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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Eifersucht und andere Ärgernisse

Schon seit dem Beginn des Schuljahres hatten sich die Fächer Alte Runen und Arithmantik zu ihren Lieblingsfächern entwickelt, denn da sie in diesen Fächern der einzige Slytherin und die einzige Griffindor waren und schon in der sechsten Klasse zusammen gesessen hatten, war auch keiner darüber überrascht das sie auch jetzt wieder zusammen saßen. Vor allem in Alte Runen waren sie durch ihre Recherchen im sechsten Schuljahr dem Unterrichtsstoff so weit voraus, dass sie die Aufgaben immer sehr schnell erledigt hatten und dann Zeit hatten für andere Dinge hatten. Manchmal erledigten sie schon mal die Planung für Schulsprecheraufgaben aber oft verschränkten sie auch einfach unter der Bank ihre Hände und unterhielten sich dann stumm, während sie so taten als würden sie sich anschweigen. Diese wenigen Unterrichtsstunden genossen sie sehr, aber auch im sonstigen Unterricht war es mittlerweile normal, dass die drei Griffindors und Slytherins zusammen arbeiteten auch wenn sonst niemand ihrem Beispiel folgte.
 

Auch im Zaubertrankunterricht arbeiteten die Freunde mittlerweile bunt gemischt in den Gruppen zusammen. Nicht immer bilden Draco und Hermione ein Team, manchmal, wenn es einen besonders schweren Trank zu brauen gab, bildete Harry mit Hermione ein Team und auch mit Daphne hatte sie schon zusammen gearbeitet. Heute hatten sich zum zweiten Mal Harry und Draco zusammen getan, denn Draco hatte nach dem Desaster, das ihre erste Partnerarbeit in Zaubertränke gewesen war, da Harry wenig Talent dazu hatte, zwinkernd Grinsend im Kreis der Freunde bekannt gegeben, dass er Harry noch eine Chance geben würde.
 

Im Prinzip hatte es ihm Spaß gemacht mit Harry zusammen zu arbeiten, auch wenn dieser manchmal sehr viel Aufmerksamkeit von ihm beim brauen bauchte, denn ihm unterliefen immer wieder kleine Fehler, vor denen Draco ihn bewahren wollte. Hermione arbeitete heute zum ersten Mal mit Blaise zusammen, da sich Daphne einer Ravenclaw angenommen hatte, die sie um Hilfe bei diesem Trank gebeten hatte. Hermione und Blaise harmonierten sehr gut und hatten eine ähnliche Arbeitsweise. Sie genoss die Gesellschaft und Zusammenarbeit mit dem lustigen, sanftmütigen und intelligenten Slytherin sehr, denn auch er war mittlerweile ein guter Freund geworden. Sie redeten nur während sie die Zutaten schnitten aber sie unterhielten sich sehr leise und Hermione musste zwischendurch leise kichern, denn Blaise erzählte einfach zu witzige Begebenheiten, fast war es als würde man mit den Weasleyzwillingen sprechen. Er war ähnlich charmant, aber auch ein Schlitzohr.
 

Hinter ihnen arbeiteten Lavander und Padma zusammen an ihrem Trank und tuschelten unablässig. Sie gaben sich nicht die Mühe leise zu sein, sondern redeten so laut das es Hermione und Blaise, die mittlerweile beim brauen des Trankes und somit einer Phase in der sie sich konzentrieren mussten, angelangt waren, sie fast verstehen konnten. Hermione wunderte sich schon, dass Prof. Snape noch nicht für Ruhe gesorgt hatte, aber als sie aufsah, sah sie dass er über den Hausaufgaben einer anderen Klasse vertieft war.
 

Schließlich wurde es Hermione zu viel und sie drehte sich zu ihren Mitschülerinnen um und sagte genervt: „Könntet ihr nicht leiser sein, wir wollen uns hier konzentrieren, was ist denn so interessant, dass ihr jetzt darüber reden müsst? Könnt ihr euer Geläster nicht mal im Unterricht wenigstens sein lassen?“ Die beiden sahen sie überrascht an und während Padma etwas verschämt den Kopf senkte und schweigend weiter arbeitete, funkelte Lavander Hermione jedoch gefährlich an und antwortete fies grinsend: „Wir haben uns nur gefragt ob Blaise, beziehungsweise Daphne jetzt dein nächstes Opfer ist.“ Mittelwelle beobachtete nicht nur Blaise die Szene, sondern auch Draco und Harry und jetzt auch Daphne. Hermione fragte leicht irritiert: „Wieso Opfer, wir arbeiten doch nur zusammen.“ Lavander schüttelte verächtlich schnaubend den Kopf und sagte: „Tu doch nicht so unschuldig Hermione, du spannst doch schon seit Jahren einer nach der anderen den Mann aus und das schlimmste ist ja, danach lässt du sie dann auch noch alle fallen.“ Nun starrte Hermione ihr Gegenüber geradezu überrumpelt an, bevor sie zu lachen begann und dann erklärte sie erstaunlich ruhig: „Lavander, du spinnst. Wo hast du denn diese Hirnrissige Idee her und wen soll ich denn wem ausgespannt haben?“
 

„Nunja, fangen wir ganz zu Anfang an. Da war Cho in der 5., der du Harry ausgespannt hast, das kannst du nicht leugnen, ich habe selber gesehen wie Harry Cho im Kaffee hat sitzen lassen um sich mit dir zu treffen. Dann ging es in der 6. weiter, erst spannst du Pansy Draco aus, auch wenn ich das nicht ganz nachvollziehen kann, aber laut Pansy wart ihr in der 6. ein Paar. Wie konntest du dich nur mit einem Slytherin und Todesser einlassen. Dann hattest du aber noch nicht genug und sorgst auch noch dafür das Ron mich verlässt und dann hast du noch nicht mal den Anstand das zu zu geben und auch seine Freundin zu sein, sonder lässt ihn fallen. Und jetzt versuchst du Daphne Blaise aus zu spannen, wie wir alle sehen dürfen.“, erklärte Lavander von sich überzeugt. Hermione wollte gerade antworten, als sie ein tiefes, ihr durch Mark und Bein gehendes, Lachen hörte, dass wohl nur sie und vielleicht noch Daphne und Blaise so kannten.
 

