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Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

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Es geht los!

Huhu,

erst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass das Kapitel einen Tag Verspätung hat. Ich werde ab diesem Kapitel natürlich wieder meinen gewohnten Rhythmus mit alle zwei Tagen aufnehmen.

Doch nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und freu mich auf eure Meinungen :D
 

mathi
 

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Es geht los!
 

Der nächste Tag kam und Harr wälzte sich unruhig in seinem Bett hin und her. Wimmernd warf er sich von Seite zu Seite und rollte sich in sich zusammen. Zittrig und mit Schweiß auf der Stirn keuchte er auf. In einem Albtraum gefangen fing er an zu schreien und wechselte sich immer schneller damit ab sich auf beide Seiten zu werfen. Tränen der Verzweiflung liefen seine Wangen hinab und seine Stimme wurde immer heißerer.
 

Plötzlich wurde die Tür des Zimmers aufgerissen und Severus Snape stand zusammen mit Sirius und Tom in der Tür und blickte voller Entsetzen auf den jungen Potter. Schneller als die letzten Beiden gucken konnten, rauschte der Tränkemeister zum Bett und hielt den Jungen sanft aber bestimmt fest. Leise und beruhigen sprach er auf Harry ein, erhoffte sich dass er aufwachen würde. Streichelte jedoch mit einer Hand immer wieder über die feuchten Wangen und versuchte den Jungen wachzubekommen.
 

Auch Sirius und Tom hatten sich aus ihrer Starre gelöst und traten mit raschen Schritten ans Bett und versuchten Harry aufzuwecken. Doch der Junge wurde immer wilder, schrie lauter und immer mehr Schluchzer drangen durch die vollen Lippen.
 

„Harry los komm, wach auf.“ Bat Sirius und setzte sich auf die andere Seite des Bettes um den Jungen. Ihn tat es im Herzen weh, sein Patenkind so zu sehen. Er wusste nicht wie er ihn wach bekommen sollte. Tom hatte sich hinter seinen Lebensgefährten gestellt und ihm eine Hand auf die Schulter gelegt um zu zeigen dass er da war und er sich ebenfalls sorgte.
 

„Los komm schon Harry.“ forderte nun auch Severus, welcher die Hand von der Wange genommen hatte und dem Jungen immer wieder leichte Klapse auf die Wange gab. „Wach schon auf.“ Bat er plötzlich sanfter, ihm war es egal dass der Köter und sein Lord ebenfalls hier waren.
 

Besorgt wurden die leichten Klapse fester, jedoch wechselten sie sich ab indem Severus Harry schüttelte.
 

Und dann kam sie! Die erhoffte Reaktion.
 

Mit einem plötzlichen Aufschrei saß Harry kerzengerade in seinem Bett, atmete heftig und war noch teils in seiner eigenen Welt gefangen. „Harry?“ leise, jedoch energisch wurde er angesprochen. Sofort erschien ein panischer Ausdruck auf seinem Gesicht und er wollte seine Beine an seinen Körper ziehen um sich wieder in seine Welt zu flüchten.
 

Jedoch wurde ihm das nicht gestattet, denn sofort wurde er in eine Umarmung gezogen und eine beruhigende Stimme sprach zu ihm. Sie lullte ihn regelrecht ein, weswegen er sich langsam beruhigte und sich erschöpft und dennoch mit Tränen in den Augen an die Person lehnte. Ihm war es im Moment auch egal an wem er sich da kuschelte, er spürte nur noch die Wärme.
 

„Harry?“ Erneut wurde er angesprochen, nur diesmal um einiges sanfter als zuvor. Doch Harry wollte nicht aufsehen, wollte nicht die Blicke der anderen sehen, denn er wusste dass Sirius und Tom hier waren. An wem er lehnte wusste er, nachdem er sich tiefer in die Arme gekuschelte hatte. Denn Severus‘ einzigartiger Duft nach Kräutern war so atemberaubend, dass er sich kaum davon losreißen konnte.
 

Sirius, Tom und Severus dagegen waren erleichtert, dass Harry sich so schnell wieder beruhigt hatte und wohl schon wieder etwas dösig war. Dennoch war ein Einschlafen jetzt nicht mehr sinnvoll, da es schon um acht Uhr morgens war. Somit eine perfekte Zeit zum Aufstehen. Außerdem wollte Harry heute noch zu Draco, nach Malfoy Manor.
 

