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Das Vermächtnis von Nosgoth

von

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Das Kind des Schicksals

Das Kind des Schicksals.
 

Ein freundlicher, ruhiger Sonnenaufgang war zu erwarten. Die Sonne erwachte langsam aus ihren nächtlichen Träumen. Als die Ruhe erheblich gestört wurde.

„Aries, los, komm schon, dein Training fängt gleich an und unser Meister will dich sprechen.“

Aries, die ihren Gedanken nachhing wurde grob aus ihren Tragträumereien gerissen.

„Ja, ist ja schon gut, ich komm ja schon.“ lies sie nun müde verlauten. Dann machte sie sich auf, ins Innere des Gebäudes zu gehen, wo ihr Meister auf sie wartete. Sie ging an den Wachen vorbei, die ihr eben noch zugerufen hatten. Immer wieder ging ihr nur ein Gedanke durch den Kopf: "wieso machte ich das nur. Was treibt mich dazu", doch dann fiel ihr meist nur ihre eigene spärliche Antwort ein. Und zwar, das sie zumindest momentan, keine andere Wahl hätte und dass es hier zumindest etwas erträglich wäre.
 

Das Gebäude in dem sie lebte, glich einer riesigen Festung. Außen wurde Mormor verwendet, mit großen Gemäuer, Brücken und Türmen. Innen waren die Gemäuer edel geschmückt, mit Gemälden und Verzierungen. Es gab ein Untergeschoss, und ein Obergeschoss, der zu den Türmen führte. Dort wo der Gebetssaal stand, gab es auch noch einige Gänge, die zu den Seiten der Festung führten, so wie an den Seiten, vereinzelte Räume mit bildlichen Erzählungen der Vergangenheit. Mit großen Geschehnissen der Geschichte.
 

Aries schritt unbeeindruckt an den Räumlichkeiten vorbei, in das tiefer gelegte Stockwerk, welches direkt zu einer kleinen Kammer und einem weiterem Raum führte. Aries war so gut wie nie hier, sie trainierte meist draußen in den Vorgärten der Festung. Das letzte Mal, war sie noch ein kleines Kind, als sie hergeführt wurde. Von ihrer Mutter und den anderen vergangenen Hütern. Damals wurde sie von ihrer Mutter dort unten mit Hilfe der Anderen eingeweiht. Was das zu bedeuten hatte, wusste sie bis heute nicht. Doch da es scheinbar nichts negatives war, lies sie es auf sich beruhen.
 

Je näher sie dem Raum kam, in dem sich ihr Meister aufhielt, desto stärker wurde ihr unwohles Gefühl in der Magengegend. So stark, als sie vor der Tür zum Raum stand, das sie am liebsten kehrt gemacht hätte und sich lieber verdrückt hätte, statt ein zu treten. Schließlich war sie gespannt darauf, was er von ihr wollte.

Nach kurzem Zögern, stieß sie die Tür auf und ging hindurch, auf der anderen Seite des Raumes stand Ihr Meister, ihr den Rücken zugedreht und unterhielt sich scheinbar, mit sich selber.

„Ahh, trete ein, ich habe dich erwartet, du musst nicht im Schatten verweilen.“ Gab er von sich und beendete sein „Gespräch “. dann drehte er sich ruckartig zu ihr um, so schnell, das sie glatt zusammen gezuckt hatte.

„Was", begann Aries und sprach zügig weiter, "ich mein, aus welchem Grund habt ihr mich hierher beordern lassen? Meister? Ist irgendetwas geschehen oder wollt ihr mich nur prüfen, ob ich eurer Bitte nachkomme? “ dann atmete sie aus und blieb schweigend stehen. Ihr Meister drehte sich nun ganz zu ihr um und sah sie durchdringend an. „ Nicht so sarkastisch, mein Kind, ich hab dich herbestellt, da unser Herr es so wünschte.“ Somit schritt er zu ihrer Rechten und gab ihr zu verstehen dass sie sich in Bewegung setzen sollte. Gerade aus durch den Raum, bis zum ende, wo in einem Teich ähnlichen mit Wasser gefühlten Tümpel, eine Art Stein stand. Das merkwürdige, daran war, dass es so schien, als würden sich die Verzierungen darauf bewegen.

