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Zweite Seele

von

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Das Buch des Roten Mondes

Armer Chopper… Es tat dem Grünhaarigen fast schon leid, wie er da auf seinem Hocker stand. Er war immer so bemüht, allen zu helfen und sie wieder fit zu machen. Dieses Mal war es wohl nicht so einfach.

Zorro atmete aber tief durch und nickte dem kleinen Kerl zu.

„Du machst das schon, ich weiß doch, dass ich mich auf dich verlassen kann.“ Diese Aussage von Zorro zauberte aber nur ein kleines Lächeln auf den Mund des Elchen, der sich dann auch wieder setzte.

Hoffentlich hatte Zorro Recht, hoffentlich fand Chopper noch des Rätsels Lösung.

„Ähm, klar, ich geb alles“, versprach er noch und pikste dann appetitlos auf seinem Teller rum.

Als dann wieder Stille herrschte, rührte sich der Schwertkämpfer und verließ die Küche, so wie er es eben schon vorgehabt hatte. Das machte das Schweigen aber nicht besser. Wie auch? Mit dem Wissen, dass ein Freund an etwas litt, das man nicht identifizieren konnte, würde es wohl keinem gut gehen.

Der Elchdoktor ahnte zwar schon, was da wohl vor sich ging, aber er mochte es nicht aussprechen, viel zu große Angst hatte er davor, dass sich seine Vermutung bewahrheitete.

Nur Robin, die wohl neben ihm am gebildetsten war, schien seine Gedanken lesen zu können. Immer wieder musterte sie den kleinen Kerl und runzelte ab und an die Stirn. Es schien, als würde sie etwas überlegen.

Außer den Beiden war es noch Nami, die Köpfchen hatte, oder mit am meisten und in ihr rumorte schon seit Zorro gebissen wurde diese Angst. Einerseits war sie zu clever, um an solche Ammenmärchen wie Werwölfe zu glauben, aber andererseits hatte sie auch schon viel Unglaubliches erlebt und gesehen. Von daher würde sie also nichts wundern.

Der Orangehaarigen war aber nun auch der Appetit vergangen. Ihre verkrampften Hände wieder etwas lösend, erhob sie sich vom Tisch und verließ ohne ein Wort den Raum. Sanji blickte nur auf ihren halb vollen Teller und sah ihr total enttäuscht nach.

„Nami-Maus hat nicht mal aufgegessen…“

Essen war aber das letzte, an das Nami denken konnte, sie fühlte sich für das alles verantwortlich. Wieder und wieder fragte sich die junge Frau, warum sie nicht einfach gerannt war, warum sie zu eitel gewesen war, ihre unvorteilhaften Schuhe auszuziehen? Ohne die hätte sie doch schneller laufen können. Vor allem aber, warum hatte sie sich nicht gewehrt? Sie konnte doch kämpfen, sie hatte doch in den zwei Jahren noch so viel dazu gelernt, sich die Wetterkugeln angeeignet. Verdammt!

Ganz einfach hätte sie diese Flohtöle doch grillen können!!!

Nein, da stand sie wie versteinert da und musste sich, mal wieder, retten lassen. Vor allem auch noch von Zorro. Sie konnte schon gar nicht mehr zählen, wie oft er ihr die Hand vor den Arsch gehalten hatte.

Draußen angekommen lehnte Nami sich an die Reling und legte den Kopf auf ihren Armen ab. Aus müden und beschlagenen Augen starrte sie verträumt auf das klare, azurblaue Wasser und seufzte vor sich hin. Sie hatte sich doch geschworen, dass sich alles ändern sollte, sie wollte doch keine Last mehr für die anderen sein… Sogar auf der Fischmenscheninsel hatte das funktioniert, warum letzte Nacht nicht?

„N…Nami?“

Eine tiefe Stimme riss die Navigatorin aus ihren Gedanken und sie hob ein wenig ihren Kopf.

Zorro stand etwas von ihr entfernt und er, naja, er sah sie mit einem Blick an, den sie nicht definieren konnte. Jedenfalls hatte der Grünhaarige so wohl noch nicht drein geschaut.

