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Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

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Zauberstab

Huhu,

und weiter gehts :D ich hoffe dieses Kapitel erfreut euch, denn ich hatte heute wirklich Schwierigkeiten damit.
 

viel Spaß beim Lesen

mathi
 

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Zauberstab
 

Nach diesem Gespräch hatte sich Remus erneut mit Fenrir zusammengesetzt und hatten miteinander gesprochen. Der Jüngere hatte zwar einige Wutausbrüche, dennoch war er zur Vernunft gekommen und hatte sich erst einmal auf seinen gesundheitlichen Zustand prüfen lassen. Denn auch wenn man es Fenrir nicht ansah, so war er doch ziemlich besorgt um ihn.
 

Erst als die Heilerin, welche ebenfalls ein Werwolf war, mit ihrer Untersuchung fertig wurde, hatte man dem Oberhaupt einen schriftlichen Bericht übergeben. Fenrir wären beinahe die Augen rausgefallen, als er sah was für Verletzungen Remus hatte.
 

Es war kein Wunder wieso der eigentlich noch junge Werwolf kurz vorm Tod gestanden hatte. Auf ihm waren einige Zauber gesprochen die verhindern sollten, seine wahren Kräfte zu unterdrücken. Besonders die die er als Wolf hatte und brauchte!
 

Denn ohne die Kraft in jeder Zelle des Körpers, konnten sich Wölfe nur unter äußersten Qualen verwandeln und zerstörten immer einen kleinen Teil der Organe. Einige davon waren zudem schon ziemlich beschädigt, was kein Wunder war. Immerhin war Remus nun schon seit knappen 27 Jahren ein Werwolf. Es war schon ein Phänomen dass er es überhaupt bis jetzt überlebt hatte, wobei er wohl etwas dazu beigetragen hatte, da er der Seelenpartner war. Denn dass hatte er schon seit längerem herausgefunden.
 

Schließlich biss er nicht jeden dahergelaufenen Menschen und nahm ihn in sein Rudel auf. Genauso wenig wie die Mitglieder von ihm. Niemand würde es außerdem wagen!
 

Bei Remus war es schon eine Art Instinkt, denn normalerweise waren Kinder nicht auf ihrer Liste und dennoch hatte der Duft des Kindes, welches Remus damals war, ihn so angezogen dass er nicht anders konnte als zuzubeißen! Das Einzige was er daran bereute, war dass er nicht schnell genug gehandelt hatte.
 

Dumbledore war ihm zuvor gekommen und da hätte er sich in den Arsch beißen können! Er sah ja was passiert war. Remus musste mehr unter dem alten Mann leiden, als er je angenommen hatte.
 

Natürlich hatte er die medizinische Unterlage dem Jüngeren gezeigt, der mehr als nur wütend darüber war. Es war mit ihm gespielt worden, dass konnte und wollte er nicht auf sich sitzen lassen, weswegen er am liebsten gleich einen eigenen Schlachtzug auf Dumbledore gestartet hätte. Doch das wurde erfolgreich verhindert, denn Fenrir hatte ihn an den Armen gepackt und erst einmal auf das Bett zurück manövriert.
 

Erst hatte er wieder aufbegehren wollen, doch seine Vernunft kam zurück und er blieb sitzen. Er musste sich nun fügen, er war jetzt ein Teil Fenrirs Rudel und da hatte er eine gewisse Stellung die auf jeden Fall weit unter dem Leitwolf war. Dies nahm er zwar mit einem Knurren hin, jedoch musste er zugeben, dass er doch lieber in dieser Gesellschaft war. Hier konnte er so leben wie er es wollte, frei und nicht unterdrückt von Anderen.
 

Er wusste zwar nicht was er wirklich für Fenrir war, aber dass war ihm für den Moment auch egal, weil er eine Familie hatte die für ihn da war und auf die er bauen konnte. Er wusste nun, wie sich auch Harry fühlen musste. Es war wie eine zurückgefundene Familie, auch wenn es bei ihm schon ziemlich spät war, so war er doch dankbar darüber.
 