„HMMM, ja, sie ist Es. Sie ist diejenige nach der ich suchte. Hab dank mein treuer Diner“. Ihr Meister winkte das Lob freundlich ab und gab Aries zu verstehen, dass das ihr Herr sei.

Aries war verblüfft, ihr erster Eindruck war, als würde sie zu einem Stein sprechen, der sogar antworten konnte. Doch wusste sie genau, dass so etwas unsinnig sei. Sie trat vor und kniete aus Respekt vor dem Stein. Einige Sekunden vergingen. Dann erhob sie sich wieder. „ JA, Moebius, sie wird uns noch von großem nutzen sein, führe sie ein, in ihr wahres Schicksal. . . . und dann noch worüber wir sprachen, sie wird uns nicht enttäuschen.“ Der Moebius genannte, blickte noch einen kurzen Augenblick zu seinem Herrn, dann lies er eine leichte Verbeugung sehen und ging zur Tür. Aries beobachtete alles recht unberührt. Sie verstand nicht genau, was gemeint war, trottete jedoch hinter ihrem Meister hinterher. Da sie nicht länger als gewollt dort, bei diesem merkwürdigen Stein verbringen wollte.

Wieder oben angekommen, lies Moebius, so wie er genannt wurde, die Wachen etwas verstärken, da es grade, am dämmern war. „Wah, waren wir so lang da unten? Es wird schon wieder dunkel?. Aber das waren doch nur ein zwei stunden. Wie ist das möglich Meister?“ Sie starrte ihn an doch mehr als seinen Rücken bekam sie nicht zu sehen. Erst als sie in seinen privat Gemächern angelangt waren, drehte er sich zu ihr um und sah ihr nun in die Augen. „Du willst wissen, was das zu bedeuten hat? Ich werde es dir sagen, doch zu erst, musst du etwas erledigen. Du hast viel in den letzten Jahren gelernt und trainiert. Du hast deinem Erbe alle ehre gemacht, du. . .“ „Was," gab Aries von sich. "Was denn, ich hab zwar viel trainiert und gelernt, aber was hat das denn mit meiner Mutter zu tun!?“ „Nur Geduld", lies er verlauten, "Du wurdest zu einem nahezu perfekten Krieger ausgebildet. Nun hast du die Chance, es zu beweisen. Du weißt das die Vampire unsere Feinde sind!“ Aries zögerte, „Ähmm, nun“ „Was?“ gab Moebius zurück, sie zuckte leicht. „JA“, rief sie aus, um ihn zu beruhigen. Dann sah er sie noch etwas an, er sagte noch einige Dinge wie, dass sie den Kopf eines Vampirs zu ihm bringen solle, als Zeichen der totalen Loyalität. Das war ihre Aufgabe, sich als Ritter des Sarafan Ordens zu behaupten. Dann schickte er sie zu ihren täglichen Training und verwies sie darauf, dass sie keine Angst zu haben brauchte, sie müsse nur gewissenhaft, bei der Sache sein und es würde ihr gelingen.

Nach dem Training verbrachte sie wie jeden Abend die letzten Stunden bis zur völligen Dunkelheit auf dem Dach des Anbaus der Festung. Von dort hat sie eine super Aussicht auf einen Großteil des Landes.
 

Als die Sonne nun ganz und gar von der Dunkelheit verschluckt wurde und der Mond seine nächtliche Patrouille antrat, stöhnte Aries leicht, sie wollte noch etwas auf dem Dach verbleiben, da der Anblick umwerfend war. Sie sah in die Ferne und schwärmte für diesen wunderbaren Anblick. „Gut, aber nur noch ein paar Minuten“, dachte sie und starrte weiter Richtung Horizont.
 

Es musste bereits nach Mitternacht gwesen sein, als sie plötzlich von einem Geräusch hoch geschreckt wurde. Sie sah sich um konnte aber, außer einem komischen Schatten, nichts verdächtiges erkennen. Sie sah sich weiter um, eigentlich wäre das alles nicht weiter schlimm, wenn nicht diese komisches Gefühl da gewesen wäre, das ihr sagte, dass etwas Schreckliches geschehen würde. Zumindest konnte sie sich soweit beruhigen, dass sie noch klar Denken konnte. Nach einigen Minuten des Umherschweifends über die Anbauten der Festung, entschloss sich Aries dazu, diesem Schatten der sich da unten komisch von dem Rest der Dunkelheit absonderte genauer zu betrachten.
 

