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Träume der Sterne

von

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Folgenreicher Entschluss

Hört ihr mich, ihr Sterne?

Warum hat er sein Versprechen vergessen?

Mein Haku.

Ich habe nicht zu ihm zurückgesehen, kein einziges Mal.

Und dennoch ist er nicht zu mir zurückgekehrt.
 

***
 

Chihiro lag im Gras vor ihrem Haus und betrachtete den dunklen Himmel, an dem sich nur vereinzelte helle Punkte abbildeten und ihr schwaches Licht verbreiteten. Wieder einmal wanderten ihre Gedanken zu Haku. Sein Gesicht, seine Augen, sein Haar ... Das innere Bild, das sie noch von ihm hatte, verblasste langsam zu undeutlichen Schemen.
 

Er war nicht gekommen. Obwohl er es ihr versprochen hatte. Vielleicht hatte Yubaba ihn nicht gehen lassen? Vielleicht wollte er gar nicht gehen ...

Sie schüttelte energisch den Kopf. Das war Unsinn. Warum sollte er nicht gehen wollen?

Tausende von Fragen wirbelten immer wieder durch ihren Kopf, vernebelten ihre Gedanken. Chihiro richtete sich auf und warf einen Blick den Hügel hinab. Dort, wo die Ruine des scheinbar magischen Freizeitparks lag, der sie damals in die andere Welt gebracht hatte. Zu ihm. Ihren Haku.
 

Schon viel zu oft hatte das Mädchen mit dem Gedanken gespielt, wieder dorthin zurückzukehren. Denn wenn sie so darüber nachdachte ... Ihr kurzes Leben dort kam ihr im Nachhinein betrachtet wie ein Traum vor. Ein wunderschöner Albtraum. Chihiro hatte dort viele Menschen kennengelernt, die sie in ihr Herz geschlossen hatte - Lynn, Kamaji, Zeniba, ja, sogar das Ohngesicht und auch Yubaba ein wenig. Doch vor allem mochte sie Haku.
 

Aber wenn sie dann wieder daran dachte, wieviel ihre Freunde dort gegeben hatten, damit sie und ihre Eltern wieder in ihre Welt zurückkehren konnten... Und dann machte sie aus Sehnsucht zu Haku alles wieder zunichte.

Chihiro erhob sich langsam. Ging langsam den Hügel hinab. Strich durch die Bäume, zerkratzte sich die Beine an den Büschen des Unterholzes. Sie war wie magisch angezogen von dem Ort, den sie schon so lange mied.
 

Die Ruine sah noch verfallener und vergessener aus als damals. Vom einstmals roten Verputz war kaum noch etwas zu erkennen. Chihiro schluckte, hin und her gerissen zwischen der Welt, in der sie geboren und aufgewachsen war und der, in der sie sich so sehr zuhause gefühlt hatte wie sonst noch nirgendwo.

Und dann trat sie hindurch, durch die Gänge, durch die kleine Halle. Hinaus in eine andere Welt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuSaku_in_Love
2011-01-29T17:06:08+00:00 29.01.2011 18:06
gut geschrieben!^^ bin gespannt wie es weiter gehen wird.. schreib bitte schnell weiter, ja?!... glg butterfly91


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