwann müde und so kehrte Ruhe in die Taverne ein und man begab sich zurück zur Sunny.

Auf halben Wege stoppte Nami aber noch, sie wollte noch nicht zurück.

„Zorro, gehst du mit mir noch spazieren?“

Sie sprach leise und hauchte die Worte nur an sein Ohr, so dass er gar nicht anders konnte.

„Sicher, wenn du das möchtest.“

Nami schlang sich also um seinen Arm, lehnte sich an ihn und schlug dann eine ganz andere Richtung ein. Der Weg führte sie fort von der Stadt und fort von ihrem Schiff, bis hin zu einer kleinen Wiese. Auf einem kleinen Hügel, ließen sie sich an einem Baum nieder, denn hier wollte Nami noch einen Moment bleiben. Sie setze sich mit Zorro ins Gras und schmiegte sich weiter an ihn. Der Grünhaarige legte einen Arm um sie und drückte sei an sich, gleichzeitig platzierte er sein Kinn auf ihrem Kopf und schloss die Augen. Von hier oben aus, konnte man in die Stadt blicken, die noch von den vielen bunten Lichtern erleuchtet waren. Und auf den Vollmond, auf den hatte man auch eine gute sicht. Er schien heute besonders groß und hell zu sein, aber gerade jetzt, wo sie hier so saßen und wo nur die Stille herrschte, wurde Zorro klar das es vorbei war.

Er spürte keine Schmerzen, keinen Tumult im inneren und auch keine seltsamen Gefühle.

Dank Chopper war er nicht mehr von diesem verdammten Ding abhängig, dank Chopper bestimmte Zorro wieder selbst und dank Chopper war er wieder frei.

Nami spürte regelrecht das er überlegte, das er in Gedanken war und deshalb sah sie zu ihm auf.

„Hey, was ist los hm?“, säuselte sie ihm ins Ohr und lächelte dann.

Zorro hob nun den Kopf und sah sie an.

„Nichts weiter, ich verspüre nur gerade eine unglaubliche Erleichterung. Ich kann hier mit dir sitzen, den Mond ansehen und nichts passiert, keine lähmenden Schmerzen mehr.“

Nami wand sich noch mehr zu ihm, nahm sein Gesicht in ihre Hände und lächelte weiter.

„Das ist schön und so soll es doch auch sein. Ich bin jedenfalls froh, das du das alles hinter dir hast.“

Gleich darauf legte sie ihre Lippen auf seine und drückte sich fest an ihn.

Auch Nami fühlte sich gerade unglaublich leicht und beflügelt, aber das lag bei ihr nicht daran das Zorro erlöst war, bei ihr hatte es andere Gründe, zumindest auch andere Gründe.

Einige Augenblicke berührten sich nur ihre Lippen und dann lösten sie sich wieder von einander.

Nami legte ihre Arme um seine Schultern und ihre Stirn an seine.

„Ich liebe dich, Zorro“, raunte sie und schloss dann die Augen.

Zorro aber hob ihr Kinn mit seinem Zeigefinger an und sah ihr nun in die dunklen Augen.

Auf seinem Gesicht bildete sich ein warmes Lächeln und dann, dann sagte er:

„Aus Augen wie den deinen springt mir glatt das Meer entgegen. Sie sind beständig und doch ist immer Bewegung darin. Auch wenn du aufbrausend und temperamentvoll sein kannst, so bist du genauso liebevoll und sanft. Du bist ein ruhiger Pol für mich gewesen, ein Haltepunkt in den ganzen Unruhen. Deine unglaubliche Ruhe und Wärme nagte am Krieg in meiner Seele und … Nami …
 

In Deinen Augen nur Kann ich mich sehn.

In Deinem Herzen kann ich mich verstehen.

In Deinen Händen erst endet die Qual.

In Deiner Seele genieß ich den Fall.
 

Die Navigatorin biss sich auf die Unterlippe und presste ihre dann gleich wieder auf Zorros. Sie hatte gesagt ich liebe dich, aber was Zorro ihr da sagte war einfach nicht mehr zu schlagen.

Es war die schönste Liebeserklärung die sie je gehört hatte und nun war sie sich zu 1.000% sicher das alles gut werden würde, nicht nur das, sonder perfekt!!!
 

-Ende-



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-09-10T13:23:18+00:00 10.09.2011 15:23
Wow, ich kann nicht glauben, das die Story zu Ende ist...
Auf jedenfall ein hammermäßiges Ende!
Und nach all dem was passiert ist, wünscht man den Beiden einfach nur noch ganz viel Glück. Haaach ja...bin im echten Leben nicht so der Romantik-Fan, aber das von Zorro...*________* Einfach zu süß.


Von:  Rusalka
2011-08-29T00:23:16+00:00 29.08.2011 02:23
Richtig schönes Ende.
Deine FF ist echt toll.

Von: abgemeldet
2011-08-28T20:36:00+00:00 28.08.2011 22:36
Kaum zu glauben das es jetzt zu enden ist ..
aber ein wirklich guter abschluss !
Von:  missfortheworld
2011-08-28T19:54:34+00:00 28.08.2011 21:54
ein seehr seeeehr seeeehr gelungener schluss, wie ich finde :)
toll, dass alles jetzt so perfekt für die beiden ist :) sie haben es verdient ;)
zorro der romantiker...haaaaach *_____*
Von:  fahnm
2011-08-28T19:45:52+00:00 28.08.2011 21:45
Klasse Kapi^^


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