Sie huschte schnell von einem Seitendach zum Nächsten und lies dabei den Blick nur leicht nach unten schweifen. Sie wollte unbedingt herausfinden, was sich da unten in dem Schatten verbarg. Als sie bereits zur Brücke gelangt war, die den Nordteil mit dem Südteil der Festung verband, wurde ihre Neugierde hart gestoppt. Sie wollte grade - wie schon so oft - von der Brücke aus, den direkten Weg nach unten nehmen. Einfach hinunter springen, dachte sie sich und kletterte bereits auf das Seitengeländer, von dem sie hinunter springen wollte. Sie holte Schwung und wollte sich grade vom Geländer abstämmen, als sie einen Schatten vernahm und dann nur noch mitbekam, wie sie hard mit dem Hinterkopf auf den Stein aufkam, und ihr ein leichter Blutfaden die Stirn runter rang. Sie öffnete die Augen und. . bekam fast einen Wutanfall. „Arghh, wie kannst du nur, du Flegel.“ Aries hatte die Augen geöffnet und traute ihren Augen nicht. „Was machst du“, warf sie demjenigen an den Kopf. Dieser richtete sich nun langsam auf und hielt ihr die Hand hin um ihr hoch zu helfen. Dann wischte er ihr den Blutfaden aus dem Gesicht und lächelte leicht. „Ich wollte nicht, da du dich in dein Unglück stürzt, da unten sind viel zu viele von Denen“, sagte ihr Gegenüber und zeigte auf die Wachen die mobilisiert wurden. „Was glaubst du, wieso ich darunter wollte, mein lieber Bruder.“ Sagte Aries zu ihm und sah sich dann nach den Wachen um, die auf einmal hektisch umher gingen. Einer der Männer, der von einem Punkt zum anderen hechtete, blieb kurz vor den Beiden stehen und machte nur eine komische Handbewegung,dann ging er weiter. „Hey, was soll das, komm wieder her du. . . “, weiter kam sie nicht, als sie nur knapp von einer Geschoss verfehlt wurde, das wie ein Pfeil wirkte. Aries sah dem Geschoss hinterher und dann wieder vor sich. „Ob du willst oder nicht, ich werde da hinunter gehen und mich ins Getümmel stürzten, gab Aries von sich und blickte ihren Bruder dabei tief in die Augen. Es stellt sich nur die Frage ob mit dir oder nicht.“ Eine kurze Stille trat ein. Als dann einer der Männer schwer verletzt ins Krankenzimmer geschleppt wurde und die Beiden das mit ansahen, blickten sie sich kurz an und nickten sich zu. Aries ging voraus und wollte grade ihre nette Aktion von vorhin wiederholen, als hinter ihr jemand lauthals ihren Namen schrie, so dass sie sich zu Tode erschreckte und fast hinunter fiel. Aries drehte sich um und, rümpfte die Stirn. Derjenige der sie eben rief stand nun vor ihr und hielt sie fest, sonst wäre sie wo möglich wirklich noch hinunter gefallen. „Aries, das ist deine Chance, niemand außer dir und deinem Bruder kann uns jetzt noch helfen. Tu was du tun musst, aber halte die Opfer so gering wie möglich.“ Kaum waren die Worte zu ihr gelangt drehte sie sich zu ihrer rechten und nickte dem dort stehenden jungen Mann zu. „ Raziel, los, ich brauche deine Hilfe, allein schaffe ich es nicht.“ Er ließ sich nicht ein zweites Mal bitten und stellte sich neben seine kleine Schwester. „So“ ließ Aries verlauten, „Bei drei stützt du dich von Geländer ab, das sind mir zu viele Treppen bis nach unten, okay?“ Raziel nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Dann fing Aries an zu zuzählen. Drei, zwei , eins, . . .dann stemmten sie sich synchron vom Geländer ab und Aries befahl ihm, seine Arme hoch zu beiden Seiten von Körper zu spreizen, damit der Aufprall etwas gemindert würde. Das war leider leichter gesagt als getan, da selbst Aries Schwierigkeiten damit hatte, ihre Arme in der richtigen Abstand zum Körper halten zu können, da es schon einige Meter unter ihnen ins Schwarze ging. Ohne zu wissen worauf sie landen würden. Dazu kam, dass ihnen immer wieder irgendwelche Geschosse um die Ohren flogen, so dass sie in einer ernsten und vor allem bedrohlichen Lage waren, da sie hier schlecht ausweichen konnten. Nach einiger Zeit, die ihnen im Gleitsturz kürzer vorkam, landeten sie, wie vorhersehbar, auf einem Heukarren, der an einer der Wände gestanden hatte. Leichte knackende Geräusche vernahmen die Beiden, doch war es zum Glück nicht von ihren Knochen gekommen, sondern vom Karren. Leicht aufatmend stieg Aries als Erste runter. Dann folgte Raziel. „Woher hast du das und was wichtiger ist wie konntest du wissen das das gut geht? Schwester“ Aries drehte zu ihm um. Und gab folgendes von sich: „Ich hab es vorher nicht gewusst, ob es geht oder nicht, ich hab es einfach getan. Und um deine frage zu beantworten, woher ich das hab, denke scharf nach, woher ich so etwas her haben könnte, vielleicht kommst du selber darauf.“ Raziel räusperte sich und dachte einen Moment nach, dann stockte ihm der Atem: „Von unseren Feinden? Diesen unheiligen Blutsaugern? “Raziel konnte dies nicht glauben als Aries seine Vermutung bestätigte. „Genau“, sagte sie zu ihm, „Du hast es erraten. Ich hab es von unseren lieben Nachbarn aufgegriffen und wartete schon länger auf eine Gelegenheit so etwas einmal aus zu probieren.“ Sie sah ihn lächelnd an und ging dann voraus zum Schlacht Feld.
 