Sie musste sich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Draco war, der dort lachte. Verachtend sagte er zu Lavander, so dass es alle hören konnten: „Da hast du dir ja eine schöne Geschichte aufbinden lassen, Brown. Meinst du wirklich eine Schlange sagt dir die Wahrheit? Pansy hat dich für ihre Zwecke benutzt. Ich war nie mit Parkinson zusammen.“ Lavander zuckte bei Dracos abfälligem Ton zusammen und wirkte auf ein Mal deutlich weniger sicher. Hermione merkte jedoch, das Draco nicht leugnete mit ihr zusammen gewesen zu sein und sich damit aufs Glatteis begab, doch dann fügte er hinzu: „Und warum hätte ich mit Granger zusammen sein sollen? Du glaubst es doch selber nicht, also vertrau doch auf dein Spatzengehirn.“Auch Snape hatte seine Aufmerksamkeit mittlerweile der Szene zugewandt und eigentlich hätte er eingreifen müssen, aber ihn amüsierte es, denn wenn man alle Fakten kannte, war die Szene wirklich abstrus. Schließlich antwortete Lavander deutlich unsicher: „Aber Pansy hat mir doch erzählt das sie deine Verlobte ist.“
 

Draco tat ganz unbeteiligt, zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, nach seinem Lachanfall hatte er sich sehr schnell wieder gefangen, und schließlich sagte er frei von Emotionen: „Wenn du meinst, Brown. Denk nur daran, Pansy ist eine Schlange und die sind nicht für ihre Ehrlichkeit bekannt.“ Er wandte sich wieder seiner Arbeit zu und Snape beschloss, dass es jetzt Zeit zum Eingreifen war. Er rief laut: „Ruhe, dies ist keine Teestunde, sie sollen ihre Tränke brauen. 10 Punkte Abzug für Griffindor, Miss Brown, für ihre Störung des Unterrichtes und noch mal 10 Punkte Abzug für sie Miss Granger, weil sie auf ihre Störung auch noch eingegangen sind.“ Hermione sah, dass Lavander protestieren wollte, doch Padma sie zurück hielt, was sicher auch besser so war, denn sonst hätte es noch mehr Punkteabzüge für ihr Haus gegeben. Der Rest der Stunde verlief schweigend und ereignislos, denn Snape lief nun zwischen den Tischen umher und beaufsichtige die Schüler. Keiner traute sich nun noch mal quer über die Tische zu reden oder auch so sich zu unterhalten.
 

Als es zum Ende der Stunde klingelte, packte Hermione in gewohntem Tempo ihre Sachen und begann sich mit Blaise zu unterhalten. Sie wollte gerade ihre Tasche schultern, als Draco sie ihr abnahm und grinsend sagte: „Dann wollten wir die Gerüchteküche mal anheizen, darf ich Bitten.“ Er hielt ihr seinen Arm hin und sie harkte sich grinsend unter, auch wenn sie überrascht war. Er war wirklich gut drauf und wollte gerade nur zu gerne etwas provozieren. Gut aufgelegt und genau so feixend und grinsend begleiten Harry, Daphne und Blaise sie. Als sie jedoch die Treppe zur Eingangshalle hinauf stiegen und die Kerker verließen, entzog Draco ihr wieder den Arm und flüsterte ihr zu: „Wir wollen es für den Anfang ja nicht übertreiben.“
 

Er zwinkerte ihr zu, bevor er ihr den Gurt ihrer Tasche über die Schulter legte und dabei noch kurz seine Hand über ihren Rücken gleiten ließ, was sie zufrieden war nahm. Sie flüsterte glucksend zurück: „Wo du recht hast.“ Gemeinsam betraten die Freund die große Halle zum Mittagessen. Hermione und Harry verabschiedeten sich von den Slytherins und steuerten am Griffindortisch auf Ginny und Neville zu, die sich gerade unterhielten. Hermione ließ sich neben Ginny nieder, während Harry ihr gegenüber und neben Neville Platz nahm. Sie hatte gerade ihren Teller gefüllt und unterhielt sich mit Harry über die Zaubertrankstunde, wobei Neville und Ginny aufmerksam zuhörten und genau so grinsen und lachen mussten wie Hermione und Harry, denn Lavander war einfach zu dämlich, als die Plätze heben Harry besetzt wurden. Erstaunt sah sie, dass sich Lavander, Pavati und Cormac zu ihnen setzten, wobei Cormac direkt neben Harry Platz nahm, der ihn abschätzig musterte.
 

Hermione grinste Lavander spöttisch entgegen und wollte sich gerade wieder abwenden und mit Ginny zu reden, als Cormac sie ansprach: „Hermione, meine Schöne, wie wäre es mit uns Zweien, nächstes Wochenende geht’s wieder nach Hogsmead, du brennst doch sicher schon auf ein zweites Date mit mir, schließlich hatten wir nach der Weihnachtsfeiern in der Sechsten bei Slughorn gar nicht mehr das Vergnügen.“ Er wirkte sehr selbstsicher und Hermione war wirklich überrascht, war sie sich doch sicher gewesen, dass er damals begriffen hatte, dass sie nichts von ihm wollte. Sie sagte fest: „Nein danke Cormac, ich habe schon andere Pläne und kein Interesse an einem weiteren Date mit dir.“ Er sah sie weiter grinsend an, zeigte keine Regung auf seinem Gesicht und erwiderte: „Aber, aber, jetzt brauchst du dich doch nicht mehr zu zieren, dein Bewacher, Ron ist doch nicht mehr da und du kannst offen zugeben, wie unwiderstehlich ich bin.“
 

