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Royal Dignity

von

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Baby Vegeta

Die Stunden nach der Geburt des Prinzen verliefen ähnlich hektisch, wie die sonstigen Tage im Königshaus auch.

Freezer war wenige Stunden nach der Zeremonie wieder aufgebrochen, da ihn die restlichen Feierlichkeiten alles andere als interessierten. Der König jedenfalls ließ zur Feier des Tages viel Alkohol fließen und zum ersten Mal hatte sogar das Palastpersonal allen Grund zur Freude. Sie bekamen zwar keineswegs frei, jedoch wurde ihnen erlaubt sich am Buffet zu bedienen. Natürlich erst, wenn der wichtige Teil der geladenen Gäste satt war, was recht viel Zeit beanspruchte.

Die Königin hatte sich hingelegt, denn es ging ihr nicht sonderlich gut, und der kleine Vegeta wurde selbstverständlich zur Schau gestellt. Er lag die ganzen Stunden über in einer Wiege neben seinem Vater. Die meiste Zeit schlief er, nur ab und an ließ er etwas von sich hören.

Die Ärzte hatten selbstredend schon die Kampfkraft feststellen können und als dem König das glorreiche Ergebnis mitgeteilt wurde hatte er bereits für sich beschlossen, dass sein Sohn der legendäre Super-Saiyajin sein musste. Er hatte schon jetzt eine Kampfkraft, die die der meisten Krieger innerhalb des Palastes weit überstieg. Selbstverständlich hatte er nicht vor, das in Gegenwart von Freezer jemals zu erwähnen. Dem König war bekannt, dass der Changelin von der Legende wusste und diese wohl auch fürchtete.
 

Die Monate zogen vorbei und im Palast hatte sich das übliche Klima wieder schnell eingelebt. Der König war ein sehr strenger und traditionsbewusster Saiyajin und er wollte nicht, dass sein Sohn anders aufwuchs, als in guter alter saiyajinischer Manier.

Prinz Vegeta bekam selbstredend ein Kindermädchen gestellt, welches auf ihn aufpassen sollte. Die Mutter hatte als Königin zwar noch lange nicht so viel zu tun wie ihr Ehemann, aber dennoch musste sie auch ihren Pflichten nachkommen und hatte so wenig Zeit für ihren Jungen. Ähnlich erging es dem König selbst. Er hatte jeden Tag einen vollen Terminkalender und er sah seinen Sohn höchstens beim gemeinsamen Essen.

Demnach war es nur klar, dass der Prinz ein Kindermädchen bekam. Dieses war Nappa. Ein Elitekrieger, der eng mit dem Palast kooperierte. Sein Vater hatte bereits als Aufpasser für den König gedient, kam aber bei einer Mission ums Leben. Nappa hatte sich dazu bereit erklärt auf den kleinen Prinzen aufzupassen, der mit seinen sieben Monaten ein sehr aufgewecktes kleines Kerlchen war.

Sobald der junge Prinz etwas in seine Händchen bekam wurde es erforscht, vor allem wie gut es fliegen konnte. Es war nur zu gern mit seinem Spielzeug nach Nappa und traf ihn auch meistens genau auf den Kopf. Da der Kleine auch ohne Hilfe schon sitzen konnte hatte er die Möglichkeit sich selbst zu beklatschen, wenn er Nappa getroffen hatte. Es sah immer wieder niedlich aus, wenn der kleine Vegeta sich selbst applaudierte und Nappa auszulachen schien.

Allerdings war nicht nur das Auslachen eine von Prinz Vegetas Lauten. Nachts schrie er wie am Spieß, da er bereits vor einem Monat mit dem Zahnen angefangen hatte und die Schneidezähne zu sehen waren. Nappa versuchte am Anfang ihn mit einem Kauring ruhig zu stellen. Dieses Plastikteil wollte der kleine Prinz aber nicht in seiner Nähe haben und biss stattdessen kräftig in Nappas Hand. Er hatte jedesmal tiefe Abdrücke in den Händen.

Auch stellte Vegeta sein Kindermädchen nur zu gern auf die Probe. Nappa hatte schließlich das absolute Verbot auszuticken und den Prinzen womöglich damit zu verletzen. Also musste er sich alles gefallen lassen. Wenn Nappa Vegeta das ein oder andere Mal auf dem Arm hatte klatschte der Prinz ihm gerne mit der Hand ins Gesicht. Ein schlichtes „Nein.“, von Nappas Seite hielt ihn auch davon nicht ab weiter zu machen. Es war nun mal so, dass Babys bestimmte Dinge nur ein paar Sekunden im Gedächtnis behalten konnten, aber bei Vegeta konnte man sich dessen nie wirklich sicher sein.