Für Zorro war allerdings eins klar, als er sie so gesehen hatte… Er war von der Küche aus nach oben gegangen, in den Ausguck, um zu trainieren, aber dafür war er viel zu durcheinander gewesen.

Nach draußen gegangen, um frische Luft zu schnappen, war ihm Nami ins Auge gefallen, die irgendwie fertig wirkte. Sicher war sie noch immer sauer oder verärgert, wenn nicht sogar verletzt wegen seiner Reaktion gestern Nacht. Aber er hatte sich gestern selbst nicht unter Kontrolle gehabt…

Da Zorro jetzt aber länger nichts sagte, strich sich die Orangehaarige noch schnell eine Strähne hinter ihr Ohr und stieß sich dann von der Holzkante des Schiffes ab.

„Ja…“, antwortete sie kleinlaut und musterte genau jede seiner Bewegungen.

Der Schwertkämpfer trat etwas näher an sie heran und wischte sich dann schon wieder mit der Hand über den Nacken.

„Kann ich kurz mit dir …, also können wir kurz reden?“

Huhu? Erde an Nami!

Hörte sie da richtig? Zorro wollte von sich aus reden?

Na okay, es schien ihm ja schon schwer zu fallen, sie darum zu bitten.

„Ähm, klar…sicher“, mehr brachte sie dann aber auch nicht mehr raus.

Klar…sicher…, hallte es in Zorros Kopf eine ganze Weile nach. Namis Antwort hatte so, so gezwungen geklungen. Vermutlich hatte sie gar keine Lust, sich anzuhören, was er zu sagen hatte und wer konnte es ihr auch verübeln?

Aber nicht nur das, die Orangehaarige hatte ihre Augen wieder auf das Meer gerichtet und trommelte mit den Fingern nervös auf der Reling. Naja und dafür musste das Gehör nicht sonderlich geschärft sein, das dieses Geräusch einen fertig machte.

Nami wartete eindeutig ungeduldig auf seine Ansprache und hatte dann ganz sicher vor, einfach nur das Weite zu suchen. Sie sah ja nicht mal rüber…

Für gewöhnlich hätte sie wenigstens vor ihm gestanden, die Arme verschränkt oder die Hände in die Hüften gestemmt, tja und dann… dann hätte es wohl ihrerseits ein Donnerwetter gegeben.

Aber nichts… rein gar nichts davon passierte, also ging ihre Wut, wenn nicht sogar Verachtung, wohl um einiges tiefer als sonst.

Sie sah Zorro ja nicht mal an, gerade mal ihre Ohren oder nur eines davon, war bei ihm. Und das Klackern ihrer Finger auf dem Holz schrie ihn an: „Los, rede, ich will hier weg!“

So deutete jedenfalls der Grünhaarige ihre Körpersprache, dass es ganz anders war, konnte er ja nicht ahnen. Er wusste nicht, was wirklich in ihr vorging.

In Wirklichkeit war es so, Nami trommelte mit den Fingern auf der Kante der Sunny, weil sie nervös war. Weil sie sich immer noch Vorwürfe machte und sie wusste nicht, was Zorro eigentlich von ihr wollte. Sicher murrte er sie gleich an, immerhin hatte er sie aus dem Zimmer schieben müssen.

Sie hatte ja nicht gehört, hatte ja nicht gehen wollen. Das Schlimme daran war, das sie gar nicht in der Lage wäre, ihn einfach ganz frech zu übergehen oder ihm etwas Schlagfertiges zu erwidern.

Nein… Nami würde das dieses Mal nicht fertig bringen, denn für sie war es verständlich, dass Zorro gerade sie nicht sehen wollte. Nur… nur warum kam er dann zu ihr und wollte reden? Das passte doch alles hinten und vorne nicht zusammen.

Die ganze Zeit geschah einfach gar nichts, sie schwiegen sich an und Zorro verfolgte einfach nur ihren vielen kleinen Bewegungen, die so viel Abneigung ausstrahlten.

