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Hoteps Nähkästchen

Kurzgeschichten: neu: Ich versichere Euch
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe mich nach dem dritten Film immer gefragt, wie es Izayoi mit ihrem Baby in das Schloss ihrer Familie schaffte.... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich sollte das ein Osterei werden... Und nicht ganz ernst zu nehmen. Komplett anzeigen

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Sesshoumaru wird aufgeklärt

Eines Tages, wie das so geht mit den Jahren, wollte der Inu no Taishou seiner väterlichen Pflicht nachkommen und seinem Sohn erklären, wo die kleinen Dämonen herstammen. Sicher, Sesshoumaru war noch recht jung, unter Menschen hätte man ihn kaum auf sechs geschätzt, aber man musste ja nicht zu sehr ins Detail gehen. So nahm er den Jungen auf einen ausgedehnteren Spaziergang mit.

Sesshoumaru war mehr als erfreut. Sein Vater hatte nur selten länger Zeit für ihn und diesmal anscheinend besonders. Auf all seine Fragen gab es Antworten, ehe sich sein verehrter Vater an einem Abhang oberhalb einer menschlichen Straße niederließ. Er setzte sich daneben und sah fragend auf.

„Hat deine Mutter schon einmal mit dir darüber gesprochen, wo die kleinen Dämonen herkommen?“

„Nein.“ Stimmt, auf diese Frage war er selbst noch nie gekommen. Woher kam er, woher kamen all die anderen Dämonenkinder?

„Nun, dazu gehören zwei. Ein Mann und eine Frau.“

„Also ein Rüde und eine Hündin?“

„Vergleiche unsereins nie mit den entfernten tierischen Verwandten“, kam es prompt scharf – so scharf, dass der Kleine eilig den Kopf senkte.

„Verzeiht, verehrter Vater.“

„Wir sind Youkai. Keine Tiere, “ erläuterte der Inu no Taishou ruhiger: „Also, man braucht einen Mann und eine Frau, um einen kleinen Dämon zu bekommen. Du hast doch sicher schon auf einer Wiese die Bienen gesehen, wie sie auf den Blumen landen.“

„Ja.“

„Männer sind wie die Bienen, Frauen wie die Blumen.“ Äh, wie hatte er sich das gleich noch mal möglichst kindgerecht zurechtgelegt? „Männer haben einen Stachel.“

„Ja?“ Sesshoumaru dachte kurz nach: „Alle Männer?“

„Ja.“

Der kleine Hundeyoukai entdeckte unten auf der Straße ein Gefährt und sprang hinunter. Der arme menschliche Händler schrak zusammen, als er plötzlich gestoppt wurde, ehe er erkannte, dass nur ein kleines Kind vor ihm stand und ein wenig aufatmete: „Was möchtest du?“

„Zeig mir deinen Stachel!“ forderte Sesshoumaru ihn auf.

„Äh...was…?“ brachte der Händler hervor „Ich...ich habe keinen…äh…Stachel….“ Das war doch ein Mononoke? Ein Tiergeist?

„Sesshoumaru, komm her!“

Der Händler war für einen Moment erleichtert, als der Kleine unverzüglich abdrehte, ehe er erkannte, dass dort oben am Hang ein bewaffneter, weißhaariger Mann saß – sicher auch ein Youkai. Ohne weiter nachzudenken, machte er, dass er davonkam. Was hatte dieses Kind nur von ihm gewollt?
 

Sesshoumaru kam zu dem Inu no Taishou und verneigte sich eilig. Schließlich hatte er das Gespräch mit ihm eigenmächtig unterbrochen: „Verzeiht...ich wollte nur seinen Stachel sehen…Aber er hatte keinen dabei.“

„Er ist nur ein Mensch“, tröstete sein Vater prompt, der das enttäuschte Gesicht nicht sehen konnte. Dann allerdings bemerkte er verwundert, dass sein Sohn sich nicht zu ihm setzte, sondern auf den Bauch neben ihn legte - und ihn ganz offenkundig anstarrte: „Was ist?“

Ohne den suchenden Blick von der Sitzfläche seines Vaters zu nehmen meinte Sesshoumaru: „Ich suche Euren Stachel….“

„Äh, wir tragen ihn vorne.“ Hatte er wirklich zuvor geglaubt, dieses Gespräch werde einfach?

„Vorne?“ Der Kleine setzte sich auf: „Aber Euer Stachel ist doch sicher auch so schön schwarz und glänzend wie der einer Biene?“

Unwillkürlich warf der Inu no Taishou einen Blick auf seinen Schoß: „Nein“, erklärte er dann: „Das…das ist wie der Rest des Körpers.“

Hm. Irgendwie enttäuscht strich der Junge sein Haar zurück.

„Also“, kam der Vater wieder auf sein eigentliches Anliegen zurück: „Wenn ein Mann und eine Frau zusammen sind, gibt es ein Kind.“

Der Kleine nickte eifrig: „Das ist dann ein Männerstich.“

„Was meinst du?“ Der Inu no Taishou rieb sich kurz über die Stirn. Das wurde ja schwierig.

„Wenn ein Mann eine Frau sticht, schwillt sie an, so wie es auch nach Wespenstichen ist. Nur wird da der Bauch dick.“ Sesshoumaru war stolz, dass er es verstanden hatte.

„Äh, ja, so ähnlich….“ Leicht überfordert dachte der Vater kurz nach. Das Gespräch sollte doch erst einmal reichen.

„Oh….verehrter Vater!“ Der Sohn sah etwas niedergeschlagen aus.

„Was ist denn?“

„Ich...ich habe aber keinen Stachel.“

„Du bist ja auch noch klein. Wenn du groß bist, wirst du einen bekommen, “ besänftigte der Inu no Taishou sofort und entschloss sich das zu tun, was überforderte Väter gern tun: „Wenn mehr wissen willst, frag deine Mutter. - Komm, ich bringe dich zu ihr. Ich habe noch eine Verabredung mit Toutousai.“
 

Sesshoumaru fand seine Mutter im Garten stehend. Höflich verneigte er sich.

„Nun, hat dir dein Vater etwas beigebracht?“

„Ja, verehrte Mutter.“

„Und was?“

„Männer sind wie Bienen. Sie fliegen von Frau zu Frau und stechen ihnen Kinder.“

Das ließ ja tief blicken, dachte sie prompt. „Stechen?“ vergewisserte sie sich dann doch.

„Ja. Alle Männer haben einen Stachel und damit stechen sie Frauen Kinder. – Hat es wehgetan, als mein verehrter Vater Euch mit mir gestochen hat?“

Etwas irritiert meinte sie: „Nein. Ich glaube, dein Vater hat sich etwas falsch ausgedrückt.“

„Mein verehrter Vater irrt sich nicht!“

„Natürlich nicht“, erwiderte sie sofort, bemüht, die elterliche Autorität zu wahren: „Ich meinte nur, er hat dir ausschließlich die männliche Sicht der Dinge erzählt. – Du warst doch in der Schlossküche?“

Verlegen senkte der Junge den Kopf. Er hatte sich ja denken können, dass sein kleiner Ausflug seiner Mutter nicht entgehen würde. Aber die Aussicht, etwas Sirup erbetteln zu können, war zu verlockend gewesen.

Sie war so in Gedanken, dass sie sein Schuldbewusstsein nicht bemerkte: „Dort ist doch der Backofen. Man schiebt einen Teig hinein und dieser wird dann größer und zum Brot. So ist das auch, wenn eine Frau ein Kind bekommt. Der Mann schiebt es hinein und dann wächst das Kind, bis es groß genug ist, um geboren zu werden.“

Sesshoumaru nickte, dazu erzogen seinen Eltern zu glauben.

