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Venia Legendi Eudaimonía

Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist
von

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Heinrich wusste nicht, was ihn erwarten würde. Er hat sich das Haus der Humboldts zwar ordentlich und fein vorgestellt, und ja, auch nicht gerade klein, aber das, vor dem sie gerade stehen, kann man nicht mehr als „Haus“ bezeichnen. Das Anwesen, so muss er es nennen, ist wirklich beeindruckend: Es sind drei Stockwerke, der Garten schon aufs Schönste gepflegt. Die Fassade ist strahlend weiß, das Dach mit dunklen Ziegeln gedeckt, auf denen der Schnee liegt. Über den Fenstern ragen kleine verzierte Giebel hervor, und die Eingangstür ist in griechische Säulen gefasst.

Alexander steigt die schwarzen Marmorstufen hinauf und dreht sich zu Heinrich herum.

„Hör auf zu staunen und komm.“, lacht er und streckt dem Jungen eine Hand entgegen.

Als Heinrich endlich bei ihm vor der Tür steht, legt er einen Arm um seine Schultern und klingelt.

„Oh“, fällt es ihm ein, „Ich wollte dich noch vor meiner Nichte Gabriele warnen. Sie ist zwölf, um es salopp zu sagen eine verwöhnte Göre, frech und vor allem: unerträglich neugierig.“

Heinrich kann nichts mehr erwidern, da wird ihnen schon die Tür von einer schick gekleideten Frau in Rock und Bluse geöffnet. Sie hat ihre Haare hochgesteckt, und obwohl sie sie freundlich anblickt, weiß Heinrich sofort, dass er es hier mit Caroline zu tun hat.

„Frohe Weihnachten, ihr beiden.“, begrüßt sie die zwei Männer und reicht ihnen die Hand.

„Frohe Weihnachten, Caroline. Heinrich, meine Schwägerin.“, stellt Alexander vor.

„Sehr erfreut. Frohe Weihnachten, Frau Humboldt.“, sagt der Junge höflich, was Alexander zum Schmunzeln bringt, da das Caroline anscheinend ernsthaft beeindruckt.

„K-kommt doch rein.“, bittet sie die Gäste schließlich ins Haus und schließt hinter ihnen die Tür.

Auch hier muss Heinrich für den Flur einen anderen Begriff finden: Er nennt ihn „Eingangshalle“. In der großen Eingangshalle also, kommt er aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Zwei mit Teppich ausgelegte Treppen führen symmetrisch in den ersten Stock, während unten auf dem gefliesten Boden zahlreiche Pflanzen stehen, die es gleich viel wärmer erscheinen lassen.

„Habt ihr keine Koffer dabei?“

„Eine Tasche, die holen wir aber später.“, antwortet Alexander, „Die Geschenke auch, wenn’s dir recht ist.“

Caroline geht lediglich mit einem Nicken darauf ein. „Die Mäntel könnt ihr in die Garderobe bringen. Du kennst dich ja aus, Alexander.“

Der Angesprochene schenkt ihr ein steifes Lächeln, bevor er hinter seinen Heinrich tritt. „Darf ich dir den Mantel abnehmen?“

Der Junge wirkt etwas überfordert, nickt aber. „Ja, danke.“, meint er und schlüpft aus den Ärmeln, wodurch sein beiges Shirt mit der rosa Schleife zum Vorschein kommt, das er zu grauer Anzugshose und den passenden eleganten Schuhen, trotz Alexanders bedenken, angezogen hat.

„Warte kurz.“ Alexander öffnet eine schmale Tür an der Seite, wo er die Mäntel aufhängt, bevor er mit Heinrich Caroline zur großen Tür unter der Treppe folgt.

Sie treten ein in einen Salon, der, genauso wie das ganze Haus, zwar nicht super modern, aber wunderschön eingerichtet ist. Das muss man der Frau des Hauses lassen: wenn es um Haus und Garten geht, ist sie die Königin unter den Stilvollen.

„Alexander!“ Wilhelm, der auf dem Sofa gesessen war, ist aufgesprungen und kommt auf ihn zu. „Frohe Weihnachten.“, wünscht er und umarmt seinen Bruder herzlich, „Es bedeutet mir viel, dass du gekommen bist.“, flüstert er, bevor er ihn wieder loslässt.

„Dir auch Frohe Weihnachten, Wilhelm.“, entgegnet Alexander und muss etwas unbeholfen lächeln.

Schließlich wendet sich der ältere der Humboldtbrüder an Heinrich.

