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Meine zweite Seele

von

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Mein Schatten

Titel: Meine zweite Seele

Autor: Sikay

Genre: Drama, One-shot

Status der FF: abgeschlossen und überarbeitet

Info: keine Shônen-Ai

Pairings: keine

Kommentar von mir^^: Dies ist meine erste kleine Yu-Gi-Oh! FF. (was auch immer mich dazu gebracht hat dieses zu schreiben^^) Sie spielt kurz nach der letzten Folge der Serie und ist aus Yugis Sicht geschrieben. Ich hoffe sie gefällt euch. Über Kommis würde ich mich echt freuen^^

! Diese FF stammt von mir und ist aus eigener Phantasie entstanden. Versprochen!
 


 

Meine zweite Seele

Mein Schatten


 

Kann Licht ohne Schatten existieren? Und, kann es Schatten geben, wenn kein Licht existiert?

Ich war dein Licht, das sagtest du immer. Das Licht, das deine Seele erhellte. Und du warst mein Schatten, der mich immer in Schutz nahm. Meine starke und unbekümmerte Seite…
 

Wir waren zwei Seelen, die sich einen Körper teilten. Den meinen. Für die meisten Menschen klingt das so ziemlich unvorstellbar, doch es war möglich. Nach einiger Zeit konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie ein Leben ohne dich sein würde. Wie es wäre wieder alleine in meinem Körper zu sein.
 

Doch das musste ich nun aufs schmerzlichste feststellen, denn du hast uns verlassen um in das Reich der Toten überzuwechseln und das alles war nur meine Schuld.

Ich habe dich im Duell geschlagen und uns für immer von einander getrennt. Doch ich habe dir damit deinen Herzenswunsch erfüllt. Deine Seele wollte endlich ihren wohlverdienten Frieden finden und ich kam dieser Bitte nach.
 

Doch nun bereue ich, was ich getan habe, denn du fehlst mir schon jetzt, obwohl wir erst seit wenigen Tagen keine Verbindung mehr zueinander haben. Einige wären nun wohl erleichtert, fühlten sich befreit, doch ich fühle mich einsam ohne dich.
 

Wie ich nun mein Leben überhaupt weiter führen soll, ist mir noch völlig unklar. Ich fühle mich, als hätte mir jemand den wichtigsten Teil meines Lebens gestohlen. Dich! Ich höre nur noch meine eigenen Gedanken und nicht mehr die deinen. Ich fühle mich plötzlich vollkommen leer.

Deine Stimme, die mir immer Mut zugesprochen und die sich immer mit mir unterhalten hatte, war verstummt. Und du, die Person, die immer hinter mir stand, stets an meiner Seite war, mit mir gemeinsam kämpfte und sich um mich kümmerte, warst verschwunden.

Ich wusste, dass du nicht in diese Welt gehörst, doch ich wollte es auch nicht wahrhaben dich irgendwann zu verlieren.
 

Die Worte meiner Freunde, dass du jetzt an einem besseren Ort bist und du nun endlich erlöst wurdest, spenden mir keinen Trost, im Gegenteil. Der Gedanke dich nie wieder zu sehen verursacht Tränen, die mir jeden Tag zu tausendst über die Wangen rollen.
 

Für die Anderen wird bald der ganz normale Alltag wieder einkehren, jedoch nicht für mich, denn auch die Zeit kann die Wunden meines Herzens nicht heilen, die du verursacht hast, in dem du von mir gegangen bist. Sie waren zu groß als dass sie geheilt werden könnten. Wie sollte es auch möglich sein, wenn ich jeden Tag an dich denken muss.
 

Ich erinnere mich gerne daran, welche Abenteuer wir zusammen erlebt und wie viel Spaß wir doch gemeinsam hatten.

Natürlich sind diese Erinnerungen mit Tränen und Trauer verbunden, doch ich möchte nicht auch nur eine Kleinigkeit von dir vergessen, denn du bist mein bester Freund. Nein, nicht nur das… Du bist meine zweite Seele.
 

Ich hatte immer das Gefühl zu dir zu gehören. Ich habe dir das nicht erzählt, da ich wusste, dass dies den Abschied nur noch verschlimmern würde. Ich bin nicht so stark und selbstbewusst wie du dachtest, im Gegenteil. Ich fühle mich im Moment so schwach wie noch nie zuvor, während mir meine Tränen das Gesicht hinunter rinnen und auf den kalten Boden tropfen.
 

Wie gerne würde ich dich jetzt sehen… Wie schön es doch wäre, wenn du jetzt bei mir wärst, mich in deinen Arm nehmen und trösten würdest, so wie du es immer getan hast, als wir noch eins waren. Wie glücklich ich wäre würdest du nun neben mir stehen, deine Hand auf meine Schulter legen und mir aufmunternd zulächeln. Aber du bist fort und das Reich der Toten scheint endgültig zu sein.
 

Doch bei all den Dingen, die wir bis jetzt erlebt haben, die meiner Meinung nach auch etwas mit Magie zu tun hatten, so habe ich trotz meiner Verzweiflung und Trauer noch einen Funken Hoffnung in mir, dass wir uns eines Tages wieder sehen, denn nur dein Lächeln und das Gefühl, wenn du mich erneut in deine Arme schließt, würden mir wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern und das Licht in meinem Herzen neu erstrahlen lassen, in welchem in dieser schweren Zeit tiefste Dunkelheit herrscht.
 

Licht und Schatten können nur gemeinsam existieren, doch du hast mir beides genommen. Das Licht, das meine Seele erhellte ist erloschen und du, der du mein Schatten warst, hast mich ebenso verlassen.
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yamina-chan
2011-04-08T23:18:30+00:00 09.04.2011 01:18
Interessant. Besonders der Schlussaz gefällt mir hier. Er beschreibt die Situation doch recht treffend ^^


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