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Schneeflöckchen und Liebe

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Schneeflöckchen und Liebe
 

Ein wenig lustlos beobachtet Ash die herabfallenden Schneeflocken am Fenster. Pikachu sitzt bei ihm. Jedoch scheint das Pokémon mehr Interesse an dem Wetter zu haben, denn es drückt seine kleine Nase gegen die Scheibe und ist von den weißen Flocken begeistert: "Piiii pikaaa!" Der Junge schaut zu seinem kleinen Freund und muß lächeln. Er wußte nicht daß sein Pikachu so sehr verspielt ist. "Gefällt dir das?", fragt der junge Trainer sein Pokémon. Es dreht sich zu ihm um und antwortet darauf glücklich: Pikaa chuuu!!" Immer noch lächelt Ash seinem kleinen Freund zu. Aber nicht nur das, denn er krault Pikachu am Kinn. Das gefällt der kleinen Elektromaus, was diese mit einem zufriedenen Quietscher von sich gibt.

Unerwartet geht die Tür auf. Der Junge dreht sich zu dieser um. Seine Freunde betreten das Zimmer. Beide haben Tüten in der Hand. "Wir haben etwas zu Essen mitgebracht!", verkündet Rocko, der hinter sich die Tür wieder schließt. Er und das Mädchen stellen die Beutel auf den Tisch. "Was gibt es denn?", fragt der Schwarzhaarige während er zum Tisch geht. "Nichts Besonderes.", entgegnet der Ältere, der die Speisen auspackt und verteilt, "Wir haben Pizza, Cheeseburger für dich, Sushi für Misty und Lasange für mich. Laßt es euch schmecken." "Danke.", gibt Ash darauf, "Aber was ist mit Pikachu?" Misty, die ihr Togepi auf den Tisch setzt und sich auf den Stuhl, stellt Ashs kleinen Freund einen Plastikbecher hin: "Natürlich haben wir an Pikachu gedacht und einen Erdbeershake mitgebracht." "Pikaachuu!!", bedankt sich das Pokémon glücklich. Ash streichelt seinen Freund über den Kopf. Sodann wendet er sich einem Cheeseburger und seiner Pizza zu.

In der Nacht, welche die Freunde im Pokémon Center von der Stadt namens Blancato City verbringen, liegen sie schon in ihren Betten. Doch Ash scheint nicht so ruhig schlafen zu können wie Rocko und Misty. Er wälzt sich unruhig hin und her. Scheinbar liegt es an seinem Traum:

Er steht mitten auf einer wunderschönen Wiese. Um ihn herum nur ein bunter Blumenteppich, der weit seine Farben zeigt. "Wie komme ich hier her?", fragt sich der Junge selbst, der sich dabei umschaut. Doch seine Blicken haften schließlich, als er eine Person einige Meter weiter weg von sich sieht. Er ist ein wenig überrascht. Als das ihm bekannte Mädchen lächelt, bildet sich Freude auf seinem Gesicht. Er rennt glücklich auf sie zu. Auch sie macht schnelle Schritte auf ihn zu. Beide sind glücklich. Schon beim Eilen breitet sie ihre Arme aus. Noch ehe sich die zwei treffen können, fällt sie plötzlich in ein tiefes Loch. Der Junge versucht sie mit seiner Hand zu erreichen...

Ash schreckt auf: "Nicole!!!" Sein Atemzug wird schneller. Feine Schweißperlen rennen ihm die Stirn runter. Er wischt sich diese mit seinem Arm weg. Es dauert nicht lange bis er sich wieder beruhigt. "Nicole....", flüstert er zu sich selbst. Der junge Trainer steht auf und geht zum Fenster. Obwohl es dunkel ist, sowie drinnen als auch draußen, sieht er daß es immer noch schneit. Er fährt sich mit seiner Hand durch seine schönen schwarzen Haare und läßt diese schließlich am Hals liegen. "Ich muß ständig an sie denken...", redet er wieder nur zu sich. Er wirkt traurig. In seinem Kopf kehren, wie oftmals auch, seine Erinnerungen zurück.