„Sieh mich an.“ Flüsterte Severus jedoch sanft, drückte den Jungen etwas von sich weg und legte eine Hand unter das schmale Kinn. Behutsam hob er es hoch und erhaschte einen Blick in die grünen Augen. Severus strich mit seinem Daumen die letzten Tränenspuren von der Wange und brachte sogar so etwas wie ein Lächeln zustande, als er sah wie die unwiderstehlichen Augen sich unsicher auf ihn richteten.
 

„Was hast du geträumt?“ Fragte der Snape und sein Arm, welcher um den Jungen geschlungen war, zog ihn noch etwas näher zu sich. Er wollte Harry zeigen, dass er da war und sicher auch nicht so schnell wieder gehen würde.
 

Erstaunt sahen Sirius, Tom und Harry den Tränkemeister an. So etwas hätten sie von ihm niemals erwartet. Da Harry noch mit sich haderte und wohl mit seinen Gefühlen zu kämpfen hatte, entschloss sich der dunkle Lord die beiden allein zu lassen. Sirius dachte wohl das Selbe, weswegen sie sich unbemerkt von den beiden den Raum verließen.
 

So waren nur noch Severus und Harry übrig. Der Potter erinnerte sich wieder an seinen Traum und musste wahrlich schlucken. Er hoffte dass dies niemals passieren würde, zu sehr waren Tom und Severus ihm ans Herz gewachsen.
 

Er hatte geträumt, er wäre in Hogwarts. Dumbledore wäre vom Ministerium entlassen, den Orden erster Klasse enthoben und aus dem Schloss geworfen worden. Aus Rache dafür, hatte er Hogwarts angegriffen, alles was ihm im Weg gestanden hatte getötet und auch nicht davor zurückgeschreckt Kinder zu ermorden. Dann hatte er gesehen wie Tom, als neuer Schulleiter, von einer Armee Inferi überrannt wurde. Er musste mit ansehen wie der dunkle Lord sich zu wehren versuchte, doch in einem unbedachten Augenblick der Unachtsamkeit wurde er entwaffnet und die toten Kreaturen verzehrten ihn. Blut, überall Blut und verteilte Eingeweide war auf dem Rektorenbüro verteilt gewesen und selbst dann hatte Dumbledore seine Wut freien Lauf gelassen.
 

Nachdem der Alte mit Tom fertig war, war er in die Kerker gestürmt. Dort hatte er jeden Schüler auf dem Weg kaltblütig ermordet. Erst als er vor Snapes Büro stand, blieb er still und war mit einem ‚alohomora‘ durch die Tür gerauscht. Als er Severus erblickte, hatten sich die Augen zu Schlitzen verzogen. Mit bedrohlicher Miene hatte er den schwarzhaarigen an die nächste Wand befördert, dieser war viel zu erstaunt über diesen Überfall dass er nicht einmal zu einer Reaktion kam. Dann war Dumbledore vor ihn getreten und hatte alle möglichen Schneide- und Folterflüche an ihm ausprobiert. Tapfer hatte sich der Snape auf die Lippen gebissen, doch am Schluss konnte er sich nicht mehr zurückhalten und schrie.
 

Severus‘ Schreie hatten sich in sein Inneres gebrannt, er wollte ihm helfen doch konnte er nicht. Er hatte seine Arme ausgestreckt, wollte Dumbledore daran hindern weiter zumachen. Doch er konnte ihn nicht erreichen, er hatte mit angesehen wie der Tränkemeister weiter gefoltert wurde, bis selbst das Blut aus allen Poren quoll. Die Augen hatten sich nach hinten gerollt und am Schluss war er Tod auf den Boden zusammengebrochen.
 

Harry wollte aus diesem Albtraum fliehen, schaffte es jedoch nicht, erst als er die Klapse und die Stimme von Severus hörte kam er zurück. Er hatte tief in seiner Traumwelt festgesteckt und durchlebte soeben erneut den ungeheuren Schmerz der Verzweiflung und Panik einen geliebten Menschen zu verlieren. Er senkte seinen Kopf, drückte sich erneut an den Mann der ihn hielt und Tränen quollen aus seinen Augen.
 

„Harry?“ besorgt wurde er bei seinem Namen genannt, bevor er nur mit seinem Kopf schüttelte und sich noch enger an Severus drückte. Dieser war verwirrt und besorgt um den kleinen Wildfang in seinen Armen, weswegen er sich nicht zu helfen wusste und seine Arme fest um den Körper zu legen. Liebevoll strich er über den schmalen Rücken, flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr und hielt ihn.
 

