Zum Inhalt der Seite

Firm ambition to fight tooth & nail

[Zo ♥ Na]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Allmähliche Annäherungen

Da saßen sie. Sie auf seinem Schoß. Er auf seinem Stuhl. Beide schockiert. Beide mit knallroten Wangen. Um sie herum verdutzte und ungläubige Gesichter.
 

Zorro erwartete in diesem Moment Schläge, Schmerzen, Beulen, eine blutige Nase oder zumindest überlautes kreischendes Gekreische.

Aber dass sich der verwirrte und entsetzte Gesichtsausdruck der Orangehaarigen plötzlich in ein zaghaftes, fast schüchternes Lächeln verwandelte, hätte er nie und nimmer erwartet.

Ehe er auch nur ansatzweise reagieren konnte, umschlang sie mit ihren zierlichen Armen seinen kräftigen Hals, drückte sich an eng an ihn und vergrub ihre Nase so tief es ging in die Haut seines Nackens.

Und ohne es verhindern zu können, keuchte er leise. Er wurde von einer Frau umarmt!??!
 

In der Küche war es urplötzlich still geworden. Alle blickten überrascht, in Ruffys Falle verwirrt drein. Alle machten einen recht überraschten Eindruck. Alle außer Robin, die sich herzhaft lächelnd am Frühstücksbuffet bediente. Sanjis Äußeres hatte plötzlich eine verdammte Ähnlichkeit mit seinem Steckbrief…
 

Zorro suchte in den Augen seiner Freunde eine Antwort, aber er bekam keine. Alle waren wohl genauso ratlos wie er selbst. Wobei er selbst eher extrem geschockt war. Was war kaputt? Was ging hier ab? Wo blieb der ‚versteckte Kamera’ Ausruf?
 

Plötzlich spürte er, und genau das drohte ihn schier verrückt zu machen, wie sie an seiner Haut schnupperte, von seinem für sie betörenden Duft kostete und wohlig seufzte.

Ohne dagegen ankämpfen zu können, breitete sich daraufhin Wärme wohltuend in seinem Körper aus und an den Stellen, an denen sie ihn berührte, entstanden kleine elektrische Ladungen, die dazu führten, dass sich seine empfindlichen Härchen aufstellten und für eine angenehme Gänsehaut sorgten.
 

Wieder keuchte er und ein Schauer kroch über seinen muskulösen Rücken, als sie ihre Lippen deutlich spürbar für einen kurzen Moment in seine Halsbeuge drückte. Eine Geste, die nur ihm galt. Ihm alleine. Keiner konnte es sehen, keiner konnte es spüren.
 

Diesen Moment durfte er auf keinen Fall vergessen! Er war so besonders und einzigartig…

Und so unglaublich aussagekräftig! Als wollte sie damit sagen: ‚Es freut mich, dass es dir wieder gut geht!’ oder ‚ich habe dich so unendlich vermisst!’.

Und augenblicklich schwoll seine Brust vor Stolz an.
 

Und das, obwohl die Situation neu für ihn war. Nie hatte ihn eine Frau umarmt!

Diese Erfahrung war so dermaßen neu für ihn, dass er nervös und aufgeregt zitterte. Ein Gefühl, das er schon beinahe vergessen hatte…

Sein Herz schlug so schnell, dass ihm schwindelte und sein Kopf war leerer als leer.
 

So neu, so fremd und dennoch oder gerade deswegen wollte er mehr davon!

Er ließ sich von seinen Instinkten leiten, umschlang ihren zierlichen Körper mit seinen starken Händen und drückte sie fest an sich. So fest, dass er wiederum keuchen musste, als ihm kurz die Luft wegblieb.
 

Und anscheinend hatte er einen ganz guten Nerv dabei getroffen, denn schon bald konnte er ein leises Schnurren von Seiten der Navigatorin vernehmen, die sich anscheinend mehr als nur wohl und geborgen fühlte. Ein leichtes Lächeln zog sich über sein Gesicht, das selbst dann nicht erlosch, als ihm Lysop aus sicherer Entfernung den Vogel zeigte, während die anderen die Szene immer noch ungläubig beobachteten.
 