Er erinnert sich daran wie sie sich das erste mal trafen. Er weiß noch ganz genau daß er sehr aufgeregt war, als sein Date mit ihr bevorstand, wie schüchtern er war, als er mit ihr in die Disco ging. Wie aufregend der erste Kuss war und das, was danach kam. Seine erste große Liebe - nur für ein paar Tage. Er kennt das Gefühl noch ganz genau, als er spürte, er habe sich in das Mädchen verliebt. Seine Nicole....

Wieder wiederholt Ash den Namen des Mädchens leise: "Nicole...", und lehnt seine Stirn gegen die Wand. Er ist nicht direkt ratlos, weil er nicht weiß wo sie ist. Er vermißt sie vielmehr. Schließlich ist sie seine erste große Liebe. Dieses Gefühl, was ihm bisher fremd war, will er nicht verlieren. Er hat sich daran gewöhnt und möchte es festhalten. Zuvor wußte er nicht was Liebe wirklich ist. Seine Erfahrungen bei diesem Thema waren nicht gerade eine Menge. Bei diesem Wort dachte er an Mann und Frau, küssen, zusammen sein. Doch er erfuhr, daß es mehr ist. Er weiß nun, das Liebe Vertrauen zueinander ist, fast schon gemeinsam denken. Liebe ist viel mehr als Küssen. Aber nicht das gemeinsame Schlafen ist das Eigentliche. Sondern das Wissen, daß man zusammengehört und seinem Partner immer vertrauen kann und für einander da sein. "Ich vermisse dich....", flüstert der Junge ein wenig traurig.

Am nächsten Morgen ist Misty die erste, die wach wird. Zuerst schaut sie aus dem Fenster: "Ein wunderschöner Tag! Heute eröffnen sie den Weihnachtsmarkt!" Ihre Freude steht ihr im Gesicht geschrieben. Es schneit noch leicht, aber das ist gerecht. Schließlich ist schon die Landschaft und die Stadt mit einem weißen dicken Teppich bedeckt. Das Mädchen schaut zu den Jungs. Rocko schnarcht laut und schläft tief und fest. Ash hingegen liegt ruhig in seinem Bett, schnarcht nicht, sondern sieht eher so aus als hätte er geweint. Tränen sind an seinen Wangen getrocknet. Zuerst wendet sich die Rothaarige an den Älteren. "Aufwachen!!", rüttelt sie ihn, "Komm schon! Wach auf!" Mit dem Wort "sanft" kann man ihre Weckmethode nicht nennen, denn sie rüttelt ihn heftiger. Und es scheint zu wirken! Verschlafen öffnet der Junge die Augen und schaut sie an. "Was ist denn?", fragt er müde. "Aufstehen!", schallt es ihm laut entgegen, worauf er kurz zusammenzuckt, "Der Weihnachtsmarkt ruft! Wir wollten dort hin! Du hast es mir versprochen!" "Ja...", murmelt er und dreht sich auf die andere Seite. Doch das will sie nicht dulden. Sie zieht ihm die Decke weg. "Hey!", beschwert sich Rocko, "Gib mir meine Decke zurück!" "Du kannst sie haben wenn du jetzt aufstehst!", stellt Misty das Ultimatum wie eine strenge Mutter. "Ist ja gut...", gibt der Gesprächspartner zurück und steht auf. Er nimmt seine Kleidungsstücke und verschwindet aus dem Zimmer, um sich im Bad für Jungs umziehen zu können.