Als Harry sich wieder beruhigt hatte, löste er sich von Severus, brachte etwas Abstand zwischen sie beide. Jedoch ließ er seinen Kopf gesenkt, aus Angst Abscheu oder Verachtung in den schwarzen Augen zu sehen. „Es war ein Traum, Harry.“ flüsterte der Snape und wollte den Jungen wieder zu sich ziehen, doch dieser schüttelte nur wild mit dem Kopf und schluchzte trocken auf. „Es war zu real!“ kam es leise, fast gehaucht von Harry, welcher anfing zu Zittern.
 

Beunruhigt darüber was der Potter geträumt haben könnte, näherte sich Severus vorsichtig, zog ihn erneut in seine Arme. Die Proteste und Versuche sich zu wehren, ignorierend legte er seine Arme wieder um den dünnen Körper. „Ruhig, es kann hier nichts passieren.“ Hauchte er und strich über das weiche Haare des Jungen, welcher sich angenehm warm in seinen Armen anfühlte.
 

Die samtene Stimme des Tränkemeisters nahm ihn völlig in den Bann, denn er nickte leicht. Sein schlechtes Gefühl und der Traum rückten in weite Ferne. Eingelullt von der Wärme und Stimme des Mannes über ihm, ließ ihn Gähnen und er war versucht erneut einzuschlafen.
 

„Nicht schlafen, du wolltest doch heute zu Draco.“ Hauchte Severus amüsiert und drückte den Jungen etwas von sich weg. Dieser schien leicht zu schmollen, als die Wärme flöten ging, doch erinnerte er sich an das Versprechen welches er dem blonden Malfoy gemacht hatte und nickte. Er wollte zwar nicht wirklich aus dem Haus, steckte der Traum trotz allem noch tief in seinen Gliedern.
 

Langsam entfernte sich Severus von Harry, so dass dieser problemlos aufstehen konnte um sich zu duschen und anzuziehen. Doch dieser dachte nicht daran aufzustehen, zwar setzte er sich auf seine Bettkante und ließ seine Beine baumeln, als er verlegen auf seine Knie blickte.
 

Als er sich an sein Versprechen erinnerte, schoss ihm auch wieder der Kuss durch seinen Kopf und sein Herz begann heftig zu schlagen. Er wusste nicht, ob es klug war noch einmal darauf zum Sprechen zu kommen, dennoch wollte er es nicht so im Raum stehen lassen. Besonders weil er sich nachdem nicht einmal erinnern konnte wie er in sein Bett gekommen war. So druckste er erst einmal unverständliches herum bevor er, allen Mut zusammennehmend, aufsah und sich fast erneut in den tiefschwarzen Augen des Tränkemeisters verlor. „Der.. der Kuss…“ fing er an, er spürte wie seine Wangen sich rot färbten und auch wie sein Herzschlag sich steigerte. Seine Beine baumelten immer schneller vor und zurück und man konnte leicht erkennen, dass Harry nervös war.
 

Severus musste über dieses Verhalten leicht schmunzeln, natürlich hatte er sich auf dieses Gespräch vorbereitet. Immerhin hatte er den Jungen einfach so überfallen und ihn kaum zum Atmen lassen. Was, wie sie ja gesehen hatten, dazu geführt hatten, dass Harry vom Luftmangel bewusstlos geworden war.
 

Vielleicht war es etwas zu schnell gegangen, aber es war einfach so über ihn gekommen, weswegen er sich auch in keinster Weise schämte. Er hatte nun mal Gefühle für diesen Jungen, auch wenn er wusste dass er wahrscheinlich wegen diesem Altersunterschied ziemlich schwer werden würde. Unter anderem waren sie Lehrer und Schüler, also ein weiteres Risiko was sie eingehen würden. Doch er war sich ja auch nicht über Harrys Gefühle im Klaren, weswegen er dieses Thema doch schnell erledigen wollte.
 

„Es tut mir Leid, dass ich dich gestern so überfallen habe. Aber ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen.“ Sprach Severus ruhig, jedoch lächelte er sanft weswegen er nicht mehr ganz so bedrohlich wirkte.
 