Sanji, dem die ganze Kuschelaktion schließlich zu viel wurde, stampfte wütend auf den Holzboden ein und schnaubte lautstark:

„Können wir jetzt dann was Essen, oder soll ich euch zwei in ein Zimmer schleppen???“
 

Als hätte man die beiden Turteltäubchen unter Strom gesetzt, sprangen sie mit Lichtgeschwindigkeit auseinander, stießen sich beinahe ab, wie zwei gleich gepolte Magnete. Ihre Blicke spiegelten pures Grauen und Entsetzen wieder. Als würden sie es beide bereuen oder für peinlich empfinden, was sie hier gerade für eine Show abgezogen hatten.

Schnell waren die angenehmen Gefühle im Bauch wieder verdrängt und vergessen.
 

Während sich Zorro, der hochrot im Gesicht war, peinlich berührt am Hinterkopf kratzte, strich sich die Orangehaarige, die nicht weniger rote Wangen hatte wie ihr Gegenüber, schüchtern eine Strähne aus dem Blickfeld. Beide räusperten sich und setzten sich, den Blick Richtung Boden gewandt an den Tisch.
 

Es wurde geschwiegen, bis Sanji stocksauer und angefressen das Essen servierte und Ruffy damit in den 7. Himmel beförderte.

Das restliche Frühstück verlief fast wie gewöhnlich. Alle verhielten sich normal (auch wenn das Wort normal auf diesem Schiff schon lange die Bedeutung verloren hatte), nur die Zwei hatten so ihre Probleme.

Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke zufällig trafen, wurden beide feuerrot wie eine Tomate und hastig schauten sie zur Seite.
 

„Wie hat Herr Schwertkämpfer eigentlich heute geschlafen?“, fragte Robin beiläufig, unschuldig und mit einer gewissen Neugierde in der Stimme.

Verstört hob der Grünhaarige den Blick und begann wirr vor sich hin zu stottern:

„Ich, also…ja…die Nacht…erst Alptraum…dann N-Nami-…ich meine…GUT! Ich habe gut geschlafen….“
 

Robin nickte wissend und wandte sich sogleich an die Navigatorin:

„Kann Frau Navigatorin das bestätigen?“

Auch die Orangehaarige brachte keinen vernünftigen Satz heraus.

„Ähm ich…ja…also…er….JA, ER HAT GUT GESCHLAFEN!“

„Das denke ich mir.“, kicherte Robin und kassierte dafür den einen oder anderen Todesblick.
 

„Ich persönlich wäre der Meinung, dass Frau Navigatorin heute beim Landgang auf unseren Patienten achtgibt. Als eine Art persönliche Krankenschwester. Immerhin wäre es fatal, wenn Herr Schwertkämpfer aufgrund seiner schlechten Orientierung auch noch verloren geht…“

Ruffy nickte zustimmend und widmete sich seinem Speck.

Nami setzte auf die Aussage der Schwarzhaarigen hin ein künstliches Grinsen auf und presste ein ‚aber gerne doch’ zwischen den Zähnen hervor. Zorro verschluckte sich nur an einem übergroßen Broken seines Frühstücks, auf dem er sowieso, wie es ihm vorkam, seit Stunden herumkaute.
 

Nachdem das Frühstück beendet war, stürzte Zorro regelrecht nach draußen zu seinen Gewichten, um sich abzulenken, abzureagieren und zu entspannen. Nami hingegen hätte ausnahmsweise freiwillig beim Abwasch geholfen.

Allerdings flüchtete auch sie mit den anderen nach draußen an Deck, da Sanji immer noch vor Wut und Enttäuschung kochte; er die Teller grob in die Spüle gleiten ließ; laut vor sich hinmeckerte; Lysop eine Gabel an den Kopf warf; den Tag verfluchte; Ruffy grob aus dem Raum kickte; Flammen aus seinen Augen kamen und er damit am liebsten alles (vor allem grüne Dinge) in Brand setzen wollte.
 

[…]
 

Da die Orangehaarige draußen auf Dauer keine Beschäftigung fand, suchte sie ihr Arbeitszimmer auf, um an den Karten weiterzufeilen. Doch sie musste feststellen, dass es keine Arbeit gab. Sie hatte bereits alles erledigt...
 