„Dann lauf noch ein wenig im Garten. Bald beginnt dein Unterricht.“

„Ja, verehrte Mutter.“ Der Kleine zögerte kurz: „Mein verehrter Vater sagte, wenn ich groß bin bekomme ich auch einen Stachel. Aber ich möchte lieber ein Schwert.“

Er rannte fort und überließ es seiner Mutter irritiert den Kopf zu schütteln. Der Junge war dermaßen auf Schwerter fixiert. Woher hatte er diesen Tick nur?

Sie wandte sich um, als sie die vertraute Energie ihres Ehemannes spürte. Ein wenig verstört, ohne es freilich zu zeigen, erkannte sie den Inu no Taishou, der eindeutig drei Schwerter auf dem Rücken und an der Hüfte trug. Hatte sie sich wirklich soeben noch gefragt…?

„Toutousai würde ohne Euch wohl Konkurs anmelden müssen“, erklärte sie darum.

„Es ist ein Langzeitplan, meine Teure. Sesshoumaru war bei Euch?“

„Ja. - Da kommt er.“

Der Kleine blieb höflich vor seinen Eltern stehen: „Oh, neue Schwerter, verehrter Vater?“ erkundigte er sich mit blitzenden Augen.

„In der Tat. Nun, was hast du heute gelernt?“

„Der Mann hat ein Schwert und wenn er damit die Frau sticht, schiebt er ein Kind in den Backofen“, erklärte Sesshoumaru prompt, ehe er wieder loslief.

Seine Eltern sahen sich an, schweigend einig, dieses Thema erst einmal abhaken zu sollen – für eine recht lange Zeit. Sollte sich dann der andere doch darum kümmern, beschlossen sie ohne Absprache.
 

Als der Junge kurz darauf zurückkam, um sich bei seinen Eltern zu erkundigen, was die eigenartige Szene im Garten zu bedeuten hatte, waren die beiden verschwunden. So konnte er sie nicht fragen, warum dort hinten zwei unbekleidete Dämonen aufeinander gelegen waren und so eigenartige, zuckende Bewegungen gemacht hatten. Als er seine Eltern nach dem Unterricht wieder sah, hatte er es bereits wieder vergessen.
 

Jahrhunderte später:
 

Sesshoumaru schritt langsam durch den Wald, die watschelnden Schritte Jakens hinter sich dabei ebenso ignorierend wie das Stampfen seines Reitdrachens. Er war in Gedanken.

Tenseiga. Er hatte dieses Schwert immer als vollkommen wertlos angesehen, es nur getragen, weil es eben das Einzige war, das er von seinem verehrten Vater als Erbe bekommen hatte

Hatte er Vaters wahren Plan bislang missverstanden? Es war ein nutzloses Schwert, das nicht töten konnte – weil es einen vollkommen anderen Sinn hatte? War dies ein Schwert, mit dem man eine Frau stechen konnte? Hatte Vater geplant, so die Familie weiter bestehen zu lassen, und er selbst war nur unfähig gewesen, das zu verstehen?

Zu schade, dass Kagura jüngst verblichen war. Sie wäre bestimmt willens gewesen, sich stechen zu lassen. Nun, dann musste er eben eine Hundedämonin suchen, die der Backofen für seinen Welpen werden konnte.

Drabble 1

Ein Drabble ist eine Geschichte, die aus genau einhundert Wörtern besteht udn eine Pointe hat:
 

Inuyasha würgte. Dieses Ding war einfach zu groß, füllte seinen Mund, seine Kehle aus. Wie peinlich, hier so vor Sesshoumaru in die Knie gegangen zu sein. Fast hilfesuchend sah er zu seinem Halbbruder auf, begegnete aber nur einem emotionslosen Blick. So bemühte sich der Hanyou, wenigstens seinen Hals irgendwie zu schonen, als er einen festen Griff in sein Haar spürte, der ihn zwang, seinen Kopf zurückzubiegen. Endlich wurde das Ding aus seinem Mund gezogen, bekam er Erleichterung.

Sesshoumarus Stimme war jedoch eiskalt: „Ich habe mit dir doch gewettet, törichter Hanyou, dass man eine Zwei-Meter-Bratwurst nicht ohne Hände essen kann.“

Für weißes Haar...

Sesshoumaru Taishou kam an diesem schönen Sommertag des beginnenden 21. Jahrhunderts zufrieden nach Hause in die Villa in einem vornehmen Viertel in Tokio. Sein Antiquitätengeschäft lief ausgezeichnet, zumal, seit er Toutousai „überreden“ konnte, Schwerter für ihn herzustellen. Mittelalterliche Schwerter waren in dieser modernen Zeit überaus gefragt.

Was für ihn die Sache noch angenehmer machte, war, dass er im Haus nicht auf seinen Halbbruder traf, den er in einem ihm heute unerklärlichen Anflug von Zuneigung erlaubt hatte, bei ihm zu wohnen.

Er zog sich noch im Hinaufgehen die Krawatte ab. Eine kühle Dusche war jetzt genau richtig. Er gab gern, wenn auch nur sich selbst, zu, dass dies eine Errungenschaft der Menschen war, die ihm – neben schnellen Autos und der Tatsache, dass sie ihn durch ihren Mittelalterwahn reich gemacht hatten – zusagte.
 

Als er unter die Dusche trat, bemerkte er, dass eine neue Flasche Shampoo dort stand, dachte allerdings nicht weiter darüber nach. Eine der Bedingungen, die er Inu Yasha gestellt hatte, als der einzog, hatte gelautet, dass sich der Halbdämon um den Haushalt kümmerte. Nun ja. Das tat er mehr schlecht als recht, aber er tat es. Halber Dämon, halbes Können in allen Bereichen.

Ohne weiter nachzudenken nahm er die Flasche und wusch sich damit seine langen Haare, noch immer zufrieden mit sich und der Welt.

Das sollte sich nur Minuten darauf ändern, als er sich abtrocknete und dabei im Spiegel bewundern durfte. Entsetzt, so ein Dämon das sein konnte, ließ er um ein Haar das Handtuch fallen und starrte auf das Bild, das sich ihm bot.

Fast vorsichtig griff er zu seinen Haaren.

Tatsächlich.

Der Spiegel log nicht. Über dem gewöhnlich silbrig glänzenden, seidenweichen Haar lag unleugbar ein leuchtender lila Schimmer.

Mit einem Satz war er zurück in der Dusche und betrachtete sich das Haarwaschmittel genauer. Dort stand eindeutig drauf: „besonders geeignet für weißes Haar, verleiht ihm einen farbigen Schimmer“. Wer auch immer einen lila-farbenen Schimmer im Haar wollte, außer amerikanischen Witwen des letzten Jahrhunderts. Jedenfalls ganz sicher kein Hundedämon, der etwas auf sich hielt. Was hatte dieser Bastard denn da eingekauft?

Jetzt musste er sich noch einmal die Haare waschen, um das wieder rauszubekommen. Wo war denn nur die alte Flasche hin?

Er öffnete den Badezimmerschrank – und starrte regungslos auf die überquellende Fülle des unglückseligen Shampoos. Nichts anderes befand sich mehr darin.

Das durfte doch nicht wahr sein!

Er öffnete mit dämonenhafter Geschwindigkeit den Waschbeckenunterschrank. Auch hier: nur weißes Shampoo mit lila Schimmer.

DAS würde noch ein Nachspiel haben,

Aber zunächst einmal musste er diese Farbe wieder auswaschen.

Er trat resigniert erneut unter die Dusche, als sein Blick auf die Rückseite der Flasche fiel: Garantie: hält über alle Haarwäschen sechs Wochen....

Das war zu viel.

„Inu Yasha!“ schrie er, dämonische Selbstbeherrschung hin oder her.

Tatsächlich tauchte der Halbdämon auf.

