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Der Uchiha trägt Prada

Nicht nur der Teufel kann Prada tragen- eine SasuNaru FF
von

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Their High-School days are over

Und so kam es, dass ich bei Uchihaway arbeitete. Und zwar als Model, weil ich in den anderen Abteilungen keinerlei Erfahrungen hatte. Okay, als Model auch nicht. Aber dafür hatte Sakura die perfekte Ausrede.

„Du wirst also modeln.“

Es war eine Feststellung, trotzdem konnte ich einfach nicht darum herum kommen um mir selber zu sagen, dass ich ja eigentlich ein ganz lustiger Bursche war. Ich verstand viel von Humor und mit mir konnte man lachen- oder über mich, kam ganz darauf an. Aber nicht einmal ich konnte diesen bizarren Verlauf meines Lebens in irgendeiner Art und Weise witzig finden. Wahrscheinlich kam das jedoch auf den Winkel an, in dem man ihn betrachtete, denn Itachi konnte vorher im Büro nicht aufhören zu grinsen, als er Sasuke’s und mein entsetztes Gesicht gesehen hatte.

„Jetzt schau nicht so blöd. Für’s Model braucht man nur das Aussehen und kein Gehirn.“

„Danke,“ murmelte ich weniger enthusiastisch und ließ mich in den Ankleideraum von ihr führen. Anscheinend war Sakura auch Model, was die Vermutung von vielen Frauen bestätigen würde: Model wissen, dass sie gut aussehen und benehmen sich auch dem entsprechend. Und die Zeit, in der ich Sakura hübsch gefunden hatte war eindeutig vorbei. Von näherer Betrachtung sah man das viele Make-Up, die kaputten Haare und die leicht rissigen Lippen. Egal, wie viel Lipbalsam sie draufschmierte.

„Okay, also hier wird man dich an- und auskleiden. Wir sind gerade Mitten in der Vorbereitung für die New Yorker Fashion Week und brauchen jedes männliche Model, was man haben kann.“

Ich nickte.

„Das ist der einzige Raum, den du hier brauchst, also wehe ich erwische dich, wie du durch die Gänge huschst- verstanden?“

„Was machst du denn eigentlich hier, Sakura?“

Sie sah mich kurz an, dann rückte sie ihre Bluse zurecht und presste die Lippen in Missbilligung auf einander.

„Ich bin Model, falls man das nicht sieht.“

„Muss man hier immer als Model, die Neuen rumführen?“

„Nein- ich springe für eine kranke Kollegin ein. Aber sie wird morgen hier sein. So und jetzt ab- rein in den Raum. Man wird deine Maße nehmen wollen.“

Ich hoffte sehr, dass die neue Empfangsdame freundlicher und nicht so fake war, wie Sakura. Und auch, dass ich die richtigen Maßen hatte. Klar, ich hatte den Job nicht gewollt und wollte ihn noch immer nicht, aber wenn ich schon mal hier war, wollte ich auch versuchen es richtig zu machen. Außerdem war der Lohn hier ziemlich hoch.

Im Raum befanden sich zwei Menschen. Ein Junge in meinem Alter mit schokoladenbraunen Haaren und perfekter Jakob Black Figur und dann noch ein etwas älterlich aussehender Herr mit weißem Haar und auffälliger japanischen Kleidung an.

„‘allo? Wer bist du denn?“

Der Mann straffte die Schulter und ließ das Maßband zurück schnallen. Ich schluckte.

„Naruto Uzumaki-. I-Ich bin das neue Model.“

Dunkle Augen sahen mich prüfend an, dann schmunzelte der Schneider.

„Perfekt! Endlisch mal ein neues Modél!“

Er war ganz klar Franzose und hatte so einen starken Akzent, dass ich mir ein Grinsen verkneifen musste. Das andere männliche Model hatte mich bis dahin schweigend gemustert, doch lächelte mich jetzt auch willkommend an.

„Hey, dude. Ich bin Kiba Inuzuka. Wieso kommst du in die Hölle, die dieses Gebäude erfolgreich repräsentiert?“

Perplex schwieg ich, dann musste ich tatsächlich grinsen. Ich hatte jemanden gefunden, der genauso wie ich über diesen Ort dachte! Erleichtert kam ich den Raum.

„Geld,“ nickte ich erklärend und ich hörte Kiba seufzen, während mein Blick durch den Raum glitt.