Gelangweilt kehrte sie an Deck zurück und wollte Franky und Lysop Gesellschaft leisten. Die beiden waren allerdings zu tief in ihre Arbeit versunken, um sie bei Laune zu halten. Als sie ihnen ihre Hilfe anbot, wurde sie mit bösen, beinahe verachtungsvollen und bemitleidenswerten Blicken versehen, sodass sie schnell das Weite suchte.
 

Chopper spielte mit Ruffy Karten. Doch auf die Frage, ob sie denn mitspielen könnte, verzogen beide das Gesicht und jammerten, dass sie doch sowieso schon pleite waren und nicht auch noch ihr eigenes Kopfgeld verlieren wollten. Zwei Beulen später machte sie auch von dort einen beleidigten Abgang.
 

Sanji mied sie im Moment sowieso lieber. Brook fand sie eklig. Robin würde sie nur wieder mit diesen fragenden und vielsagenden Blicken versehen…

Sie konnte nicht kochen, weil Sanji sie erdrosseln würde. Es war zu bewölkt, um sich zu sonnen. Ihr Klimataktstock war in der Werkstatt, weshalb trainieren auch ausfiel. Gebadet hatte sie gestern erst. Ausschau halten musste sie nicht, weil sie die Insel bereits erkennen konnte. Deren Koordinaten hatte sie auch bereits eingetragen.

Verdammt, es war stiiiiiiiiiink-langweilig!
 

Und deshalb gab es auch keinen anderen Ausweg. Keine andere Möglichkeit. Nichts anderes, das sie hätte tun können. Zumindest redete sie sich das ins Gewissen, als sie sich langsamen Schrittes in Richtung Hauptterrasse begab, von dort man in regelmäßigen Abständen das laute Keuchen des einzigen Crewmitglieds hören konnte, das gerade nicht schwer beschäftigt war.

Sie war praktisch gezwungen, sich zu Zorro zu gesellen, wenn sie etwas Unterhaltung wollte. Das hatte bestimmt keinen anderen Grund!
 

Einige Meter hinter ihm hielt sie zögerlich inne und beobachtete ihn bei seinem Training. Wie jeder Muskel bei Belastung kontrahierte und dann wieder entspannte…hnng…

Zorro, der Blicke spüren konnte, aus welchen Gründen auch immer, bemerkte natürlich auch jetzt, dass er angestarrt wurde. Und er brauchte sich auch nicht umzudrehen, um zu erkennen, wer ihm einen Besuch abstattete. Die auf Holz klackernden Highheels hatten sie verraten…

„Bin ich denn so interessant?“, fragte er grinsend und selbstsicher, ehe er die Gewichte beiseite legte und sich mit einem Handtuch den Schweiß von seinem Körper wischte.
 

Beide hatten den fremden Moment zuvor in der Küche anscheinend wieder vergessen.

Nami setzte ein diabolisches Grinsen auf, als sie sich langsam seinem Rücken näherte. Zorro dem das nicht entgangen war, war plötzlich nicht mehr gaaanz so selbstbewusst.

„Was machst du daaaahhh-“

Das letzte Wort ging in ein lautes Stöhnen über. Verdammt, diese Frau war eine Hexe!

Sie massierte ihn?! Nami massierte ihn?! Er wurde gerade hier und jetzt massiert?!

KEINER durfte ihn massieren! Nur Schwachköpfe und verweichlichte Dartaugenbrauen-Pfannenschwinger ließen sich massieren!
 

Aber…verdammt…er war so verspannt…und…oh Gott, war das gut!
 

Nami kicherte noch mehr, als er seine Schultern langsam aber sicher entspannt hängen ließ, nachdem er sie zuvor defensiv nach oben gezogen hatte.

„Du hast mal etwas Entspannung verdient.“, flüsterte sie ihm keck ins Ohr.

Schwups - weg waren seine Zweifel! Entspannt schloss er die Augen und konzentrierte sich auf ihre Berührungen.
 