Hermione musste ich wirklich zusammen reißen um nicht laut los zu lachen. Ginny und Harry schienen sich nicht zusammen zu reißen wollen, denn sie sah aus den Augenwinkeln wie Ginny sich wegdrehte und los lachte und Harry sein Lachen hinter seinem Becher verbarg und so tat als ob er etwas trinken wollte. Nun schaltete sich Lavander ein: „Ja, Hermione, Ron ist weg, bei Blaise scheinst du keine Chance zu haben, Pansy hast du schon genug geärgert und bekommen was du wolltest, jetzt nimm doch zur Abwechslung mal einen der keiner Anderen gehört, oder ist dir das zu langweilig? Willst du vielleicht lieber Luna unseren Neville ausspannen.“ Sie lächelte böse und sah Hermione herausfordernd an, die jetzt wirklich zu Lachen begann und Neville, der das ganze still verfolgt hatte, sagte nun ganz trocken: „Ich glaube nicht, dass Hermione ein romantische Interesse an mir hat.“ Dann wandte er sich wieder seinem Essen zu, nachdem Hermione ihm zugelächelt hat und „Danke Neville“, gesagt hatte.
 

Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf Lavander: „Soll das die Retourkutsche für vorhin sein? Schwach, äußerst schwach Lavander. Ich habs dir schon mehrfach gesagt ich will Ron nicht, du kannst dir sogar gerne meine Eule leihen um ihm zu schreiben, dieses Angebot steht immer noch.“ Sie lächelte zuckersüß, doch als sie sich wieder Cormac zuwandte, waren ihre Züge ausdrucklos und kalt: „Lass mich endlich in Ruhe Cormac.“ Dieser Grinste noch immer und sagte: „Willst du es vielleicht vor Harry nicht zugeben? Er ist doch auch vergeben, also solltest du dich nicht genieren. Diesmal wird auch keine dreckige Schlange kommen um sich ein zu mischen.“ Hermione schielte kurz an Cormac vorbei zum Slytherintisch, doch Draco war in ein Gespräch vertieft und bemerkte ihre Lage nicht. Sie zuckte mit den Schultern und sagte kalt zu Cormac: „Na und, das brauche ich auch nicht, mit dir werde ich schon noch alleine fertig. Weißt du was, wenn du meinst ein Date mit mir wäre so toll, dann warte doch am Samstag auf mich im drei Besen, 15 Uhr wäre toll.“
 

Sie stand auf und verließ die Halle. Ihr war es egal was Lavander noch wollte oder dachte, Cormac hatte ihr gründlich den Appetit verdorben und Lust auf Gesellschaft hatte sie jetzt auch nicht mehr. Sie hoffte, Cormac würde sie ihn Ruhe lassen, wenn sie ihn am Samstag versetzte, denn sie hatte nie vor sich mit ihm zu treffen. Sie würde mit Draco nach Hogsmead gehen und eigentlich wollte er sie in ein schönes Kaffee, in das die Schüler meistens nicht gingen, weil es etwas teurer war, ausführen, aber die drei Besen würden es vorerst auch tun. Sie würde Draco später einweihen und sich mit ihm einen Spaß daraus machen Cormac vor zu führen. Er schien ja auf anderem Wege nicht zu verstehen, dass sie ihn nicht wollte und er hatte Hermione gerade wirklich auf dem falschen Fuß erwischt.
 

Sie ging schon mal zum Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste, wo sie heute Nachmittag eine Doppelstunde haben würden. Sie sah erstaunt, dass die Tür zum Klassenraum schon offen stand und trat ein. Am Pult saß eine ziemlich beschäftigt wirkende Tonks, die sich immer wieder nervös durch die Haare fuhr und über einigen Pergamenten brütete. Hermione grüßte laut, da sie ihr eintreten nicht bemerkt hatte: „Hallo Tonks, wie geht’s dir?“
 

Die angesprochene Blickte erschrocken auf und sah Hermione einen Moment stumm an, bevor sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte und sie sagte: „Hallo Hermione, schön dich zu sehen. Es geht, ich hab riesigen Bammel. Weißt du, Remus ist krank und ich muss ihn vertreten. Ich meine, die Erstklässler kann ich gut unterrichten, die hatte ich heute Morgen, aber schon bei den Fünftklässlern vorhin war es eine Katastrophe, ich kann das einfach nicht. Ich krieg dann kaum ein Wort heraus vor den Älteren und gleich hab ich euch, oder?“ Hermione nickte und trat zu der Freundin ans Pult. „Das wird schon nicht so schlimm“, versuchte sie sie zu beruhigen und dann fügte sie hinzu: „Harry und ich sind doch auch dabei und wir helfen dir, falls es zu schlimm wird.“ Tonks seufzte resignieren: „Ich bin froh, dass ich sonst nur die 1. Klasse habe. Ich hätte mich gar nicht dazu überreden lassen sollen diese Stelle an zu nehmen, aber es war so verführerisch. Wir können uns beide um Ted kümmern und ich muss nicht das ganze Jahr nur zu Hause sitzen, sondern kann noch ein bisschen Geld verdienen. Vielleicht hätte ich doch besser Teilzeit als Aurorin weiter arbeiten sollen. Naja, jetzt ist es zu spät.“
 

Hermione grinste, die Haare von Tonks waren heute Mausgrau, schien zu ihrer Stimmung zu passen, sie lächelte aufmunternd und sagte: „Wie geht’s denn Ted?“ Sie erkannte schnell, dass war das richtige Thema, denn von einem auf den andren Augenblick leuchteten Tonks Augen und sie schwärmte: „Er hat neulich Mama gesagt, das war so schön. Remus sagt zwar, es war nur sein normales Gebrabbel, da er eigentlich noch zu klein zum sprechen ist, aber ich bin mir sicher, er hat Mama gesagt. Kommt uns doch am Sonntag mal alle besuchen. Bring auch auf jeden Fall meinen Cousin mit, jetzt, wo er nicht mehr so versnobt ist, würd ich ihn so gerne besser kennen lernen. Harry kommt auch viel zu selten vorbei, er ist doch sein Pate und sollte öfters seinen Patensohn besuchen.“ Hermione wollte gerade etwas erwidern, als die ersten anderen Schüler den Klassenraum betraten. Sie nickte Tonks noch einmal zu und nahm dann an einem Tisch in der ersten Reihe Platz.
 