„Kenn ich, kenn ich.“

Kiba stieg von dem kleinen Podest, auf dem erstand, herunter, zupfte seinen Hoodie zurecht und kam zu mir.

„Ich bin hier eh gerade fertig, also steig ruhig auf das Ding. Monsieur Jiraya beißt nicht.“

„Zumindest wenn isch nischt bedrunken bin, im Bettschen liege und einen `übschen Jungen neben mir liegen `abe,“ sagte der Schneider beiläufig und holte sein Maßband. Unsicher stieg ich auf das Podest und warf Kiba einen Blick zu. Dieser grinste nur und fuhr sich durch das Haar.

„Ich hol mir jetzt erst einmal einen Bissen zu essen- wollt ihr was?“

„Isch esse schon in zwanzisch Minuten, mon cheri. Aber vielleischt will ja dieses Sahneschittschen etwas essen?“

Mit wakelnden Augenbrauen sah der Mann zu mir und bekam sofort einen Spitznamen. Perverser Eremit. Er sah so alt aus, wie ein Eremit und war ganz sicher schwul. Und pervers, womit er das Klischée aller französischen Männer erfüllte. Wer so eine Schmalzsprache sprach (als Mann), konnte doch nur schwul sein.

„Ich hätte gerne einen Bagel mit Lachs und Frischkäse.“

Kiba nickte freundlich und schnappte sich seine Jacke von einem Stuhl. Mit einem flüchtigen ‚Bin gleich wieder da‘ verschwand er aus dem gläsernen Raum. Ich hörte seine eiligen Fußschritte noch auf den Gang hallen.

„Also, Milschbubi, spreize deine Ärmschen für misch.“

Spreizen. Wären es die unteren Extremitäten gewesen hätte ich ihm ohne Zögern eine gescheuert. Aber so hob ich meine Arme im 90 Grad Winkel zur Seite und ließ meine Maßen nehmen, die Monsieur Jiraya sehr zu erfreuen schien.

„Das erste Projekt, dass Herr Uchiha geplant `atte war unter dem Thema: Schultage. Ich seh disch schon vor mir zusammen mit dem kleinen Sas`ke Uchiha. Ihr passt perfekt zusammen mit dem dunklen und `ellen `aar.“

Wütend starrte ich ihn an. Wir passten nicht perfekt zusammen! Nicht nachdem er mir meine Schule ruiniert hatte und mein Leben. Alles hat er mir genommen! Okay, dass war etwas übertrieben, aber der erste Punkt stimmte und ich würde ihm nie-nie-niemals verzeihen. Egal, was passierte.
 

"Ich bin wieder da!"

Erschöpft ließ ich meine Tasche neben der Tür zu Boden gleiten, schlürfte zum Sofa und ließ mich fallen. Das weiche Leder fing mich auf und erfüllte meine Nase mit dem vertrauten Duft von Lavendel. Temari musste hier geputzt haben. Ich hörte leichte Schritte und das ächzen des Sofa's, als sich die Putzfrau neben mich setze.

"Und? Wie ist es gelaufen?"

"Schrecklich," murmelte ich in den Sofabezug hinein und kniff die Augen zusammen.

"Es war die Hölle."

Die blonde Schönheit seufzte und strich mir kurz und flüchtig durch das Haar. Für sie war ich so etwas wie das Babyersatz, denn Herr Nara sträubte sich noch vor einem Kind.

"Das wird wieder. Im Notfall arbeitest du einfach bei mir."

"Ha-ha-ha, wetten nicht?"

Shikamaru lehnte sich gegen die Küchentheke und sah seine Verlobte amüsiert an.

"Du wirst es nicht einmal einen Tag mit dem Chaoten aushalten."

"Dafür bin ich bekannt."

Seufzend setze ich mich auf und legte mein Gesicht in meine Hände.

"Außerdem wird das gar nicht nötig sein. Ich wurde genommen."

Betretenes Schweigen herrschte, indem mich beide fassungslos ansahen. Temari war die erste, die etwas sagte. Oder eher schrie und es war auch nur ein Vokal.

"AAHHH!!!"

Überglücklich schloss sie mich in ihre Arme und wiegte mich vor und zurück. Wie gesagt: Babyersatz.

"Ich bin SO stolz auf dich, Naru-chan!" Babyersatz.

"Das hast du SO gut gemacht." Babyersatz.