Harry dagegen war verwirrt. Was hieß ‚er konnte sich nicht mehr beherrschen‘? Hatte der Snape denn schon irgendwelche Neigungen ihm gegenüber? Und wieso fand er es nicht schlimm, wenn es so sein könnte? „Aber,“ machte Severus weiter und Harry hörte auf, „ich muss sagen, dass es mir in keinster Weise leid tut, dass ich dich geküsst habe. Ich bereue es nicht und ich fand es sehr schön.“
 

Erstaunt wurde Snape von zwei smaragdgrünen Augen angesehen. In ihnen konnte man auch Unglaube erkennen, denn was Harry wohl am meisten an sich selbst hasste, war sein Aussehen. Dies hatte Severus schon sehr früh bemerkt, doch er fand den Jungen äußerst anziehend, sexy und unglaublich scharf. Er würde und könnte ihn überall vernaschen, wenn es ihm erlaubt wäre. Doch er musste sich in Geduld üben, was ihm ziemlich schwer fiel.
 

„War es denn für dich unangenehm?“ fragte er dann, seine Unsicherheit ließ er sich nicht anmerken. Natürlich war er sich im Klaren, dass Harry keinesfalls Gefühle für ihn entwickeln konnte. Schließlich hatte er den Jungen jahrelang geärgert und zu Unrecht verurteilt!
 

Der Potter dagegen wusste nicht so recht was er sagen sollte. Er entschied sich erst einmal tief in sich zu gehen und nach irgendeinem Gefühl zu suchen, was er für den Tränkemeister empfinden könnte. Eines wusste er ganz sicher, Hass empfand er nicht. Auch keine Wut oder ähnliches. Es war ein Kribbeln, welches er schwer einzuordnen wusste. Auch die Gefühle die ihm am gestrigen Abend übermannt hatten ließ er sich zurückrufen, weswegen sein Gesicht einen satteren Rotton annahm. „Es… war nicht unangenehm.“ Teilte er dem wartenden Professor mit, welcher schon leicht ungeduldig mit den Bändchen seiner Schlafhose spielte.
 

Severus hob verwundert eine seiner Augenbrauen, bevor ein leicht Lächelte und sich zu Harry vorbeugte. Seine Lippen berührten nun fast das Ohr des Jungen, als er ihm zu hauchte: „Willst du es noch einmal probieren?“
 

Die Frage war wirklich ganz leise, dennoch lief Harry ein Schauer über den Rücken und eine angenehme Gänsehaut bildete sich. Selbst das niedliche rot im Gesicht des Jungen wurde um noch eine Nuance dunkler, soweit dies überhaupt noch möglich war.
 

Harrys Herz beschleunigte sich erneut, ein starkes Prickeln entstand in seinem Bauch und er musste sich zusammenreißen um nicht von seinem Bett zu fallen. Wollte er noch einmal geküsst werden? Stellte er sich selbst noch einmal die Frage.
 

Es schien ihm, als würden plötzlich zwei kleine Harrys in ihm entstehen. Denn der eine Teil nickte wie verrückt und beschwor ihm seinem Gefühl nachzugehen. Doch der andere schüttelte den Kopf wild und ermahnte ihn dass es sein Lehrer war. Er haderte lange mit sich, doch war der Teil des kleinen Wichts der ihm riet seinem Gefühl nachzugehen so stark, dass er nicht einmal bemerkte wie er selbst zaghaft nickte.
 

Severus dem dieser Konflikt nicht entgangen war, zog seine Mundwinkel noch ein Stück weiter hinauf, denn das Bild welches Harry abgab war wirklich zu putzig. „Na dann.“ Hauchte er, setzte sich auf das Bett direkt neben den Jüngeren und legte erneut eine Hand unter das Kinn. Sanft drehte er es zu ihm und drückte es etwas hinauf. Er näherte sich langsam dem Gesicht, sein Blick nur auf die neugierigen und erwartungsvollen Augen gerichtet.
 

„Schließe deine Augen.“ Flüsterte er dem Potter zu, auch wenn er liebend gern weiter in diese wundervollen Augen gesehen hätte, so wollte er doch, dass Harry es wirklich fühlte. Es dauerte nicht lang, als Harry tat was von ihm verlangt wurde. So saß er erwartungsvoll da und sehnte sich innerlich nach den weichen Lippen des anderen.
 

Und dann spürte er sie wieder. Sanft legten sich die Lippen des Snapes auf seine. Liebevoll bewegten sie sich gegen seine, bis eine Zunge hindurch schlüpfte und bei ihm um Einlass bat. Erneut überkam ihn dieses warme Gefühl und selbst das Feuerwerk entfachte wieder. Als er seinen Mund öffnete und die Zunge des anderen in ihn eindringen ließ, musste er leicht Stöhnen. Er krallte sich in den starken Rücken des Snapes und fühlte dessen nackte Haut unter sich. Diesmal forderte die Zunge gleich seine eigene zu einem Duell heraus, welches die fremde Haus hoch gewann, doch dass machte nichts.
 