Mit etwas zittriger Hand deutete der ältere Halbbruder auf die geöffneten Schränke: „Was...ist das?“

Inu Yasha grinste: „Toll, nicht? Habe ich als Restposten bei Ebay ersteigert. Extra für weiße Haare. War supergünstig. Hundert Flaschen! Du sagst doch immer ich soll sinnvoll mit dem Haushaltsgeld umgehen....“ Jetzt erst betrachtete er seinen vollkommen unbekleideten und zum ersten Mal seit Jahrhunderten sichtlich fassungslosen Bruder näher und fragte irritiert: „Sag mal, was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht?“
 

**
 

Frohe Weihnachten Euch allen.

Staubsauger

Sesshoumaru genoss seinen freien Tag an diesem warmen Sommertag des 21. Jahrhunderts, in dem er in dem kleinen, von Mauern umgrenzten, Garten seines Hauses saß und eine quadratische Kiesfläche betrachtete. Zu seiner gewissen Freude hatte sich sein ungeliebter, aber irgendwie doch aufgenommener, Halbbruder vor den Fernseher zurückgezogen. Inu Yasha erledigte den Haushalt, wie er es verlangt hatte, als der hier einzog. Warum er dies erlaubt hatte, war ihm heute nicht mehr erklärlich. Das Halbblut war einfach impulsiv und stellte jede Menge Dinge an, auf die ein vernünftiger Dämon niemals kommen würde.

„He, großer Bruder....?“

Mit einem nur inneren Seufzen blickte der Hundedämon von seiner Meditation auf.

Inu Yasha blieb in an der Tür stehen und stemmte die Hände in die Seiten: „Ich brauche einen neuen Staubsauger.“

Nicht. Schon. Wieder. Wann begriff dieser törichte Bastard endlich, dass Staubsauger Menschenwerk waren und unter den Kräften eines Halbdämons eben zerbrachen? Das wäre der....fünfte? In ebenso vielen Wochen. Langsam ging das wirklich ins Geld.

Der Jüngere konnte sich diesen Gedankengang vorstellen und ergänzte hastig: „Nein, der Andere ist noch in Ordnung, aber ich möchte eben diesen Superdings 2000.“

„Hast du wieder Werbung gesehen?“ Leider glaubte das Halbblut fast alles, was es im menschlichen Fernsehen sah.

„Äh...nicht deswegen. Aber ich möchte eben gern mal mit dir fliegen und wenn ich den habe, kann ich mich auf den draufsetzen und neben dir dann....“

Sesshoumaru war versucht sich die Stirn zu reiben bei der Vorstellung, wie er selbst elegant auf einer Wolke aus seiner eigenen Energie schwebend durch die Luft glitt, neben sich einen vermutlich mit dem Schlauch und der Düse wedelnden Mischling auf einem STAUBSAUGER? Mittlerweile jahrhundertelang erworbene Kenntnis seines Halbbruders ließ ihn sich jedoch zwingen rational zu bleiben: „Wie kommst du auf den eigenartigen Einfall mit einem menschlichen Werkzeug fliegen zu können?“ Nun, es gab Flugzeuge, aber deren Ähnlichkeit und Nützlichkeit lag doch eigentlich anderswo als die eines Staubsaugers.

Inu Yasha sah ihn an, als habe er gefragt warum Blätter grün wären: „Na, es ist ein Putzwerkzeug, und ein Besen wäre mir doch zwischen den Beinen zu unbequem....“

Vernünftig bleiben und ruhig, beschwor sich der große Bruder: „Was für ein...Besen...?“

„Ja, der heißt Nimbus 2000 und ist superschnell. Aber da gibt es bestimmt auch einen Staubsauger....Nein? Ich krieg keinen?“

„Nein, weil es gar keinen gibt. - Und mache nicht auf Welpe, wenn du nicht wie einer behandelt werden willst.“

Der Halbdämon richtete seine Öhrchen wieder auf. Das war keine leere Drohung – das letzte Mal als er das versucht hatte, hatte sich sein älterer Bruder in seine wahre Form, einen riesigen Hund, verwandelt und ihn am Genick gepackt und durchgeschüttelt. „Es muss aber irgendwie gehen,“ murmelte er jedoch nur, schon im Gehen: „Schließlich fliegt so doch auch Harry Potter....“

Izayoi und Sesshoumaru

Izayoi ließ sich unter einen dichten Baum sinken, vollkommen erschöpft. Sie war nie zuvor Tage allein in der Wildnis unterwegs gewesen, geschweige denn nur mit einem einfachen, kniekurzen Kleid und barfuß. Undenkbar für eine Prinzessin. Und sie hatte keine Tränen mehr. Ihr Gebieter, ihr Ehemann, ihr Held war nicht nachgekommen. Er hatte sie aus dem brennenden Schloss weggeschickt, sie und das Baby, ehe er sich Takemaru stellte. Sie hatte durchaus gesehen, dass er verwundet war, ja, Pfeile in seiner Rüstung steckten, aber sie hatte doch geglaubt, dass ihn nichts und niemand besiegen, töten, konnte. Genau das musste jedoch geschehen sein, sonst wäre er doch gekommen. Takemaru hatte den bereits schwer verletzten Herrn der Hunde umgebracht. Sie war verzweifelt, allein...

Sie war allein, mit ...

Sie drückte das rote Tuch aus Feuerrattenhaar an sich. Inu Yasha. Er hatte seinen Sohn anerkannt, ihm einen Namen gegeben – und er hatte sie von den Toten zurückgeholt. Er hatte ihnen beiden das Leben auf Kosten seines eigenen gerettet und sie musste sich dieser Gabe als würdig erweisen. Für IHN.

Sie betrachtete den Kleinen in ihrem Arm. Noch hatte sie ihn stillen können, aber wie lange noch? Sie hatte Hunger und hier im Wald war kaum etwas zu finden, zumal es immer wieder schneite. Jagen war für sie unmöglich.

Diese Reise dauerte so lange und sie unterschätzte die Gefahren keineswegs, die in der Einöde auf sie lauerten. Schon Tiere, geschweige denn Dämonen, würden in einer Menschenfrau und ihrem Kind eine leichte Beute sehen. Und der Weg zu dem Schloss ihrer Herkunftsfamilie war noch weit. Es würde wohl zwei Wochen dauern, Tage, in denen sie sich jeden Moment ins Lebensgefahr befand, und Inu Yasha ebenso. Überdies war nicht unbedingt gesagt, dass ihr Vater sie wieder aufnehmen würde. Nun, sie allein wohl schon, aber mit einem Halbdämonen im Arm? Es war jedoch ihre einzige Chance und sie musste es irgendwie schaffen. Es war kalt und sie fror wie immer, wenn sie sich niederließ, aber sie brauchte ein wenig Erholung, ein wenig Schlaf. Das allerdings war überaus risikoreich.

Sie schloss die Augen und lauschte auf die Geräusche des Waldes. Heute Morgen hatte sie Wölfe heulen gehört, aber diese schienen sich zum Glück in eine andere Richtung aufgemacht zu haben. Sie hörte, dass ihr Kind leise weinte – sehr leise. Er hatte vermutlich Hunger, spürte aber wohl, dass er keine Aufmerksamkeit erregen durfte. Das war vermutlich der dämonische Anteil in ihm.

„Scht,“ machte sie: „Gleich, mein Kleiner, bekommst du etwas. Aber schön leise sein, damit uns keiner findet...“

Woher hätte sie auch wissen sollten, dass sich ein erbarmungsloser Jäger bereits auf ihre Spur gesetzt hatte, mit nur dem einem Wunsch sie und ihr Kind zu zerreißen.
 