Shikamaru runzelte nur seine Stirn, doch ihm war sehr wohl bewusst, dass ich hab heute Miete bezahlen würde.

"Lasst es uns feiern- Sollen wir essen gehen?"

Die hellen Augen der Blonden schienen nur so zu leuchten. Überschwänglich stand sie vom Sofa auf, ging zu ihrem Verlobten und küsste ihn.

"Kommt. Lasst uns Ramen essen gehen und Naru-chan bezahlt."

"YAY!" rief ich erfreut aus und erst, als wir alle schon unsere Jacken anhatten, fiel mir der kleine Haken auf.

"Warte-was?"

Aber obwohl ich am späten Abend mit 60 Dollar weniger in meinem Geldaccount wieder kam, war es ein sehr netter Abend gewesen. Ausnahmsweise mal. Es lag vielleicht auch daran, dass Shikamaru mehr Sake als sonst getrunken hatte und ziemlich gut dabei war. Und vielleicht daran, dass Temari eine Beförderung bekommen hatte und deswegen auch ziemlich gut dabei war. Und worin beide ziemlich gut dabei waren war später im Bett. Jedoch will ich das an dieser Stelle nicht wirklich weiter ausweiten, denn es hat mich schon meinen kostbaren Schlaf gekostet. Es muss nicht auch noch euren Köpf mit verhängnisvollen Bildern füllen, die ihr nie im Leben mehr vergessen werdet. Und die euch für's Leben zeichnen. Ich weiß wovon ich rede, denn sobald ich auch nur an diese Nacht zurück denke, bekomm ich eine Gänsehaut. Ew.
 

"Bitte etwas weiter nach rechts, Naruto-kun."

Models waren ja auch nur die Puppen von den Fotografen. Egal, wie hässlich das Model, der Fotograf konnte es immer gut aussehen lassen. Ich war wohl das perfekte Beispiel.

Mit einem kleinen Schritt versetze sich mich nach rechts und sah etwas genervt um mich herum. Die Lokation war schön- ich kannte so oder so nichts schöneres als den Central Park, doch die vielen Leute um uns herum, der Lärm der Straße und die gewisse Person neben mir zerstörten diese Idylle.

"Nicht SO weit nach rechts," seufzte der Fotograf Iruka, setze die Kamera ab und rieb sich müde über die Augen. Sasuke neben mir konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und verharrte schon, wie die etlichen Minuten davor, in seiner perfekten Pose. Das Thema war, wie der perverse Eremit schon gesagt hatte: High-School. Und ich und Sasuke posierten in Schuluniform mitten im Park und sollten 'relaxed', wie Iruka es gesagt hatte, aussehen. Aber wie konnte man denn relaxed sein, wenn einem buchstäblich gesagt wurde, wie man zu auszusehen und zu stehen hatte!

"Soll ich es ihm zeigen?"

Sasuke löste sich von seiner göttergleichen Starre und sah den Fotografen an. So hilfsbereit. Es war so bizarr, dass ich schnaubte und mich von ihm abwandte.

"Fass mich bloß nicht an, baka."

"Keine sorge. Ich steh nicht auf nervige, immer noch in der Pupertät steckende Blonde, die nicht einmal genug Gehirn zum 'Schön-aussehen' haben."

Überrascht drehte ich mich zu dem Schwarzhaarigen um, der sich die Brille zurecht rückte. Für das Shooting sollte er nämlich 'schlau' wirken. Dass ihm die Brille meiner Meinung nach so gut wie nicht stand er damit alles andere als schlau wirkte war wohl weniger von Belangen.

"Du findest mich schön?"

Ein Stöhnen vom Fotografen, der seine Kamera den Assistenten Konohamaru in die Hände drückte und sich mit einer schmerzlichen Miene wegbewegte.

"Ich brauche Alkohol. Ganz, ganz schnell."

Konohamaru sah kurz überfordert zu uns beiden Models, dann rannte er seinem Idol hinterher. Ich wartete, bis beide außer Hörweite waren, dann sah ich Sasuke weiter mit meinem 'Na-komm-sag's-schon'-Blick an. Dieser kannte den Blick schon von früher. Und erwiderte ihn mit einem bösen 'Laber-mich-nicht-weiter-an'- Blick und drehte sich weg. Wobei er verdächtig verlegen aussah. Ob er sich versprochen hatte? Vielleicht wollte er das ja auch gar nicht sagen... Würde auch gar nicht zu dem Mr. Cool passen und trotzdem konnte ich mir kein Schmunzeln verkneifen, als ich ebenfalls weg sah. Ha! Und schon wurde geschossen. Verwirrt blinzelte ich in die Kamera hinein und Iruka, zusammen mit einem Glas Vodka-Cola in der Hand lächele mich zufrieden an.

