Zum Inhalt der Seite

Zweite Seele

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Oberster Beschluss

Zorro war definitiv am Ende, die Metamorphose hatte ihm gestern einfach den Rest gegeben.

Noch nie hatte er sich so hundeelend gefühlt und das sollte schon was heißen. Immer hin hatte er in seinem Leben schon einiges einstecken müssen, aber diese Nacht war zu viel gewesen.

Eine derartige Veränderung des menschlichen Körpers, hätte aber auch so schnell Niemanden kalt gelassen.

Er lag also schlafend, zitternd und frierend im Bett, während Nami nach Chopper suchte.

Naja, suchen war nicht der richtige Begriff, sie wusste ja wo er sich aufhielt, aber holen musste sie ihn.

Die Navigatorin klopfte auch gar nicht erst an, als sie am Zimmer des kleinen Arztes angelangte. Sie öffnete gleich die Tür und gleich blickte sie in die besorgten Augen des Elchen.

Chopper saß an seinem Schreibtisch und er hatte den Blick gleich zur Tür gewandt, als er die klackernden Absätze von Namis hochhackigen Sandalen gehört hatte.

„Ich komme!“, kam es auch so gleich von ihm und dann schnappte er sich seine kleine Tasche, in der das ganze Verbandszeug und was man sonst noch so brauchte verstaut war.

Nami nickte nur, sie war froh dass nicht groß etwas erklären musste, denn sie wusste nicht mal, ob sie das überhaupt gekonnt hätte. Lediglich die Tür hielt sie offen, bis Chopper das Zimmer verlassen hatte.

Gemeinsam gingen sie dann den Gang entlang und schwiegen sich an. Nami hatte einen unheimlichen Klos im Hals und es fühlte sich für sie an, als hätte sie unglaublichen Druck auf der Brust.

„Ist…Ist er wieder normal?“, brach Chopper dann leise die Stille und sah zu der Orangehaarigen auf.

Diese nickte und schielte dabei nur ein wenig aus den Augenwinkeln zum Doktor.

„Ja, seit Sonnenaufgang wieder…“

Der kleine Elch nickte und wiegte dann leicht den Kopf hin und her, immerhin war es ja schon mal gut, dass er sich von selbst wieder zurück verwandelt hatte.

So hatte es ja aber auch in dem Buch gestanden.

„Sind die Verletzungen denn Schlimm?“, wollte er noch wissen, nicht das er gleich unvorbereitet in Zorros Zimmer kam. Er konnte es so schon nicht ertragen, wenn es einem seiner Freunde schlecht ging. Darum war Chopper auch Arzt, um Menschen, die er liebte, helfen zu können.

Nami atmete schwer aus, „Es geht, aber er ist einfach nur am Ende…“

Es fiel ihr ja so schwer das auszusprechen, allein der Gedanke bescherte ihr eine Gänsehaut.

„Okay…“ Chopper nickte noch mal und verhielt sich dann wieder ruhig.

Mit wenigen Schritten überbrückten sie dann auch die restliche Distanz bis zu Zorros Kajüte und betraten diese dann auch. Chopper ging gleich mal zum Bett und drückte seinen kleinen Huf, auf die Stirn des Grünhaarigen.

„hm… er hat ein bisschen Fieber, aber das ist denke ich normal.“

Nami stand nun bei der Tür, die Arme um ihren Oberkörper geschlungen und den kleinen Doktor beobachtend… Er machte das schon! Ja, Chopper bekam das sicher wieder hin, ganz bestimmt.

Na, klar bekam Chopper das wieder hin, er war ja auch ein guter Arzt.

Er verfrachtete Zorro erst mal auf den Rücken und dann machte er die ganzen Wunden sauber, anschließend rieb er sie mit Salbe ein und bedeckte sie mit Pflastern oder verband sie fest.

Viel Blut hatte Zorro schon mal nicht verloren, zumindest was seine Verhältnisse anging. Aber der Kalte Schweiß klebte immer noch an seiner Haut und das Fieber wollte nicht runter gehen. Chopper machte ihm noch ein paar Wadenwickel und warf dann die Decke über ihn.