Schiere Mordgedanken beherrschten den jugendlichen Hundedämon, als er der bereits Tage alten Fährte nachspürte. Hinter ihm lagen die Überreste des niedergebrannten Schlosses, in dem sein Vater gestorben war, auf jämmerliche, schreckliche Weise, sein verehrter Vater, der Stärkste unter allen Sterblichen, sein Vorbild, sein Maßstab. Und an seinem Tod war allein sie schuld, dieses erbärmliche Menschenweib, das es gewagt hatte sich an einen Dämonenfürsten heranzumachen! Ihm selbst war nichts geblieben als ein unnützes Schwert an einem Baumgeist. Was dieser törichte Bokuseno noch dazu von sich gegeben hatte war kaum des Zuhörens wert gewesen. Das mächtigste von Vaters drei Schwertern, das Höllenschwert, sei nun versiegelt, unerreichbar selbst für ihn, den Sohn und Erben. Und Tessaiga sollte angeblich dieses neugeborene Balg erhalten haben. Ein Bastard, ein Halbdämon mit einem legendären Dämonenschwert. Wenn es nicht nachgerade lächerlich gewesen wäre....

Nein. Wenn er schon nicht So´unga erhalten konnte, dann doch Tessaiga. Macht und Herrschaft würden ihm gehören, da war er ganz sicher. Es war seine Bestimmung. Und dieses törichte Weib würde dafür bezahlen eine solche Schande in die Familie gebracht zu haben. Natürlich auch der Bastard.

Die Spur wurde frischer. Er blieb kurz stehen, als er sein Ziel vor sich erkannte. Sie schlief eng zusammengekauert, offenbar aus Erschöpfung, ihrer Witterung nach. Ihre Arme lagen fest um ein Stück roten Stoffes, das er erkannte. Vaters Tuch aus Feuerrattenhaat. Das musste er ihr noch gegeben haben. Allerdings nur das. Von Tessaiga war nichts zu sehen.

Hatten sich Bokuseno und dieser törichte Flohgeist etwa derart geirrt? Oder lag das Schwert nun irgendwo verborgen? Hatte es dieses minderwertige Lebewesen etwa gewagt ihn zu betrügen?

Lautlos trat er näher und hob die Rechte, spannte sie an.

Das rote Tuch bewegte sich und weißes dichtes Haar, gekrönt mit zwei spitzen Ohren, tauchte auf, ehe ihn ein Blick von der Farbe des Bernsteins – und seiner eigenen Augen – traf. Ein herzhaftes Gähnen zeigte winzige Fangzähne.

Vater! Er hätte nie damit gerechnet, dass ein derartiger Mischling seinem verehrten Vater derart ähnlich sehen würde. Unbewusst ließ er die Hand sinken.

Inu Yasha gab einen seltsamen, glucksenden Laut von sich.

Izayoi erwachte und setzte sich eilig auf – nur, um zu erstarren, als sie schwarze Schuhe keine zehn Schritte vor sich im Schnee sah. Fast vorsichtig blickte sie weiter empor, über die feine weiße Hose, die Boa, den schwarzen Brustpanzer bis zu dem silbrig glänzenden Haaren und den fast goldfarbenen Augen. Sie hatte den jugendlichen Hundedämon nur einmal gesehen, aber sie wusste, dass er der älteste Sohn des Inu no Taishou war, Sesshoumaru. Und, dass dieser alles andere als zufrieden mit der Ehe seines Vaters mit einer Menschenfrau gewesen war. Es konnte nur einen einzigen Grund geben, warum er ihr bis hierher gefolgt war. Um Gnade bitten war folglich sinnlos. Alles, was sie noch tun konnte, war an Inu Yasha zu denken. Das Opfer seines Vaters sollte nicht vergebens gewesen sein. So suchte sie den emotionslosen Blick des Dämons vor ihr.

Sesshoumaru stutzte. Schon oft in seinem Leben hatte er so vor einem anderen gestanden, bereit, den umzubringen. Er kannte den Ausdruck in den Augen seiner Opfer, wenn sie begriffen, dass es vorbei war, das Flackern der Todesangst. Aber in den dunklen Augen dieser Menschenfrau lag keine Panik, obwohl ihr klar war, warum er hergekommen war, sie ihn sofort erkannt hatte. Da gab es Hoffnungslosigkeit, aber keine Furcht, nicht in diesem Blick und nicht in dem Geist dahinter.

Sie legte das rote Bündel aus ihren Armen vor sich in den Schnee, ehe sie leise sagte: „Tötet mich, Sesshoumaru-sama. Da mein Gebieter aus dem Leben geschieden ist, will auch ich nicht mehr leben. Aber, bitte, nehmt Inu Yasha zu Euch. Er ist das Einzige, was außer Euch noch von seinem Vater geblieben ist.“

Auf solch eine törichte Idee konnte auch nur ein Mensch kommen. Was sollte er, Sesshoumaru, mit einem schreienden Balg, wenn er dessen Mutter umbrachte? Sollte er etwa den Bastard tragen, für ihn jagen, ihm beibringen im rechten Moment das Bein zu heben...? Augenblick. Inu Yasha. Vater hatte seinem Kind folglich noch einen Namen gegeben, damit seinen zweiten Sohn anerkannt. Darum wohl auch Tessaiga....aber sie schien nichts davon zu wissen. Nun gut, dann würde er eben diesen Mischling als erstes umbringen und dann sie...Wieder traf sein Blick den des Kleinen.

Das gab es doch fast nicht! Wieso weigerte sich seine Hand sich anzuspannen, nur weil der Bastard ihn jetzt anlächelte?

Nun gut. Sie hatten Tessaiga nicht, also konnte er es selbst suchen. Am Besten würde er Myouga fragen. Der Flohgeist war ein zu großer Feigling um ihn anzulügen. Und der war Vaters vertrautester Mitarbeiter gewesen. Wenn sich dieser....dieser Mischling später einmal wehren konnte, würde er ihn eben dann umbringen, am besten durch Tessaiga. Ja, das erschien wie ein guter Plan.

Und da er es im Augenblick irgendwie zum ersten Mal in seinem Leben nicht vermochte einen Gedanken umzusetzen, diesen Inu Yasha umzubringen, durfte eben auch die Frau leben, die Schuld an Vaters schrecklichem Ende trug.

Vermutlich war sie sowieso auf dem Weg zu ihrer Menschenfamilie. Soweit er sich recht entsann, lag deren Schloss jenseits der Berge, fast zwei Wochen entfernt, durch Gegenden, die voll mit Geistern aller Arten, Dämonen, Ungeheuern und auch nur wilden Tieren waren, gefährlich für eine Menschenfrau und einen so kleinen Welpen.

Er dachte nicht weiter nach, als er sich abwandte: „Gehen wir.“

In den folgenden zwei Wochen fragte er sich allerdings beständig, was ihm da nur eingefallen war.

Oh du unfröhliche

Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Sesshoumaru, der mächtige Hundedämon, starrte mit zusammengepressten Zähnen zur Tür. Er sah rot – und das aus gutem Grund gleich mehrfach.
 

Wie war er nur in diese vermaledeite Lage gerutscht? Nun ja. Da war der hinterhältige Vorschlag Kagomes für ein Kinderfest nach Art ihrer Zeit gewesen, dem sich sein törichter Bastardbruder natürlich prompt angeschlossen hatte. Rin hatte sich vorsorglich schon einmal gefreut. Als die Freundin des nichtsnutzigen Halbblutes dann auch noch unverfroren vorgeschlagen hatte, er, Sesshoumaru, solle eine Rolle in einem Theaterstück übernehmen, hatte er als Dämon von Stolz natürlich abgelehnt. Was sie nur gekontert hatte, dass dann eben Inu Yasha die Hauptrolle übernehmen würde, der das sicher viel besser hinbekommen würde als ein Hund....Nun gut. Bei seiner Zusage hatte Rin sich sichtlich gefreut.