"Wir packen ein. Ein Besseres als das bekomme ich wahrscheinlich nicht."

Sasuke sah ebenfalls ziemlich perplex aus, ließ seine Tasche doch dann einfach auf den Boden fallen und sich von den vielen Ankleiderinnen auskleiden. Scheiß Frauenschwarm. Zu mir kam nur eine und das war bei weitem nicht die Schönste. Trotzdem lächelte ich sie an und händigte ihr eigenhändig meinen Blazer und das Hemd und die Hose als ich in der Ankleide stand, die eigentlich nur ein Stückstoff war, was an vier Eisenstangen angebunden wurde und somit einen Raum bildete. Sasuke befand sich direkt neben meiner Ankleide, doch aus der kam mehr als nur ein bewunderter Seufzer, als die Mädchen ihm halfen. Also echt. War er schon so eitel geworden, dass er sich nicht mal selber ausziehen konnte? Wie ein Baby. Aber seine Assistenten hatten wahrscheinlich keine 12 Zentimeter fetten Finger, so wie meine.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  o0_Hidan_0o
2011-07-19T00:06:33+00:00 19.07.2011 02:06
BWAHAHA!! Jiraiya als schwuler Franzose! Ich kann nicht mehr! XD
Ich habe mit meinem Gelächter wahrscheinlich das ganze Haus aufgeweckt... >_>
Hach, es macht mich so glücklich, deine Geschichten zu lesen ^-^ (Sorry, dass ich wie ein Stalker rüberkomme XD)
Von:  Kanra-sama
2011-03-30T18:41:29+00:00 30.03.2011 20:41
Die FF ist wirklich witzig!

Mal sehen, wie lange Naruto üben muss, damit er sich nicht vollkommen blamiert!
Ich finde die Idee mit dem modeln echt gut!
Gib mir bescheid, wenn ein neues Kapitel in Aussicht ist!

lg Kara-chan
Von:  RedRidingHoodie
2011-03-12T13:49:21+00:00 12.03.2011 14:49
Jiraiya als klischée-Franzose... Faszinierende Idee. Dass er Sakura hässlich findet ist etwas unrealistisch.
Und dieser Lachs-Frischkäse-Bagle ist das offensichtlichste Coming-Out der Welt. Oh-Mein-Gott, er hätte sich auch gleich auf die Stirn tätowieren lassen können ´Ich steh auf dicke *PIIIEP* ganz tief in meinem *PIIIIIIEP*!!" xD°° Welcher Mann bestellt sich einen Lachs-Frischkäse-Bagle...? Oh Mann... xD
Von:  Shanti
2011-03-08T18:33:40+00:00 08.03.2011 19:33
heyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyyy

omg die ff hört und liest sich schon jetzt super mega geil hahahahahah. bitte schreib ganz schnell weiter. bis dann^^

lg

shanti
Von:  lammaschta
2011-03-08T17:02:25+00:00 08.03.2011 18:02
hehe die FF klingt witzig ^^
bzw. war sie bisher. das franzosen klischee fand ich gut *g*
bin gespannt wie es weitergeht ..und hoffe das es nciht all zu lange dauert >;D

LG
Von: abgemeldet
2011-03-08T10:11:00+00:00 08.03.2011 11:11
Kurz aber knackig würde ich mal sagen xD
Finde ich gut!!!
Aber darf ruhig beim nächsten Mal was länger sein :D
Schadet ja nicht. Finds aber bisher ganz interessant und auch dein Schreibstil liest sich relativ flüssig und ist nicht langweilig! (Ganz wichtig, Idee kann ja noch so gut sein, es wird niemanden jucken, wenns nicht interessant geschrieben ist!) Also an dieser Stelle ein Lob an dich!
Hoffentlich geht es bald weiter! Bin schon gespannt wie Naru sich auf dem Catwalk macht und welche Art von Kleidung er präsentieren muss xD
Liebe Grüße,
Yuki♥


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