Mit ihren Daumen vollführte sie kreisende Bewegungen unterhalb seiner Schulterblätter, lockerte dann mit schnellen und vibrierenden Bewegungen seine Wirbelsäule und übte mit ihren Fingern geschickt Druck auf die kleinen verkrampften Knoten aus.

Dem Schwertkämpfer war es unmöglich zu sprechen, da er viel zu sehr damit beschäftigt war, sich auf die Unterlippe zu beißen, um zu verhindern, dass ihm das eine oder andere fremde Geräusch entfliehen konnte. Sein Gesicht brannte, das Blut pulsierte in seinen Venen und daher konnte er mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass seine Wangen eine dunklere Farbe angenommen haben mussten.
 

Ihre Hände wanderten ein Stückchen höher und begannen, ihn im Nacken zu kraulen.

Oh verdammt, sein Nacken war eine empfindliche Stelle! Und wie geschickt und treffsicher sich ihre kleinen Finger dort auch bewegten…oh verdammt, war das geil!

Als die Orangehaarige letztendlich die Gegend an seinem Haaransatz und gleichzeitig wieder seine Schulterblätter bearbeitete, war es um ihn geschehen. Verzückt bog er seinen Rücken durch, drückte ihr seinen Kopf entgegen und gab einen tiefen, genussvollen Seufzer von sich.
 

Ja, es war wirklich zum Verrücktwerden gut! Dann war er eben ein Schwachkopf, na und?

Ab jetzt könnte er so etwas jeden Tag gebrauchen, so viel stand fest.

„Gefällt es dir, was ich hier mache?“, flüsterte Nami wiederum erwartungsvoll kichernd.

Es zu leugnen wäre eine verdammte Lüge gewesen. Aber er würde ihr sicher nicht auch noch diese Genugtuung geben. Auch wenn ihn seine Laute sowieso schon verraten hatten…

Plötzlich drückte sie fester zu, so fest, dass es ihm eiskalt den Rücken runter lief und sich seine Nackenhaare augenblicklich aufstellten. Damit forderte sie eine Antwort, die er ihr nach weiteren kräftigen Druckeinlagen nicht mehr verwehren konnte und letztendlich ein ‚ja’ hervorkeuchte.
 

Ohne auf die Tatsache zu achten, dass sie jemand beobachten oder die Situation ungewöhnlich wirken könnte, schlang sie plötzlich, auch zu Zorros Überraschung, die Arme von hinten um Zorro starken Hals und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab, sodass die Wangen der beiden Kontakt machten.
 

Langsam schloss sie die Augen und inhalierte tief seinen betörenden und männlichen Geruch, der ihr kurzzeitig ein Schwindelgefühl brachte, so intensiv war er. So eng es ging kuschelte sie sich an seinen Rücken, um diesen Moment vollends auskosten zu können. Seine Wange war so warm und weich, dass sie kurz seufzte, ihre Stirn an seine Schläfe und ihre Nase an die weiche Haut seiner Backe drückte.
 

Zorros Mund zog sich nach und nach zu einem Grinsen und unbewusst kam er ihren Berührungen entgegen. Die Hände der Orangehaarigen gingen spielerisch auf Wanderschaft, über seinen Hals zu seiner starken, muskulösen und stählernen Brust, auf der ihre Finger erst schüchtern, dann immer selbstbewusster auf und ab fuhren, praktisch darauf tänzelten.

Jetzt seufzte auch der Grünhaarige, der ihre Streicheleinheiten gerade mehr als nur genoss.
 

Der Navigatorin entwischte ein kleines Glucksen an seiner Wange und durch den heißen Atem, der so dicht an seiner sensiblen Haut war, kitzelte es ihn leicht, sodass auch er glucksen musste. Dass amüsierte Nami wiederum noch mehr, sodass sie leise kicherte, was schließlich in einem lauten und ehrlichen Lachen ausartete, in das Zorro nach kurzer Zeit mit einstieg.
 