Als sie ankamen, staunte sie nicht schlecht als ihre halbe Einheit bereits von den Blutsaugern besiegt war. Sie verspürte allerdings keinen Anflug von Angst, im Gegenteil, sie freute sich auf ihre bevorstehenden Kampf mit den Vampiren. Da sie so endlich beweisen konnte, das sie wirklich fähig war zum Orden zu gehören.
 

Aries näherte sich, mit äußerster Vorsicht, dem sich eben noch an eine ihrer Männer labenden Vampir, als er auf sie zu kam um sich nun ihrer anzunehmen, wurde er ein Meter vor ihr zu Boden geworfen und unsanft in die Verdammnis geschickt. Ihrem Bruder war es grade recht gewesen, diesen verdammten Vampir zu erlösen, da er den ganzen Tag schon von ihren Meister eine ordentliche Kopfwäsche verpasst bekam und nun seine Wut an den Feinden auslassen konnte. Er zückte sein Schwert und gab Aries ein Zeichen das er etwas abseits von ihr ein bisschen das Feld aufmischen ginge. Dann verschwand er schon in dem dicken und dichten Gemisch aus Nebel, Rauch und der Dunkelheit. Aries versuchte erst einmal sich einen Überblick zu verschaffen, bekam aber nur mit, dass die übrigen Sarafan Krieger vergeblich versuchten sich gegen die Vampire zu wehren. Sie dachte kurz nach, dann legte sie ihre Hand an den Knauf ihres einen Schwertes und zog die Scheide des zweiten Schwertes etwas zu ihrem Rücken hin, welches sie im Notfall leichter ziehen konnte.

Bisher kamen nur schwache Jungvampire und Ghule dazu, sie zu attackieren, war nicht schwer. Sie seftzte, blickte sich um und ging ein Stück weiter. So ging es eine ganze Weile . Es kamen immer mal Nachzügler, die ihnen ein Hindernis waren, sich bisher aber nicht als ernst zunehmende Gegner entpuppten. Als Aries die Stimmen ihre anderen Brüder zu vernehmen glaubte und dann den bestätigten Ruf des Namen Turel und Rahab vernahm, atmete sie auf.



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