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Du bist es!

von

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Die ersten Sonnenstrahlen fanden den Weg durch das offene Fenster – eine laue Brise erwischte Kira. Sie schaute zur Seite. „Mama ist wohl schon aufgestanden…“. In diesem Moment steckte Kari ihren Kopf ins Zimmer. „Guten Morgen, Krümel – mach dich fertig, die Schule ruft.“ Kiras Augen strahlten – Schule war ein heiliges Wort für sie – jedenfalls momentan noch. Das kleine Mädchen hüpfte aus dem Bett und lief ins Bad.
 

Kari packte währenddessen ihr Frühstück in die eigene Tasche und wieder klingelte das Telefon lauthals. „Wer ruft denn so früh an?“, fragte Kari sich selber und nahm den Hörer ab. „Hier bei Yagami.“, meldete sie sich. „Kari, ich bins.“ Die angesprochene junge Frau starrte auf die Wand, die sich vor ihr bot. „W-Wer ist ich…?“, fragte sie zögerlich, obwohl sie sich der Antwort bewusst war. „Es tut mir Leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe…“. Kari stockte der Atem.
 

Tai war am Telefon – ihr Bruder, der sich seit Monaten nicht ein einziges Mal gemeldet hatte. Die junge Frau schluckte schwer, als plötzlich Kira hinter ihr stand. „Mama, ich bin fertig!“, sagte sie laut und nahm ihre Schultasche zur Hand. Kari nickte daraufhin nur leicht und überlegte was sie in den Hörer sagen sollte. Doch Tränen konnte sie nicht mehr unterdrücken, sie flossen über ihre Wangen und landeten auf den laminathölzernen Boden. Kira stellte sich nun neben sie und sah, was mit ihrer Mutter geschehen war. Sie sprang und schnappte sich so das Telefon – erst jetzt, reagierte auch Kari wieder, doch das kleine Mädchen sagte schon längst etwas.
 

„Hallo, hier ist Kira. Tut mir Leid, Sie jetzt abwimmeln zu müssen, aber Mama und ich müssen jetzt los. Tschüssi!“ und schon legte sie auf. Dem kleinen Mädchen, das drängte weil es zur Schule musste, war nicht bewusst wer nun am Telefon war. Sie schaute irritiert zu ihrer Mutter. „Mama, wir müssen wirklich los, sonst komm ich zu spät.“, sprach sie zu ihrer Mutter. Diese nickte nur, schnappte sich ihre Tasche und schloss von außen die Türe ab.
 

Bei der Schule angekommen verabschiedete sich das kleine Mädchen von ihrer Mutter, das zwar mit ihr geredet hatte, aber nicht erwähnte wer am Telefon war. Sie lief zu ihrer besten Freundin Mia, Yoleis Tochter. Die beiden Freundinnen wurden parallel eingeschult und waren darüber sehr glücklich. Kari drehte sich um und ging weiter ihren Weg, als sie plötzlich angerempelt wurde. Sie blickte auf und entdeckte einen jungen Mann, mit blauen Haaren, der doch ein wenig älter als sie selber schien. Er verbeugte sich und entschuldigte sich so. Kari lächelte ihn an: „Kein Problem, ich war in Gedanken, ich hätte besser aufpassen müssen.“, sagte sie ihm. „Es tut mir sehr Leid.“, entschuldigte er sich auch nun wörtlich. Die Sonne spiegelte sich in seiner Brille.
 

Plötzlich lag eine Hand auf Karis Schulter, sie drehte sich abrupt um und entdeckte Ken. „Gut, dass ich dich noch gefunden habe, Kari.“ Der ältere Mann wurde hellhörig – jetzt wurde es ihm klar. „Kari …“, die Angesprochene drehte sich zu dem Unbekannten. „Ich glaub es nicht – du bist es wirklich!“, er umarmte sie stark. Sie schaute ein wenig irritiert, das machte auch Ken ihr nach. „Ken, du bist es!“ und auch der junge Mann wurde umarmt. Jetzt war die Situation für die beiden jungen Freunde nur noch verwirrender.



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