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Ivalice

Die Anfänge
von

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Kapitel 2: Balthier

Die Ausbildung eines Richters war eine harte. Doch wie auch schon in jungen Jahren so bekam Ffamran auch jetzt Privatunterricht. Er war insgesamt gesehen jünger als die anderen Anwärter für diesen Rang, die zuerst ihren Dienst als gemeine Soldaten verrichten mussten, ehe sie überhaupt erst die Möglichkeit für den Weg eines Richters hatten!

Cid ließ sich jede Einzelheit berichten, nickte anerkennend oder hob missbilligend eine Augenbraue, je nach Erfolg oder Misserfolg.

Immer wieder beteuerte er seinem Sohn, dass er sehr stolz auf ihn wäre, stolzer als bei seinen beiden älteren Brüdern. Ffamran wollte ihn auf keinen Fall enttäuschen, also opferte er seine gesamte Freizeit um zu lernen und zu trainieren.

Was nicht wirklich einfach war, er hatte nachzuholen, was andere bereits wussten oder kannten. Freie Tage kannte er nicht, die wenigen Stunden nachts opferte er für kostbaren Schlaf, ansonsten war er nur auf dem Übungsplatz oder in seinen Räumen beim auswendig Lernen anzutreffen. Den Stoff paukte er so gut es ging, darin hatte er Übung. Doch die Kampftechnik mit dem Schwert konnte er einfach nicht behalten. Einmal hatte er es gewagt zu fragen, ob es für einen Richter keine andere Waffenart gäbe, doch die spöttische Antwort, was er werden wollte, Richter oder gemeiner Soldat, war ihm mehr als genug.

Seine Leidenschaft für Luftschiffe wurde ebenfalls auf Eis gelegt. Dass er je eines selbst fliegen können würde, das wäre mehr als nur unwahrscheinlich. Also las er heimlich, wenn er eigentlich schlafen sollte, die kostbaren Bücher über Navigation, Wartung und alles weitere Wissen, was im Regal seines Vaters zu finden war.
 

Nach zwei Jahren war Ffamran ausgemergelt. Er hatte sein Leben damit verbracht zu lernen, nur um mit 16 Jahren zu einem Richter werden zu können.

Dr. Cid platze fast vor Stolz, die anderen Richter betrachteten ihn wie einen, der sich den Rang hatte schenken lassen und die Hohen Richter kümmerten sich nicht einmal um ihn.

Seine eigenen Brüder kannte er kaum, Kontakt zu seinen drei Freunden aus Internatzeiten hatte er nicht mehr. Im Grunde war er allein, nur der Stolz seines Vaters war ihm geblieben, an diesem klammerte er sich fest wie ein Ertrinkender.
 

Es war der Tag, an dem er seine erste Mission als Richter erfolgreich absolviert hatte und er nach Draklor eilte, um Cid davon zu berichten. Doch er traf niemanden an. Der Schreibtisch des Leiters war in Unordnung, fast so, als wäre jemand überstürzt aufgebrochen oder bei einer Suche überrascht worden.

Ffamrans Blick fiel auf einige Maginite, die mit wirren Notizen verstreut auf dem Tisch lagen, danach auf die Pläne des Prototyps des neuen Luftschiffes, welches sein Vater kürzlich erst zu Ende gebracht hatte und welches sich in eben jenem Moment im finalen Baustadium befand. Er studierte die Blaupausen bis spät in die Nacht hinein, doch Cid kam nicht zurück.

Genauer gesagt kam er die nächsten Tage nicht zurück, er blieb verschwunden. Vom Labor wollte oder konnte ihm niemand sagen, wohin der Leiter aufgebrochen war oder wann er zurück kommen würde.
 

Doch als Cidolfus nach etwa zwei Wochen überraschenderweise wieder auftauchte, wünschte sich sein jüngster Sohn fast, sein Vater wäre nie wieder nach Hause gekommen....



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