Jetzt half einfach nur schlafen und sobald er wieder dazu in der Lage war, sollte er auch unbedingt was essen und vor allem Trinken, das brauchte sein Körper einfach.

Nami würde da aber schon drauf Achten, da war sich der Elch sicher, denn sie hatte sich in letzter Zeit auch ein bisschen um ihn gekümmert. Deshalb wand er sich auch zur Navigatorin um.

„Nami, kannst du vielleicht hier bleiben? Wenn er ausgeschlafen hat muss er unbedingt was trinken und vielleicht auch essen. Es kann auch sein das das Fieber noch steigt, dann musst du mich holen.“

Von den Worten des Elchen wurde die Orangehaarige regelrecht aus ihrer Trance gerissen, in die sie verfallen war.

„Ähm… Ja klar, das mach ich. Keine Sorge ich pass schon auf ihn auf.“

Sie ging dann auch rüber zum Bett und setzte sich vorsichtig auf dessen Kante. Zorro sah immer noch blass aus und man sah richtig, wie seine Muskeln hier und da zuckten, wie er ab und an das Gesicht verzog und wie er dann im nächsten Moment schwer ausatmete. Dabei hob sich seine Brust stark und langsam senkte sie sich wieder. Es wirkte so, als hätte er etwas Schweres auf dem Oberkörper liegen.

Nami beugte sich nach vorn und strich dann mit der Handseite ein paar nasse Strähnen aus seiner Stirn, die schon an seiner Haut klebten.

Chopper sah ihr eine Weile zu, riss seinen Blick dann aber los und räusperte sich anschließend.

„Ich geh dann mal, bis später…“

Er verließ dann auch den Raum, Nami hatte ihm so wie so nur zu genickt und ihr Blick hatte noch auf Zorro gelegen. Sie würde ihn wohl auch nicht aus den Augen lassen, ganz sicher nicht!

Der kleine Elch war nun also gegangen und hatte die Navigatorin und den Schwertkämpfer allein gelassen.

Nami fühlte sich wie erschlagen, die ganze Nacht war sie schon wach gewesen und Zorros Anblick machte ihr noch mehr zu schaffen.

Irgendwie hatte sie das Gefühl, das das alles dieses Mal nicht so einfach werden würde. Chopper war ja schon am verzweifeln und fand kein Heilmittel und noch dazu war es im Moment scheinbar unmöglich, Hinweise darauf zu finden wo sich die Medizin befand.

Robin wälzte ja auch so einige Bücher, denn sie hatte schon eine sehr gute Sammlung, aber es schien dort auch nicht brauchbares zu finden zu sein.

Seufzend und ganz vorsichtig, legte sich Nami auf Zorros Brust und schloss die Augen. Ihre Arme hatte sie unter dem Kopf verschränkt und mit den Fingern kraulte sie über seine schweißnasse Haut.

Je länger sie so lag, die Augen geschlossen hatte und ihm lauschte, desto mehr viel ihr auf wie seine Atmung von Sekunde zu Sekunde ruhiger wurde. Auch das Herz, das so verwirrt geschlagen hatte, fand nun mehr und mehr wieder seinen Rhythmus und schlug langsam aber bestimmt.

Und je länger Nami diesem Rhythmus lauschte, desto schwerer wurde ihr auch.

Es zog ihr die Augen endgültig zu und auch ihr Atem wurde etwas flacher, so dass sie einschlafen konnte.

Es schadete sicher nicht, wenn auch sie sich ausruhte und sich von der letzten Nacht erholte.
 

Die Anderen hatten sich inzwischen in der Küche versammelt denn es musste unbedingt eine Lösung her. So konnte es auf jeden Fall nicht weitergehen und da waren sich wirklich Alle einig!

Ruffy stand beim Fenster und sah in den fast blauen Himmel der sich immer mehr zuzog. Dicke Quellwolken schoben sich vor die Sonne und das Wetter wurde immer trüber. Seine dunklen Augen suchten schon richtig nach den ersten Regentropfen die dann auch nicht lange auf sich warten ließen.