Für gewöhnlich wäre er auch einfach umgedreht und gegangen, aber er schaffte es einfach nicht. Warum konnte Nami ihn nicht einfach anschreien, ihn fort schicken, das wäre gerade leichter.

Sie konnte es eben einfach nicht und sie konnte ihn auch nicht ansehen, weil sie den Anblick nicht ertrug. Diese Schatten um seine Augen, die Unruhe darin. Er sah mitgenommen aus, auch wenn er versuchte, es zu verbergen. Auch wenn Zorro versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

Für Nami war das alles noch schlimmer, denn sie hatte ihn gestern gehört und gesehen. Die Laute, die er vor Schmerzen von sich gegeben hatte und das blasse Gesicht…

Die blutunterlaufenen Augen, die Glanzlosigkeit darin und der wirre Blick. Der wirre Blick, der entstanden war durch die Sehschwäche… Zorro hatte einfach nicht klar in eine Richtung blicken können, ohne dabei dem Wahnsinn zu verfallen.

Und so fest sein Griff um ihre Schultern auch gewesen war, hatte sie deutlich das Zittern gespürt.

Es machte ihr einfach Angst, ihn so zu sehen!

Vor gut zwei Jahren schon hatten sich Ereignisse gehäuft, die gezeigt hatten, dass auch Zorro nur ein Mensch war. Sollte das jetzt so weitergehen? Sollte er immer für alle oder für einen seiner Freunde leiden?

Ohne es zu merken, schüttelte Nami wild den Kopf und schlug mit der Faust auf die Reling.

NEIN!!! Das ging nicht, das war nicht fair…

Als sie den Kopf schüttelte und auch noch mit der Faust auf das Holz einschlug, zuckte Zorro unwillkürlich zusammen. Die Navigatorin musste ausgesprochen wütend sein und gleich würde sie wohl gehen, ohne ihn auch nur angehört zu haben.

Krampfartig formten sich auch Zorros Hände zu Fäusten und er grub die Nägel seiner Finger so tief in die Handflächen, das sie sich in sein Fleisch bohrten, dass er kurz darauf sogar spürte, wie die klitzekleinen Wunden begannen zu bluten.

Jetzt oder nie, so schwer ihm die Entschuldigung auch fiel. Nami hätte zwar hören können und gehen, aber sie hatte nur helfen wollen. Das war also kein Grund, ihr…ihr…ihr weh zu tun.

Zorro bekam den Satz von ihr einfach nicht mehr aus seinem Kopf.

… „ZORRO DU TUST MIR WEH“ ….

Genau so laut, wie er ihn gestern vernommen hatte, brannte er sich immer wieder in seine Ohren.

Trotzdem, er musste ihr wenigstens sagen warum und dass es nicht so gemeint war, dass es keine Absicht war. Selbst wenn Nami ihn dann immer noch nicht ansah.

Deshalb atmete der Schwertkämpfer auch tief ein und überwand sich dann, etwas zu ihr zu sagen.

„Nami… wegen, naja wegen gestern…“

Als er sie dann ansprach, wurden die Ohren der Orangehaarigen hellhörig. Jetzt, jetzt kam also, was er ihr sagen wollte. Doch ansehen tat sie ihn immer noch nicht und ihre Fingernägel verankerten sich im Holz der Reling.

Sie flehte, dass er es ihr nicht allzu übel nahm, das er sie für das alles nicht hasste.

Aber so dachte Zorro nicht. Er würde ihr auch nie die Schuld für das geben, was passiert war, es war seine Entscheidung gewesen, sie zu beschützten und das war es schon immer gewesen. Keiner hatte ihn je darum gebeten. Und selbst wenn, dann war es auch seine Entscheidung der Bitte nach zu gehen.

Aber trotz, dass das Geräusch ihrer Nägel ihn wieder etwas durcheinander brachte, sprach er weiter. Zorro wollte die Sache geklärt haben, egal wie es ausging.