Harry fühlte sich so sicher wie schon lange nicht mehr und seufzte verzückt in den Mund des anderen. Erst als er merkte, dass seine Luft wieder knapp wurde, löste er den Kuss leicht enttäuscht. Doch als er seine Augen öffnete, konnte er den gleichen Ausdruck in den anderen erkennen. Lächelnd leckte der Potter sich über die Lippen und strahlte den anderen mit einer Wärme und Offenheit an, die er selbst kaum an sich kannte.
 

Dieser Blick ließ Severus‘ Herz höher schlagen und auch seine geheime Mitte erwachen. Sofort legte sich auch über sein Gesicht ein leichter Rotton weswegen er sich kurz von den Augen des andere löste und sich kurz umwand. Erst als er sich einigermaßen wieder im Griff hatte drehte er sich wieder zu Harry, welcher ihn neugierig musterte.
 

„Alles in Ordnung?“ fragte Harry und legte seinen Kopf leicht schief. Doch Severus lächelte Leicht bevor er dem Jungen eine Hand auf die Wange legte und kurz darüber strich. „Ja es ist alles in bester Ordnung.“ Meinte er und gab Harry noch einen Kuss auf die Stirn. „So jetzt wird’s aber Zeit, dass du dich duschen gehst!“ meinte er bestimmt und half dem Jüngeren vom Bett. Dieser war über diesen argen Themawechsel leicht überfordert, doch ließ er sich gerne darauf ein und trat ins Bad.
 

Als er nach zehn Minuten wiederkam, war er allein im Zimmer, doch lagen seine Anziehsachen schon auf dem Bett bereitgelegt. Leicht verträumt lächelnd trat er in den Raum und zog sich an. Er hatte seinen Albtraum in die tiefste Ecke seines Verstandes gedrängt, am liebsten würde er sich daran nie wieder erinnern wollen!
 


 

Dieser Tag verging recht schnell, denn nachdem Harry von Malfoy Manor wieder zurückkehrte war er Todmüde ins Bett gefallen. Draco hatte wirklich seine Freunde holen lassen, so hatte er nun auch Pansy und Blaise in einem anderen Licht kennengelernt. Er war erleichtert, dass die beiden Slytherins ihn nicht hasste, weswegen er auch schon erleichtert geseufzt hatte. Schließlich kam es ja nicht alle Tage vor, dass man sich mit dem eigentlichen ‚Fein‘ verbündete.
 

Doch Harry hatte es nichts ausgemacht, er fand die beiden und Draco wirklich amüsant und wenn er es nicht besser wüsste, könnte man diese als das silberne Trio bezeichnen. Er hatte sich auch sehr mit den beiden verstanden und Pansy war schon dabei einen passenden Spitznamen für ihn zu finden.
 

Er hatte noch nie einen gehabt, denn Hermine und Ronald hatten ihn immer nur Harry genannt. Doch so schlimm fand er es auch nicht, schließlich gab es nicht wirklich viele Kosenamen für diesen. Zwar hätte man sich auch so einen aussuchen können wie die damaligen Rumtreiber sie hatten. Denn diese hatten schon etwas an sich, was gut ausgeklügelt war.
 

Und nach dem Mittagessen, welches Narzissa wieder gekocht hatte, waren sie raus in den großen Garten. Dort spielten sie bis in die späten Abendstunden Quidditch und er musste wirklich zugeben, dass Draco und Blaise schwer zu schlagen waren, wenn die beiden zusammenhielten. Zwar hatten Pansy und er sie geschlagen, doch nur mit Müh und Not.
 

Nach diesem Tag, trafen sich die neugewonnen Freunde fast jeden zweiten Tag, bis das Ferienende vor der Tür stand. Natürlich hatte Harry einen Brief von Hogwarts bekommen, doch war eine wirklich ernst zu nehmende Drohung des Direktors dabei gewesen. Zuerst wollte er den Brief gar nicht öffnen, doch dann war er doch über seinen Schatten gesprungen.
 

Er war wirklich geschockt, als er gelesen hatte was drin stand. Besonders die Drohung hatte ihn hart getroffen, denn sollte er in der Schule auftauchen, so stand es, würde er sein blaues Wunder erleben. Allein schon für seine Unverfrorenheit nicht bei seinen Verwandten in Sicherheit zu bleiben und weggelaufen zu sein, würde ihm ein halbes Jahr Nachsitzen bei Snape bevorstehen.
 