Die Königsfamilie bekam natürlich auch noch sieben Monate nach der Geburt des Prinzen zahllose Geschenke. Oftmals war Spielzeug für das Baby dabei mit dem sich Vegeta nur zu gern beschäftigte. Er fing an die verschiedenen Holzbauklötzchen nach Größen zu sortieren und wenn Nappa diese einmal versteckte fing der Kleine voller Eifer an diese zu suchen. Es war eine sehr gute Beschäftigungsmethode und Nappa hatte für ein paar Minuten Ruhe von dem kleinen Quälgeist. Er hatte ihn ja wirklich sehr lieb, aber der Prinz verstand es einem den letzten Nerv zu rauben.

Auch hatte sich der kleine Prinz bereits vor einigen Wochen ein Lieblingsstofftier ausgesucht, dass überallhin mit musste. Egal ob es Badezeit war, Schlafenszeit, Mittagessen, Frühstück oder nach draußen. Es war ein Stoffhund, der schätzungsweise die gleiche Größe hatte, wie der Prinz selbst. Nappa war wirklich froh, dass dieses Spielzeug gewaschen werden konnte, denn wenn er mit dem kleinen Prinzen mal in die Gärten des Palastes ging und ihn mit seinem Stofftier ins Gras setzte sah das Spielzeug nach wenigen Minuten so aus, als käme es gerade frisch aus der Wildnis.
 

Es gab im sehr jungen Leben des Prinzen auch schöne Augenblicke mit seiner Mutter. Vor allem Abends, wenn der Prinz ins Bett musste. Die Königin legte ihn jeden Abend in sein Kinderbett und sang ihm etwas vor. Dabei schlief der kleine Vegeta jedesmal sehr gut ein und wurde in der Nacht auch nur sehr selten wach. Er gab in der Nacht nur Töne von sich, wenn ihm seine Zähnchen weh taten oder er Hunger bekommen hatte.

Wenn die Königin ihrem jungen Spross abends etwas vorsang war Nappa meist dabei. Er mochte ihren Gesang sehr, denn die Königin hatte ein wirklich liebliche Stimme. Ganz anders als die der meisten saiyajinischen Frauen auf Vegeta-sei.

Nachdem die Königin ihren Jungen ins Bett gelegt hatte setzte sie sich immer auf einen Stuhl daneben und begann leise zu singen:

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein,

es ruhn nun die Waldvögelein.

Garten und Wiese verstummt,

auch nicht ein Bienchen mehr summt.

Luna mit silbernem Schein,

gucket zum Fenster herein.

Schlafe beim silbernen Schein

Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein.

Schlaf ein, schlaf ein.
 

Alles im Schlosse nun liegt

tief in den Schlummer gewiegt,

Küche und Keller sind leer,

es reget kein Mäuschen sich mehr.

Nur in der Zofe Gemach

tönet ein schmelzendes Ach.

Was für ein Ach mag das sein?

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.

Schlaf ein, schlaf ein.
 

Wer ist beglückter als du?

Nichts als Vergnügen und Ruh;

Zucker und Spielwerk vollauf

und noch Karossen im Lauf:

Alles benutzt und bereit,

daß nur mein Prinzchen nicht schreit.

Was wird es künftig erst sein?

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.

Schlaf ein, schlaf ein.
 

Den kleinen Prinzen beruhigte dieses Liedchen jedesmal und sobald er eingeschlafen war bekam er noch ein Küsschen von seiner Mutter auf die Stirn. Sie deckte ihn zu, rückte seinen Stoffhund zurecht und verließ zusammen mit Nappa leise den Raum.

Der König bekam diese Prozedur nur einige wenige Male mit, da er meistens bis spät in die Nacht viel Arbeit hatte.

Erst später, als der Prinz etwas älter war fand der König Zeit sich um seinen Sohn intensiver zu kümmern und ihn in einigen Dingen zu lehren.
 

Mit seinen sieben Monaten verstand der Prinz natürlich noch nicht, welche Aufgaben seine Eltern hatten und welche auch einmal auf ihn zukommen würden. Auch wusste er nicht, was Freezer mit seinem Volk zu tun hatte und immer wenn der Changelin im saiyajinischen Palast zugegen war wurde der Prinz von ihm ferngehalten. Das sollte sich erst ändern, wenn sich der kleine Vegeta etwas wehren konnte. Der König hatte schließlich berechtigte Angst um seinen Sohn und den Thronfolger.

Freezer bekam den Prinzen zwar ein paar Mal zu Gesicht interessierte sich aber nicht wirklich für den kleinen Wurm. Auch, wenn er es sehr amüsant fand, dass der kleine Prinz immer anfing zu Lächeln, wenn der Tyrann zu gegen war. Insgeheim fand Freezer das schon etwas niedlich.

Warum der Prinz das tat wusste man allerdings nicht. Vielleicht hatte er bereits so eine Ahnung, dass er ihn eines Tages zu Fall bringen sollte.

Das jedoch hatte noch seine Zeit.



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