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Hogwarts und die Firewall

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Die Angst im Hinterkopf

"Sind sie Anton Brack? Mein Name ist Hermine, Hermine Granger. Ron ist leider verhindert, so dass ich ihnen die kurze Einführung im Zaubern geben werde." Anton grüsste höflich und wunderte sich dabei auch weshalb Hermine das "Verhindert" so über deutlich ausgesprochen hatte. Die Antwort auf die unausgesprochene Frage kam postwendend.

"Sie müssen Ron entschuldigen aber er hat noch etwas Schwierigkeiten mit dem Lehrer sein." - "Kein Problem" Mehr Worte waren nicht nötig und die etwas verspannte Hermine lockerte sich etwas. Gut wir müssen uns etwas beeilen, da ich wieder nach Hause muss um meine Aussage für das Ministerium fertig zu schreiben.
 

Bin nicht eigentlich ich der Lehrer? Dachte sich Anton als er so dieser Jungen Frau bei ihren ausschweifenden Erklärungen zuhörte. Das Training ging flott von der Hand. Die neuen Zauber waren diesmal ausnahmslos Zauber, die Anton im Magischen Alltag eines Lehrers brauchen würde. Schreiben in der Luft und an die Wandtafel per Zauberstab. Transportieren von Gegenständen sowie einsammeln von Hausaufgaben. Als ihre Zeit vorbei war nickte sie zufrieden. "Wenn du die Zauber selbständig noch ein wenig übst. Dann werden dir wohl alle glauben, das du ein geborener Zauberer bist. Die Selbstverteidigungszauber habe ich absichtlich weggelassen. Die beherrscht Ron be... fliessender als ich. Er sollte inzwischen bereit dafür sein. Sei bitte so gut und versuch ihn etwas zu motivieren."

Anton selbst empfand den Unterricht von Hermine anregend, die Zauber waren überaus Faszinierend. Irgendwie war er dennoch enttäuscht weil da nichts mit Energiestrahlen und spürbarer Kraft war liess ihn im Hinterkopf einfach nicht los. Die Fantasie war meist überragender als die Realität, auch wenn die Realität tatsächlich unglaublich war.
 

Ron war nicht glücklich, das Anton vor der Tür stand. Auch er besass ein eigenes Büro, während das Büro selbst durchaus klassisch aussah, hatte die Wohnung selbst offenbar einiges an Kreativität ab bekommen. Alles war aus Holz oder sah zumindest so aus. Die Türrahmen waren schief und Bilder von irgendwelchen Leuten auf Besen waren zu sehen. Das was er aus dem Büro von Ron sehen konnte sah irgendwie aus wie das Innere einer Schweizer Alphütte. Ron kam mit einem Zettel in der Hand wieder. "Unser Trainingsplatz wird der Raum der Wünsche sein." Antons Neugier hatte ihm nach diesem Satz gleich eine über gezogen und jubelte nun in Gedanken "Ja! Das muss ich sehen!" wobei Anton die Gesichtszüge entgleisten. Ron selbst schien das Gesicht als Frage verstanden zu haben und erklärte während er den Weg zeigte die Möglichkeiten des Raumes. "Star Trek!" Jubelte sein Gehirn weiter.
 

Naja, Star Trek war es nun nicht gerade. Der Raum der Wünsche konnte nur Inventar erzeugen keine Personen. Ron schritt durch den Raum und linste konzentriert aufs Inventar "Ah ja, hat super funktioniert mit dem Trainingsraum." Ich habe den Raum mit George zusammen gleich nach der Schlacht in Ordnung gebracht. War eine Menge Arbeit" Er senkte den Kopf "Naja hauptsächlich die Arbeit von George... Nun denn womit willst du beginnen?"
 


 

Ron niemals reizen. Ja das war keine gute Idee. Es war auch nicht geplant, als aber der Unterricht lange eher katastrophal langweilig und durch ein unübersehbares Desinteresse seitens Ron kaum Fortschritte machte, hatte sich aus einer Diskussion über den Sinn von Hausaufgaben eine Streitdiskussion herausgebildet. Als Anton dann auf die Dumme Idee kam Ron heraus zu fordern hatte er den Salat. Das der so ein strenger Lehrer sein konnte hätte er nicht gedacht. Am Schluss hatte dieser sich dann etwas übernommen und geglaubt ein Duell wäre das richtige Training.

