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Strangers

B/V AU
von

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Two Lifes

Feiner grauer Sand rieselte in schmalen silbernen Fäden aus seinen Fingern. Die winzigen Körner wurden vom Wind erfasst und willenlos durch die trockene Luft gewirbelt. Die nun leere Hand ballte sich zu einer zitternden Faust.
 

Der Mann, in einen langen schwarzen Mantel gekleidet blickte mit zusammen gekniffenen dunklen Augen in die Ferne. Sein scharfer Blick konnte nichts als Berge aus ödem Sand ausmachen, pures, lebloses Grau prägte die Landschaft, unterbrochen von einigen wenigen schlammbraunen Felsen.
 

Seine Stiefel schritten durch den knirschenden Sand, hinterließen nur für wenige Augenblicke Fußspuren, die sogleich vom Wind ausgelöscht wurden.
 

Dieser Planet war tot, lange schon. Er war nichts als eine verdorrte Verschwendung von Platz und schlimmer noch, von der Zeit des Mannes, der nicht gerade für seine unermessliche Geduld berühmt war.
 

Der Mann, dessen Haar einer schwarzen Flamme glich hielt Inne, als er sein Schiff errichte. Sein emotionsloses Gesicht blickte noch ein Mal zurück, bevor seine Hand, die noch zuvor den Sand gespürt hatte, eine blaue Kugel aus kalter, rauer Energie formte. Angewidert vor der Wertlosigkeit dieser toten Welt verzog er seine Lippen, bevor er den Energieball weit über das Meer aus Sand schleuderte.
 

Ohne noch einen Gedanken daran zu verschwenden bestieg er das Schiff, dass sogleich davon schnellte und alles, was Sekunden später noch von dem Planeten übrig war, waren feine Aschewolken, die leblos durch die Schwärze des Alls schwebten.
 

~*~*~*~
 

Keuchender Atem bildete eine ungewöhnlich harmonische Melodie mit dumpfen, raschen Schritten, die an den Wänden der baufälligen Häuser widerhallten. Stoßweise presste eine in einen Kapuzenmantel gehüllte Gestalt die Luft aus ihren Lungen. Sie unterbrach ihren fast rennenden Schritt nur, wenn sie Geräusche wahrnahm, verharrte dann sekundenlang in völliger Starre und lauschte, nur um dann wieder weiter durch die verwinkelten Gassen zu hasten.
 

Auf ihrem Rücken trug sie einen vergilbten, braungrauen Rucksack, dessen Inhalt von Zeit zu Zeit murrend klapperte.
 

Kein Mensch war auf den Straßen, was zum einen ein gutes, zum anderen jedoch auch ein schlechtes Zeichen war. Das Licht wurde fahler, die Sonne, deren Strahlen sich tagsüber nur mühsam und kaum erfolgreich durch den dichten Smog kämpften verabschiedete sich für den heutigen Tag und machte der Schwärze der Nacht und einem schnöden, dunkelgrauen Himmel Platz.
 

Es dämmerte! Dies war die Zeit, in der sich kaum einer der normalen Bürger noch auf die Straße traute. Denn nun krochen die gerade erst erwachten Monster dieser Zeit aus ihren Löchern. Auch tagsüber war diese Gegend kein Ort, an dem man sich wohl, geschweige denn sicher fühlen konnte. Man musste stets auf der Hut sein und kaum jemand ging ohne Waffe aus dem Haus.
 

Doch nachts glich dieses Pflaster einem kriminellen Hexenkessel. Die Banden, die sich in Schaaren zusammen gerottet hatten regierten und töteten mit eiserner Faust. Ein Menschenleben beutete nichts und dementsprechend bedeutete es auch nichts, es auszulöschen.
 

Ein staubiger Wind kam auf, erfasste die Kapuze der noch immer rastlos durch die Straßen huschenden Gestalt und warf das alte Stück Stoff mit sanfter Eleganz zurück. Wasserblaues Haar kam zum Vorschein, dessen einzelne Strähnen sogleich mit dem Windhauch zu spielen begannen.
 

Die Frau beschleunigte ihren Schritt, obwohl ihr Herz bereits wie wild pochte und ihre Lunge kaum mehr die Luft ihrer raschen Atemzüge filtern konnte. Doch es wurde immer dunkler und die Geräusche aus den schwarzen Ecken der Häuser immer lauter und einschüchternder.
 

Es war ihr Glück, dass ihr Ziel nun direkt vor ihr lag. Ihre Hände zitterten vor Anstrengung, als sie die Tür ihres kleinen Hauses erreicht hatte. Sie riss diese schließlich auf und stürmte hinein in den einzigen, letzten Zufluchtsort auf diesem Planeten, an dem sie sich zumindest ein wenig sicher fühlte und schloss die zahlreichen Schlösser der Tür hastig zu.
 

Draußen auf den Straßen wurde es endgültig Nacht. Eine raue Kälte legte sich über die karge Landschaft aus altem, verfallenem Beton.
 


 

A/N

So ihr Lieben! Das ist sozusagen ein kleiner Teaser (und ein kleiner Test um zu schauen, ob das hier noch einige von euch interessieren könnte). Es ist der Prolog zu einer bereits sehr alten Story von mir, die ich ursprünglich überarbeiten wollte. Tatsächlich seh ich mich aber gezwungen, sie neu zu schreiben, da ich finde, dass die ursprüngliche Version so gar nicht zu meinem jetzigen Stil passt (ergo – ich fand die alte Story grottenschlecht geschrieben!).
 

Ich hab mich jetzt entschieden, dass ich es nochmal von vorne versuche und sie ohne die alte Version groß zu beachten neu schreibe. Ich werde zwar die alten Ideen aufgreife müssen (mir fällt zu manchen Szenen nichts Besseres ein)… aber an sich schreibe ich die Story einfach neu.
 

Das ist jetzt zwar nur seeeehr kurz, aber ich bin gespannt, ob es euch neugierig macht ^-^ !
 

Danke für’s lesen!

xoxoxo



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Goldmaedchen
2012-04-20T07:41:57+00:00 20.04.2012 09:41
Der Prolog war schon sehr spannend und ich mag deinen Schreibstil. :)
Von:  blackphie
2011-03-15T22:03:06+00:00 15.03.2011 23:03
Hi!
Also der Prolog klingt schon mal toll. Vor allem dein Stil gefällt mir.
Freue mich schon aufs nächste (bzw 1.) Kapitel.

LG, blackphie
Von:  Lodemai
2011-03-05T17:29:07+00:00 05.03.2011 18:29
Ja, Strangers geht weiter .. oder wird neu geschrieben, wie auch immer XD
Aber ich freu mich wirklich total darauf mehr von dir und dieser Story zu lesen.
Auf jeden Fall war das schon mal ein guter Prolog, der Lust auf mehr macht. Kann es kaum erwarten neues zu lesen ^^
lg Lodemai
Von:  Thaleia
2011-03-05T17:05:16+00:00 05.03.2011 18:05
Neugierig bin ich! Würde gerne mehr lesen.

Ach ja, wie ich das kenne. Man fängt eine Story an, liest sie irgendwann wieder und denkt sich: das hab ich geschrieben?

Der Anfang hört sich wirklich gut an! Sehr geheimnisvoll gehalten und darum spannend! Da möchte ich doch mehr lesen ..

Lg
Von: abgemeldet
2011-03-05T11:02:56+00:00 05.03.2011 12:02
weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter, weiter!!!!


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