„Endlich sehen wir uns wieder.“, sagt Wilhelm und reicht dem Jungen seine Hand, „Frohe Weihnachten.“

„Frohe Weihnachten, Herr Humboldt.“

„Wilhelm, Heinrich, Wilhelm. Da ich der Ältere bin, nehme ich es mir einfach mal heraus, das Du einzuführen.“

Heinrich sieht ein wenig überrumpelt zum anderen auf, bevor sich ein freudiges Grinsen zu seinen roten Wangen gesellt. „G-gerne, Wilhelm.“, bringt er heraus und wäre ihm gerne vor Rührung um den Hals gefallen.

„Setzen wir uns doch hier ein Weilchen.“, schlägt der Hausherr vor, und Alexander ist der erste, der auf dem Sofa Platz nimmt.

Heinrich setzt sich zu ihm und auch ihn würde er jetzt liebend gerne drücken, doch er beherrscht sich und zupft stattdessen seine Schleife ein wenig zurecht.

Wilhelm setzt sich neben ihn, während Caroline schon wieder kehrtmacht. „Ich geh dann mal wieder in die Küche.“, meldet sie sich ab.

„Sagst du Gabriele Bescheid, dass die Gäste da sind?“, bittet sie Wilhelm.

„Mach ich, Schatz. – Wissen Sie schon, Heinrich, dass Ihre Mutter erst morgen kommt?“

Der Junge nickt. „Ja, sie hat mir Bescheid gesagt, dass sie heute mit Michaels Familie feiern.“

„Dann ist ja gut.“

Heinrich muss innerlich grinsen, als er ans Telefonat zurückdenkt. „Bescheid gesagt“? Juliane hat sich tausendmal bei ihm entschuldigt. Aber er kann es verstehen, wenn sie mit den Großeltern ihres Kindes den Heiligabend verbringt. Er ist ja auch bei Schwägerin und Schwager zu Gast. Dieser Gedanke lässt ihn nun auch äußerlich grinsen.

Als Caroline den Raum verlassen hat, seufzt Alexander auf. „Da hat sie sich ja noch richtig beherrscht…“

„Alexander.“

„Also, ich find sie ganz nett.“

Auf Wilhelms Gesicht legt sich ein Lächeln. „Siehst du, Bruderherz, es denken nicht alle so schlecht von ihr.“, meint er und legt Heinrich zu dessen Erstaunen eine Hand auf die Schulter.

„Sie hat ihm nur ihr wahres Ich noch nicht gezeigt.“, entgegnet Alexander und legt seinem Freund seinerseits eine Hand auf den Oberschenkel.

Heinrich stellt fest, dass es sich ziemlich seltsam anfühlt, für beide Humboldtbrüder plötzlich der Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu sein.

„Deine Bluse steht dir übrigens sehr gut, Heinrich.“, kommt es von Wilhelm, der ein Ende der Schleife zwischen seine Finger nimmt.

„Das ist keine Bluse.“, meckert Alexander und schlägt dessen Hand weg.

Heinrich schluckt.

Wilhelm grinst seinen Bruder nur an.

Da hören sie plötzlich lautes Getrappel auf der Treppe, und kurz darauf fliegt die Tür auf. Ein Mädchen mit braunen, geflochtenen Zöpfen stürmt in grünbraunem Kleid auf sie zu.

„Onkel Aleeeeex!“, ruft sie freudig und springt Alexander auf den Schoß, ohne darauf zu achten, wohin sie ihm ihre Knie rammt.

Während ihr Onkel also winselnd das Gesicht verzieht, patscht sie ihm kräftig auf beide Wangen. „Ich freu mich sooo, dass Papi dich überreden konnte und ich dich endlich mal wieder sehen darf!“

„Ja, Gabi, das freu– “

„Und wo hast du deinen Lover gelassen???“

Alexander sieht reflexartig neben sich zu Heinrich.

Der blickt das Mädchen, geschockt über ihre Ausdrucksweise, an.

Diese blickt zurück. Für Gabis Verhältnisse ist sie sehr lange still.

Zögerlich legt sich auf Heinrichs Lippen ein schüchternes Lächeln. „Hi.“

„AWWWWWWWWWWWWWW!!! Du bist ja süüüüüß!!!“

Der Junge schnappt nach Luft, als sie sich ihm um den Hals schmeißt.

„So einen will ich auch mal haben, wenn ich groß bin!“ Entzückt blickt sie Heinrich mit ihren blauen Augen an, während Alexander und Wilhelm amüsiert zusehen. „Oooh, und was du anhast!“

Heinrich lächelt schief und lässt sich von der Kleinen am Shirt rumziehen.

„Papa, das will ich auch! Papa, Papa, das wünsch ich mir zu Weihnachten!“

„Aber Schatz, wie soll der Weihnachtsmann das denn noch so kurzfristig auftreiben?“

Gabriele verschränkt ihre Arme und zieht einen Schmollmund. „Dann soll er sich halt was einfallen lassen!“

„A-aber dein Kleid ist doch auch wunderschön.“, mischt sich Heinrich ein, der sich aus seiner Schockstarre gelöst hat, und streicht ihr über die Rüschen.