Was Ron nicht wusste, war, dass sich bei Anton eine Panik anbahnte. Lange konnte er es unterdrücken aber als sie mit dem Duell anfingen und er nur noch zurück wich, konnte er sich nicht mehr konzentrieren.

Nun, nach dem er nun fünf mal keinen zauber parieren konnte hatte er einfach unterbrechen müssen. Als er die ersten Zauber ab bekommen hatte hatte er die Panik erstmals als solche wahrgenommen und jetzt wabbelte er mit seinen Wabbelbeinen in sein Zimmer zurück. Auch wenn Ron am Schluss beteuerte, dass der Zauber aufgehoben wäre hatte Anton das Gefühl, als wären seine Beine noch nicht die eigenen. Er musste sich verdammt zusammenreissen, um vor Ron keine Träne zu verlieren. Er musste sich eingestehen, dass er sich vor der Magie fürchtete. Auf dem Weg in sein Zimmer konnte er sich kaum konzentrieren und hatte sogar einen kleinen Schwächeanfall. Tief atmend sass er irgendwo in einem Gang in dem Glücklicherweise keine Bilder hingen. Er hoffte, dass diese Furcht nur vorübergehend war. Er befürchtete aber, das diese doch nicht so war.
 

In seinem Zimmer angekommen legte er sich sofort ins Bett. Weil er sich dann noch nicht entspannen konnte und er feststellte, dass er damit begonnen hatte seine Beine genau zu untersuchen, wechselte er unter die Dusche. Endlich. Der Stress viel langsam von ihm ab und er konnte sich langsam entspannen und seine Gedanken ordnen. Er fürchtet sich vor Magie. Leise gespürt hatte er das schon bei Hermine und als Ordentlichen und auch angebrachten Respekt vor der Sache verstanden. Ob sein Erlebnis am Waldrand auch etwas damit zu tun hatte? Dennoch. Das war einfach lächerlich. Er wusste, erst wenn man sich vor etwas fürchtet wird es auch so richtig gefährlich. Er wollte sich nicht fürchten, er musste was tun. Während er so mit sich kämpfte viel ihm auf, dass er offenbar seinen Zauberstab in eine Ecke seines Zimmers geworfen hatte. Langsam stieg er aus der Dusche, er musste sich auch so entspannen können. Er trocknete sich ab und atmete einmal sehr tief durch, langsam ein und langsam aus und gleich nochmal. Nachdem er sich bewusst entspannte und ein leichter Schauer den Rücken herunter floss. Fühle er sich zwar noch nicht gut aber er war bereit hier und jetzt etwas neues zu lernen.
 

Als er sich diesen unscheinbaren Stab genommen hatte und durch die Hand balancierte viel ihm ein, das nicht jeder Mensch sich so in seine Gewalt bringen würde. Es schien kaum Hoffnung zu geben, dass alle Menschen in der Lage wären die Magie zu akzeptieren. Er hatte von Anfang an als man ihm das Angebot unterbreitete ein Zauberer zu werden, diese eine Hoffnung alle Menschen davon Profitieren zu lassen. Jetzt jedoch wurde ihm bewusste warum die Zauberer die Isolation gewählt hatten.
 

"Protego!" - "Wenn sie nun ein paar schritte gehen und bemerken, dass sie dabei einen leichten Gegendruck verspüren, dann war der Zauber erfolgreich. Dieser Zauber ist sehr allgemein und kann eine ganze Bandbreite von Flüchen blockieren. Ist der Gegner besonders stark und/oder werden schwerere Flüche verwendet, muss Protego mit einer mentalen Komponente für die Schutzart gerufen werden um diese effizienter Blockieren zu können. Die Verwendung dieser mentalen Erweiterungen werden im Band zwei dieser Buchreihe detailliert erklärt."