Als die Klasse komplett versammelt war, begann Tonks langsam den Unterricht, man konnte deutlich spüren, dass sie unsicher war, aber sie gewann mit der Zeit auch an Selbstvertrauen, da niemand sie störte oder ihre Unsicherheit ausnutzte. „Da Prof. Lupin heute krank ist, übernehme ich in Vertretung seinen Unterricht. Er hat mir berichtet, dass sie momentan starke Schutzbanne und Schutzzauber bearbeiten. Bisher haben sie ja nur den Protego gelernt, den sie bereits seit der 2. Klasse kennen sollten und der zwar ein recht brauchbarer Schutzzauber ist, aber gegen wirklich starke schwarzmagische Flüche nichts ausrichtet, genauso gegen die Unverzeihlichen“, erklärte sie, während sie aufstand und dann vor das Lehrerpult trat.
 

Schließlich setzte sie sich mit einem gekonnten Sprung auf das Pult, ließ die Beine Baumeln und stützte sich rechts und links von den Beinen mit den Händen an der Tischkante ab. Sie schien ihre Nervosität langsam unter Kontrolle zu bekommen und sprach ruhig weiter: „Die letzte Woche haben sie Schutzbanne durchgenommen, die sie um ein Objekt, zum Beispiel ein Haus oder einen zu beschützenden Gegenstand legen können. Und da sie zu Beginn der Woche schon die Theorie der Schutzzauber besprochen haben, werden wir heute in die Praxis übergehen. Sie werden sich zu Paaren zusammen tun und einer wird den Schutzzauber üben, während der andere versucht ihn zu entwaffnen und nur entwaffnen. Ich will hier keine stärkeren Flüche sehen und schon gar keine schwarzmagischen.“ Die letzten Worte hatte sie sehr eindringlich und ernst gesprochen und ernst in die Runde gesehen. Hermione nahm erleichtert wahr, das Tonks anscheinend komplett ihre Unsicherheit verloren hat.
 

Sie erklärte weiter: „Sie werden einen Schutz um sich selber aufbauen, das sollte für sie alle schon schwer genug sein, denn sie wissen ja bereits, diese Schutzzauber funktionieren nicht wieder Protego, den sie ein Mal errichten und dabei eine gewisse Stärke in den Zauber legen und der dann erlischt, wenn die Energie aufgebraucht ist. Diese Zauber zehren ununterbrochen an ihrer Magie und sie können steuern wie stark sie den Schutzschild machen. Sollten sie irgendwann eine so hohe Stufe erreichen, dass sie ihre Magie vollkommen kontrollieren können und gezielt steuern, dann können sie diese Schutzzauber auch über andere ausweiten oder gar nur über andere legen und sich selber ungeschützt lassen, doch diese Beherrschung der Magie gelingt nur sehr wenigen Zauberern. Sie erfordert ein hohes Potential an Magie, viel Können, lange Erfahrung. Selbst die erfahrensten und besten Auroren schaffe es nur sehr selten sich so weit zu entwickelten. Prof. Dumbledore war einer der Zauberer, der seine Magie so steuern konnte, dass er solche Zauber zu stande brachte. Eine solche Beherrschung der Magie lässt dann auch andere Zauber zu, von denen die meisten Hexen und Zauberer nur träumen können. Aber nun genug dazu, sie werden nur die einfachste Stufe lernen, die für die UTZs vollkommen ausreichend ist und selbst diese wird sie Zeit kosten sie zu erlernen, also sein sie nicht enttäuscht, wenn bei den meisten der Schutzzauber heute noch nicht klappt.“
 

Sie sprang schwungvoll vom Tisch und klatschte in die Hände: „Also, teilen sie sich auf.“ Hermione trat zu Neville, da sie wusste, dass er in Verteidigung gegen die dunklen Künste am liebsten mit ihr Arbeitete, da sie immer Rücksicht auf sein langsames Lernen nahm, wobei sie zugeben musste, dass er sich enorm gesteigert hatte, seit dem er einen neuen Zauberstab hatte. Draco tat sich mit Harry zusammen, da er wenigstens einen gleichwertigen Partner haben wollte und er leider zugeben musste, dass seine anderen Slytherinfreunde, ausgenommen Blaise und Daphne, die zusammen arbeiteten, ihm ganz sicher nicht das Wasser reichen konnten. Harry hatte wenigstens viel Kampf- und Zaubererfahrung und außerdem war er einer der besten in diesem Fach.
 

Tonks wies die Gruppen an sich in zwei Reihen auf zu stellen.