Noch eine Weile schaut das Mädchen zur Tür. Aber mit einem leichten Grinsen. Sodann legt sie die Decke zusammen und richtet Rockos Bett wieder her. Anschließend schaut sie zu Ash. Sie geht zu ihm hin und setzt sich auf die Bettkante. Kurz betrachtet sie sein Gesicht. Sie erkennt daß er geweint haben muß. Vorsichtig beginnt das Mädchen ihn zu wecken: "Ash? Wach auf.", und rüttelt ihn sanft. Ungewohnter Weise wird der Junge dieses Mal davon wach. "Hmm...?", bringt er nur in seiner noch vorhandenen Verschlafenheit heraus. "Komm.", sagt sie mütterlich, "Aufstehen. Wir wollen auf den Weihnachtsmarkt und in der Stadt frühstücken." Der Angesprochene setzt sich auf. Er reibt sich die Augen, merkt dabei, daß er im Schlaf geweint haben muß. "Was ist los mit dir?", erkundigt sich Misty ein wenig besorgt. Ash möchte am Liebsten gar nicht antworten, aber sie ist seine Freundin! "Du hast, so wie es aussieht, in der Nacht geweint. Irgend etwas bedrückt dich doch.", teilt sie ihre Bemerkung mit. Er schaut sie an. Mit einem gequälten Lächeln sagt er zu ihr: "Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut." "Bist du sicher?", fragt sie nach. "Wirklich.", versichert er ihr. Kurz darauf steht sie wieder auf: "Na gut. Wenn du meinst.", obwohl sie merkt, daß ihr Freund etwas hat, "Aber steh jetzt bitte auf. Wir wollen gleich los." Das Mädchen lächelt ich an, auch wenn ihr eigentlich nicht nach Lächeln zu Mute ist, denn sie macht sich wirklich Sorgen um ihn. Doch ein richtiges Lächeln kommt nicht zurück. Nur ein schwaches.

Ash steht auf. Er nimmt seine Sachen und seinen ganzen Rucksack. Gerade als er raus gehen möchte, öffnet sich die Tür. Rocko kommt herein: "Guten Morgen." Von Ash kommt nur ein schwaches: "Morgen.", zurück und schon verschwindet er nach draußen. Sein Freund schaut ihm nach. Sodann wendet er sich an Misty: "Was hat er denn?" Allerdings kommt eine Gegenfrage: "Findest du nicht daß er krank aussieht?" "Krank?", fragt der Junge nach, "Das hoffe ich nicht." Die Absenderin ihrer eigenen Frage erzählt: "Er sah aus als hätte er heute Nacht geweint. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn. Seine Augen waren glasig." Kurzes Schweigen von seiner Seite. Dann meint er: "Das glaube ich nicht. Er hat in letzter Zeit viel Obst gegessen und außerdem hat er gestern Abend ein heißes Bad genommen. Im Bad waren noch die Düfte von ätherischen Ölen. Die müssen ihm gut getan haben. Außerdem sollte ihn ein Frühstück wieder aufbauen." "Schon, aber ich weiß sonst nicht was ihm fehlen könnte. Ihm geht es nicht gut, das sieht man doch.", meint die Rothaarige besorgt. "Ich bin mir sicher wir wer.....", weiter kommt Rocko mit seinem Satz nicht, denn unerwartet kommt Ash ins Zimmer zurück. Obwohl Misty schon lange merkt, daß es ihm nicht gut geht, lächelt sie ihn an und sagt: "Na dann können wir ja los." Darauf gibt der Angesprochene nichts von sich, sondern bleibt weiterhin stumm. Seine Gedanken, die sich mit dem Traum und alles andere beschäftigen, nur nicht mit der Realität, hindern ihn daran etwas zu sagen.