Aber nun saß er, zwei Tage später in seinem Zimmer auf seinem Bett im Schneidersitz. Ihm gegenüber saß Fenrir und sprach sanft auf ihn ein, dass er sich konzentrieren und gleichzeitig entspannen sollte. Für ihn eigentlich nichts schweres, da er sich sehr gut konzentrieren konnte, doch das mit der Entspannung klappte da nicht so wie er es wollte. Denn er war ziemlich nervös. Er wusste ja dass sein Leitwolf ziemlich stark war und sich selbst dann verwandeln konnte, wenn kein Vollmond war. So zeigte er ihm gleich einmal, wie er es schaffte sich zu verwandeln. Ohne eine Regung von Schmerz veränderte sich der Körper. Remus beobachtete dies mit Erstaunen und wünschte sich nichts sehnlicheres sich selbst auch so verwandeln zu können. Denn auch wenn er es nicht zugab, Greyback war ein schöner Werwolf. Sein Fell war Schwarz, nur an den Vorderläufen und auf der Brust war er silbern. Die gefährlichen und gleichzeitig faszinierenden gelben Augen nahmen ihn in einen Bann aus Gefühlen, die er nur mit Mühe zurückdrängen konnte.
 

Doch konnte er nicht widerstehen und streckte seine Hand aus um sanft über das weiche Fell des anderen zu streicheln. Ein Lächeln schlich sich über seine Lippen und irgendetwas in ihm fing an zu bröckeln. Er hatte das Gefühl plötzlich stärker zu sein und musste einmal tief einatmen, da er dachte zu ersticken.
 

Nur mit großer Mühe konnte er sich schlussendlich beherrschen und seine Hand zurückziehen. Etwas verlegen sah er hinab auf seine Hände und versuchte sein starkes Herzklopfen auszublenden, was ihm nur mäßig gelang.
 

Fenrir hatte in diese Zeit genutzt um sich wieder umzuwandeln, ihm war es als habe er gespürt wie etwas in Remus passiert war und wollte nun als Mensch versuchen dem anderen näher zu kommen.
 

Doch bevor er dieses Vorhaben anfing, musste er es erst einmal schaffen den anderen in seine Wolfsgestalt zu leiten. Erst wenn er diesen Dreh raus hatte, was nicht gerade einfach war, weil die Zauber die auf Remus lagen, waren wirklich hart zu knacken gewesen. Doch sie hatten es geschafft und Remus hatte jetzt den Großteil seiner Macht wieder mit dem er sich nun ohne Schmerzen verwandeln konnte.
 

„Alles in Ordnung?“ fragte er trotzdem etwas besorgt, da sich Remus noch immer nicht getraut hatte, von seinen Händen aufzusehen. Dieser nickte jedoch nur und ließ sich nicht stören. „Wollen wir nicht lieber anfangen?“
 

Wieder nickte Remus und spürte kurz darauf eine Hand unter seinem Kinn. Sanft wurde es nach angehoben. Plötzlich trafen sich ihre Augen und er musste stark Schlucken, da die gelben Augen wirklich etwas animalisch und anziehendes auf ihn hatte. „Entspanne dich.“ Bat Fernrir leise und er schloss seine Augen.
 

Der Leitwolf betrachtete Remus mit einem sanften Blick, bevor er sich in einen konzentrierten Ausdruck wechselte. „Geh in dich hinein und suche das helle Licht in dir.“ Sprach er und legte seine Hände auf die Brust des anderen Werwolfs um ihn zu zeigen wohin er gehen musste.
 

Von der Berührung leicht aufgeschreckt wollte Remus seine Augen öffnen, jedoch hinderte eine andere Hand von Fenrir das. Also ließ er seinen Kopf ein wenig sinken, seine Augen blieben weiterhin verschlossen und er sah in sich hinein. Er brauchte nicht lange, bis er ein bläuliches Licht erblickte welches plötzlich immer näher kam. Wartend blieb er wo er war und konzentrierte sich auf das was er fühlte, denn eine plötzliche Wärme durchflutete seinen Körper und ließ ihn leicht erzittern. Das Licht wurde heller, hüllte ihn förmlich ein und ließ ein angenehmes prickeln in seinem Bauch entstehen.
 

Seine Augen hatten sich noch etwas fester zusammengekniffen, so als wolle er dem inneren Licht ausweichen, doch brachte ihm das rein gar nichts. So musste er warten, bis es sich wieder etwas legte. Dies geschah nach wenigen Minuten und er musste zweimal hinsehen, als sich vor seinen Augen plötzlich eine Gestalt materialisierte.
 