„E-echt?“

„Ja!“, versichert er, „Woher hast du das, das ist wirklich entzückend!“

Sofort grinst ihn Gabriele wieder versöhnt an. „Das hab ich letztes Wochenende mit Mama zusammen gekauft. Sie hat gemeint, es ist zu rüschig, aber ich hab mich durchgesetzt.“

„Da hast du Recht, ein Kleid kann nie genug Rüschen haben.“

Wilhelm und Alexander tauschen wissende Blicke untereinander aus und sehen ein, dass sie zu diesem Gespräch wohl nicht viel beitragen können, weshalb sie sich vom Sofa erheben und hinüber zum Kamin laufen.

„Du weißt, dass Heinrich…Kleider anzieht?“, zischt Alexander irritiert.

„Wir haben gemeinsam deine Geburtstagsüberraschung organisiert.“, entgegnet Wilhelm mit einem Zwinkern, was Alexander sich peinlich berührt abwenden lässt.

Derweil hat es das Gespräch zwischen Heinrich und Gabriele auf eine neue Ebene geschafft, indem Letztere erwähnte: „Haach~ Und irgendwann, wenn ich mehr Busen hab, dann kann ich so schöne Kleider anziehen wie die Disney-Prinzessinnen!“

„Jaaaa!“, kreischt sie jetzt, „Das sag ich auch immer! Prinz Phillip sieht viel besser aus in dem tollen Anzug bei der Hochzeit als in der Rüstung!“

„Und ist dir schon mal aufgefallen, dass die Prinzen, die dunklere Haut haben, viiiiel besser aussehen als die blassen?“

„Aufgefallen?!? Ich wollte schon an Disney schreiben, dass es nur noch gebräunte Prinzen geben soll, bei denen die blauen Augen so toll leuchten!“ Sie kichert und legt ihre Hände zu einem Trichter geformt an Heinrichs Ohr, „Eigentlich wollt ich ihm ein Bild von Onkel Alex schicken, dass er ihn als Prinz malt, aber Mama hat meinen Brief gelesen und fand die Idee nicht so toll…“ Grinsend blickt sie den amüsierten Heinrich an. „Jetzt weiß ich wieso: Er hätte sich niemals in eine Prinzessin verliebt.“

„Hihi, das sti– “

„Disney braucht einen schwulen Prinz!!“, ruft sie plötzlich, sodass auch Alexander und Wilhelm geschockt zu ihnen hinüberschauen. „Mit einem Heinrich-Prinz, den er dann heiraten kann!“

Heinrich muss lachen. „Jaaa, das wär toll…“

„Sag ich doch!“

„Nun“ Wilhelm räuspert sich und wirft seinem Bruder einen bedenklichen Blick zu. „Dass dein Freund sich so gut mit Disney auskennt, war mir hingegen nicht bekannt…“

In dem Moment kommt Caroline in den Salon und schlägt ihre Hände zusammen, als sie ihre Tochter erblickt.

„Gabi, das macht man doch nicht!“ Eilig hebt sie die Kleine von Heinrich herunter. „Tut mir schrecklich Leid.“

„Aber nicht doch.“, entgegnet der Junge mit einem gutmütigen Lächeln, „Schon in Ordnung.“

Caroline setzt daraufhin nichts mehr hinzu, sondern schiebt Gabriele nur vor sich zur großen Flügeltür.

„Das Essen ist fertig, wir können rübergehen.“

„Wunderbar.“, meint Wilhelm und öffnet Frau und Tochter einen der Flügel und hält diese auch noch für Alexander und Heinrich auf.

Kaum betritt der Junge das Esszimmer, öffnet er staunend seinen Mund.

Im Raum ist es schön warm, auch hier brennt ein Kamin, eine lange Tafel steht in der Mitte, von der Decke hängen zwei Kronleuchter, und hinten, alles überragend, steht ein wundervoll geschmückter Weihnachtsbaum mit Lichtern, die wie echte Kerzen anmuten.

„D-das ist ja w-wunderschön!“, stammelt Heinrich und sieht sich mit glänzenden Augen um.

„Alles Carolines Verdienst.“, antwortet Wilhelm und wirft seiner Frau ein Lächeln zu.

Die wendet sich nur ab, fast könnte man meinen beschämt, und nimmt am Tisch Platz.

Als Wilhelm die gegenüberliegende Seite des Tisches ansteuert, folgt ihm Heinrich. Er findet es entzückend, wie viel die Humboldts von Manieren halten, und kommt sich gleich ein paar Jahre in der Geschichte zurückgebeamt vor, wo es noch Gang und Gebe war, dass die Ehepaare sich an der Tafel gegenübersaßen.