Anton setzte sich auf das Sofa im Raum zwischen seinem Zimmer und Büro. Protego hatte funktioniert, andere Schutzzauber jedoch nicht. Das Kompendium "Verteidigung von A-Z" War im Band eins sehr vielfältig. Alle Schutzzauber die ein Zauberschüler bis zur siebten klasse Lernen würde waren darin verzeichnet kaum einer funktionierte, darunter auch solche, die Ron ihm zeigen wollte und daher wohl freigeschaltet waren. Anton war müde und frustriert Protego würde wohl fürs erste reichen, aber sicher fühle er sich damit noch lange nicht.
 

"Anton!" total erschrocken blickte dieser auf und liess seinen Blick durchs Zimmer rasen. Erst auf den zweiten Blick entdeckte er Dumbledores Bildnis an der Wand. "Sie sind das." Er setzte sich wieder. "Ich wunderte mich schon was der leere Bilderrahmen in meinem Zimmer sollte." - "Nun" Antwortete das Bild. "Ich kann ja schliesslich nicht dauernd hier bleiben." Der Kopf blickte etwas Fragend auf Anton der sich nun entspannter ins Sofa fläzte.

"Albus, sag mal wie Funktioniert diese Sache mit den Bildern überhaupt? Ich dachte du seist Tot." - "Das Bin ich auch. Das Bild ist nur ein Abdruck des Geistes des echten Albus Dumbledore." - "Du wirkst aber so echt." Albus schmunzelte. "Wenn du dich fragst ob ich eine Seele habe, dann muss ich dich enttäuschen. Ich bin zwar in der Lage neues Wissen zu erlangen aber meine Emotionen bleiben für immer so wie sie an dem Tag waren an dem dieses Bild gemacht wurde." Anton sass auf. "Echt? Wie funktioniert das?" - "Nun ganz einfach. Stell dir vor wir hätten vor meinem Tot einen üblen streit gehabt bei dem du im Unrecht warst und ich eigentlich nur eine Entschuldigung von dir hören wollte. Dir fällt das nach meinem Tot auf und entschuldigst dich bei meinem Bild, dann wäre es mir z.B. Nicht möglich dir zu verzeihen und Frieden mit dir zu schliessen. Ich würde dich vom Bild aus weiterhin, dauernd beschimpfen. Das gilt für alle Bilder. Gewisse Bilder sind deshalb immer wieder sehr problematisch und bringen die Schüler regelrecht auf die Palme" Albus grinste. Lachend erzählte er weiter "Ein Schüler hatte sich einmal tatsächlich die Zeit genommen und versucht ein Bild zu therapieren. Das hat ihn richtig fertig gemacht" Anton grinste bei der Vorstellung von einem Psychiater mit einem Bild auf einem Sofa.
 