Neugierig und doch leicht unsicher näherte er sich dem Wesen und erbleichte augenblicklich als er sah, dass es ein Wolf war. Ein wirklich schönes, hellbraunes Tier schwebte dort eingerollt mit festen, schweren Silberketten gefesselt in der Mitte und gab kleine wimmernde Geräusche von sich.
 

Völlig fassungslos näherte er sich noch ein Stück, er wollte den Wolf befreien. Ihn zu retten von der Qual welcher er durchleidete! Doch je näher er kam desto lauter wimmerte das Tier. Als die quälenden Laute für Remus fast schon unerträglich waren, blieb er stehen und sah erschrocken auf die misshandelte Gestalt des Wolfes. Mehrere blutige und angeschwollene Stellen konnte er entdecken, unter anderem auch Brandwunden und ein, zwei Brüche.
 

Schnell trat weiter vor, bis er die Ketten erreichte. Seine Hände umschlossen das feste Metall und zerrten daran um sie irgendwie zu lösen, doch je mehr er daran zog desto fester schlangen sie sich um den geschändeten Körper. Ein grauenvolles Jaulen erklang und Remus krümmte sich zusammen.
 

Auch Fenrir musste sich stark beherrschen nicht einzugreifen, der andere musste seinen Wolf befreien und zwar allein. Er wusste wie schwer es war doch es musste sein, denn würde er es nicht tun würde er niemals schmerzfrei seine Verwandlung überstehen! Doch als Remus sich zusammenkrümmte zog er ihn zu sich in seine Arme und gab ihn somit halt.
 

Doch Remus rappelte sich wieder auf, er musste das Tier in seinem inneren Befreien, weswegen er den Wolf zärtlich streichelte und seine Hände noch einmal auf die Ketten legte. Ein heißer Schmerz durchströmte seinen Körper als er das Silber berührte und er musste sich stark zusammenreißen nicht aufzuschreien. Entschlossen und den Schmerz ignorierend dachte er einen starken Schneidezauber und durchtrennte somit die Ketten. Rasselnd fielen diese zu Boden und der Wolf viel schlaff hinab.
 

Remus versuchte noch ihn aufzufangen, doch bevor dieser den Boden der Lichtkugel erreichte richtete er sich in seiner vollen Größe auf und bedachte ihn mit einem dankbaren Blick. Goldene Augen sahen ihm entgegen und er hob langsam seine Hand. Das Tier streckte seinen Kopf zu ihm vor, als er es auch schon berührte. Sanft fuhr er durch das weiche Fell und erzitterte selbst, als er eine Wärme an seinem Körper spürte.
 

Jedoch blieb dieser Moment nicht lange, denn der Wolf regte sich ihm etwas mehr entgegen und berührte mit seiner Schnauze seinen Brustkorb. Kurz darauf wurde ihm zum verbrennen heiß und ein drückendes Gefühl raubte ihm den Atem. Er musste seine Augen ein weiteres Mal stark zusammenkneifen, denn ein gleisendes Licht umhüllte ihn. Plötzlich zog etwas stark an ihm und er riss seine Augen auf.
 

Erschrocken blickte er in die gelben von Fenrir und erlaubte sich ein quietschenden Laut von sich zugeben, als er dessen Gesicht so nah an seinem hatte. Er fühlte den Atem des anderen auf seiner Haut und sein Blick hing an den Lippen die sich zu bewegen schienen, jedoch nichts herauskam. Bildete er es sich nur ein? Nein das konnte nicht sein, doch da! Langsam, ja langsam drangen die Worte des Werwolfs zu ihm durch.
 

„Remus? Ist alles in Ordnung mit dir? Sprich mit mir!“ besorgte Rufe waren zu hören und eine Hand krallte sich in seinen Arm die ihn hielt. Remus stierte fragend hinauf, wo war das Licht? Und wo war der Wolf!? Er schloss erneut seine Augen und wollte noch einmal in das Licht seines Inneren blicken um zu sehen ob der Wolf dort lebte. Er hatte doch so verletzt ausgesehen.
 

„Remus?!“ rief Fenrir und fing an den leichten Körper zu schütteln.
 