Alexander scheint nicht so ganz zufrieden damit zu sein, dass er neben Caroline sitzen muss, aber er schenkt seinem Freund immerhin ein Lächeln über den gedeckten Tisch hinweg, auf dem schon die dampfenden Schalen und Platten stehen.

Gabriele, die eigentlich am Ende der Tafel bei ihrer Mutter sitzen soll, will aber partout neben Heinrich, weshalb Wilhelm schließlich nachgibt, sie solle dann eben ihren Teller und das Besteck nehmen und umdecken.

Freudig schiebt sie sich also dort ihren Stuhl näher an den Tisch und setzt sich auf ihre Unterschenkel, um gierig aufs Essen zu starren.

Endlich erhebt sich Caroline und lässt sich die Teller geben, um Braten, Knödel und Rotkraut aufzufüllen. Heinrich kommt sich etwas seltsam vor, der erste zu sein, der sein Essen vor sich stehen hat.

„Soße ist genug da, nehmt euch.“, meint die Gastgeberin und verweist auf die gefüllten Sauciers.

Als alle ihre Teller vor sich stehen haben, wünscht Wilhelm einen guten Appetit und die anderen antworten, bevor zum Besteck gegriffen wird.

„Hmm, schmeckt sehr gut.“, meint Heinrich nach zwei Bissen, auch wenn er damit Gefahr läuft, aufgesetzt zu klingen, doch er meint es ernst.

„Danke.“, kommt es von Caroline und sie schenkt ihm ein schwer zu deutendes Lächeln, „Sie sollten sich die Serviette aber vielleicht umhängen, damit Sie Ihr reizendes Top nicht beschmutzen.“

„Oh, danke.“, antwortet Heinrich und folgt ihrem Rat, obwohl er nicht einschätzen kann, ob das „reizend“ positiv oder eher abfällig zu verstehen ist.

Alexander kann das anscheinend sehr wohl, denn er greift zu seinem Weinglas.

Heinrich hat schon vorhin festgestellt, dass sie alle, außer natürlich Gabi, ein Glas Rotwein vor sich stehen haben, und ist dankbar, dass der Konsum eines solchen mittlerweile keinen Effekt mehr auf ihn hat.

Nichtsdestotrotz sieht er seinen Freund mahnend an, als dieser das Glas wieder abstellt. Weiß Alexander nicht, dass man den ersten Schluck an einer Tafel gemeinsam tut?

Wilhelm muss seinen Blick bemerkt haben, denn von ihm kommt ein amüsiertes Schnauben, bevor er nach seinem Glas greift.

„Zum Wohl, allerseits.“

Sofort nehmen auch die anderen ihre Gläser auf, Gabriele ihren Himbeersaft.

„Zum Wohl und frohe Weihnachten.“, wünscht Heinrich.

„Zum Wohl, Heinrich.“ Wilhelm stößt mit ihm an, was Gabriele natürlich mit ein wenig mehr Wucht sofort nachmachen muss.

Mit einem warmen Lächeln wendet sich der Junge schließlich an seinen Freund. „Zum Wohl, mein Schatz.“, sagt er.

Alexander erwidert sein Lächeln und stößt sachte mit ihm an, bevor sie alle einen Schluck nehmen.

„Mama!“, fängt Gabriele an und leckt sich den Saft von den Lippen, „So ein Top, wie Heinrich anhat, so eins will ich auch haben.“

Caroline lächelt sie an, bevor sie dem Jungen einen Blick zuwirft. „Das wird kein Problem sein, da es ja sowieso eigentlich ein Kleidungsstück für Damen ist.“

Das Lächeln kann Heinrich nun auf jeden Fall deuten. Doch bevor er irgendetwas sagen kann, legt Gabriele neben ihm wieder los.

„Das macht nix, Heinrich zieht ja auch Kleider an!“

Er wusste, wieso er vorhin gezögert hat, das der Kleinen zu verraten…

Caroline hat sich scheinbar fast am Essen verschluckt. „W-was?!?“

Alexander atmet tief ein, während Wilhelm sich nur räuspert.

„Ich denke, Sie haben es schon richtig verstanden.“, antwortet Heinrich jedenfalls, so ruhig wie es ihm gelingen will.

„D-das…“ Sie schüttelt den Kopf. „Tut mir Leid, aber das ist schwer vorstellbar für mich.“

„Denken Sie nicht so streng in Geschlechterrollen, Caroline, dann gelingt es Ihnen vielleicht.“, meint Heinrich mit einem Lächeln, das nur ein ganz klein wenig gehässig, aber mehr gutwillig ist, „Und mein Top wird Sie dann auch nicht mehr irritieren, weil ich finde, dass es eigentlich sicher Ihren Geschmack trifft.“

Die Gastgeberin blickt ihn zögerlich an, bevor sie ihre Augen wieder auf ihren Teller senkt. „Naja, mit Ihren schmalen Schultern können Sie es auch wirklich tragen…“

Heinrich isst zufrieden weiter. Das war wohl das größte Kompliment, das er von ihr bekommen kann.