Sie ließ die Tische mit ihrem Zauberstab an die Wände rücken, verbreiterte Magisch das Klassenzimmer und stellte dann in der Mitte eine Reihe Schüler Rücken an Rücken, mit dem Blick zur Wand, beziehungsweise zur Fensterfront auf und die jeweiligen Partner stellten sich mit dem Rücken zur Wand und zu den Fenstern auf. Draco und Harry trainierten neben Neville und Hermione. Zuerst beschwor Hermione ihren Schutzschild herauf, was sie schon beim dritten Versuch schaffte. Neville versuchte währenddessen sie immer wieder zu entwaffnen und rief wiederholt: „Expeliarmus!“ Hermione spürte, dass sein Zauber mittlerweile deutlich stärker war als in der 5. Klasse, wo sie in der DA mit ihm Trainiert hatte. Sie war neben Draco, die einzige, die den Zauber so schnell schaffte und Tonks lobte sie beide dafür und verteilte großzügig Hauspunkte. Sie stellte sich kurz zwischen Draco und Hermione und besah sich, wie sie den Schutzzauber um sich aufbauten und damit die Flüche von Neville und Harry abblockten. Sie lobte Draco: „Sehr gut, Mr. Malfoy.“
 

Draco nahm dieses Lob mit einem kurzen Lächeln und Nicken auf und Tonks strahlte geradezu, sie schien Stolz auf ihn zu sein. Schließlich wandte sie sich jedoch auch wieder den anderen Schülern zu und erklärte hier und dort noch mal eine Bewegung des Zauberstabes oder die Zauberformel. Währenddessen versuchten nun Harry und Neville den Schutzschild zu errichten und Draco und Hermione feuerten Flüche ab. Harry war ähnlich erfolgreich wie Draco, doch Neville brauchte fast den kompletten Rest der Stunde um einen einigermaßen stabilen Schutzschild zu errichten, doch war er damit noch unter den sehr wenigen, die es überhaupt schafften und dies war eine beachtliche Leistung für ihn. Hermione freute sich für ihn und unterhielt sich gerade mit Neville, während Draco und Harry eigentlich noch trainierten, doch Harry hatte gerade das Training unterbrochen um sich den Schuh zu zu binden. Draco blickte sich währenddessen interessiert im Raum um. Er erkannte aus den Augenwinkeln, dass Millicent, die mit dem Rücken zu Hermione, direkt hinter dieser Stand, zur Seite trat.
 

Das erregte seine Aufmerksamkeit und er wandte sich direkt diese Szene zu. Er sah so, dass Pansy, die Millicents Partnerin war, ihren Zauberstab trotzdem gehoben hatte und fies grinste. Das konnte nichts Gutes bedeuteten und in Sekundenschnelle schloss er, dass Pansy wohl der wehrlosen Hermione einen Fluch in den Rücken schicken wollte. Ohne lange zu überlegen hob er seinen Zauberstab und beschwor den Schutzschild, den sie gerade gelernt hatten. Er tastete Mental nach Hermione und dehnte, ohne wirklich zu wissen wie er das tat, seinen Schutzschild soweit aus das er auch sie umschloss. Er konnte deutlich das leicht goldenen Leuchten um sich wahrnehmen, dass immer entstand wenn man den Schutzschild aufbaute, jedoch nur für den Verursacher sichtbar war. Er sah, wie ein lila farbener Fluch Pansys Zauberstab verließ.
 

Er sog erschrocken die Luft ein, Lila war keine gutes Zeichen, es war sicher ein schwarzmagischer Fluch und er wollte gar nicht wissen was passieren würde, wenn er Hermione traf, doch er konnte fühlen, dass sein Schutzschild hielt. Er spürte Hermiones Anwesenheit gerade so deutlich, als hielte er sie in den Armen und auch sie schien diese Veränderung zu spüren. Sie sah Draco fragend an der jedoch nicht sie ansah, sondern Pansy. Als Pansys Fluch den Schild traf und sie sah, dass er keine Wirkung zeigte, entglitten Pansy die Gesichtszüge. Wütend sah sie sich um, begann leise zu schimpfen, bis ihr Blick auf Draco fiel, der sie kalt und mit so viel Wut ansah, dass sogar Pansy schlucken musste. Er bedeutete ihr wortlos, dass er gesehen hatte was sie tat und das es Folgen haben würde. Pansy schien sich jedoch schnell wieder gefangen zu haben und grinste Draco nun nur fies entgegen.
 

Ihm war es egal, Pansy würde später dafür bezahlen, jetzt musste er sich erst mal Hermione zuwenden, denn er spürte ihre Fragen und ihren Blick auf sich. Er hielt immer noch den Schutzschild über ihnen beiden Aufrecht und merkte erst jetzt, dass dies ganz schön an seinen Kräften zerrte. Er ließ den Schild wieder fallen und jetzt sah ihn Hermione erst recht irritiert an. ER trat kurz zu ihr und flüsterte: „Später, nicht hier, heute Abend im Turm.“ Sie nickte, zwar leicht verstimmt, weil sie am liebsten sofort wissen wollte was los war, aber sie nahm es so hin. Sie hatte erst gespürt das Draco ihr Mental sehr viel Näher war als zuvor und dann hatte sie ein leichtes Kribbeln im Rücken gefühlt. Sie glaubte, dass sie ein Fluch getroffen hatte, aber ganz erklären konnte sie sich die Szene nicht. Die Stunde war nicht mehr lang und Hermione wollte schon direkt am Anschluss mit Draco reden, schließlich hatten sie jetzt Unterrichtsschluss für heute, aber er war nur kurz angebunden.
 

Zwar verließen sie noch gemeinsam den Klassenraum doch Draco erklärte ihr nur leise: „Bitte lass uns später darüber reden, ich muss erst etwas regeln und ich bin gerade ziemlich sauer, wie du ja sicher fühlst.“ Ja, sie spürte deutlich seine Wut und wusste, dass sie ihm gerade besser nicht noch in seinen Plänen störte, aber es nervte sie, dass er nicht sagte was los war. Er wusste das und antwortete deshalb noch kurz: „Ich verspreche, ich erkläre dir nachher alles. Jetzt nur so viel, Pansy hat dir einen Fluch aufhalsen wollen, das hab ich verhindert aber jetzt ist erst mal Pansy dran.“ Er rauschte wütend ab und Hermione konnte nichts anderes tun als abwarten, daher beschloss sie mit Daphne in die Bücherei zu gehen um sich um die Hausaufgaben zu kümmern und sich mit Ginny zu treffen. Sie sah Draco erst nach dem Abendessen in ihrem Wohnzimmer wieder.
 

