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Meet me in the dark

Mikaru x Kei
von

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Wieder ein Schlag ins Gesicht.

War ich nicht gerade endgültig gestorben? War es denn gerecht, einen Toten zu schlagen?

Eine wahnsinnig helle Sonne ging in genau dem Moment auf, als ich diesen Gedanken spann und ich nahm stark an, dass dies das Licht war, von dem man immer in diesem Zusammenhang sprach.

Doch noch bevor ich überhaupt die Möglichkeit hatte, dem Licht zu folgen, war es schon wieder verschwunden und zurück blieben nur tanzende Blitze auf meiner Netzhaut.

Und brabbelnde Menschenstimmen. Keine Ahnung, wie viele und warum und erst recht wusste ich nicht, wo die schon wieder herkamen!

Aber mich wunderte allmählich sowieso nichts mehr.

Kein zaubernder Ivy, kein vampirjagender Buffy-Kei, nichts, wirklich rein gar nichts!
 

„Er kommt zu sich!“

Es raschelte um mich herum, Arme griffen unter meine, zwängten meinen Körper in eine aufrechte Position und ich hatte den Eindruck, dass mein Kopf jeden Augenblick vor Schmerzen explodieren würde!

Aber bedeutete Schmerz zu empfinden nicht auch, zu leben? Wenn dem so war, dann nahm ich es dankend hin.

Etwas Kaltes legte sich auf meinen Hinterkopf und linderte mein Leid zumindest ein wenig und fast im selben Atemzug nahm jemand meine Hand, versuchte einen Gegenstand, der sich wie ein Glas anfühlte, hinein zu drücken.

Skeptisch, und obwohl ich mich im Augenblick noch nicht ernsthaft lebendig fühlte, öffnete ich langsam meine Augen und das erste, was ich sah, war dieses Wasserglas in meiner Hand, das zusätzlich von einer Weiteren gehalten wurde, damit ich es nicht aufgrund eines Schwächeanfalls fallen ließ.

Obwohl ich es längst ahnte, nein, WUSSTE, wem die andere Hand gehörte, blickte ich zu der Person auf und ein Blick genügte, um sicher zu sein, dass vor mir nicht Buffy saß, sondern der Kei, den ich kannte.

Der Kei, der mich liebevoll anlächelte und mich wie immer alle Sorgen vergessen ließ, sodass ich gar nicht umhin kam, dieses Lächeln so gut ich konnte zu erwidern.

Dann wurde mein Körper ein Stück zur Seite gezogen, ein bisschen gedreht, bis ich letztlich gegen eine Wand gelehnt saß.

„Gut, das wär’s dann. Ich denke, den Rest schaffen sie auch allein, oder?“

Ich blickte vorsichtig zu der Quelle dieser Stimme auf, erkannte dabei zwei uniformierte Typen, die ich als Sanitäter identifizierte.

„Ja, klar, vielen Dank, dass Sie so schnell da waren!“, bedankte sich Kei höflich, ohne aber Anstalten zu machen, aufzustehen.

Diese lächelten freundlich, aber in einem der beiden Augenpaare konnte ich doch tatsächlich so etwas wie Schalk erkennen. Der Grund hierfür wurde mir in den folgenden Sekunden bewusst:

„Und das nächste Mal lassen Sie am besten die Regale durch jemanden anschrauben, der Ahnung davon hat!“

Der Sanitäter grinste, deutete auf etwas hinter mir. Sofort drehte ich mich in die entsprechende Richtung um und entdeckte auf dem Boden neben mir ein Regal, das dort ganz bestimmt nicht hingehörte. Hm... bis vor Kurzem hatte es jedenfalls noch über dem Bett gehangen, soviel war sicher!

Noch ehe ich einen abschließenden Sinn daraus erfassen konnte, hatten die beiden Männer bereits die Wohnung verlassen.
 

Ich ließ die letzten Ereignisse noch einmal Revue passieren, blendete alles aus, was irgendwie surreal wirkte. Und surreal war jedes Stück Erinnerung, in dem Kei nicht lieb war. Letztendlich verharrte ich bei der Szene, in der ich mit Kei auf meinem Bett lag, wir drauf und dran waren, Sex zu haben, bis ich den Staub rieseln sah und.... und dann in Keis erschrockenes Gesicht blickte.
 

„Ist mir das Ding auf den Schädel geknallt?“, fragte ich vorsichtig, nickte zum Regal.

„Jepp... Und zwar gerade, als es schön wurde“, bestätigte mein Freund grinsend meinen Verdacht und ich war froh wie noch nie, dass seine Antwort SO ausfiel. Auch, wenn er sich ein bisschen darüber amüsierte.

Denn das bestätigte mir, dass alles andere nur eine Illusion war, die mein Unterbewusstsein für mich bereit gehalten hatte.

Trotzdem... irgendwie wollte ich auf Nummer Sicher gehen.

„Und du bist auch ganz bestimmt nicht Buffy...? Kein Vampirjäger?“

Keis Antwort darauf war, seine Hand an meine Stirn zu legen.

„Hmm... kein Fieber... Aber nein, ich fürchte, ich bin ganz normal. Vielleicht solltest du aufhören, immer diese Schauergeschichten zu lesen, das bekommt dir nicht.“

Kei seufzte auf, hielt mir dann wieder das Glas hin.

„Komm, trink.“

Ich tat, wie mir geheißen, versuchte, aus dieser Situation Bilanz zu ziehen.

Und zumindest eines wurde mir klar - so gruselig es auch war, in meinem Unterbewusstsein war wenigstens Action angesagt, spannender als Bella und Edward. Und außerdem wusste ich jetzt ganz genau, wie man sich als Vampir fühlte und ich war mir sicher, dass es mir dazu verhelfen würde, eine super Bühnenperformance hinzulegen.

Und auch meiner restlichen Band sollte es von Nutzen sein:

Zum Beispiel konnte Ivy ja im nächsten Video mal einen Zauberer spielen, irgendwie stand ihm das ja. Und Kei einen sexy Vampirjäger.

Ohnmacht konnte also wirklich förderlich sein, wenn man neue Ideen suchte!
 

“Kei...? Was hältst du davon, wenn wir uns jetzt öfter mal unsere Möbel um die Ohren schlagen...?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rukki
2011-03-29T14:04:03+00:00 29.03.2011 16:04
Love Love Love!!!

Ich liiiebe deine Geschichten, weil Mikaru sooo schön menschlich ist ^^ XD
Ein sympathischer Idiot wie Du und Ich *lach*

Und wird es noch eine Story zu den beiden geben? Irgendwie ist es ja mittlerweile wie eine Soap und man will wissen wie es weiter geht XD


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