Erst nur wenige, langsam und unregelmäßig perlten vom Himmel hinab. Dann wurden es rasch immer mehr und mehr, bis ihr Prasseln und Rauschen sogar in der Kombüse zu hören war.

Der Schwarzhaarige griff nach seinem Hut, setzte ihn ab und wand sich dann zu seiner Crew.

„Leute… Ich will das ihr vergesst was gestern passiert ist!“, kam es dann bestimmt von ihm.

Alle blickten total verwirrt auf ihren Käpten und Sanji hob erst mal eine seiner gekringelten Augenbraun.

„Was? Ruffy wieso sollen wir das vergessen? Sag mal spinnst du oder was? Überleg mal was da abgegangen ist! Überleg mal was Zorro get…“

Ruffy fiel dem Koch aber gleich ins Wort.

„Zorro hat gar nichts gemacht! Das war nicht Zorro, verstanden?! Er war nicht er selbst und darum sollt ihr alle vergessen was passiert ist! Zorro kann rein gar nichts dafür und das einzige was wichtig ist, ist ihm zu helfen! Klar?!“

STILLE …

Eine ganze Weile herrschte Stille und es war so ruhig, das man fast die einzelnen Gedanken der einzelnen Crewmitglieder hören konnte.

Ruffy blickte erwartungsvoll in die Runde denn es ging hier schließlich um seinen ersten Mat.

Seine Augen glitten über jeden einzelnen und dann, dann erhob schließlich Brook die Stimme.

„Natürlich vergessen wir das, aber wir müssen auch überlegen was wir tun können.“

Die Aussage des Skeletts brachte wieder Regung in die Runde und es wurde heftig angefangen zu diskutieren. Bei so einem heiklen Thema war das aber nicht mal eben in fünf Minuten geklärt und so richtig kam auch noch kein Vorschlag zu Stande. Bis in den Nachmittag ging das Brainstorming und die leeren Mägen waren wirklich keine große Hilfe.

Sanji begab sich also zur Kochzeile und begann erst mal damit, das Mittagessen zu zubereiten. Die Anderen überlegten nun still vor sich hin, was wohl eine Maßnahme war. Blind irgendwo hin segeln konnten sie auch nicht, da verlor man einfach zu viel Zeit. Wenn sie aber nur tatenlos irgendwo vor Anker lagen half das auch nichts…
 

Gen Nachmittag war das Wetter noch schlechter geworden, der Himmel war dunkel grau und die schweren Regentropfen prasselten an die Scheiben der Fenster.

So auch an die Scheibe von Zorros Kajüte und so langsam öffnete er auch seine Augen. Die Augen die brannten und eine gewisse Übelkeit hing ihm noch nach.

Er fühlte sich schwer und wie erschlagen, außerdem rumorten die Sehnen und Muskeln immer noch. Sämtliche Wunden schienen auch zu arbeiten, denn sie kratzten und zwickten ebenfalls, so als würden sie sich zusammen ziehen.

Zorro wollte sich aufsetzten, aber dann spürte er das Gewicht von Nami auf sich. Er realisierte auch erst jetzt das sie da war und sich an ihn gelehnt bzw. auf ihn gelegt hatte.

Sie schien auch fest zu schlafen und da er sie nicht wecken wollte, legte er sich wieder flach ins Kissen. Nami war die ganze Nacht bei ihm gewesen, deshalb wollte Zorro dass sie weiter schlief.

Nur Nami sah das offensichtlich nicht so, denn durch sein Bewegen war sie wach geworden und hob nun den Kopf.

Leicht blinzelnd wischte sich die Orangehaarige über die Augen und sah dann in Zorros, dass sie fixiert hatte. Er war wach, aber gesund wirkte er immer noch nicht.

„Hey, geht’s jetz etwas besser?“, fragte Nami leise und löste sich erst mal von ihm.

Der Grünhaarige setzte sich auch gleich auf und streckte sich erst mal, der verkrampfte Körper hatte das auch bitter nötig.