„Der Wolf…“ flüsterte Angesprochener jedoch nur, als er seine Augen wieder öffnete. „Was ist mit dem Wolf passiert?“ fragte er Remus und sein Blick suchte den des anderen. Dieser sah ihn lange an, besonders intensiv beobachtete er seine Augen bevor er sprach: „Du hast dich mit diesem Wolf verschmolzen.“
 

Ungläubig wurde Fenrir angesehen. „Was? Aber wie? Der Wolf war doch direkt vor mir!“ begehrte Remus auf und wand sich aus den Armen des anderen. „Nein Remus du verstehst falsch. Den Wolf du gesehen hast, das warst du. Du hast ihn befreit, nicht wahr? Nachdem ein Werwolf in seinem Inneren dieses Tier befreit hat, verschmilzt es mit dem Körper und wird zu einer Person. Der Wolf und du, ihr seid verschmolzen und du hast somit akzeptiert was du bist. Du bist ein vollwertiger Werwolf, deine Kräfte die du jetzt besitzt musst du kontrollieren lernen und du wirst stärker sein, als manch anderer aus dem Rudel.“ Erklärte Fenrir und zog Remus wieder zu sich.
 

„Deine Augen haben sich verändert. Früher waren sie haselnussbraun, jetzt sind sie goldbraun!“ entfuhr es ihm und er strich mit einem Finger sanft die Gesichtszüge nach. „Du bist wirklich schön…“ murmelte er weiter und konnte sich gerade so davon abhalten den anderen zu küssen. „Für heute Enden wir hier. Ich komme morgen wieder!“ wich er aus, setzte Remus wieder zurück aufs Bett und verschwand fast schon fluchtartig den Raum.
 

Verwirrt blickte der Zurückgebliebene auf die geschlossene Tür und schüttelte den Kopf. „Was war dass denn?“ fragte er sich und rappelte sich auf um kurz darauf im Bad vor einem Spiegel zu stehen. Überrascht blickte er in zwei Augen die ihm völlig unbekannt waren. Fenrir hatte Recht, sie waren nun goldbraun. Er musterte sein Spiegelbild genauer und fuhr sich durch die Haare. Jedoch stutzte er als er selbst darauf einen kurzen Blick warf. Entsetzt stützte er seine Hände am Waschbecken ab und näherte sich mit seinem Kopf dem Spiegel. Er hatte keine grauen Strähnen mehr und auch seine üblen Kratzer im Gesicht waren verschwunden. Nun vollends verwirrt taumelte er zurück in das Schlafzimmer und ließ sich erschöpft auf das Bett nieder. Irgendwie war es doch anstrengend gewesen, sich darauf zu konzentrieren seinen Wolf zu befreien. Müde legte er seinen Arm über sein Gesicht und schloss die Augen.
 


 

„Harry, kommst du?“ rief Sirius vom unteren Treppenabsatz hinauf. Tom und er hatten Harry zu seinem Geburtstag einen schönen Tag in der Winkelgasse versprochen. Sie wussten dass es gefährlich war, doch sie hatten ihrem Schützling nicht erzählt, dass sie wohl die meiste Zeit in der Nokturngasse verbringen werden. Aber da dort sowieso nur Schwarzmagier unterwegs waren und diese alle den dunklen Lord kannten, würde niemand auch nur wagen sie in irgendeiner Art und Weise zu belästigen!
 

Tom war mittlerweile für Harry sehr viel mehr geworden als nur ein Bekannter. Besonders weil er sich wirklich gut mit ihm verstand und das nicht nur Sirius zu liebe. Nein der dunkle Lord und der Junge der Lebt, so unnatürlich es war, verstanden sich prima und wirkten, wenn man es nicht wüsste, wie Vater und Sohn. Was Sirius glücklich betrachtete, denn er hätte es nicht ertragen wollen, sich für einen der beiden entscheiden zu müssen. Wobei er wusste, dass es auf jeden Fall Harry gewesen wäre. Denn dieser hatte niemanden mehr außer ihm.
 

So in Gedanken merkte er nicht, wie jemand hinter ihn trat. Erst als ihm jemand einen Arm um seine Hüften schlang, schreckte er auf und sah in das lächelnde Gesicht seines Lebensgefährten. Ebenfalls lächelnd lehnte er sich zurück und wand sich erneut der Treppe zu.
 

„Ich bin da!“ keuchte Harry Potter als er gerade den Gang entlang geschlittert kam. Vor der Treppe blieb er stehen und rannte die Stufen hinab und warf sich in die Arme seines Patenonkels. Dieser fing in lachend auf und stellte ihn wieder auf die Füße. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem 16ten Geburtstag!“ gratulierte Sirius und drückte sein Patenkind noch einmal. Erst nach einer kleinen Ewigkeit ließ er ihn wieder los und machte Platz für Tom, welcher Harry ebenfalls gratulierte.
 