"Du unnütze Göre!!!", wird während dessen ein Mädchen in der Küche eines kleinen Restaurants angeschrien, "Sieh bloß zu das du verschwindest!!" "Aber.... Herr Kamiya....", entgegnet das Kind leicht ängstlich. Der Mann beruhigt sich in seinem Ton, aber nicht in seiner Stimmung: "Du hast deine Schulden schon beglichen, Nicole. Ich brauche dich nicht mehr. Du bist nur eine Last in der Küche. Insofern muß ich dich von hier entlassen. Ich habe dich nur bei mir behalten weil ich Mitleid mit dir hatte." Das blonde Mädchen möchte darauf etwas sagen, läßt es aber lieber als der Herr ihr noch ihre Tasche vor die Füße wirft. Sie weiß nicht wie sie darauf reagieren soll. Ihre Tasche hebt sie vom Boden auf. "Dort hinten kannst du raus. Tschüs!", gibt der Hausherr barsch von sich und kehrt ihr den Rücken zu. Traurig schaut Nicole auf den Boden: "Er hat doch gesagt er kann mich im Winter noch behalten damit ich etwas Geld für meine Pokémon Reise erhalte...." Sie dreht sich um. An einem der Schließfächer holt sie ihre Jacke heraus, bindet sich den Schal um und huckelt die Tasche auf. Still und schweigend. "Nicole...", hört sie eine bekannte Stimme. Aufmerksam dreht sie sich um. Ein Mädchen mit zwei geflochtenen Zöpfen steht ihr gegenüber und schaut sie traurig an, "Bist du wirklich entlassen?" "Ja, das sieht man doch...", entgegnet die Gefragte mit einem leichten Lächeln, versucht mit seinem kleinen Scherz ihre enttäuschte Seite zu verbergen, was eigentlich unmöglich erscheint, denn ihre Freundin erkennt das. Sie geht ein paar Schritte auf das andere Mädchen zu. Immer noch besorgt fragt sie: "Was hast du jetzt vor?" "Ich weiß es nicht...", gibt Nicole zu; ihr Lächeln verschwindet, da sie es nicht halten kann. "Wenn du willst kannst du zu uns. Meine Schwester hat sicher nichts dagegen.", bietet die Braunhaarige an. Die Gegenüberstehende ist sichtlich gerührt von dieser Freundlichkeit: "Oh Cindy. Das ist total lieb von dir. Vielen Dank." "Kein Problem.", entgegnet das Kind in der Schürze. Die Blonde muß dazu nichts weiter sagen um zu zeigen wie dankbar sie ist. "Sag mal...", bricht Cindy das Schweigen zwischen ihnen, "Wollen wir heute auf den Weihnachtsmarkt? Ich muß nur noch die Teller aufräumen, dann bin ich fertig." "Ja., Gerne.", gibt an andere Mädchen ihre Zusage. "Ich beeile mich. Bis gleich!", meint die Braunhaarige und geht zurück in die Küche. Nicole schaut ihrer Freundin noch lange nach. Sodann geht sie nach draußen. Bei den paar Stufen muß sie vorsichtig sein, denn es liegt sehr viel Schnee. Immer noch schneit es. Sie lehnt sich an die Hauswand. Selbstverständlich macht sie sich Gedanken um ihre Reise, ihre Pokémon, und..... da! Schon wieder! In Nicole kehrt wieder eine Erinnerung zurück. Sie muß, wie oft schon, an Ash denken. Und wieder klopft ihr Herz schneller.

Sie weiß noch ganz genau wie sich fühlte, mit diesem Jungen zusammen zu sein. Es war wie ein schöner Traum, den man am Liebsten gar nicht mehr los lassen möchte. Ein Traum, der alles Unwichtige verbannt und nur die Liebe in einem erwärmt. Auch weiß sie noch, wie das Date anfing. Der Anruf, dann die Nacht die schnell verlaufen sollte, dann endlich der Tag für das Treffen. Große Aufregung, weil sie sich sofort in diesen süßen Jungen verguckt hatte. Der Discobesuch, der noch immer warme Ströme im Körper verbreitet, wenn sie daran denkt. Seine Nähe in dieser einen Nacht...

"Nicole?", spricht sie jemand an. Aufmerksam, aber zugegeben etwas erschrocken, wendet sie sich der Richtung der Stimme zu. Cindy steht ihr gegenüber. Sie erkennt sofort was ihrer Freundin fehlt. Um sich zu vergewissern, daß sie richtig liegt, fragt sie: "Hast du wieder an ihn gedacht?" Die Gefragte seufzt: "Ja...." Cindy geht ganz zu ihr hin. Sie versucht ihre Freundin aufzumuntern: "Mach dir keine Gedanken. Du triffst ihn bestimmt irgendwann wieder." "Das glaube ich nicht....", gibt die Blonde ihre Meinung hinzu, "Er hat sicher schon eine andere. Schließlich ist das schon sechs Monate her seit wir uns getroffen haben.... Außerdem hätte ich bei ihm bleiben können, wenn ich nur auf mein Herz gehört hätte...." "Ich glaube nicht daß er eine andere hat.", entgegnet die Braunhaarige, "Du hast doch gesagt daß er sehr nett ist." "Das ist er auch.", garantiert Nicole, fängt fast schon an zu schwärmen, "Ash ist so.... liebevoll und charmant, zärtlich und doch so schüchtern und.... und dann noch seine faszinierenden dunklen Augen und...." Cindy legt ihre Hand auf Nicoles Schulter: "Ich bin mir sicher daß er doch noch liebt. Aber du darfst nicht daran zweifeln." Die Blonde lächelt ein wenig: "Du hast ja recht...." "So.", meint die andere schließlich, "Und jetzt gehen wir bummeln." Ihre Freundin nickt nur. Gemeinsam gehen die zwei Mädchen zu den Ständen, um sich auf den Weihnachtsmarkt zu stürzen.