„Es geht… Ich …ich bin nur irgendwie so… so kaputt…“

Nami nickte und fuhr ihm dann sanft durch die Haare und legte kurz ihre Lippen auf seine Stirn.

Sofort musste Zorro auch seufzen, als er ihre warmen, schmalen Lippen auf seiner Haut spürte, denn die heftigen Kopfschmerzen ließen gleich um einiges nach und sein Körper entspannte sich etwas.

„Dann bleib einfach noch liegen, das wirst du auch brauchen.“

Mit diesen Worten drückte sie den Schwertkämpfer auch wieder zurück ins Laken. Er sollte wirklich noch liegen bleiben. Es war zwar wieder etwas Farbe in seinem Gesicht, aber blass war er trotzdem.

Als Nami ihn ins Bett drückte, brummte Zorro leicht, aber er hatte wohl auch keine andere Wahl…

Wieder lang liegend schloss er einen Moment die Augen und atmete kurz durch.

„Warst du lange hier?“

Bei seiner Frage nickte Nami, „ja, ich hab nur Chopper geholt und bin dann bei dir geblieben.“

Ihre braunen Augen musterten ihn weiter und als er sich nickend, fahrig mit der Hand übers Gesicht fuhr, nahm Nami die Hand und drückte sie mit ihren beiden.

„Zorro das ist Okay und selbst du musst dich auch mal ausruhen. Es ist doch nicht schlimm wenn ich zur Abwechslung mal auf dich aufpasse, das bin ich dir fast schon schuldig.“

Er war aber wohl wenig begeistert von ihren Worten, denn sie bemerkte ein leichtes Augenrollen.

„Ich hab doch gesagt das du nicht Schuld bist. Nami du kannst nichts dafür!“

Nun war es die Navigatorin die mit den Augen leierte.

„Das weiß ich doch, aber du hast schon auf mich aufgepasst seit wir uns das erste Mal begegnet sind und da kann ich das doch auch mal für dich tun.

Außerdem hab ich es Chopper versprochen!“

Apropos Chopper, Nami fiel da noch was Wichtiges ein.

„Ach ja und Chopper meinte du sollst viel trinken, wenn du kannst sogar was essen, also?“

Trinken… hm… Eigentlich keine schlechte Idee. Sein Hals war eh trocken und die Kehle brannte.

Aus diesem Grund setzte sich Zorro auch wieder auf.

„Okay, dann sollten wir aber in die Küche gehen.“

Nami riss sofort eine Braue hoch und verschränkte die Arme.

„Nichts da, du bleibst schön liegen! Ich hol dir was.“

Die Orangehaarige hätte Zorro aber besser kennen müssen, wenn er was nicht wollte, dann wollte er es auch nicht! Deswegen setzte sich der Grünhaarige auch auf und ging sich noch mal durch die Haare.

„Nami… ich muss mich langsam mal wieder bewegen, ich wird sonst echt verrückt.“

Zwar war sein Körper noch ganz schön aufgewühlt, aber wenn Zorro lag dann hatte er so eine arge Unruhe in sich, also lieber aufstehen.

Die Navigatorin nickte und stand dann auf, so dass Zorro auch aufstehen konnte.

„Okay, aber ich werd warten bis du dich angezogen hast und dann mit dir kommen.“

Nicht das er unterwegs dann noch umfiel oder ihm wieder schlecht wurde.

Dagegen hatte Zorro ja auch nichts, er nahm sich die Shorts, die Nami ihm schon vorhin gegeben hatte und streifte sie über. Dann stand er auch auf und ging zum Schrank.

Hoffentlich passierte das nicht öfter, denn er hatte einfach nicht die Kohle sich alle Nase lang neue Klamotten zu kaufen. Nicht mal der Schuldenberg bei Nami wurde weniger, aber den bürdete sie ihm ja eh zu Unrecht auf, wie er fand.