Die beiden Humboldtbrüder scheinen ebenfalls erleichtert darüber zu sein, dass diese Diskussion beendet ist.

Eine Weile bleibt es still und alle sind mit ihrem Essen beschäftig – bis die Jüngste sich wieder zu Wort meldet.

„Onkel Aleeex?“

„Ja?“

„Papa hat mir erst letztens erzählt, dass du schwul bist, aber es hat mich nicht wirklich überrascht.“

„Gabi…!“, zischt Caroline entrüstet, doch Alexander lacht nur.

„Lass sie doch.“, meint er, bevor er sich seiner Nichte wieder zuwendet, „Ja, das durfte er dir nicht früher erzählen, weil es sonst auch niemand wusste.“

„Ach!“, gibt das Mädchen von sich, „Dann hast du es also erst offenbart, als du dich in Heinrich verschossen hast, ja?“

„Ja, genau so war’s.“, antwortet Alexander amüsiert und wirft seinem Freund einen liebevollen Blick zu.

„Jetzt ist gut, Gabi.“, versucht Caroline ihre Tochter zu beruhigen.

Diese zieht einen Schmollmund, bevor sie sich wieder ihren Knödeln widmet. Aber schon nach dem nächsten Bissen schaut sie wieder auf. „Heinrich, wie alt bist du denn?“

Der Junge ist ein wenig überrascht, dass plötzlich er Opfer der Ausfragerei ist, antwortet dann aber. „Einundzwanzig bin ich.“

Gabriele pustet ihre Backen auf. „Naja!“, meint sie skeptisch, „Ich bin auch schon fast Vierzehn.“

„Bist du nicht.“, weist sie Wilhelm, jedoch mit einem Lächeln, zurecht.

„Ich weiß, dass ich nicht so ausseh, aber ich bin wirklich so alt.“, versichert Heinrich.

Nun nickt das Mädchen schließlich.

„Das ist auch gut so, weil Onkel Alex ist schon seeeehr alt.“

Heinrich sieht grinsend zu seinem Freund auf, der sich soeben fast am Braten verschluckt hat.

„Och, so alt nun auch wieder nicht.“, meint er.

„Doch, doch!“, wiederholt Gabriele und fuchtelt rechthaberisch mit ihrer Gabel herum, bevor sie sich weiter zu Heinrich lehnt und ihn mit einem verschwörerischem Blick anvisiert. „Ihr solltet es schnellstmöglich miteinander tun, denn bald ist er zeugungsunfähig.“

Caroline schreit hysterisch auf. „Gabi, woher hast du denn so was?!“

„Das ham wir in der Schule gelernt!“, entgegnet die Kleine trotzig, während Heinrich und Alexander sich gerade kaputtlachen.

„Jetzt iss erst mal fertig.“, schreitet Wilhelm ein, „Sonst gibt’s keinen Nachtisch.“

Sofort ist seine Tochter ruhig und isst brav weiter.

Heinrich wischt sich noch immer schmunzelnd die Tränen aus den Augen und nimmt einen Schluck Rotwein. Jetzt, wo er aufgehört hat zu lachen, ist er sich gar nicht mehr so sicher, woher die Tränen kommen…Dass die Kleine aber ausgerechnet dieses Thema ansprechen muss… Er sieht auf zu Alexander. An ihm liegt es nicht, dass sie keine Kinder bekommen können…

Wilhelm holt ihn aus seinen Gedanken. „Was macht das Studium, Heinrich? Hast du schon einen Blick ins Vorlesungsverzeichnis fürs nächste Semester geworfen?“

„Nein, um ehrlich zu sein, noch nicht.“

„Da hast du Recht, die Feiertage sollte man in Ruhe genießen.“, entgegnet der Ältere mit einem Grinsen.

„Aber ich find’s schon schade, dass ich nicht mehr bei Alex in der Vorlesung sitzen werde.“

„Ich auch.“, stimmt ihm sein Freund zu und schenkt ihm ein Lächeln.