Draco war nach dem Unterricht mit Blaise zusammen in die Kerker und den Gemeinschaftsraum der Slytherins gegangen. Er hatte in seinem Lieblingssessel vor dem Kamin Platz genommen, und spielte mit Blaise Schach und fast schweigend wartete er darauf das Pansy in die Kerker kam. Er wollte dies nicht im Stillen regeln, sondern als Kopf seinen Hauses allen klar machen, das er solch hinterlistige und feige Vorgehensweisen nicht dulden würden.
 

Er war wirklich wütend und Blaise wusste das, denn Draco hatte im auf dem Weg in die Kerker kurz geschildert was vor gefallen war. Auch Blaise schwieg deshalb fast während des gesamten Spiels. Das Abendessen musste schon vorbei sein und Draco und Blaise waren bereits bei ihrer dritten Partie, als Pansy schließlich gefolgt von Crabby, Goyle und Millicent den Gemeinschaftsraum betrat. Draco erhob sich sofort und schritt auf sie zu. Er sah sie kalt und bedrohlich an, baute sich groß vor ihr auf und sagte dann schneidend, so dass alle drumherum es hören konnten: „Also, Parkinson, was hast du zu sagen. Ich bin kein Unmensch, also erklär mir was das sollte, damit ich entscheiden kann wie hart deine Strafe ausfallen sollte.“ Pansy sah ihn erst geschockt an, doch dann wandelte sich ihre entsetzten in Hohn.
 

Sie grinste nur und antwortete fies: „Willst du jetzt etwa vor all den Slytherins diskutieren das du das kleine Schlammblut beschützt? Bist du so tief gesunken? Was spielst du dich eigentlich so auf, auf dich hört doch sowieso keiner mehr. Du bist ein Verräter, mehr nicht.“ Draco ließ sich davon nicht beeindrucken, er zuckte nur mir den Schultern und sprach kalt: „Du meinst also du willst nicht erklären was du getan hast, nun dann werde ich es hier mal allen erzählen.“ Er wandte sich nun sichtlich an seine Mitschüler: „Unsere liebe Pansy hier hat heute riskiert das unser Haus richtig viele Punkte verliert, so viele, dass es uns sicher den Hauspokal gekostet hätte. Sie hat Hermione Granger im Unterricht für Verteidigung gegen die dunklen Künste von hinten einen schwarzmagischen Fluch aufhalsen wollen und das wäre Prof. Lupin sicher nicht entgangen. Es hätte gravierende Folgen für Pansy, aber auch für den Hauspokal gehabt. Ich habe stillschweigend einen Schutzzauber über Granger gelegt und so verhindert, dass Pansy erwischt wurde. Ja, ich habe damit auch Granger beschützt, aber das ist hier gerade nebensächlich, denn ich werde nicht zulassen, dass jemand diesem Haus so schadet Parkinson. Du kannst dich noch auf eine Strafe gefasst machen, das weißt du.“
 

Pansy waren die Gesichtszüge entglitten, denn zuvor war sie noch sicher gewesen, dass Draco sich gerade sein eigenes Grab schaufelte, doch jetzt stand mal wieder sie mit dem Rücken zur Wand. Er hatte es schon wieder geschafft sie vor zu führen. Sie versuchte sich zu rechtfertigen: „Aber Draco, das kannst du doch nicht ernst meinen, das kleine Schlammblut hat doch eine Abreibung verdient, das hast du doch früher selbst immer gesagt.“ Draco lächelte ihr erschreckend kalt entgegen, in seinen Augen konnte sie den Triumph sehen und das er ihr deutlich zeigte, dass sie es nicht mit ihm aufnehmen konnte.
 

Er sprach weiter an alle gewandt: „Parkinson sollte froh sein, dass ich sie in Schutz genommen habe, denn ansonsten wäre sie jetzt wirklich in Schwierigkeiten. Wie kann man nur so dumm sein die Schulsprecherin angreifen zu wollen und das auch noch in Anwesenheit eines Lehrers. Und lernt endlich, der Krieg ist vorbei, wir müssen sehen wo wir stehen und wir können nicht an den alten Verhaltensweisen festhalten. Ihr wisst alle, unsere Eltern haben verloren, damit müssen wir leben, aber anstatt eure Kräfte weiter mit diesen Unnützen kleinen Kämpfen zu vergeuden solltet ihr lieber dafür sorgen das ihr wieder stolz auf euch sein könnt.“ Seine Rede wurde von zustimmendem Gemurmel begleitete, was er mit großer Zufriedenheit aufnahm. Er wusste, er musste Pansy nicht selber irgendetwas tun, sie würde die Wut ihres Hauses zu spüren bekommen, dafür hatte er gesorgt und sie selber wusste das auch. Er sah sie ein letztes Mal kalt an und sagte noch: „Leg dich nicht mit mir an Parkinson, du hast keine Chance.“
 

Dann verließ er wortlos den Gemeinschaftsraum. Es hätte nichts gebracht sich lautstark für Hermione ein zu setzten, so hätte er nur seine Stellung im Haus noch mehr geschwächt und währe zum Gespött geworden, so jedoch hatte er sich wieder Respekt verschafft und gleichzeigt dafür gesorgt das Pansy ihre Strafe bekam. Ihm war egal was es sein würde, ob das Haus sie nun Tagelang ignorieren würde, sie beschimpfen oder ihr jemand sogar einen Fluch aufhalsen, sie hatte all das verdient. Seine Rache und Abreibung war somit viel Wirkungsvoller als alles, was er selber hätte mit ihr machen können, denn er hatte gleich mehrfach seinen Nutzen daraus gezogen.