Umgezogen, oder angezogen und unter strengster Beobachtung von Nami, ging es dann auf in Richtung Küche. Im Gang duftete es schon nach Essen und kaum sog Zorro den Duft ein, meldete sich auch schon sein Magen. Man hörte das glucksen und Knurren eindeutig und Nami kam nicht um zu, ein wenig zu lachen. Aber es war ja gut wenn er Hunger hatte, dann aß er vielleicht ein bisschen. Der Navigatorin voraus, betrat Zorro die Küche und schon als er die Tür zu dem Raum öffnete, hoben alle samt den Kopf.

Fast alle blickten ihn entsetzt an, keiner hätte wohl erwartet dass er so schnell wieder auf den Beinen war. Nur Ruffy, der grinste und winkte Zorro zu sich, er freute sich eben das er wieder auf war.

„Los komm her, du musst was essen! Dann geht’s dir sicher gleich viiiiiiiiiiel besser“

Auf diese Aufforderung hin, stieß Zorro ein kleines Lachen aus, irgendwie gemischt mit einem Schnauben oder ausatmen.

„Ich werd es sehen, auf jeden Fall brauch ich erst mal was zu trinken!“

Nami trat hinter ihm ein und schloss die Tür. Wie gewohnt ließen sich die zwei neben Ruffy nieder.

Naja… Zorro neben dem Käpten und Nami neben ihm.

Auf Zorros Worte hin nickte Ruffy und griff dann nach dem Kaffee, der schon auf dem Tisch stand. Er platzierte ihn vor seinem Vizen und grinste weiter.

Zorro sah Ruffy allerdings an, denn Kaffee konnte er grade irgendwie nicht so gut gebrauchen.

„Danke, aber ich nehm lieber erst mal Wasser, ich fühl mich so ausgetrocknet.“

Chopper sprang gleich auf und ging zum Kühlschrank, aus dem er dann eine große Flasche Wasser holte. Der kleine Doktor brachte sie zu dem Grünhaarigen und stellte sie hin.

„Hier bitte, es ist ganz wichtig dass du jetzt viel trinkst!“

Zorro war total perplex, er hätte ja auch selber gehen können…

„Ähm, ja… danke…“

Selbst Sanji schien leicht zu grinsen und reichte ihm dann einen Teller rüber.

„Hier Kaktuskopf, es schadet sicher nicht wenn du was isst. Es sind auch nur leichte Sachen so das du sie bestimmt drin behältst.“

Nur noch mehr irritiert nahm Zorro ihm den Teller ab und sah in die Runde.

Was war hier eigentlich los? Spielten die denn alle verrückt?

Schön es war ihm verdammt schlecht gegangen, aber deswegen war es völlig unnötig, ihn wie ein kleines Kind zu behandeln.

Brook brachte das Fass dann aber endgültig zum überlaufen!

„Zorro, soll ich dir vielleicht noch einen Tee mache? Der ist gut für den Magen und entspannt.“

Schnaufend und mit einem lauten Knall prallte der Teller, den er von Sanji bekommen hatte, auf die Tischplatte. Etliche kleine Utensilien begannen sofort zu zittern und die Wasserflasche fiel gleich mal in Ohnmacht. Bei ihrem äußerst umwerfenden Sturz, klatschte sie in die Butter, die da echt platt war.

Der Kaffee den Nami sich eingegossen hatte sprang über den Rand der Tasse und verteilte sich auf der weißen Tischdecke. Zu guter Letzt aber, wies der Teller einen Sprung auf und in der Kombüse herrschte wieder Ruhe, bis Zorro brummend etwas von sich gab.

„Was soll das, hm? Ich komm klar, also spart euch die Mätzchen.“

Das was so ätzend, als könne er sich nicht allein was zu trinken holen, sich allein den Teller füllen und wenn er Tee haben wollte, könnte er das auch selbst machen!

Er war verdammt noch mal nicht fünf Jahre alt, so das man ihn bemuttern musste!

Nami hatte sich zu ihm umgedreht und ihn extrem erschrocken angesehen. War er eigentlich noch ganz dicht? Die anderen meinten es doch nur gut! Er hatte sich selbst ja noch gar nicht gesehen…

„Zorro…“, entwich es ihrer Kehle und noch immer blickte sie ihn an.