„Naja, dann kannst du dich aber voll und ganz auf Physik und Mathematik konzentrieren – oder hast du schon ein neues ergänzendes Fach im Blick, das dich interessieren würde?“

„Ich…“ Heinrich muss grinsen. „Nein, ehrlich gesagt hab ich mich damals auch nicht so sehr wegem Inhalt für Philosophie entschieden…“

Wilhelm lacht leise und Alexander sieht ihn erstaunt an. „Nicht?! Du warst damals schon…?“

Heinrich blickt ihn mit einem zuckersüßen Lächeln an. „Verliebt wohl noch nicht, aber verschossen in dich. Ich…D-du hast deinen Kurs auf dieser Eingangsveranstaltung vorgestellt und…“ Er läuft rot an und räuspert sich unbeholfen. „Ja, ähm, sagen wir, du hast einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.“

Gabriele beginnt zu kichern und beobachtet freudig die Blicke, die sich Onkel Alex und sein kleiner Heinrich-Lover zuwerfen. Besser als jeder Disneyfilm.

Caroline macht mit dem Klirren des Soßenschöpfers auf sich aufmerksam. „Darf ich euch nochmal auffüllen?“

Als sie sich alle vollkommen satt in ihren Stuhl zurücklehnen, greift Wilhelm das Thema Studium noch einmal auf.

„Hast du eigentlich vor, einen Master anzuschließen?“

Heinrich zuckt mit den Schultern. „Weiß ich noch nicht…kommt drauf an, wie lange ich Alex noch auf der Tasche liegen darf.“

Alexander wirft ihm einen Blick zu, der so viel sagen soll wie: „Nicht schon wieder dieses Thema, du weißt doch genau, wie ich dazu steh!“

„Nein, aber ich würde schon gerne möglichst bald zu arbeiten anfangen.“, ergänzt der Junge.

„Und was schwebt dir da vor?“, will Wilhelm interessiert wissen.

„Ich denke, dass sich in der Forschung vielleicht irgendwas finden lässt. Oder beim Patentamt.“

„Oh, da kommt Eggebrecht her, weiß du das?“, fragt Wilhelm.

„Echt? Und dann kann man noch Professor werden?“

Der Ältere nickt. „Ja, klar. Es ist zwar etwas komplizierter, als wenn du dich gleich dafür entscheidest, weil du dann noch deine pädagogischen Fähigkeiten nachweisen musst, aber eigentlich brauchst du nur einen Doktortitel und wahlweise noch eine Professur.“

„Hm…“ Heinrich verzieht das Gesicht. „Und wer hat damals bitte Eggebrechts pädagogische Fähigkeiten geprüft??“

Wilhelm muss lachen und Alexander gemein grinsen.

„Eigentlich hatten wir bei meinem Schwager mehr bedenken, als bei Eggebrecht.“, mischt sich Caroline ein, „Der hat wenigstens Disziplin.“

„Och, aber er hat sich doch schon gebessert, oder?“, versucht Wilhelm seine Frau zu besänftigen.

Sie seufzt. Sieht zu Heinrich. Dann zu ihrer Tochter.

„Gabi, gehst du mal nach Belcastel schauen, der hat bestimmt auch Hunger.“

„Auja! Darf ich ihn reinholen?“

„Erst, wenn wir fertig mit essen sind.“

„Okay. Kann Heinrich mitkommen?“

„Nein, erst mal nicht, Schatz.“

„Aber später zeig ich ihm mal mein Zimmer!“

„Gerne.“

„Supi!“ Freudig hüpft das Mädchen von dannen.

Mit einem erneuten Seufzen sieht Caroline kurz zu ihrem Schwager auf, bevor sie auf ihre gefalteten Hände hinabblickt.

„Mir ging es niemals…“ Sie bricht ab, um ihre hochgesteckten Haare vorsichtig mit einer Hand zu überprüfen. „niemals darum, dass du…homosexuell bist, Alexander. Mir hat dein…dein Lebensstil nicht gefallen, dieses ordinäre Wechseln von…Bettgeschichten und…“ Mit vorwurfsvollem Blick sieht sie endlich zu ihm auf. „Immerhin trägst du unseren Namen! Stell dir mal vor, einer dieser…hätte dich erkannt! Und dann hätten sich nach und nach sämtliche Männer gemeldet, die du jemals…! Weißt du, was für ein Licht das auf die Universität geworfen hätte?! Mir hat es einfach nur nicht gepasst, dass du dich so…so sorglos und-und verantwortungslos benimmst und kein bisschen erwachsen, sondern so, als wenn dir alles egal ist, solange du nur irgendwo…mit irgendwem ein Ventil für deine p-pervertierten sexuellen Gelüste findest!“

Die drei Männer sehen sie geschockt an. Alexander wohl am meisten.

Caroline atmet tief durch und versucht, sich zu beruhigen.

„Aber jetzt“, beginnt sie, wieder mit einigermaßen normaler Stimme, „bist du ja, ähm…in festen Händen, und da du anscheinend vernünftiger geworden bist und auch weißt, welche Pflichten und Verantwortung anderen gegenüber du hast, kann ich mir vorstellen, dass ich…“ Sie schenkt Heinrich ein unsicheres Lächeln. „obwohl dein Freund Frauenkleider trägt, in Zukunft besser mit dir auskommen werde.“

„Das, ähm, freut mich.“, entgegnet Alexander ein wenig überrumpelt, kann sich aber zu einem Lächeln durchringen.