An sich ja nichts schlechtes, denn Sev – Nur Harry und Draco durften den Tränkemeister so nennen – und er hatten so etwas Ähnliches wie eine Beziehung. Zwar war der Potter da noch nicht so sicher, aber inständig hoffte er es. Denn auch wenn er es nicht sagte, seine Gefühle für den Tränkemeister wurden immer stärker.
 

Jedoch zurück zu dem Brief. Dumbledore glaubte wohl ihn somit einschüchtern zu können. Doch da er im Moment die Unterstützung aus ganz Slytherin, so hatte es ihm jedenfalls Draco geschildert, und dem dunklen Lord persönlich hatte, würde er selbst dass durchstehen. Immerhin konnte er, wenn seine Hauslehrer einverstanden waren, dass Haus freiwillig wechseln. Er hatte erfahren, dass zweite Wahl durchaus möglich war, wenn man in seinem eigenen Haus nicht mehr glücklich war.
 

Und Severus hatte schon schriftlichen Kontakt mit Professor McGonagall aufgenommen und ihr geschildert dass Harry in Sicherheit sei, sie es aber nicht Dumbledore weiter geben sollte und einen bevorstehenden Hauswechsel vorbereiten möge. Die Antwort darauf war für Harry äußerst überraschend. Denn zu seiner Verwunderung hatte seine Professorin zugestimmt und ihm ihre besten Grüße ausgerichtet. Auch sollte er sich sicher sein, dass sie zu ihm hielte was auch immer kommen möge.
 

Severus, Tom und Sirius hatten daraufhin nur lächeln müssen, denn so kannten sie die alte Dame. Zwar konnte sie wirklich zu einem Drachen werden, doch in dieser Hinsicht übertraf Poppy Pomfrey sie in allen Punkten! Denn dass auch die Krankenschwester von Hogwarts zu Toms Leuten gehörte, wusste Harry als einziger noch nicht. Würde es wohl aber bald selbst herausfinden.
 

Nachdem der Potter den Brief einigermaßen verdaut hatte, waren Sirius und er in die Winkelgasse gereist um die nötigen Bücher, Federn und anderen Utensilien welche er noch brauchte, da ja alles verbrannt wurde, zu besorgen. Sie hatten Harry Vielsafttrank gegeben, da er somit nicht zu erkennen war und es auch für ihn einfacher war. Schließlich wollte er die Winkelgasse doch noch einmal sehen, ohne sich seinen Umhang tief ins Gesicht zu ziehen.
 

Und dann war es soweit.
 

Der erste September war angebrochen und Harry lag mit seiner Katze zusammen noch tiefschlafend im Bett. Den Albtraum hatte er nachdem einen Tag, drei weitere hintereinander gehabt. Doch nun schien wieder alles in Ordnung, denn Severus hatte Harry einem Tag zuvor, im Wintergarten bei Kaffe und Kuchen seine Liebe gestanden.
 

Der Potter war überglücklich darüber, doch konnte er noch nicht das Selbe erwidern. Er konnte seine Gefühle noch nicht richtig zuordnen, weswegen er um Verständnis bat. Und Severus hatte es verstanden, weswegen er ihm so viel Zeit gab wie er brauchte. Dies rechnete der Potter ihm hoch an.
 

Doch nun wollte er absolut nicht aufstehen, denn sein Wecker klingelte seit geschlagenen 30 Minuten. Sefi war zwar schon längst wach, allein das schrille Geräusch des Monstrums welches auf dem Nachttischchen stand ließ einen nicht in Ruhe schlafen, doch ließ sie ihren Herren schlafen.
 

Aber das sollte sich bald ändern, denn mit einem Mal stand Sirius in der Zimmertüre und blickte leicht verärgert auf das Bild welches sich bot. Unter der Decke lag dick eingemummelt sein Patenkind und schlief noch seelenruhig, während der beknackte Wecker vor sich hin klingelte. Allein dieses Geräusch machte den Hundeanimagus rasend, denn es erinnerte ihn stark an das Teil welches Wurmschwanz früher immer im Gemeinschaftsraum besaß.
 