Tja. Und jetzt stand er hier, zu allem Überfluss in einer jämmerlichen, menschlichen, Hütte, und starrte auf ein knallrotes Stoffbündel, das ihm Kagome durch die wohlweislich nur einen Spalt geöffnete Tür reichte.

„Ich werde NICHT Inu Yashas Kleidung anziehen.“ Der Tonfall hätte jede Fledermaus zum Gruseln gebracht.

„Es ist das einzige Rot, das passt,“ sagte sie gelassen: „Außerdem sitzen Rin und die anderen Kinder schon auf dem Dorfplatz und du willst sie doch nicht enttäuschen Ich dachte auch, es wäre dir lieber etwas von einem Familienangehörigen zu tragen als von einem Wildfremden...“

Diese infernalische Amateurpriesterin wusste genau, dass er keine Wahl hatte. Immerhin hatte sie vorher erst seine schöne Kleidung mitgenommen, angeblich um sie in iher Zeit mit einem Spezialmittel für Seide zu waschen. Und sie wusste nur zu gut, dass er nicht, nur angetan mit seiner Boa und schwarzen Schuhen, durch ein menschlichen Dorf gehen würde, vorbei an Rin. Soviel Anstand besaß er doch. Und in Hundeform hätte er nur demonstriert, dass er mit einer Lage überfordert wäre. Undenkbar. Wortlos riss er ihr förmlich das rote Rattenfell aus der Hand: „Was zieht dann Inu Yasha an?“ Immerhin musste der ja auch in diesem seltsamen Theater mitspielen.

„Weiß,“ gab sie prompt zurück: „Beeil dich, ich habe die Kekse für nachher schon mitgebracht. Für dich und Inu Yasha natürlich Hundekekse..äh..ich meine, Kekse in Hundeform.“
 

Ingrimmig zog sich der Hundedämon die für ihn etwas zu kurze Kleidung über. Ein Glück, dass Vater diese Feuerratten gejagt hatte. Der Stoff ging gut mit und er sah hoffentlich nicht so lächerlich aus, wie er sich fühlte. Nun gut. Wenn es einer dieser Dörfler wagen sollte ihn auch nur anzugrinsen, würde er hier ein Massaker veranstalten. Das Duell mit Inu Yasha wäre dann nur die Dreingabe.

Mit diesem guten Vorsatz verließ er die Hütte. Kagome eilte schon wieder heran mit etwas Rotem in der Hand:

„Ich musste extra noch mal in meine Zeit,“ erklärte sie hastig: „Aber hier ist die Mütze, komm, lass sie dir überstreifen.“

Mütze? Es hatte in seinem gesamten Leben noch keine Mütze getragen! War er ein Dämon aus gutem Haus oder ein jämmerlicher Mensch? Seine Abwehr lag ihm schon auf der Zunge, als er erstarrte und sich widerstandslos die rote Zipfelmütze mit weißem Felllrand überstreifen ließ. Er hatte seinen Halbbruder entdeckt, der soeben aus einer anderen Hütte kam und sich sichtlich ebenso unwohl in seiner Garderobe fühlte wie er. Nun gut. Er sah nicht so lächerlich aus wie der Bastard, Der trug einen weißen, bodenlangen Kimono, der mit Goldflitter und etwas bestickt war, was wohl Sterne darstellen sollten. Auf dem Kopf, die Ohren versteckend, trug er einen goldfarbenen Reif. Das Ganze wurde buchstäblich gekrönt von zwei gigantischen Flügeln aus Pappe, die auf seinem Rücken angeklebt waren.In der Hand trug er einen großen, prall gefüllten Sack mit Geschenken für die Kinder.

„Oh, ihr seht doch beide gut aus,“ erklärte Kagome, erleichtert, dass Sesshoumaru nicht bemerkt hatte, dass das unterste Ende seiner Zipfelmütze rot und weiß blinkte. Nun ja, dass die beiden Jungs wenn auch unter leichtem Druck mitspielten. „Kommt, jetzt gehen wir auf den Dorfplatz. Oh, und hier....“ Sie reichte dem Hundedämon einen Zettel: „Deine Rede.“

Sie eilte geschäftig von dannen, in der Hoffnung, die Dorfjugend davon abhalten zu können sich jetzt schon über die Kekse herzumachen. Sango und Miroku wollten sie ja bewachen, aber die waren mit ihren drei Kindern schon gut beschäftigt. Und Shippou war sicher auch dabei...Eben. Sie wurde schnell.
 

Inu Yasha trat zu seinem Halbbruder, als er sicher war, seine Freundin wäre außer Hörweite: „Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber nach dem hier, brauche ich heute Nacht einen langen Schwertkampf mit einem belastbaren Gegner.“

Sesshoumaru blickte ihn an und zum ersten Mal hatten sie das Gefühl sich vollkommen zu verstehen.

Ein wenig besser gelaunt gingen sie zum Platz wo nicht nur die Kinder leuchtende Augen bekamen.

Na schön, dachte der Hundedämon: Rin lächelt, heute Nacht kann ich einen vorlauten Bastard zu Boden schicken... Was soll es. Und so begann er zu lesen: „Draußen vom Walde komm ich her...“

Wie es wirklich war


 

D

er Inu no Taishou las, wie jeden Morgen, die Demons Daily, als er spürte, dass seine Gefährtin herein rauschte. Nun, zumindest nahmen seine feinen Ohren ihren Seidenkimono und ihre Boas so wahr. Irgendwie wirkte sie so anders als sonst. Nun ja, Frauen und ihre Launen. Er widmete sich einem überaus interessanten Artikel über Kappas, die angeblich Kinder verspeisten. Sollte er etwas unternehmen?

„Du hast Izayoi ein Schloss geschenkt.“

„Es gehört ihrem Vater“, erwiderte er ohne aufzublicken. Immerhin besaß sie selbst eines.

„Was ist nur aus dem Mann geworden, der mir versprach mir die Sonne und den Mond vom Himmel zu holen, wenn ich nur zu ihm ins Bett steige?“

„Ich war in der Unterwelt für dich.“ Und sie trug die Kette mit dem entsprechenden Stein doch um den Hals. Toutousai machte Werbung für neue Schwerter? Der Hundedämon las interessiert weiter.

„Du hast mir versprochen mich ein Leben lang auf Händen zu tragen!“

Oh, die Sonnengöttin hatte ihr Schwert verloren? Während er begann zu lesen, antwortete er gedankenverloren: „Du entsinnst dich, dass ich, als ich dich in unserer Hochzeitsnacht über die Schwelle trug, mir einen Bandscheibenvorfall zugezogen habe?“

Schweigen.

Hätte der Inu no Taishou einige Jahrhunderte später gelebt, hätte er gewusst, dass das „weiße Schweigen“ die menschlichen Pioniere Alaskas in den Wahnsinn treiben konnte. So jedoch blickte er nur irritiert auf.

Und stand im nächsten Moment an der Tür.

„Mir fällt gerade ein, ich habe einen wichtigen Termin mit Ryuukossusei ...“

 

Stunden später wurde ein schlafender Drache von einem Hundedämon geweckt – und war entsprechend wütend. Aber, das ist eine andere Geschichte.

 
 

Ich versichere Euch


 

B

aka Infama schwang sich etwas mühsam auf das geliehene Pferd um aus der Stadt zu reiten. So jung war er auch nicht mehr, nun ja, dreißig und ein wenig, aber er hätte es durchaus bevorzugt weiterhin mit der Sänfte zu reisen. Leider war der Treffpunkt mit seinem neuen Klienten in den Bergen und sein Chef hatte schon zu verstehen gegeben, dass da einiges mehr drin sei und er diesem Inu no Taishou sehr höflich begegnen sollte.