Caroline schiebt ihren Stuhl zurück, als sie sich erhebt. „Ich bringe dann den Nachtisch, ja?“, meint sie, um scheinbar ganz schnell das Thema abzubrechen.

„Kann ich Ihnen helfen?“, fragt Heinrich und steht ebenfalls auf.

Sie scheint dadurch wohl etwas überfordert, nickt dann aber.

So folgt ihr Heinrich in die Küche, die so sauber und ordentlich ist, wie er sie sich vorgestellt hat. Fünf Schälchen Schokoladenmousse stehen auf einem Tablett auf dem Tisch.

„Wenn du das grad nehmen – oh! Entschuldigung: Wenn Sie– “

„Schon gut.“, unterbricht sie Heinrich mit einem Lachen.

Sie nickt, bevor sie hastig eine Flasche Mineralwasser und einen Wein aus dem Schrank nimmt. Prüfend sieht sie sich in der Küche um, ob sie alles hat.

„War das alles?“, fragt Heinrich.

„Ja, wir können.“

„Gut.“

„Dein Top ist übrigens wirklich schön.“

Perplex grinsend blickt ihr Heinrich nach, wie sie vor ihm die Küche verlässt, bevor er ihr mit dem Tablett folgt.

Im Esszimmer angekommen werden sie von einem freudigen Bellen empfangen.

„Gabi! Ich hab doch gesagt, du sollst ihn erst nach dem Essen holen!“

„Aber Mami, es ist doch Weihnachten!“

Seufzend stellt sie die Flaschen auf dem Tisch ab und lässt es zu, dass ihre Tochter und ihr Schwager mit dem Hund auf dem Teppich vor dem Kamin herumtollen.

„Passt auf den Baum auf!“

„Jaja“, kommt es von Alexander, was so viel heißt wie: „Ich hab eh nicht zugehört.“.

„Jetzt lasst doch Belcastel in Ruhe, es gibt Nachtisch!“

„Bestimmt nur wieder son Früchtekram.“, kommt es desinteressiert von Gabriele.

„Schokoladenmousse.“, verbessert sie Heinrich, was die Kleine sofort den Hund vergessen lässt.

Schneller, als man schauen kann, sitzt sie am Tisch. Bei Alexander dauert es etwas länger.

So verspeisen sie zusammen den leckeren Nachtisch, Wilhelm ist sogar so nett, seiner Tochter noch ein wenig von seinem abzugeben, als ihr eine Schüssel nicht reicht.

„Mamiiii?“, fragt sie mit verschmiertem Mund, „Wann kommt endlich der Weihnachtsmann???“

„Wenn du deinen Nachtisch aufgegessen hast.“, antwortet ihr Caroline.

„Auja!“ Schnell spachtelt sie ihre Schüssel leer.

„Kommt er jetzt, der Weihnachtsmann?“, fragt sie ungeduldig.

„Ja, wenn du das Jahr über brav warst und jetzt nach oben gehst.“, antwortet ihre Mutter.

„Natürlich!“, ruft die Kleine und springt auf, „Heinrich, komm! Die Kinder müssen nach oben, sonst kommt der Weihnachtsmann nicht!“

„Äääh…“, bringt Heinrich heraus, bevor das Mädchen ihn an der Hand packt und aus dem Raum schleift.

Bereitwillig lässt er sich die Treppen hinaufziehen, bis sie im rosa Zimmer mit Disney-Prinzessinnen-Bordüre landen.

„Und?“, fragt Gabriele stolz, „Wie findest du mein Zimmer?“

„S-schön.“, gibt Heinrich von sich. Das ist dann doch etwas zu viel Glitzer und Rosa für ihn…

„Schau mal, ich hab zu meinem Geburtstag ein Poster von Hannah Montana mit Autogramm bekommen!“

Auf Heinrichs Gesicht legt sich ein Grinsen. Da hat er also einen wahren Glücksgriff gelandet.

„Du kannst dich da setzen.“, meint sie und verweist auf den Stuhl vor ihrem Schminktisch, während sie sich aufs ebenfalls rosa bezogene Bett wirft, „Das wird da unten noch ne Weile dauern, bis sie die Geschenke alle unter den Baum gelegt haben.“

Geschockt sieht Heinrich die Kleine an. „W-wie?!? Ich dachte, du glaubst an den Weihnachtsmann!“

„Neee.“, entgegnet sie, „In meinem Alter doch nicht mehr. Ich glaub schon, dass Gott für die großen Geschenke an Weihnachten zuständig ist, wie zum Beispiel Frieden oder Essen für Arme, aber da hat er natürlich nicht für jedes Kind Zeit, also übernehmen das die Eltern.“

„Achso“, meint Heinrich mit einem Grinsen, „Das klingt logisch.“

„Wieso „achso“ – sag bloß, du hast noch dran geglaubt!“

Der Junge muss lachen. „Nein, natürlich nicht.“

„Gut, ich hab mir schon Sorgen gemacht.“, meint Gabriele und bedenkt ihn mit einem skeptischen Blick. „Sag mal, ist Onkel Alex denn lieb zu dir, oder belästigt er dich?“

„H-hö?!?“ Irritiert blickt er die Kleine an.