Stampfend näherte er sich dem Bett und dem Mörderwecker. Mit einem gezielten Schlag seiner Faust, hatte er das Monstrum in seine Einzelteile zerlegt und somit sein Patenkind geweckt. Dieses saß nämlich nun aufrecht im Bett und blickte sich panisch und verwirrt gleichermaßen um. „Guten Morgen mein Sonnenschein! Es ist Zeit aufzuwachen und wenn du in einer Viertelstunde nicht angezogen unten am Tisch sitzt, werde ich dich eigenhändig runterholen!“ meinte Sirius, welcher um seinen Schlaf beraubt worden war.
 

Niemand weckte ihn ungestraft an einem Morgen und dass würde jeder zu spüren bekommen, bis er seine erste Tasse Kaffee vor seiner Nase stehen hatte. Harry der tierisch erschrocken über das Verhalten seines Paten war, befreite sich aus seiner Decke, merkte jedoch zu spät dass er sich verheddert hatte und knallte mit einer nicht geraden weichen Landung auf dem Boden seines Zimmers.
 

Sirius, der eigentlich noch ziemlich stinkig war, wechselte seinen Gesichtsausdruck in Sekundenschnelle und eilte besorgt zu Harry. „Alles in Ordnung, Kleiner? Hast du dir was getan?“ fragte er und half dem Jungen sich aus der Decke zu befreien.
 

Harry der über diese Verhalten etwas verwirrt war, starrte seinen Patenonkel groß an. „Nein, es ist alles okay.“ Meinte er dann etwas verwirrt und ließ sich nun auch aufhelfen. „Sorry Kleiner dass ich so böse reagiert habe, aber dieses Mörderweckertrum kann keiner eine halbe Stunde lang ignorieren. Wenn selbst Tom und ich es gehört haben.“ Verteidigte sich Sirius und zeigte auf den kaputten Wecker.
 

Der Potter folgte der Hand seines Paten und musste dann doch leicht auflachen. Er hatte dieses Teil eigentlich auch nie gemocht, aber damals hatte er es noch gehört. Nun hatte er sich an dieses Geräusch gewöhnt und ignorierte es automatisch. „Oh, tut mir Leid Siri. Aber ich habe ihn wirklich nicht gehört.“ Meinte er und lächelte verschmitzt. Ein großer Seufzer erklang, bevor der Junge gepackt und einmal kräftig durch gekitzelt wurde.
 

Lachend und nach Luft ringend, ließ Harry das einige Minuten mit sich geschehen, bevor er sich aus dem Griff seines Paten wand und im Badezimmer verschwand. Sirius dagegen, trat zu Schrank um dort die Kleidung des Potters raus zulegen. „Harry wir warten unten auf dich.“ Rief er noch, bevor er aus dem Zimmer verschwand um sich unten in der Küche seinen Kaffee kochte.
 

Nach einer Viertelstunde war Harry tatsächlich pünktlich am Frühstückstisch und setzte sich sogleich neben Severus. Dieser legte eine Hand auf den Oberschenkel des Potters und strich sanft darüber. Es war schon ein kleines morgendliches Ritual zwischen ihnen beiden und keiner störte sich an dem anderen, im Gegenteil. Harry fand es recht angenehm, denn er wollte nicht so offen vor Sirius und Tom sich mit Severus küssen.
 

Nachdem Frühstück machten sie sich alle vier fertig um aufzubrechen. Immerhin wollten sie nicht die letzten sein. Tom und Sirius hatten schließlich auch noch zu tun und Severus musste ebenfalls zurück nach Hogwarts. Das war wohl auch mit das Einzige auf dass sich Harry freute.
 

Als der junge Potter alles beisammen hatte, sein Koffer hatte Tom in der Hand, machten sie sich bereit zum apparieren. Natürlich war dies das einzige Mal an dem Harry so reisen würde, denn er wusste schon jetzt, dass er sein Frühstück nicht lange bei sich behielt. „Sefi!“ rief er jedoch bevor es losging und die schwarze Katze hüpfte auf seine Schulter. Dort krallte sie sich tierisch fest, bevor Harry sich an Sirius festhielt. „So dann wollen wir mal.“ Meinte Tom und schon spürte der Potter wie er durch eine Art dünner Schlauch gezogen wurde. Sein Frühstück machte sich auch schon bemerkbar, jedoch kurz bevor es gänzlich hochkam, kamen sie in einer Seitengasse des Bahnhofs an.
 