In der Zwischenzeit sind Ash, Rocko und Misty schon in der Stadt. Sie sitzen wie geplant in einem Café und frühstücken. Ash versucht sich seinen Kummer nicht anmerken zu lassen. "Das Frühstück scheint dich wieder aufzubauen, was?", spricht die Rothaarige den jungen Trainer erfreut an. Dieser lächelt sie nur kurz an, trinkt dann von seinem Orangensaft. "Wie machen wir es dann?", beginnt der Ältere zu fragen, "Gehen wir gemeinsam auf den Markt oder getrennt?" "Wir können ja mal so, mal so machen.", schlägt das Mädchen vor, die ihrem kleinen Togepi ein Stück Brot gibt. Rocko wendet sich an seinen jungen Freund: "Und du? Einverstanden?" Der Gefragte nickt nur und ißt weiter an seinem Brötchen. Zufrieden mit dieser Einigung schmiert der Braunhaarige Marmelade auf sein Toast. Die drei Freunde haben deshalb verschiedene Sachen zum Frühstück weil sie in einem Café sind, in dem sich die Gäste selbst am Büfett bedienen können. Zu einem Preis können sie sich so viel Nachschlag holen, wie sie wollen. Lange brauchen die drei Freunde nicht. Nach einem leckeren Frühstück gehen sie zu den Ständen, um über den Weihnachtsmarkt zu laufen.

Während dessen erkunden Nicole und Cindy schon längst die Stände. "Ich finde die Sachen wunderschön.", ist die Braunhaarige der Meinung. Nickend stimmt ihr das andere Mädchen zu, welches mit ihren Augen die Waren nur überfliegt. Plötzlich bleibt Nicole stehen. "Was hast du?", fragt ihre Freundin. Die Gefragte antwortet nicht. Sie schaut sich bei einem Stand die Artikel genauer an. Na ja, eigentlich nur etwas Bestimmtes. Ihre Augen sind auf ein wunderschönes Ringpaar gerichtet, die auf einem weinroten Samtkissen liegen. Cindy geht zu ihrer Kameradin hin: "Was ist?", wiederholt sie ihre Frage. Immer noch keine Antwort. Sie folgt Nicoles Blicken. Der Mann, der den Stand betreut, bemerkt die beiden Mädchen. "Na, hübsches Fräulein.", spricht er die Blonde an, "Gefallen dir die Ringe?" "Ja.", antwortet sie, "Die sind.... wunderschön." Sichtlich ist Nicole von diesem Ringpaar begeistert. "Mit diesen Ringen hält man seine Liebe fest.", erklärt der grünhaarige Verkäufer. "Man kann die Liebe festhalten?", fragt das Mädchen nach. Der Mann nickt: "Es stimmt wirklich. Diese Ringe habe ich nur einmal im Jahr im Angebot. Und sie sind ihren Preis wert. Die, denen ich solche Ringe schon mal verkauft habe, waren begeistert." Nicole schaut den jungen Mann an: "Was kosten die denn?" Selbstverständlich freut sich der Herr über dieses Interesse: "Na ja, normalerweise kosten diese einmaligen Ringe 500 Pokédollar. Aber weil du so süß bist bekommst du sie für 450 Pokédollar." Die Angesprochene schaut geschockt: "Was? So teuer?" Der Verkäufer zuckt mit den Schultern: "Tut mir leid. Aber das ist ein Top-Angebot. Letztes Jahr haben solche Ringe 600 Pokédollar gekostet. Ich mache nur dir ein solches Angebot, weil du mir gefällst." Nicole schaut wieder auf das Ringpaar. Die beiden Ringe sind aus Gold. Ihre Muster sind Herzen, jeweils einen auf jeden. Die schönen Herzen sind aus Rubin. Ihr Rot glänzt auffallend schön. "Was möchtest du denn mit den Ringen? Etwa...?", fragt Cindy, die eigentlich die Antwort schon ahnt. Die Gefragte nickt: "Ja. Ich möchte diese Ringe gerne haben. Jetzt wo ich die sehe, glaube ich daran Ash wieder zu treffen.... Dann möchte ich ihm gerne einen dieser Ringe schenken..." Verständlich schaut die Braunhaarige ihre Freundin an. Sodann wendet sie sich an den Verkäufer: "Darf ich Sie bitten die Ringe zurückzulegen?" "Na ja...", meint dieser zögerlich, "Zurücklegen kann ich sie nicht. Aber ich warte gerne auf euch." "Vielen Dank!", bedankt sich Cindy. Perplex schaut Nicole das andere Mädchen an. Sie wird von der anderen mirgezerrt. "Was...?"