„Danke euch!“ meinte das Geburtstagskind und schulterte seinen Rucksack. Er freute sich riesig auf ihren kleinen Ausflug, besonders weil es mit Sirius und Tom war. Die beiden waren für ihn wie eine Familie geworden und er wollte sie auf keinen Fall mehr missen müssen!
 

„So Kleiner, dann wollen wir uns mal aufmachen, was. Immerhin haben wir dir was versprochen!“ meinte Sirius und zusammen traten sie zum Kamin des Snapes, welcher ausnahmsweise mal nicht zu Hause war. „So ich werde vorreisen, du kommst nach und dann Sirius.“ Bestimmte Tom die Reihenfolge, denn man wusste ja nie mit wem man es zu tun bekam, weswegen er lieber als erstes ankommen wollte. Denn auch wenn die Nokturngasse das Viertel der Schwarzmagier war, so war Harry Potter dort lange nicht sicher.
 

„Ist okay.“ Stimmten die beiden anderen mit ein und warteten bis Tom verschwunden war. „Wo muss ich eigentlich hin?“ fragte Harry als sich die grünen Flammen wieder erloschen und er selbst in den Kamin trat. „Borgin & Burkes. Wir können uns leider nicht allzu lange in der Winkelgasse aufhalten, weswegen wir uns teils mit der Nokurngasse anfreunden müssen. Es ist nur zu deiner Sicherheit, Harry. Dumbledore lässt nach dir Suchen und auch wenn du denkst dass die Nokturngasse das erste Ziel sei, da irrst du dich. Dumbledore mag vielleicht gerissen sein, doch Fugde ist es mit Sicherheit nicht. Er ist leicht kontrollierbar und schickt Auroren meist in die Gebiete die am meisten Belebt sind. Ob Leute vom Orden in der Gasse sein werden, müssen wir sehen. Wenn wir Glück haben, ist es Severus oder Lucius. Die spionieren beide für die dunkle Seite!“ erklärte Sirius seinem Patenkind, welches zuerst ziemlich irritiert gewesen war. Doch schlussendlich nickte er und trat in den Kamin. Er warf Flohpulver in die Asche und sprach laut und deutlich: „Borgin & Burkes!“ Kurz darauf war er verschwunden.
 

Ein starkes Ziehen entstand in seinem Bauch und er hatte das Gefühl durch einen Schlauch gezogen zu werden. Doch plötzlich flog er aus diesem Sog und landete in zwei starken Armen, bevor er auch schon das sanfte Lachen Toms vernahm. „Also Harry dass müssen wir unbedingt noch üben. Wenn du so apparierst wie du flohst haben wir ein Problem!“
 

Grummelnd wand sich Harry aus den Armen des Lords und klopfte sich den Ruß und die Asche von seiner Kleidung. Er hasste das Flohen, er hatte es noch nie gemocht. Denn jedes Mal wenn er aus einem Kamin kam musste er entweder husten, kotzen oder in Armen die nicht ihm gehörten landen! Es war wirklich zum verrückt werden.
 

„Ärger dich nicht, ich habe auch ein paar Jahre gebraucht bis ich es drauf hatte.“ Ermutigte Tom den unfreiwilligen Helden und wartete zusammen mit ihm auf Sirius. Dieser kam auch schon nach kurzer Zeit durch den Kamin und landete wie zuvor Harry in den Armen Toms. Doch diesmal konnte Harry sich ein Lachen nicht verkneifen. Er wusste von sich, dass er das nicht konnte aber von Sirius hätte er anders gedacht. „So da wir nun alle da sind,“ fing der Hundeanimagus auch gleich schon an, „sollten wir erst einmal zu einem Zauberstabmacher gehen!“
 

Harry und Tom mussten sich ein Grinsen verkneifen, denn Sirius versuchte wirklich geschickt das Geschehene von sich abzulenken. „Okay, wo gibt’s hier denn einen?“ fragte der Jüngste und harkte sich bei Sirius ein. Dieser lachte nur und gemeinsam gingen sie aus dem Laden hinaus auf die Straße. Diese war nicht wirklich belebt, dennoch waren einige zwielichte Gestalten zu sehen.
 