Sofort jedoch wand sich Harry um und erbrach sich sein Essen, hinter zwei Mülleimern. Weiß wie eine Wand und mit der Hand auf seinem Bauch wankte er zurück zu Sirius, welcher mitleidend einen Reinigungszauber sprach. „Alles soweit okay?“ fragte der Animagus und legte besorgt eine Hand auf die Schulter des Jungen. Dieser nickte nur schwach und versuchte ein Lächeln zu Stande zu bringen. Wie er diese Art des Reisens hasste!
 

Auch Severus kam zu ihm und zog aus seiner Umhangtasche, er trug wieder die geschlossenen Roben, einen kleinen Flakon den er Harry reichte. „Hier nimm, es ist ein Antiübelkeitstrank, danach müsste es dir wieder besser gehen.“ Meinte er lächelnd und beobachtete wie der andere das kleine Fläschchen mit einem Zug leer trank.
 

„Danke dir.“ Bedankte Harry sich und drückte sich kurz an seinen Lehrer bevor er zusammen mit Tom und Sirius in die Bahnhofstation ging. Dort durchquerten sie die Halle und steuerten direkt zum Gleis neun und zehn. Sie ließen ein paar Säulen im vorderen Bereich des Bahnsteigs stehen und blieben erst bei der vorletzten Säule halt.
 

Rasch blickten sie sich um, bevor sie auch schon zwischen Gleis neun und zehn durch den Pfeiler traten. Ein kalter Schauer durchlief sie, als sie die Absperrung durchquerten. Sofort spürten sie jedoch auch, den Dampf der roten Lock des Hogwartsexpresses.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  KiraRobin
2012-08-04T18:01:43+00:00 04.08.2012 20:01
Ich habe in diesem Kapitel aufgehört zu lesen.
Die Rechtschreibung und Grammatik wird immer schlechter, ganze Sätze ergeben mittlerweile nur mit Rätsel raten einen Sinn.

Es ist auch viel zu leicht zu durchschauen, was an Handlung noch kommen wird und das habe ich auch schon oft und viel gelesen. Ein gewisses Maß an eigenen Ideen sollte dann doch schon da sein. Doch hier wurde leider nur schlecht zusammen geführt, was du wohl schon in vielen Fictions gelesen hast.
MFG
Von:  kokuchou
2011-04-22T21:25:17+00:00 22.04.2011 23:25
super kapitel
ich freu mich schon aufs nächste
wie die griffs reagieren und dumbles auch, wenn harry wechseln sollte xD
danke für die ens
lg ruha
Von:  _Seth_Aspen_
2011-04-22T09:41:23+00:00 22.04.2011 11:41
War wieder ein tolle Kapitel. Harry ist ja so süß wie er sich ziehrt.
Von:  AngelHB
2011-04-21T18:55:31+00:00 21.04.2011 20:55
HI!

Wieder ein super Kap. Bin schon aufs nächste gespannt.

LG Angel
Von:  Black-Bloody-Angel
2011-04-21T15:15:13+00:00 21.04.2011 17:15
klasse kapitel
aww Severus und Harry sind soooo süüüüüüüüüüüß x3
es tut mir leid das so lange kein kommentar von mir gekommen ist aber mein PC ist schrott (PC trett)
mach weiter so, ich bin süchtig nach der Story
ich hoff das der PC bald wieder geht und ich ein anständiges Kommi hinterlassen kann.
LG BBA
Von:  sasa56
2011-04-21T11:50:10+00:00 21.04.2011 13:50
super lkapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  strega79
2011-04-21T10:55:57+00:00 21.04.2011 12:55
was für ein grausermer alptraum......
Hoffentlich geht in Hogwarts alles gut
Von:  kalinka20
2011-04-21T10:51:22+00:00 21.04.2011 12:51
Armer HArry erst der Albtraum und dann noch appariren....

Aber trotzdem super kapi wie immer.
schreib bitte schnell weiter
Von:  kalinka20
2011-04-21T10:51:04+00:00 21.04.2011 12:51
Armer HArry erst der Albtraum und dann noch appariren....

Aber trotzdem super kapi wie immer.
schreib bitte schnell weiter
Von:  Omama63
2011-04-21T07:51:12+00:00 21.04.2011 09:51
Ein klasse Kapitel.
Hoffentlich wird Harry's Traum nie war.
Harry freut sich bestimmt schon, auf seine Strafarbeit mit Severus. Einen größeren Gefallen könnte Dumbledore ihm wohl nicht tun.
Bin schon gespannt wie es weiter geht und ob der Häuserwechsel reibungslos funktioniert.
Danke für die ENS.


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