Vielleicht war es seltsam, die beiden Streithälse dort zusammen in einer doch sehr vertrauten und intimen Situation sitzen und lachen zu sehen. Aber für die beiden war es im Moment das wohl Normalste auf der Welt…
 

Nie in seinem ganzen Leben hatte sich Zorro so echt gefühlt. Echt war vielleicht das falsche Wort. Eher real, wirklich oder menschlich…hach, er konnte es einfach nicht beschreiben.

Nie hatte er sich jemals so geborgen und wichtig gefühlt, wie in diesem Moment.

Hier mit ihr zu sitzen, sich von ihr umarmen und streicheln zu lassen, war das, was er für immer tun wollte. Dieses gute Gefühl in seinem Magen sollte nicht verebben, nicht verschwinden, nicht vergehen.
 

Von weitem konnte er erkennen, wie Ruffy ihnen beiden breit grinsend von der Gallionsfigur aus zuwinkte. Es musste wirklich äußerst seltsam aussehen, was sie hier trieben. Es war aber auch wirklich komisch, dass sich die Orangehaarige dermaßen verhielt.

„Was ist heute los mit dir? Du kuschelst am Bett mit meiner Hand, umarmst mich das wahrscheinlich erste Mal seit wir uns kennen und jetzt massierst du mich und klammerst dich schon wieder an mich. Hat dir der Giftmischer etwas Falsches gekocht?“, meinte er neckend mit seinem typischen Grinsen.

Nami lächelte nur leicht und ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. Beobachtete dabei das Meer, das von der leichten Windböe hin und hergewiegt wurde…
 

Zorro hatte nach der nun doch sehr langen Schweigephase gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet. Umso mehr überraschten ihn ihre Worte.

„Ich bewundere dich, Zorro. Du bist so ein starker und ehrlicher Mann.“

Sie betonte das Wort extra und wieder schwoll seine Brust augenblicklich vor Stolz an.

Es tat gut, so etwas aus ihrem Mund zu hören. Vor allem, dass sie ihn für einen Mann hielt und nicht für einen Kindskopf, ein Monster, ein Waschweib wie den Koch, oder eine Maschine. ‚Mann’ war doch ein recht angenehmes Wort…

Wieder herrschte Schweigen, bis Nami sich langsam von ihm löste und zum Gehen ansetzte.
 

„Ich habe deine Schulden übrigens verdreifacht. Und die Zinsen sind natürlich auch gestiegen; nur zu deiner Information…“, hörte er sie noch sagen.

Es dauerte ein paar Sekunden, bis Zorros Sinneszellen die Information an das zentrale Nervensystem, sprich Gehirn weitergeleitet hatten. Über das efferente Neuron wurde der Reiz dann zum Effektor, in diesem Falle die Muskelzellen des Mundes, geleitet. Die Muskulatur kontrahierte und sorgte für einen Effekt, der zwar akustisch vernehmbar war, aber sehr unkonventionell wirkte.

Oder einfach: Zorro gab ein seeehr unmännliches Geräusch von sich, als sein Gehirn Namis Worte verarbeitet hatte.
 

„Und wieso?“, fragte er daraufhin geschockt und keuchend zugleich.

Abrupt machte sie Halt.

Sie grinste – doch Zorro erkannte, dass das Grinsen gezwungen, verkrampft und nicht aufrichtig war.

Sie versuchte, wie immer ihre Augen blitzen und glänzen zu lassen – doch Zorro erkannte, dass es nur noch ein leichtes Schimmern war, das ihre Augen zierte.

Ihre Stimme sollte selbstbewusst und arrogant und zickig und geldgierig wie immer klingen – doch Zorro erkannte den sanften und zärtlichen Ton in ihrer Stimmlage:
 

„Dafür, dass du mir solche Sorgen bereitet hast, Grünschädel.“
 

Und während sich sein Mund langsam zu einem Lächeln zog, hörte er, wie die Navigatorin lautstark zu schreien begann, die anderen auf ihren Posten schickte, herumkommandierte, was das Zeug hielt, die Koordinaten beachtete und alles bereit für die Insel machte.
 

Langsam schlenderte er selbst an den Rand des Schiffes und stützte sich mit den Ellenbogen an der Reling ab, dachte dabei über den bisherigen Tag und seine Ereignisse nach.