 

Baka arbeitete seit knapp über fünf Jahren für dieses neue Unternehmen. Versicherungen gab es noch nicht sehr viele und KAZE suchte deswegen seine Vertreter auch sorgfältig aus. Er war ein Quereinsteiger, wie man so schön sagte, aber seine Beredsamkeit und nicht zuletzt sein Erfolg, in den letzten Jahren einer derjenigen Angestellten gewesen zu sein, die die meisten und dazu günstigsten Verträge für KAZE einbrachten, hatte ihn doch bekannt werden lassen.

Für diesen Spezialauftrag hatte ihn einer der obersten Chefs persönlich ausgesucht. Es war der erste Dämonenfürst, der sich für eine Versicherung interessierte und das Vorstandsmitglied hatte ihm absolute Höflichkeit anbefohlen.

„Die Anfrage, mein lieber Baka, lautet auf eine Haftpflichtversicherung. Nun, ich brauche Euch kaum zu sagen, dass es für KAZE ungünstig wäre, einem Feldherrn, denn nichts anderes ist ein Taishou, eine Berufshaftpflicht an die Hand zu geben. Das könnte uns leicht ruinieren. Anders sieht es natürlich mit einer privaten Haftpflicht aus, aber auch da solltet Ihr sehr auf die Konditionen achten. Wobei Dämonen, zumal Dämonen dieses Ranges, kaum dazu neigen etwas impulsiv zu tun. Das Treffen soll in einer Woche im Westen stattfinden. Ich hoffe doch, dass Ihr mit einem Vertrag zurückkehrt, wenn möglich natürlich auch noch mit einer Hausrat. Ich hörte, der Kerl oder seine Frau besitzen ein Schloss, das würde sich natürlich lohnen. Bedenkt dabei allerdings die Einschränkungen für Juwelen, Antiquitäten und sonstige Wertgegenstände, die natürlich nicht übernommen werden. Und seid sehr höflich. Den Fuß bei Dämonen in die Tür zu bekommen wäre ideal für unsere Gesellschaft.“

 

Baka hatte alles versprochen und war nun seit einer Woche unterwegs. Nur noch dieser Ritt und heute Mittag würde er also seinen ersten Dämon, nun, sogar dämonischen Feldherrn, zu Gesicht bekommen. Ohne Vertrag bräuchte er sich kaum wieder sehen lassen, also musste er den Kerl irgendwie ködern. Nun gut. Erst einmal plaudern, hören, wie der so tickte, dann konnte man ihm vielleicht eine Unfallversicherung aufschwatzen. Das konnte er gut, da half ihm seine frühere Tätigkeit als Verkäufer doch immer wieder sehr. Obwohl, der war Krieger, Feldherr. Nein, keine Krankenversicherung, keine Unfallversicherung. Ja, der Chef hatte recht. Hausrat, mit allerlei Einschränkungen. Für ein Schloss müsste KAZE dann ja schon nichts mehr bezahlen, nun, so gut wie.

 

Vor ihm lag ein grasiger Hügel, überragt von einem alten Nadelbaum, an dem ein weißhaariger Mann in Rüstung nachlässig lehnte. Das musste der Kandidat sein und Baka Infama hielt an, stieg ab und band sein Pferd an, ehe er über den Bach sprang und den Hügel hinaufstieg. Zum Glück hatte er noch daran gedacht, dass sein feiner und teurer Kimono bei einem Treffen in der freien Wildbahn nur ruiniert würde. Immerhin konnte er sich nun welche leisten. Das Vertreterdasein für KAZE hatte ihn durch die Provisionen wohlhabend gemacht und er hoffte doch, dass es noch mehr werden würde.

So neigte er höflich den Kopf. „Der Inu no Taishou, vermute ich?“

„Dein Pferd.“

„Äh, was?“ Wollte der das etwa fressen? Wie sollte er dann je in die Zivilisation zurück?

Der Mensch schien schwer von Begriff – oder verängstigt. Der Taishou prüfte die Luft. Angst. So erklärte er milde: „Es hat dich getragen. Dort ist Wasser.“

„Oh, ja, natürlich.“ Was war das denn für ein Dämon? Aber Baka folgte dem alles andere als dezenten Hinweis und kehrte zu seinem Pferd zurück, nahm dem den Zaum aus dem Maul und führte es zu dem Bach um es dort anzubinden. Dann kehrte er zu seinem möglichen Klienten zurück. „Ich bin etwas aufgeregt, vergebt,“ erklärte er mit einem Lächeln, das die meisten Menschen als gewinnend empfanden. „Ich traf noch nie einen Dämon, edler Herr.“

„Setz dich. Du weißt, was ich will?“

„Mir wurde gesagt, Ihr wünscht eine Haftpflicht?“ Ach du je. Kurz angebunden und gleich zur Sache kommend. Dämon oder Krieger? Nun, der war beides. So sollte er sich anpassen. „Ich habe verschiedene Angebote dabei, wenn Ihr mir genau sagen würdet, was Ihr wünscht…“

„Ich habe einen Sohn.“

„Wünscht Ihr ihn zu versichern?“ Eine Lebensversicherung für einen jungen Dämon? Die Einzahlungen wären natürlich utopisch. Man müsste die Konditionen anpassen….

„In gewisser Weise, ja. Es gibt, hörte ich, eine Versicherung, bei der Schäden, die Kinder anrichten, beglichen werden.“

„Ja, eine Privathaftpflichtversicherung, edler Herr. Natürlich gibt es da gewisse Bedingungen….“

„Natürlich. Meine zweite Gemahlin erwartet demnächst ihr Kind. Ich möchte eine Haftpflichtversicherung für meine Söhne.“

Demnächst ihr Kind? Und der Feldherr ging selbstverständlich davon aus, dass es sich um noch einen Sohn handeln würde? Da ließe sich doch was machen. „Äh, ich entnehme dem, dass Ihr beide Söhne sozusagen unter Eure Fittiche nehmen wollt? Oder, wie man das bei Hundedämonen nennt?“

„Nein, sie sollen bei ihren jeweiligen Müttern in deren Schloss leben.“

Oh. zwei kleine Dämonen in einem Schloss. Also, sicher Prinzen, sicher streng erzogen, wenn Baka so an die Leute dachte, denen er schon begegnet war. Auf der Straße. Sein Wunschtraum war es mit ihnen auch einmal gesellschaftlich verkehren zu können. Streng erzogene Prinzen konnten wenig anstellen, zumal, wenn die jeweilige Mutter ein Auge drauf hatte. Und das würden die Damen. Ein Vater – ein Erbe und zwei Söhne. Die Mütter würden sehr vorsichtig sein. Er musste ehrlich wirken, ermahnte er sich, oder sogar es sein. Dämonen sagte man so einiges nach, auch, dass sie Lügen mitbekamen. „Nun, werter Herr, das könnte man schon machen, es gibt nur einen Punkt auf den ich hinweisen möchte. Schäden, die im jeweiligen Elternhaus angerichtet werden, werden nicht von KAZE übernommen. Das ist eben Sache der Eltern. Wenn Ihr mit dieser Bedingung einverstanden wärt ….Zwei Söhne, Schäden, die sie fahrlässig oder grob fahrlässig anrichten. Vorsatz ist natürlich ausgeschlossen.“ Er suchte in seiner Tasche, nahm einen vorformulierten Vertrag, Tinte und Feder heraus und breitete alles vor sich aus.