„Hö…hör mal, es tut mir leid. Ich war einfach nur genervt am Ende und ich…Ich weiß nicht, was da in mich gefahren ist. Wir streiten zwar oft, aber trotzdem würde ich dich nie so angehen. Eigentlich würde es mir im Traum nicht einfallen, dich so anzupacken…“

Luft, Zorro musste Luft holen. So etwas zu sagen war nicht einfach und schon gar nicht für ihn.

„Ich wusste auch nicht, was da mit mir los war… alles ist ausgeartet, hat verrückt gespielt und ich hab wirklich gedacht, dass mir der Kopf explodiert.“

Unbemerkt machte er einen Schritt nach vorn und streckte auch leicht die Hand aus.

„Nami, ich…“

Doch er kam nicht dazu, noch weiter zu sprechen. Nami wandte sich ganz von ihm ab, sie stieß sich von der Reling ab und rannte davon. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und die perlten jetzt von ihren zarten Wangen. Zuerst jede für sich und dann in kleinen Strömen, die ziellos ihre Haut entlang liefen.

Jedes Wort von ihm hatte dafür gesorgt, dass sie sich nur noch schlechter fühlte. Er, ja ER hatte sich bei ihr entschuldigt. Dabei hätte es doch genau andersherum sein müssen.

Zorro war auf sie zugekommen, hatte ihr gesagt, wie leid ihm das alles tat. Das war so nicht richtig…

Sie war doch dafür verantwortlich, dass es ihm so erging, sie war wieder mal nicht in der Lage gewesen, sich selbst zu helfen und er entschuldigte sich noch. Das war zu viel, das war eindeutig zu viel für sie.

Zorro stand nun da und wusste gar nicht, was er noch machen sollte.

Nami war ohne auch nur ein Wort zu sagen davon gestürmt und das unter Tränen.

Super… jetzt hatte er ihr also nicht nur wehgetan, er hatte sie auch noch zum Weinen gebracht.

Da war man zwei Jahre getrennt, ein paar Monate wieder zusammen auf See und dann das.

Ein wirklich toller Anfang… wirklich…
 

In der Küche war in der Zeit folgendes passiert:

Robin hatte ja sehr angestrengt dagesessen und überlegt, und Chopper, der lag immer noch halb auf dem Tisch und fragte sich, was er denn noch tun konnte.

Ruffy, Lysop, Franky und Brook, die waren auch schon seit einer Weile gegangen, um sich irgendwie zu beschäftigen. Naja und Sanji, der machte wie gewohnt den Abwasch und versorgte „sein“ Robinchen mit Kaffee.

Eigentlich wollte man meinen, dass es einfacher wäre, in sein Zimmer zu gehen und dort die Regale zu durchsuchen, wenn man denn ein Buch wollte. Das hatte Robin aber nicht nötig. Sie kannte ihre Wälzer und ganz in Ruhe an ihrer Tasse schlürfend, ging sie Titel für Titel durch. Alphabetisch versteht sich. Bei ihr herrschte eben Ordnung.

Viele ihrer Schinken würden nichts nützen, da sie sich ausschließlich mit alten Schriften und Religionen befassten, aber vielleicht war ja was dabei.

Und wie sie auf ihrer imaginären Bücherliste beim Buchstaben „D“ ankam, stellte sie die Tasse mit dem Kaffee auf dem Tisch ab. Energisch und mit einem recht lauten dumpfen Klong.

Sie stupste Chopper auf die Nase und grinste den Elchen an.

„Herr Doktor, ich glaube, ich habe ein Buch, in das wir vielleicht mal rein sehen sollten!“

Der bis eben noch entmutigte kleine Elch hob den Kopf und seine Kulleraugen begannen zu leuchten.

„Robin, echt? Was denn für eins?“

Nun war er aber mal gespannt! Vielleicht hatte seine Freundin da ja wirklich etwas, das ihnen weiter half.

„Das Buch des Roten Mondes!“, gab sie zur Antwort und betonte dabei die letzten Worte besonders.