"Albus, warum bist du hier?" Der Angesprochene grinste. "Nun ich bin dein unabhängiger Berater und Führer durch die Zauberwelt. Im Gegensatz zu den anderen hier im Schloss habe ich genug Zeit dafür." - "Wohl war". Das Lächeln verschwand aus Albus Gesicht. "Hast du Probleme?" Anton Seufzte. "Ja. Ich glaube ich verstehe nun warum sich die Zauberwelt von der Muggel Welt abgetrennt hat. Trotz all den Filmen, Büchern und Comic Heften war ich nicht auf die Zauberwelt vorbereitet." Anton wälzte den Zauberstab in seiner Hand. "Magie zu sehen, sie zu erleben sogar noch am eigenen Körper sorgt beinahe jedes mal für eine Panik-Attacke in meinem Kopf die "Achtung Gefahr" schreit. Am Anfang habe ich das nicht mal gemerkt und es ignoriert weil ich zu begeistert war. In letzter Zeit fürchte ich mich jedes mal mehr wenn ich nur einen Zauberstab sehe und ich begreife nicht wie andere Menschen einfach so damit leben können. Jeder Trägt so ein Ding auf sich und das noch mit einem wesentlich höherem Gefahrenpotential als man es von den Amerikanischen Waffennarren kennt und da würde ich schon nicht freiwillig hinreisen." Anton Seufzte erneut, ob der realisierten Furcht vor diesen Waffen. Das Bildnis von Albus zeigte dagegen einen etwas niedergeschlagenen Mann. "Wenn du möchtest Anton kannst du wieder zurück in dein eigenes Leben. Ohne Erinnerungen versteht sich." Anton blickte erstaunt auf. "Was? Nein! Nein du interpretierst das falsch." Schockiert winkte er ab und stand auf. "So leicht gebe ich nicht auf. Ich habe schon immer gerne neues ausprobiert, auch wenn es mich ängstigt. Ich werde einen Weg finden mit meiner Angst um zu gehen. Eine gewisse Furcht kann auch gesund sein erst das zu viel macht Probleme. Als erstes werde ich noch ein wenig trainieren. Sollte es nicht reichen, die Magie besser kennen zu lernen, werde ich noch anderes versuchen. In meinem Arbeitsvertrag steht, dass ich jederzeit in mein altes Leben zurück kann. Ich werde dieses Wissen um mein Backup ausnutzen, wer kann den schon behaupten, dass er so eine Sicherheit in der Hinterhand hat." Albus schien etwas verwirrt, grinste dann aber hoch erfreut. "Ach Albus. Danke übrigens das du mich begleiten wirst. Es mag seltsam für mich sein, eine Art künstliche Intelligenz mit simulierten Emotionen als Begleiter zu haben aber das ist trotzdem irgendwie cool." Albus lachte. "Bitte sehr kein Problem. Es ist auch faszinierend einen Muggel in die Welt der Zauberei zu begleiten." Anton blickte etwas überrascht und lachte erheitert. Es lief ihm kalt den Rücken herunter und er wusste, dass er in nächster Zeit ganz neue Ängste kennenlernen würde. Er atmete tief, verabschiedete sich und ging entschlossenen Schrittes zur Tür hinaus.


Nachwort zu diesem Kapitel:
GESUCHT:
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Akzeptiert werden von einfachen Einzeilern bis ausführlichen Kritiken alle Arten von Feedback.
Die Bewerbungen werden in Form eines Beispielkommentars gerne entgegengenommen.
Deine Sozialkompetenz sollte dabei die eines Trolles übersteigen und keine Fische als Belohnung erwarten. :-) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lilli
2016-01-02T19:54:30+00:00 02.01.2016 20:54
Hey. Von Anfang bis -vorerst- Ende, aus der Sicht eines Muggels zuschreiben und ihn den auch noch als Lehrer in die Magische Schule zusetzen. Wo ist der Like Boutten?
Einfach nur geil! Mach weiter! Biiiitttee *lieb guck*
Antwort von:  Sandoran
04.01.2016 08:42
Es wird weiter gehen. Es stehen weitere Kapitel an, allerdings habe ich nicht sonderlich viel Freizeit.

Es war mein Ziel mich Thematisch mal aus einer ganz anderen Sicht an das Thema heran zu wagen. Ich bin auch gespannt was er wohl als nächstes macht und wie es weitergeht. :-)

Danke für den Kommentar
und ein frohes neues Jahr.
Von:  Kuroi_Namida
2015-11-03T08:38:16+00:00 03.11.2015 09:38
Hallöchen, ich würd mich mal auf die Stelle als Kommentator bewerben xD
Also: Die Idee ist der Hammer, ich glaube, sowas gab's noch nicht, jedenfalls hab ich's noch nicht gelesen und ich les echt 'ne Menge xD
Du machst aber leider ein paar Flüchrigkeitsfehler, wie ich annehme. Anführungszeichen vergessen und sowas. Nicht wirklich dramatisch, aber leicht irritierend. Vielleicht liest du dir dein Kapitel einfach nochmal aufmerksam durch, bevor du es hochlädst. Oder du könntest dir einen Betaleser suchen, das wär auch 'ne Möglichkeit.
Ansonsten finde ich die Story, wie gesagt, ziemlich cool, auf sowas muss man erstmal kommen o.O Hut ab davor :)
Liebe Grüße
Kuroi
Antwort von:  Sandoran
04.11.2015 22:43
Vielen dank für die Rückmeldung. Ich werde die FF gerne nochmal durchlesen. Glaube mir ich habe die Geschichte schon recht häufig durchgelesen. Aber gewisse Fehler sind hartnäckig.
Ein Betaleser ist keine schlechte Idee.


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