Er war so in Gedanken versunken, dass er die Insel, die immer näher kam und eigentlich direkt vor seiner Nase lag, gar nicht erkannte. Er war viel zu beschäftigt…
 

Ihr Duft klebte nämlich immer noch an ihm. An seiner Wange, an seinen Händen, an seinem ganzen Körper. Dieser süßliche Duft, der ihn in Trance versetzten konnte. Und wieder musste er an ihre Worte denken:

‚Ich bewundere dich, Zorro. Du bist so ein starker und ehrlicher Mann.’

Oh Gott, er spürte es förmlich, wie seine Wangen dabei erröteten! Doch er kam nicht darüber hinweg, trotzdem leicht zu lächeln. Solche Momente, die er heute erlebt hatte waren selten.

Auch wenn er alles dafür geben würde, nicht nur ein Mann für sie zu sein…
 

„Spinatschädel? Träumst du oder hast du gerade wieder einen deiner Anfälle?“

Gut, der Koch konnte einen wirklich immer und zu jeder Zeit zurück in die Realität rufen. Der Typ schaffte es immer wieder, jemandem die gute Laune zu verderben!

Aber erst jetzt realisierte er, dass er wirklich geträumt haben musste. Wie lange war er schon hier gestanden?
 

Sie hatten bereits Anker im Hafen der Insel gesetzt. Und sofort begann sein Herz zu rasen…
 

Gegner. Piraten. Marine. Räuber. Menschenhändler. Zombies. Feinde. Kopfgeldjäger. Monster. Admiräle. Mörder. Verbrecher. Weltregierung. Sünder. Barbaren. Killer. Gefahr. Bär. Bär. Gefahr. Bär. Bär…Bär. Gefahr…
 

Und vor Zorros Augen erstreckte sich die Stadt, die sich wie ein Berg voller Gefahren vor ihm aufbäumte und ihn erzittern ließ. Jede Stadt war gefährlich. Nirgends war man sicher. Nirgends. Da war dieses ungute Gefühl in seiner Magengegend.

Er schluckte schwer…
 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ich erkläre dann mal schnell was^^

Das ist nur ein Filler-Kapitel. Ohne Spannungsverlauf, ohne wirkliche entscheidende Elemente und mit etwas viel Kitsch und unzorronamihaften Elementen :D Ich hab es nicht einmal wie sonst hundert mal durchgelesen und da und da was verbessert…

Das Problem bestand darin, dass das 8. Kapitel schon halb geschrieben ist und da schon oder noch so viel Zeug rein muss, dass es einfach zu lang gewesen wäre, wenn ich es mit dem 7. Kapitel kombiniert hätte. Die 10 Kapitel werde ich sowieso nicht einhalten können :D ich werde aufstocken auf 12 und wahrscheinlich zwei verschiedene Enden schreiben, weil ich mich nicht entscheiden kann, welches ich besser finde…

Also das nächste Kapitel wird interessanter und länger, ich verspreche es ;)

Und ich hoffe, dass das hier nicht sooooo dermaßen schlecht ist^^

Glg missfortheworld



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-04-02T08:52:22+00:00 02.04.2011 10:52
hi hi, diese Robin! Geilo!
Da fangen die echt an vor allen zu kuscheln *.*
schön ~

Aber ich glaub ich weiß schon was du mit Zorro vor hast!
Ich meine das :"Ihn hatte noch, nie eine Frau umarmt" sagte doch schon alles!
Eigentlich kann ich mir das ja bei ihm so gar nicht vorstellen, aber ich arbeite grad selbs an ner "Drei-Kapitel" FF wo´s darum geht XDDD

Geil war auch wie sie ihn einfach mal massiert hat! Herrlich~
Und auch wie sie versucht hat ganz normal mit ihm umzugehen.

Man konnte aber auch richtig mit fühlen wie es ihm bei ihr besser ging~
echt toll~

o.o jetz wird es aber wieder spannend ne ?!

Von:  Kugelfischi
2011-03-14T13:09:41+00:00 14.03.2011 14:09
Wow, wow, wow...