Hinter ihnen war dann allerdings ein derbes Klirren zu hören.

Sanji hatte eine Tasse ins Spülbecken plumpsen lassen und die war mit dem Besteck darin kollidiert.

„Waaaas?! Das Buch des Roten Mondes? Wie kommst du denn an das, Robin-schatz?“

Die Archäologin wandte sich zu dem Koch um und sah ihn leicht erstaunt an.

„Du kennst es?“, fragte sie ihn. Denn es war nicht gerade ein Buch, das jeder kennen sollte.

„Ja, na klar, es gehört doch zu den Büchern, die die Weltregierung verboten hat.“

Chopper wurde nun ganz aufgeregt. Diesmal hüpfte er aber nicht nur auf seinen Hocker, sondern auf den Tisch.

„Was ist das für ein Buch??? Ich will das auch wissen!“

Robin lächelte und zog dem kleinen Kerl den Hut ins Gesicht.

„Immer mit der Ruhe, ich erzähl es dir ja.“ Immer diese Ungeduld.

Chopper schob die Kappe dann wieder etwas nach oben und starrte Robin an.

Er war mehr als gespannt, was sie nun zu sagen hatte.

„Also, es gibt eine lange Liste von Büchern, die die Regierung vor der Menschheit geheim halten will. Zum einen, um Dinge zu vertuschen, aber auch um die Menschen zu schützen, denn einige Bücher sind gefährlich. Andere sind wohl zu Unrecht auf dieser Liste, da sie nur Informationen enthalten. Gut, Informationen, die vielleicht den Aberglaube etwas schüren, aber weiter nichts.“

Choppers Augen wurden immer größer, das war ja so spannend!

„Ja und weiter???“

„Und weiter? Das Buch, von dem Ich spreche, gehört ebenfalls dazu und es ist sehr alt, vielleicht sogar ein paar tausend Jahre alt. Ich kam damals in Alabasta auf einem, naja, nennen wir es Flohmarkt, dazu, es zu kaufen. Es war zwar nicht billig, aber es hat sich gelohnt. Und dieses Buch ist eines von denen, das zwar nicht unbedingt gefährlich ist, aber ansonsten entspricht es jedem anderen Kriterium, um es auf diese Liste zu setzten. Passagen daraus sollen vertuscht werden, die Menschen sollen davon abgehalten werden, sich in waghalsige Abenteuer zu stürzen und es sind Informationen drin, die nicht unbedingt jeder erfahren muss.“

Robin erhob sich nun aber und reichte Sanji ihre leere Tasse.

„Wärst du so lieb und machst mir noch einen? Ich hole inzwischen das Buch.“

„Aber ja doch Robin, meine Liebe“, trällerte der Koch und tänzelte rüber zur Arbeitsfläche.

Chopper saß immer noch auf dem Tisch und starrte Robin nach.

„Wow… das muss ja ein tolles Buch sein!“
 

Robin war rasch in ihrem Zimmer und das Buch, das musste sie nur aus dem Regal ziehen. Als sie dann aber in den Gang kam, rannte sie mit der völlig aufgelösten Navigatorin zusammen und das war wirklich nicht gerade angenehm.

Fast wären die zwei Damen auf ihren Allerwertesten gelandet, aber Robin hatte ja zum Glück genug Arme, die sie beide auffangen konnten.

„Da hat es aber Jemand sehr eilig, was Nami?“

Aber die Orangehaarige konnte nicht darüber schmunzeln, wie Robin es tat. Sie wollte eigentlich nur noch allein sein und ihren Kopf frei kriegen. Das alles war wie ein schlechter Traum und so, wie es aussah, hatte er wohl auch wirklich kein Ende.

Kurz blickte Nami ihre Freundin an und sah auf das Buch, das diese im Arm hielt.

„Was, was ist das für ein Buch?“, fragte sie dann leicht abwesend.

Die Schwarzhaarige aber legte etwas die Stirn in Falten.