„Sekunde. Was bedeutet Vorsatz?“

„Äh, wenn ein Kind eine Vase nimmt und sie zu Boden wirft? Grob fahrlässig ist es, wenn Kinder in einem Raum voller, sagen wir Vasen, Ball spielen, fahrlässig, wenn sie eben einen Moment nicht aufpassen.“

„Wie sieht es bei Kämpfen aus?“

Baka Infama wusste, dass er nicht besonders intelligent drein sah. „Kämpfen denn bei Dämonen schon Kinder? Verzeihung.“

„Der Unterricht umfasst auch Schwerttraining. Das sollte eingeschlossen sein.“

Nun ja, unter den Augen der Mütter, mit Lehrern, sollte nicht allzu viel passieren können. „Ja, ich denke, wir können den vorformulierten Vertrag ergänzen um: auch Zwischenfälle, die beim Üben gegen Lehrer entstehen.“

„Und gegeneinander.“

Man erkannte leider einen Strategen. „Äh, ja.“ Wie formulierte er das am Besten. „Ich werde schreiben, werter Taishou: ausdrücklich eingeschlossen sind Kämpfe, die die beiden Söhne gegeneinander mit Schäden für Dritte oder das Umfeld anrichten …?“ Was der Kerl trotz allem nicht bedachte – der Vertrag galt nur zu fünfzig Prozent. Aber, nur nicht sich etwas anmerken lassen. „Wie hoch wünscht Ihr eigentlich die Versicherungssumme? Davon hängt auch der jährliche Beitrag ab.“

„Nun, wir sagten, fahrlässige und grob fahrlässige Schäden, letzteres Dinge, die man wissen könnte, aber im Eifer des … Gefechtes nicht mitbekommt, und vorsätzlich auch Kämpfe gegeneinander... Dann würde ich die Summe unbegrenzt wollen.“

Baka ächzte. Wie sollte er das seinen Chefs sagen? „Das ist ungewöhnlich, und natürlich auch teuer.“

„Wie teuer.“

„Ich, ich muss erst rechnen, das ist wirklich ungewöhnlich …..“ Baka rechnete nur scheinbar, denn er wusste die Antwort, die KAZE wirklich viel Geld einbringen würde. Und, was sollten zwei kindliche Prinzen schon anrichten. „Ich gehe davon aus, dass Ihr Eure Söhne nur bis zur Volljährigkeit gedeckt haben wollt?“

„Bis der Jüngere volljährig ist.“

„Darf ich fragen, wie lange das wäre?“

„Rechnen wir glatt. Fünfhundert Jahre.“

„Oh. Äh ….“ Fünfhundert Jahre, dann wurde der erst volljährig, wenn er bald geboren würde? Ach du je. Fünfhundert Jahre diesen Vater und strenge Erziehung im Schloss? „Nun, normalerweise würde ich sagen, einen goldenen ryo pro Jahr, aber das ist natürlich eine lange Zeit …“ In der so gut wie nichts passieren konnte.

„Ein goldener ryo in jedem Jahr, das ich lebe, bis mein Jüngster volljährig ist.“ Der Taishou klang, als sei er solche Verhandlungen gewohnt.

Bakas Gedanken rasten. Dämonen wurden alt, das zeigte sich ja gerade an der langen Kindheit. Und, der hatte noch immer den Fehler in seinem Plan nicht durchschaut. Der Vertrag galt nur für Söhne. Wurde das zweite Kind ein Mädchen, würde der Taishou auf den Kosten bei ihr sowieso hängen bleiben, ja, es fragte sich dann, ob nicht der gesamte Vertrag dann hinfällig wäre. Bezahlte Beiträge behielt natürlich KAZE. Und die Provision er. „Ja, natürlich, werter Taishou, ich schreibe das so. Und, darauf darf ich auch aufmerksam machen, mein Handgeld beträgt ebenfalls dann einen goldenen ryo.“ Und von jedem Beitrag würde er einen gewissen Anteil erhalten. Das lohnte sich.

Der Taishou griff in seinen Ärmel und zog zwei goldschimmernde Münzen hervor. „Hier. Und quittiere mir noch auf dem Vertrag.“

„Ja, ganz wie Ihr wünscht.“ Ja, der war verhandlungserfahren. Nun ja, als Feldherr. Und der war vorsichtig. So konnte er das Handgeld nicht verschwinden lassen, sondern die Versicherung würde es erfahren. Gleich, das stand ihm zu. „Ich danke Euch vielmals.“ Sein erster Vertrag mit einem Dämonenfürsten. „So, hier, bitte. Es wäre sehr freundlich, wenn Ihr von Eurem hoffentlich positiven Eindruck unserer Versicherung auch weiter erzählen würdet.“

Der Hundedämon nahm den Vertrag. „Du kannst gehen. Oder eher, reiten.“

„Ich muss noch in die Hauptstadt zurück. Nochmals vielen Dank, werter Taishou.“ Baka verneigte sich ehe er aufstand und zu seinem Pferd ging.

 

Es hätte ihn kaum beruhigt, dass der Taishou, noch ehe der Vertreter aufgestiegen war, den Vertrag zu Boden legte. „Myouga.“

Ein kleiner Flohgeist kam aus der Rüstung. „Ihr habt ihn über den Tisch gezogen, Herr.“

„Findest du? Stimmt der Vertrag?“ Während Myouga das Lesen begann, lächelte der Hundedämon, ohne den Menschen aus den Augen zu lassen.

„Er geht davon aus, dass der Vertrag zu fünfzig Prozent unwirksam sei,“ erklärte der Flohgeist. „Es heißt nur zwei Söhne, von einer Tochter ist keine Rede. Seid Ihr sicher, dass Prinzessin Izayoi auch einen Sohn erwartet?“

„Der Ultraschall des Fledermausdämons war diesbezüglich eindeutig.“

„Und Euer Leben lang ein goldenen ryo bis der Jüngste volljährig ist …. Herr, bei allem Respekt, aber … Ihr lebt gefährlich.“

„Eben darum. Fünfhundert Jahre sind auch für mich eine lange Zeit. Ich will nicht, dass meine Gemahlinnen mit finanziellen Anfragen überhäuft werden. Stimmt der Vertrag?“ Noch immer hatte er Baka Infama nicht aus den Augen gelassen, der schon fast tausend Schritte entfernt ritt.

Myouga seufzte. „Ich fasse kurz zusammen. Für allen Schaden, den Eure Jungs bei Kämpfen anrichten, kommt KAZE auf.“

 
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Seine Lordschaft mag kleine Kinder? Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Falsl sich jemand fragt, warum diese Versicherung nicht mehr existiert... Komplett anzeigen

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Von: Morgi
2022-02-08T19:40:38+00:00 08.02.2022 20:40
Hallo!

Fledermausdämonenultraschall - warum gibt es dazu keine Nähkästchenepisode? Ich melde dringenden Bedarf an, vielleicht auch an einer entsprechenden Gesundheitsfürsorge für den armen Baka, sollte dem sein Fehler noch zu eigenen Lebzeiten bekannt werden. Womöglich war das ein sehr, sehr tückischer Ryo, der ihm da zufiel. An seinem Charakter mochte ich, dass er wie ein umsichtiger, konzentrierter Schreiber wirken konnte, bevor ihn die kindische Aufregung davon trug und Mäßigung vorgeschoben wurde. Ein Windhund!
Leider ließ er sich nicht so viel erzählen, wie seinem Vertrag zu Gesicht gestanden hätte. Etwas mehr über dämonische Ausbildung, hier und da eine Information, wie alt der andere Sohn bereits sei und wie er sich verhielte: Das hätte ihm Klarheit verschafft. Hätte. Aber ich mochte seine Vorurteile und die Vorstellung, wie sich beide Mütter mit Argusaugen hinter ihren Söhnen erheben, sehr! Es fehlte nur das aus Hanf geknüpfte Seil als Schwertersatz in seiner bildhaften Fantasie.
"Man erkannte leider den Strategen", ja, das war ein feiner, vernichtender Satz. Sehr unterhaltsam obendrein. - Ich würde nur am Anfang den zwei-/dreifachen Hinweis auf Höflichkeit gegenüber dem Dämon zu einem herunterkürzen. Die Anekdote des Briefs hatte den meisten Pfeffer dabei!

Ist überliefert, welcher Sohn den Ruin auslöste, nachdem die Zahlung aus (bedauerlichen) Gründen ausblieb, liebe Hotep?