Wollte eigentlich nur schnell in deine FF reinschauen...
und da war es auch schon um mich geschehen! Hab alles auf einmal gelesen ^^" und ich bin begeistert!!! Zorros Wandel war so... hach... ergreifend! ;) ich weiss nicht, ob mit mir etwas nicht stimmt, aber ich mag es eifach, wenn starke Männer auch mal Schwäche zeigen =] ich mag es sogar seeeehr ^^
deshalb: schnell weiter schreiben bitte!!
ich LIEBE deine Geschichte! =D

LG,
Kugelfischi
Von:  nekrep
2011-03-12T18:56:11+00:00 12.03.2011 19:56
Hey!
xD es war wirklich seeeeehr... süß xD
Ich fand ja besonders Sanjis Reaktion auf das Rummgeknuddel so witzig!
Auch wenn ich eigentlich kein so ein "Kitsch-Fan" bin, fand ich das kapitel trotzdem sehr gut!
Und natürlich bin ich jetzt gespannt, was in dieser Stadt passieren wird!
lg nanashi
Von: abgemeldet
2011-03-12T17:56:22+00:00 12.03.2011 18:56
Haha xD Das Kapi ist richtig klasse geworden, und (da kann ich allen anderen Reviewschreibern nur zustimmen) es ist überhaupt nicht langweilig.
Der Vergleich mit Sanjis Äußeren und seinem Steckbrief war echt zu geil.

Bin wirklich gespannt was dann auf dieser Insel passieren wird, da wird es dann ja wahrscheinlich wieder richtig zur Sache gehen ;)
Freu mich drauf.
Glg Wattetraum
Von:  OnePieceFan
2011-03-12T17:07:32+00:00 12.03.2011 18:07
machst du witze????
das is nicht im entferntesten schlecht!!!!
das kappi is spitze *_*
ich hab auch bauchkribbeln bekommen udn wie eiversüchtig ich auf nami war, is der hammer :D
genauso hätte ich reagiert, wenn ich zorro bei mir hät :D
ich liebe die story einfach und hoffe du stockst noch auf 13 oder 14 auf :D
hab dich lieb ^^

Von:  nami_swan
2011-03-12T12:36:11+00:00 12.03.2011 13:36
„Ich, also…ja…die Nacht…erst Alptraum…dann N-Nami-…ich meine…GUT! Ich habe gut geschlafen….“
da hat sich Zorro aber mal deutlich ausgedrück xD

und ich bin voll Luna´s Meinung :D
super witzige szenen dabei, aber auch sooo süße~

und du hast 2 verschiedene epiloge? o.O
wow! xD hat man wenigstens auswahl
und ich glaube auch, dass dir niemand sauer sein wird, dass es ehr kapi werden als geplant ;D
ich freu mich jedenfalls :3

hdl ♥
Von: abgemeldet
2011-03-12T11:56:22+00:00 12.03.2011 12:56
Oh, das war so ein zuckersüßes Kapitel. :D

Zorro erwartete in diesem Moment Schläge, Schmerzen, Beulen, eine blutige Nase oder zumindest überlautes kreischendes Gekreische.
..........
Sanjis Äußeres hatte plötzlich eine verdammte Ähnlichkeit mit seinem Steckbrief… xD

An diesen Stellen musste ich richtig lachen.
Also langweilig fand ich es ganz und gar nicht. :D
Aber das Ende verrät ja schon, dass der arme Zorro wieder leiden muss.
Naja, bin mal gespannt, was da noch passiert.

glg Luna♥♥


Von:  pbxa_539
2011-03-12T10:31:47+00:00 12.03.2011 11:31
Hmm..zuckersüß
So ein bisschen Zucker zwischendurch schadet auch nicht.
Irgendwie hätte es mich aber auch gewundert, wenn jetzt alles wie vorher gewesen wäre.
Zoros nächste Panikattacke lässt ja nicht sehr lange auf sich warten, wenn ich mir das Ende so anschaue.
Ob er dann überhaupt auf die Insel geht?
Oder sich irgendwo auf dem Schiff verkriecht?
Und ob es was hilft, wenn Nami die "Aufpasserin" spielt?

Wir werden es ja hoffentlich bald erfahren.


Zurück