Er betrat die Räume, die er gemeinsam mit Hermione bewohnte und fand seine Frau auf dem Sofa vor dem Kamin wieder, wo sie in einem Roman lass. Als er eintrat hob sie den Kopf und lächelte ihn an, dann sagte sie: „Also, was war los, ist sterbe vor Neugierde.“ Draco kam zufrieden grinsend zu ihr und ließ sich auf Sofa fallen. Er ließ sich zurück in die Kissen sinken und legte großspurig seine Arme recht und Links auf der Rückenlehne ab, dann fing er an zu erzählen: „Nun, ich glaube, ich habe mir gerade den Respekt meines Hauses zurück erobert.“ Hermione war verwirrt, was meinte er denn damit und so fragte sie: „Was hat das mit Pansys Angriff auf mich zu tun und wie konntest du ihren Fluch überhaupt abwehren?“
 

„Naja, ich hab einfach den Schutzschild, den wir ja üben sollten, auf dich ausgedehnt. Keine Ahnung wie ich das konnte, aber offensichtlich hat es ja geklappt. Darüber können wir aber später reden. Erst mal das Wichtige. Also, ich hab Pansy beobachtete wie sie den Fluch abfeuerte, dann dich geschützt und jetzt war ich bis gerade im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Ich wusste, das Pansy gehofft hat, das ich ihr die Meinung sagen würde und somit hätte sie mich bloß stellen können, weil ich dich vor dem ganzen Haus verteidigt habe, aber das habe ich nicht getan, jedenfalls nicht so offensichtlich das diese Trottel es durchschauen konnten. Ich habe Pansy dafür gerügt das sie so dumm war in Anwesenheit eines Lehrers einen schwarzmagischen Fluch auf die Schulsprecherin ab zu feuern und das sie froh sein kann, dass ich schlimmeres verhindert habe, denn ansonsten hätte sie sicher viele Punkte für das Haus ab gezogen bekommen und außerdem hätte sie jetzt echte Probleme. Nun, die Schlangen können es nicht leiden, wenn man ihrem Haus schadet und ich denke, Pansy wird ihre Strafe bekommen, ohne dass ich wirklich etwas tun muss. Ich bin halt eine Schlange und deutlich gerissener als sie. Sie hätte sich echt nicht mit mir anlegen sollen. Ich weiß nicht genau, was sie jetzt mit Pansy machen, oder eher gesagt, es ist mir egal. Ich habe ihren Anschlag auf dich in einen Sieg für mich verwandelt und das ist das einzige was zählt, außer natürlich, dass du nicht verletzt worden bist.“
 

Hermione sah ihn etwas geschockt an doch als er das bemerkte, wurden seine Züge sofort sanft und er lächelte sie liebevoll an, legte seine Arme um sie und wandte sich ihr zu: „Keine Sorge Schatz, ich werde nicht wieder zu dem alten Draco, aber ich beschützte dich, egal was passiert und wenn ich so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, damit Pansy ihre Strafe bekommen, dann tue ich das. Ich freue mich nur gerade über meinen Sieg, denn in den letzten Wochen war mein Ansehen in Slytherins nicht wirklich gut, aber das wird sich ab heute wieder ändern. Ich will nicht riskieren, dass die Slytherins anfangen dich zu trietzen und ich sie noch nicht mal so im Griff habe um etwas dagegen zu unternehmen. Egal was ich da für Machtspiele spiele und wie ich in meinem Haus auftrete, ich liebe dich und am Ende geht es mir immer nur um deine Sicherheit.“
 

Er sah sie unglaublich liebevoll an und nahm schließlich langsam ihren Kopf zwischen seine Hände, näherte sich ihr gemächlich und küsste sie zärtlich auf die Stirn, dann sah er ihr tief in die Augen und küsste sie erneut genau so zärtlich auf die wunderschönen Lippen. Als sie sich wieder voneinander lösten, brannte es Hermione jedoch unter den Nägel zu erfahren wie das mit dem Schutzzauber gehen konnte. Sie sagte: „Lass uns den Schutzzauber von heute noch mal ausprobieren. Meinst du, es könnte etwas mit dem Gründerblut zu tun haben, das du diesen so hoch komplizierten Zauber einfach hin bekommen hast? Ich meine, Tonks hat doch gesagt das eine sehr hohe Beherrschung der Magie dafür nötig ist, die die meisten Hexen und Zauberer nie erlangen. Kannst du es noch mal ausprobieren?“
 

Draco stimmte ihr zu, es nochmal zu versuchen und so erhoben sie sich und Draco zog seinen Zauberstab. Er begann die Formel zu sprechen und den Zauberstab zu schwingen, dann konzentrierte er sich darauf den Schutzschild auf Hermione aus zu weiten. Er versuchte ihren Geist zu finden und den Schutzschirm auch um sie zu legen. Erst als er mit seinem Geist den ihren berührte, hatte er Erfolgt. Hermione mustert ihn währenddessen neugierig, während er konzentriert ihr gegenüber stand und sie nicht sehen oder merken konnte, ob er Erfolg hatte. Erst als sie seine Anwesenheit so deutlich spürte, wie im Unterrichtig, erkannte sie seinen Erfolg. Sie lächelte zufrieden und auch auf seinem Gesicht zeigte sich jetzt deutlich Entspannung und ein deutliches Lächeln. Er beendete den Schutzzauber wieder, denn er war schon kräftezehrend ihn über ihnen beiden aufrecht zu erhalten.
 

Nun war auch Hermione neugierig ob sie zu der gleichen Beherrschung der Magie fähig war. Sie zog ihren Stab und sagte, voller Tatendrang: „Ich versuche es jetzt auch.“ Er nickte und erklärte noch kurz: „Versuch mit meinem Geist Kontakt auf zu bauen, so wie du es tust wenn du mir mental etwas mitteilst.“ Sie schwang ihren Stab und sprach den Zauber. Den Schutzschild um sich selber zu erschaffen war für sie kein Problem mehr, aber das ausdehnen auf Draco war etwas komplett neues für sie. Sie versuchte Draco zu spüren und fand auch seine Präsenz und seinen Geist, doch immer wenn sie den Schutzschild um ihn gelegt hatte, schlug er zu ihr zurück, wie ein gedehntes Gummiband, das man los ließ. Es frustrierte sie und kostete sehr viel Kraft immer wieder den Schutzschild aus zu dehnen und Draco spürte deutliche ihre kleinen Erfolge und die Misserfolge, denn den Wechsel zwischen extremer Präsenz und dem Bruch dieser, konnte er sehr gut fühlen.
 