Viele Grüße, Morgi
Antwort von:  Hotepneith
08.02.2022 20:52
Die Erde bebt, Naraku kichert hoffentlich KAZE versichert.
Hm, velleicht der kleine fight gegen So´unga? Allein die Hölle und die Wege dahin wieder zu sclhiessen dürfte kosten..

Diese höflliche Höflichkeit sollte betonen, wie viel dem Vorstand von KAZE an einer, nun ja, Geschäftserweiterung in die Dämonenwelt lag.
Antwort von: Morgi
08.02.2022 20:53
Ich wünsche mir prompt eine zweite Episode "Versicherungen" bei diesem Slogan. Womöglich belebt der ein oder andere nicht nur Priesterinnen, sondern auch Geschäftskonzepte neu...

Hoheitlich amüsiert, Morgi
Von: Morgi
2022-02-08T19:25:43+00:00 08.02.2022 20:25
Hallo!

Dabei hieß es doch immer, man solle keine schlafenden Hunde wecken. Nun ja, vielleicht hat der Drache Verständnis und etwas von Alaska gehört, um diese Situation mit entsprechendem Feuer zu würdigen.
Die Geschichte selbst war erfrischend, kurz und knackig. Während ihm die Dame des Hauses deutlich den Fauxpas des verschenkten Eigentums unter die Nase reibt, liest der Gatte eine Schlagzeile nach der anderen. Was für ein Schundblatt! Da darf sogar ein gewisser jemand seine Schwerter anpreisen? ;))
Sehnsüchtig warte ich auf die nächste Ausgabe: Floh, in schwierigen Arbeitsverhältnissen, sucht neues Schaffensfeld.
- Und ich meine Lachmuskeln. Der Bandscheibenvorfall hat abgerundet, was die Kette begann.

Viele Grüße, Morgi
Von:  00schnepel8
2016-12-06T21:43:40+00:00 06.12.2016 22:43
Ach ich muss schon sagen, oft bin ich auf mexx nicht mehr gerade, aber hin un wieder schaue ich doch noch rein in der Hoffnung auf ein neues Drabble oder Kapitel oder Dergleichen von dir... :)
Dein Humor ist einfach so erfrischend schwarz und subtil :D

Wollte ich nur ma so gesagt haben ^^
Von: abgemeldet
2016-05-01T15:11:40+00:00 01.05.2016 17:11
Omg, wtf X.X
Neeeeee, ist das geil.
Tolle Aufklärung. War lustig. XD

Sesshomaru als Kind war ja mal süß!! <3

Antwort von:  Hotepneith
01.05.2016 17:42
Danke, schön, dass es dir gefallen hat.
Es freut einen Autor, wenn auch so "alte" geschichten noch ihre Aufmerksamkeit finden.


bye

hotep
Von:  00schnepel8
2016-04-05T08:45:43+00:00 05.04.2016 10:45
:D
Das möchte doch jede Frau gern hören. Ein Bandscheibenvorfall... Zu köstlich!!
Ich weiß nicht, irgendwie verspüre ich zum ersten Mal so etwas wie Mitleid für Ryuukossusei ^^
Wie immer sehr gut!!
Von:  yamina-chan
2016-04-01T23:22:05+00:00 02.04.2016 01:22
XD
Nett. Sehr nett. Und passend zum Datum noch dazu.
Ich mag die ganzen kleinen Mini-Anspielungen ^^
Von:  Krylia
2016-01-04T17:08:15+00:00 04.01.2016 18:08
Jaah, sobald man ein Kind hat, um das man sich sorgt, ist man absolut erpressbar und bestechlich.
Hahaha, ich hatte die ganze Zeit beim Lesen ein breites Grinsen auf dem Gesicht. :D
Also wehe, wenn Kagome dem Hundelord nicht 1A-gewaschene Seide zurückbringt, dann gibt' s aber Zeter und Mordio.
Von: abgemeldet
2015-12-31T10:45:22+00:00 31.12.2015 11:45
Hallo!
 
Ich finde schon den Titel klasse, aber mit fem Inhalt hast du hinsichtlich des Humors direkt ins Schwarze getroffen. Man konnte sich nicht nur Sesshomarus Miene von der ersten Zeile an vorstellen, sondern  auch Inuyashas Kostüm. Ich musste so lachen, und jetzt war es fast noch schlimmer als beim ersten Mal. So eine umwerfende Beschreibung!
 Ernsthaft, dass Kagome das überleben kann, ist wohl das größte Weihnachtswunder - und nie war es berechtigter, später ein Schwertduell in Erwägung zu ziehen! Ich würde mir so sehr wünschen, dass jemand zu der Zipfelmütze an Sesshomaru ein Fanart zeichnet. Lange kann es nicht brauchen, bis er die bemerkt ...
 
Übrigens war die "infernalische Amateurpriesterin" herrrrrrrlich. Man hört die Fangzähne knirschen! Und wie! Ich frage mich, wie es gelang, ihn vorher seine Seide abspenstig zu machen, ob das nur mit dem Waschmittel gelang? Steckte auch da Rin als Grund dahinter? Ach Gott, wenn sie wüsste, was er alles in Kauf nimmt, um sie zum Lächeln zu bringen...
Ein schönes Weihnachts"märchen", mit dem du gezeigt hast, dass nichts unmöglich ist. Nicht einmal die Familienkluft am Daiyoukai ... ;-)
 
Viele Grüße, Morgi 
P.s. Hoffentlich speichert er diesmal ...
Antwort von:  Hotepneith
31.12.2015 12:08
Dankeschön, ja, er hat gespeichert.
Ich freue mich, dass es mir gelang die Hundebrüder im Charakter bleiben zu lassen - trotz der für sie aberwitzigen Situation. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie man daraus eine längere Geschichte schreiben sollte, ohne dass Kagome dran glaubt, aber dazu gibt es ja das Nähkästchen...

bis nächstes Jahr

hotep
Von:  yamina-chan
2015-12-30T16:39:57+00:00 30.12.2015 17:39
XD

Was für eine niedliche, kleine Weihnachtsüberraschung. Der Gedanke von Sesshomaru als Weihnachtsmann ist ein sehr merkwürdigier und die gesammte Situation sehr bizarr. Und trotzem hast du es irgendwie geschafft das es dennoch passt.

Mir hat das Lesen spaß gemacht =D Und ich wünsche dir einen guten Start in das neue Jahr. ^^

Antwort von:  Hotepneith
30.12.2015 18:48
Danke schön.

Ich komme übrgens nirgendwo mehr auf deine amvs...sind sie etwa alle gesperrt worden? Das wäre so schade. oder hast du auf clipfish etc deinen Namen verändert?

hotep
Von: abgemeldet
2015-12-26T12:32:45+00:00 26.12.2015 13:32
Die beste Aufklärung, die mir bis dato unterkam.
Allein, daß Sesshomaru auf dem Bauch liegt, eigenmächtig fortspringt oder Sirup erbetteln will, unterstreicht sein Alter. Sehr unschuldig, neugierig und doch sofort abgelenkt, wenn etwas dazwischenkommt. Die Eltern strahlen Würde aus, die Mutter durch ihr Verhalten auch die bewundernswerte Eleganz. Sie verurteilt sogar den Mann, heimlich. Wie cool. Schade, daß es nicht sofort weiterging und noch mehr Fragen aufkamen, wie z.B. man eine Hün... Dame für sich einnimmt. Da wären beide Versionen kaum weniger erheiternd.
Highlight war, daß Taisho an sich und seinen Erklärungen zweifelt. Wo sitzt der Stachel jnd wieso ist er nicht schwarz? Und woher kommt der Schwerterfetischismus? ...Langzeitprojekt, aha. ;-)

Cheers, Reik


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