„Wir müssen dort hinten hin zu Nortié!“ sprach Tom ruhig und zeigte auf einen der hinteren Geschäfte an den Gassenseiten. Langsam gingen sie los und Harry sah sich doch leicht neugierig die Läden an. Er war schon ziemlich aufgeregt darüber, dass sie jetzt in der Nokurngasse waren. Das letzte Mal als er hier war, war ziemlich gruselig gewesen und wäre damals Hagrid nicht, hätte er womöglich sonst wo landen können.
 

Als sie vor dem Geschäft standen, öffnete Tom die Tür und führte den jungen Potter hinein. Dort sahen sie sich erst einmal um und Harry war noch nie wirklich so beeindruckt gewesen. Denn hier sah alles anderes aus als bei Olivanders in der Winkelgasse. Zwar waren auch hier die Zauberstabkartons bis an die Decke aufeinander gestellt worden, dennoch war es hier, trotz der Tatsache dass sie in der schwarzmagischen Gasse waren heller, freundlicher und reicher dekoriert.
 

Auf dem Pult welches an der Wand stand, stand eine große Tischlampe. Darauf lag ein aufgeschlagenes Buch, daneben war ein Tintenfässchen indem eine Feder steckte. Langsam näherte sich Harry dem Pult, sah sich jedoch zwischendurch immer wieder um. „Hallo?“ fragte er freundlich in den Raum hinein und erschrak tierisch als plötzlich eine Frau um die Ecke schoss.
 

Es war eine sehr hübsche Person. Goldblonde Locken umspielten das weiche Gesicht, strahlend blaue Augen funkelten hinter einer zum Gesicht passenden runden Brille. Ein violettes kurzärmliches Kleid umschmeichelte ihren Körper unter welchem sie schwarze Leggins und dazugehörige violette Pumps trug. Um ihren Hals lag eine lange schwarze Kette mit einem rosa Anhänger. „Was kann ich für Sie tun?“ fragte sie freundlich und stellte sich vor Harry. Ihr Lächeln hatte etwas sehr reizendes, jedoch nicht auf Tom, Sirius und Harry. Da die erstgenannten sowieso zusammen waren, spielte das keine Rolle doch auch der Junge der Lebte war vom anderen Ufer mehr als angezogen.
 

„Mein Neffe brauch einen Zauberstab.“ Sprach Tom freundlich, dennoch in einem Ton welcher keiner langen Rede bedarf. „Ah der junge Mann also.“ Sagte sie, wand sich um und durchstöberte ihre Regale. Schlussendlich kam sie mit ungefähr zehn Schachteln zurück und setzte diese alle auf ihrem Pult ab.
 

Harry welcher etwas unsicher mit seinen Augen die Kartons beäugte musste stark schlucken. Er konnte sich noch sehr gut daran erinnern, wie er seinen ersten Zauberstab gekauft hatte, leider war dies nur noch eine Erinnerung, wohl einer der schönsten seiner Vergangenheit. Doch hatte er das Gefühl schon damals von allen und jeden angelogen worden zu sein.
 

„Dann fangen wir am besten einmal an. Dieser hier: Borke, 34 Zoll, Herzfaser eines Einhorns und Blut eines Drachen.“ Sprach die Frau und überreichte Harry den Stab. Dieser schwang ihn leicht und erreichte damit, dass die Deckenleuchte zu Boden fiel. Sofort nahm die Frau ihm den Stab wieder ab und überreichte ihm den Nächsten. Auch dieser war nicht das Richtige, denn der Leuchter am Boden zersplitterte nun völlig.
 

So ging es die nächste halbe Stunde weiter und die Frau war schon so ziemlich am Ende, als sie noch ein letztes Mal in den hinteren Teil des Ladens verschwand und eine weitere Schachtel hervorholte. „Das hier ist mein letztes Angebot. Schwarzer magischer Mahagoni, 35 Zoll, der Kern besteht aus der Schwanzfeder eines Phönixes und das Gift eines Basilisken.“ Erklärte sie und übereichte den Stab Harry.
 

Dieser hatte noch nicht einmal nach dem Holz gegriffen, als dieser schon hell aufleuchtete und in seine Hand schwebte. Eine Welle der Wärme durchflutete sein Inneres, zusätzlich entstand ein fast unerträgliches Kribbeln in seinen Fingern und er umschloss seine Hand um den Stab und schloss für einen kurzen Moment seine Augen. Bevor er sie wieder öffnete und mit einem Lächeln zu seinem Paten blickte.
 