Als er ihr dann einen doch recht finsteren Blick zuwarf, wurde auch Namis Miene fester. Doch sie kam gar nicht dazu sich aufzuregen.

Ruffy stand auf, er knallte seinen Hut auf den Tisch und schnaufte nun noch lauter als Zorro vorhin.

„Pass mal auf Zorro… Du siehst echt scheiße aus und von gestern Nacht will ich gar nicht erst anfangen“, begann der Käpten ruhig.

Beim Grünhaarigen verkrampften sich auch gleich die Eingeweide, denn er wusste was passiert war, zumindest bis er ganz Wolf gewesen war und er erinnerte sich noch schwach an Nami, die ihn fest umarmt hatte. Allerdings war die Erinnerung an die Geschehnisse dazwischen gänzlich dahin.

Naja und ehrlich gesagt, wollte Zorro auch gar nicht wissen was da genau passiert war. Er war wirklich erleichtert, dass er keinem der Anderen etwas getan hatte.

Schwer ausatmend senkte er also den Blick und sah dann Ruffy wieder in die Augen.

„Wir wollen dir echt nur helfen, als sei gefälligst nicht so undankbar! Außerdem haben wir schon den ganzen Morgen gegrübelt wie wir an das Gegenmittel kommen!“

Zorro schluckte nun und er sah in die Runde, erstaunlicher Weise blickten wirklich noch alle freundlich, auch der Koch und das sollte schon war heißen!

Robin stützte nun ihre Hände auf dem Tisch ab und lächelte kühl.

„Der Käpten hat recht, du hast uns gerettet und jetzt sind wir dran!“

Sanji nickte, „Genau, es ist nämlich scheiße wenn immer nur du den Helden spielen darfst!“

Also das ging doch mal gar nicht oder wie?!

Nami grinste nun und sah Zorro auch wieder sehr viel liebevoller an.

„Siehst du, wir machen das schon!“

„Äh…ähm…“ Zorro war nun wohl doch etwas überfordert mit der Situation, aber das machte nichts.

Ruffy hatte dann allerdings das letzte Wort in der Sache.

„Also, wir werden hier nicht mehr rumhängen, wir setzen Segel und peilen die nächste Insel an die der Flugsport anzeigt. In der Zwischenzeit wird fleißig nach einer Lösung oder einem Hinweis gesucht und dann legen wir richtig los!!!“

Er setzte sich seinen Hut auf, zog ihn tief ins Gesicht und lachte dann.

„Und damit ihr´s wisst das ist ein Befehl!“
 

Nun, das war also der oberste Beschluss und an dem gab es ja wohl nichts zu rütteln. So langsam wurde es aber auch Zeit, etwas zu unternehmen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  missfortheworld
2011-07-24T11:26:30+00:00 24.07.2011 13:26
Genau SO würde Zorro reagieren :D das ist typisch für ihn ;)

Sanji: "Genau, es ist nämlich scheiße wenn immer nur du den Helden spielen darfst!“ ---> genauso würde sanji reagieren :D
tolles kapitel ;) und so schnell O.O wow...
lg


Von: abgemeldet
2011-07-21T23:35:48+00:00 22.07.2011 01:35
WOW SO SCHNELL ! Ich hätte nicht damit gerechnet das das nächste Kapi so schnell kommt .. anyway .. war irgendwie klar das Zorro wieder in den 'arschloch-modus' kommt .. immerhin war er in letzter zeit zu soft ..

Njaa ich kanns kaum erwarten zu sehen wie es weiter geht :)
Von:  fahnm
2011-07-21T19:47:35+00:00 21.07.2011 21:47
Super Kapi^^
Von: abgemeldet
2011-07-21T11:56:25+00:00 21.07.2011 13:56
Geil, das das neue Kapitel so schnell kam.^^
War ja irgendwie logisch, dass Zorro da gar nicht drauf klar kommt. Ich konnt's mir bildlich vorstellen wie er alle verwirrt anstarrt. :D
Da bin ich mal gespannt was auf der nächsten Insel passieren wird.

lg ♥


Zurück