Schließlich unterbrach er sie: „Hermione, gönn dir eine Pause, das zehrt doch sehr an dienen Kräften und sei doch froh, du hast mehr geschafft als die meisten je können werden. Ich denke, ich habe es auch nur geschafft weil ich heute Nachmittag intuitiv gehandelt habe und jetzt einfach den dreh raus haben wie ich den Schild halten kann. Ich kann es dir nicht genau erklären wie es geht, aber du musst dich zwar mehr konzentrieren, aber weniger anstrengen. Du musst versuchen mehr in die Magie ein zu tauchen, sie fließen zu lassen und sie auch los zu lassen, denn sonst zieht sie sich zu dir zurück. Wir können es doch in den nächsten Tagen noch mal versuchen und was hältst du davon wenn wir mal mit Remus darüber sprechen, wenn er wieder gesund ist oder auch mit Tonks. Ich fände es auch interessant heraus zu finden ob das nur bei dir klappt oder auch bei anderen, denn unsere Mentale Verbringung scheint auch eine Rolle zu spielen.“ Hermione gab missmutig auf, denn ihr passte es nicht einen Misserfolg einfach so stehen zu lassen. Sie arbeitete sonst immer weiter bis sie Erfolgt hatte, aber Draco hatte recht, ihre Energie war sehr angegriffen und sie war erschöpft. Sie ließ sich von Draco zurück zum Sofa führen und setzte sich gemeinsam mit ihm hin.
 

Draco legte wieder einen Arm um sie uns fragte nur: „So, jetzt erzähl mir aber mal warum du heute beim Mittagessen so aus der Halle gestürmt bist. Ich habe gesehen, dass sich wohl McLaggen und Brown zu dir gesetzt hatten, haben sie wieder Ärger gemacht?“
 

Hermione seufzte, sie musste Draco ja noch etwas beichten: „Lavander hat genervt, wie immer, aber damit kann ich umgehen, die kann mir doch eh nichts entgegensetzten. McLaggen nervt hingegen sehr. Er hat mich wieder angebaggert und wollte unbedingt ein Date fürs nächste Wochenende und ich habe zugesagt.“ Sie war immer leiser geworden und wollte schnell weiter erklären was sie vor hatte, doch Draco war bei den letzten Worten schon aufgesprungen und unterbrach sie jetzt laut: „Du hast Was???? Du gehst mit dem aus? Du bist meine Frau, das lasse ich nicht zu.“ Wut zeigte sich in seinem Gesicht und Entsetzten, doch Hermione versuchte ruhig in zu beruhigen: „Draco, hör mir zu. Ich will mich doch gar nicht mit ihm Treffen. Ich habe ihm nur gesagt, er könne ja im drei Besen auf mich warten. Ich habe nicht vor dorthin zu gehen, jedenfalls nicht um ihn zu sehen, sondern ich will mit dir in die drei Besen gehen und ihm vor Augen führen, dass er absolut keine Chance hat, vielleicht kapiert ers dann endlich.“
 

Draco beruhigte sich nur langsam wieder während Hermione ihm erklärte was sie vor hatte. Er ließ sich wieder aufs Sofa sinken und sagte schließlich ruhig: „Du willst ihm also so richtig eins auswischen? Das ist doch gar nicht typisch Griffindor, das ist eher Slytherin. Aber gut, was hast du dir gedacht.“ Sie lächelte ihn entschuldigend an und sagte: „Ich hätte es dir anders erklären sollen, also; Ich dachte mir, wir verlegen unser Date ins drei Besen, denn Kuchen und das Wiener Cafe laufen uns ja nicht weg. McLaggen hat echt nicht verstehen wollen, das ich nichts von ihm will und ich denke, wenn er uns zusammen sieht, kapiert ers endlich und lässt mich hoffentlich dann ganz in Ruhe.“
 

Nun grinste Draco fies: „Du bist ganz schön gerissen, Hermione. Ok, ich spiele mit. Wir werden dem ein schönes Schauspiel zeigen, wobei wir ja gar nicht spielen müssen.“ Seine Wut war schnell verraucht und besitzergreifend zog er nun Hermione zu sich und küsste sie stürmisch und er unterbrach den Kuss nur kurz um zu sagen: „Erzähl mir nie wieder das du ein Date mit einem anderen hast, ich weiß nämlich nicht was ich dann tue.“ Dann küsste er sie fordernd weiter, ließ nicht zu das sie antwortete. Er löste sich wieder von ihr und zog sie mit sich hinauf, als er aufstand. Er unterbrach seine Küsse nur kurz um auf zu stehen, dann nahm er ihren Mund wieder stürmisch in Beschlag und dirigierte sie währenddessen ins Schlafzimmer, wo sie stürmisch Übereinader her fielen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-02-27T00:11:39+00:00 27.02.2011 01:11
wow, ein ereignisreichen und sehr schönes chap!

die "konkurrenzcharaktere" kommen ja jetzt richtig in fahrt und ich fand besonders die szene in den tränke- und slytherinkerkern toll!!
es muss wirklich besonders amüsant sein, wenn snape schon still ist xD toll finde ich auch, dass jetzt die freundschaft zzwischen den leuten so gefestigt ist. auch kommt ja das gründerblut so langsam ins spiel ...
sprich, es scheint langsam so richtig loszugehen!!

ich feu mich mehr denn je auf die fortsetzung!

deine hortsensie


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