„Ah wie ich sehe, haben Sie ein wirklich starkes magisches Potenzial. Dieser hier ist für einen wirklich mächtigen Zauberer angefertigt und nur ein Mann hat einen ähnlichen. Sie passen trotzdessen perfekt zueinander. Man sagt, die Magier, die diese Zauberstäbe besitzen werden eine nie gekannte Liebe erfahren und gemeinsam gegen die Mächte des Bösen agieren.“ Meinte die Frau und lächelte als sie mit einem Zauber die restlichen Stäbe wieder zurück an ihrem Platz räumte. Erst dann schrieb sie den Stab und Namen in das Buch welches sie auf dem Tisch liegen hatte und unterstrich Harrys Namen doppelt. „Darf ich fragen wer denn den anderen hat?“ wollte der Potter wissen und ließ seinen Zauberstab in seinem Ärmel verschwinden. „Ahhh ja Momentchen…“
 

Die Verkäuferin blätterte in ihrem Buch ziemlich weit nach vorne, als sie mit einem lauten Ausruf stoppte und triumphieren aufblickte. „Den anderen Stab hat…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  brandzess
2011-04-25T19:20:36+00:00 25.04.2011 21:20
ich frage mich nur gerade..... willl ich wissen wie sie an das Gift eines Basilisken gekommen ist xD? und ist doch klar wer den anderen hat! unser geliebter giftmischer Severus Snape! :3
Von:  strega79
2011-04-11T17:05:55+00:00 11.04.2011 19:05
Oh mann ich bin auch so gespannt wer den zweiten Stab hat für den rest schließ ich mich meiner vorschreiberin voll und ganz an
Von:  sasa56
2011-04-10T19:45:14+00:00 10.04.2011 21:45
super kapitel
da bannt sich was an zwischen remus^^ und fenrir
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  _Seth_Aspen_
2011-04-10T16:49:48+00:00 10.04.2011 18:49
man ey*bockig ist*
du machst wirklich die gemeinsten cliffhanger die es gibt
hab eine hoffnung wer es ist aber sicher bin ich mir net
Von: abgemeldet
2011-04-10T16:18:42+00:00 10.04.2011 18:18
bin schon sehr gespant wies weiter geht
kann mir zwar schon denken wer den stab hat abba man weiß es ja nie grins
hoffe es geht bald weiter


Von:  Amy-Lee
2011-04-10T12:29:29+00:00 10.04.2011 14:29
Hey, schön wars.
Wer den anderen Stab hat ist Severus oder wer sollte es sonst sein wenn nicht er
und was mit Remus ist ich freue mich für ihn Dumbo kann sich warm ansiehen den jetzt wird er die Wut von Fenrirs Rudel zu spüren bekommen.
Mach schnell weiter.
Bye
Von:  AmuSuzune
2011-04-10T12:23:44+00:00 10.04.2011 14:23
Wieder einmal in sehr schönes Kapitel.
Ich bin froh das Remmy seinen Wolf akzeptiert hat, auch wen es für ihn jetzt sicher verwirrend ist.
Tja, Harry wird sicher auchen machen, wenn er weiß wer den zweiten stab hat *Kicher*
Ich hoffe Hermin kommt auh bald vor.

LG Suzu
Von:  Damien_Black
2011-04-10T12:23:31+00:00 10.04.2011 14:23
Das ist gemein an so einer Stelle aufzuhören^^ Wer ist denn nun der andere Besitzer des Stabes?
Es freut mich, dass Remus nun mit seinem Wolf verschmolzen ist und hoffentlich bald durch Fenrirs Hilfe zu einem ordentlichen Werwolf werden kann.
Bin gespannt, wie es weiter geht
Von:  AngelHB
2011-04-10T11:09:39+00:00 10.04.2011 13:09
Hi!

Wieder ein super Kap. Bin schon gespannt wer den anderen Stab hat. Tippe
da ja auf unseren lieben Sevie. Hoffe du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von:  Rose-de-Noire
2011-04-10T10:15:33+00:00 10.04.2011 12:15
Gottchen, war das spannend!
Nachdem ich gestern endlich alle Kapitel in einem Rutsch durchgelesen habe, bin ich wieder up to date und mitten in der Story!
Das ist mal wieder so ein Meisterwerk von dir.
Und dieser Cliffhanger jetzt zum Schluss... gehört der andere Stab Sevie?
Greets Rose


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