„Ein Buch für Chopper, vielleicht findet er ja etwas drin, was er brauchen kann, aber… was ist denn mit dir los?“ Ihr war ja nicht entgangen, wie durcheinander Nami war und wie verwirrt sie hier vor ihr stand.

Nami holte aber nur tief Luft und setzte dann ein arg künstliches Lächeln auf.

„Nichts, überhaupt nichts… ähm ich…ich…“ Doch sie konnte nicht lügen. Robin sah sie viel zu streng und bestimmt an. Sie glaubte ihr jetzt schon nicht, also hatte es keinen Sinn, sich noch weitere Märchen auszudenken.

„Ich möchte nicht drüber sprechen, später vielleicht…“ Mit diesen Worten zog sich Nami quasi aus der Affäre und lief dann schnellen Schrittes weiter. Sie hoffte nur, dass ihr nicht noch jemand in die Quere kam. Sie wollte nicht jedem sagen müssen, dass sie nicht reden wollte, oder weswegen sie hier verheult durch die Gänge des Schiffes hechtete. Die letzten Meter zu ihrer Kajüte beschritt sie aber ruhiger, sie hatte ja eigentlich keinen Grund mehr zu rennen.

Dort angekommen ließ sie sich auf ihr Bett fallen und vergrub das Gesicht in ihrem Kissen. Was war das nur für ein schrecklicher Tag?!

Hoffentlich konnte Chopper irgendetwas tun, sie wüsste nicht, was werden sollte, wenn sich all ihre schlimmen Vermutungen bewahrheiten würden.

Vieles schoss Nami noch durch den Kopf, als sie so in den Kissen lag und eines wurde ihr aber noch besonders klar. Sie hätte Zorro nicht so stehen lassen dürfen…

Er fühlte sich sicher unheimlich schuldig, er musste glauben, sie würde ihm das nicht verzeihen, er musste glauben, dass sie unendlich wütend auf ihn war, aber das stimmte nicht.

Sie war nur wütend auf sich selbst, auf das, was schief gelaufen war und nun hasste sie sich noch mehr, weil sie nicht mal hatte sagen können, dass es schon okay war.

Nami hätte dem Grünhaarigen ja nicht gleich ihr Herz ausschütten müssen, aber sie hätte die Entschuldigung annehmen können, dann ginge es ihm sicher besser…
 

Zorro wusste wirklich nicht, was er nun davon halten sollte, alles war aus dem Ruder gelaufen…

Da blieb nur zu hoffen, dass sich alles wieder einrenkte. Ja, vielleicht konnte Nami ihm das ja doch vergeben und dann war alles wieder beim Alten.

Das heißt, wenn Chopper herausfand, was mit ihm war und wie er es heilen konnte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2011-10-08T09:48:24+00:00 08.10.2011 11:48
Robin& Chopper << die zwei Nerds auf dem Schiff :)
Aber gut das sie die haben ;)

Von:  Bina18
2011-05-16T20:35:00+00:00 16.05.2011 22:35
Deine Story gefällt mir wirklich gut.
Hofe es geht schnell weiter =)
LG
Von:  fahnm
2011-05-14T01:16:32+00:00 14.05.2011 03:16
uper Kapi^^
Von:  missfortheworld
2011-05-13T18:58:55+00:00 13.05.2011 20:58
hoffe nur, dass die beiden das schnell auf die Reihe kriegen ;)
robin und choppi :) meine zwei Lieblings-Intelligenten :D
freu mich auch soooo aufs nächste Kapitel ;D ich find es jedes mal schade, wenn das kapitel vorbei ist...^^
lg ♥
Von: abgemeldet
2011-05-13T17:59:06+00:00 13.05.2011 19:59
Oje, oje, da entschuldigt sich der arme Zorro bei ihr und dann das. Missverständnisse, hmpf...hoffentlich macht Nami mal den nächsten Schritt und sagt ihm was sie bedrückt.
Robin macht es aber auch spannend mit dem Buch und uuh, es steht auf dem Index. xD Bin genauso gespannt wie Chopper. ;D
Freu mich schon wahnsinnig aufs nächste Kapitel!





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