Die grinst ihn verschwörerisch an. „Naja, er ist ja ein ganz schöner Schwerenöter, was Mama da letztens Papa erzählt hat.“

„Oh, ähm…“ Heinrich läuft rot an. „Weißt du, ich…ich mag es ja, wenn er…mich, ähm…er belästigt mich damit ja nicht.“

„Nein, wenn du es magst, dann nicht. – Was man auch verstehen kann, er sieht ja nicht so schlecht aus, Onkel Alex.“

Heinrich erwidert ihr Grinsen. „Nein, sicher nicht.“

„Ooooh!“, kommt es da plötzlich von der Kleinen und sie richtet sich in ihrem Bett mit einem Satz auf, „Als ich mit Mama letztes Jahr Schwimmen war, da haben wir ihn getroffen…in Badehose…! Also, ich muss schon sagen, dass er ziemlich gut besetzt ist.“

Ein Zwinkern von ihr.

Heinrich räuspert sich. „Be-bestückt meinst du.“

„Jaaaa, also sein Ding ist halt ziemlich groß.“

Heinrich räuspert sich abermals. Wie alt ist die Kleine…?

„Hihi, keine Angst, das hatten wir in der Schule schon, wie Babys gemacht werden.“

„O-okay…“

Plötzlich ertönt von unten eine Glocke und Gabriele springt auf. „Ui, wir dürfen runter!“

Freudig nimmt sie ihren Heinrich wieder an die Hand und zieht ihn mit sich.
 

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So, hier musste ich teilen, weil euch nochmal ein so langer Teil erwartet^^' Ich entschuldige mich dafür, dass es 1. so lange gedauert hat, 2. ich Juliane&Michael erstmal aussortieren musste und 3. das Kapi jetzt so ellenlang geworden ist O.o

...Ich hoffe ihr vergebt mir! X3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2012-01-19T16:29:26+00:00 19.01.2012 17:29
Ich habe eine Cousine die mich ungemein an Gabi erinnert...das ist verwirrend, weil ich ständig ihr Gesicht vor mir habe während ich von Gabi lese...

Carolines Ansage fand ich super, ich konnt sie mir richtig gut vorstellen, ihre Stimme hatte in meinen Ohren ein bisschen was von Mrs.McGonagall...
Das Obertel kann ich mir nicht so richtig vorstellen und was mich überrascht hat ist, dass Heinrich jetzt schon Gabis Heinrich ist...^^'
Von: abgemeldet
2012-01-18T19:20:27+00:00 18.01.2012 20:20
Awww~ hier ist also nun das Weihnachtskapitel - und es war wirklich total schön X3.

Als erstes muss ich gleich sagen, dass ich Heinrichs Outfit mal wieder wunderbar fand :3. Den Pulli mit der rosa Schleife kann ich mir an ihm nämlich richtig gut vorstellen *.*.

Was mich auch ganz positiv in diesem Zusammenhang überrascht hat, war Carolines Auftreten. Nicht nur, dass sie Heinrichs tollen Kleidungsstil ebenfalls anerkannt hat ;3, sondern auch, dass sie Heinrich und Alex gegenüber allgemein so positiv eingestellt war - für ihre Verhältnisse zumindest, ich hab's mir viel schlimmer vorgestellt ;].

Aaaaaber am Besten war natürlich Gabi X3. Ich hab mich so auf ihren Auftritt gefreut und sie war in diesem Kapitel fast noch toller, als ich sie mir vorgestellt hab. Die Disney-Diskussion mit Heinrich war fantastisch, genauso wie ihr rosa Zimmer - Ich glaube ich würde es keine Sekunde lang darin aushalten XD.

Jedenfalls freu ich mich jetzt schon sehr auf Teil 2!

Lg ^.^
Von:  Ran34
2012-01-18T14:04:58+00:00 18.01.2012 15:04
Vergeben und vergessen :3
Das Kapi ist absolut super!!! >.<
Ich hab total viel gelacht, das tat nach so einem nervigen Schultagecht echt gut^^d
Ich bin schon tierisch auf die Bescherug gespannt, nach dem was du mir schon erzählt hast >.<

lg~


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