Bei einer Statur auf dem Marktplatz bleibt sie stehen. "Was sollte das?", möchte die Blonde endlich Antwort. "Ich gehe zu Herr Kamiya und bitte ihn um einen Vorschuß.", erklärt die Gefragte ihre Absicht, "Dann reicht das Geld aus und du kannst die Ringe kaufen." "Aber..." "Kein Aber!", erwidert die Freundin und nimmt die Hände der anderen, "Ich bin mir sicher daß du ihn wiedersiehst. Und dann kannst du ihm einen der Ringe als Zeichen deiner Liebe geben." Nicole ist gerührt. Sie bekommt Tränen: "Cindy..." Diese lächelt sie nur an. Ihre Vertraute weiß nicht wie sie ihren Dank ausdrücken soll. Sie fällt Cindy um den Hals: "Du bist die beste Freundin!" "Schon gut.", gibt die andere darauf, die ein wenig verlegen wird, weil sie so viel Dank au ausführlich nicht erwartet hat. Aber sie freut sich selbst, ihrer Freundin helfen zu können.

Derweil laufen die drei uns bekannten Freunde getrennt durch die Stände. Aber sie gehen getrennte Wege auf dem Markt. Rocko schaut, wie soll es auch anders sein, nach hübschen Mädchen Ausschau. Misty sucht nach Geschenken, auch wenn es erst Ende November ist. Und Ash schaut sich nur ein wenig um. Aber nicht intensiv. Es scheint so. als hätte er kein Interesse daran, was es so alles gibt. Pikachu ist da wohl anderer Meinung. Begeistert sieht es sich um. Unerwartet bleibt der Junge stehen. Bei einem Stand, an dem es Schmuck gibt, sieht er etwas, was seine ganze Aufmerksamkeit bekommt: Ein Ringpaar aus Gold, beschmückt mit jeweils einem Herz aus Rubin und auf einem weinroten Kissen liegend. "Die sind wunderschön...", redet Ash mit sich selbst, "Wenn sie hier wäre, würden sie ihr sicher gefallen..." Der Verkäufer hört es. Er hofft diesen Jungen als Kunden zählen zu können. Deshalb spricht er ihn an: "Na, Junge? Was gefunden?" Der Angesprochene schaut auf: "Ja, vielleicht. Was kosten denn diese Ringe?" "Nun...", entgegnet der Mann mit einer kleinen List im Hinterkopf, "Hast wohl eine Freundin, was? Du bist schon der zweite der sich für die Ringe interessiert. Eigentlich kosten diese Prachtstücke 600 Pokédollar. Aber für dich mache ich sie billiger. Du bekommst sie für 500 Pokédollar." "So viel?!", fragt der junge Trainer erschrocken nach. "Was dachtest du denn, Kleiner? Die sind aus echtem Gold. Geh rüber zum Juwelier wenn du mir nicht glaubst." "Schon gut. Ich glaube Ihnen.", gibt Ash darauf, "Aber so viel habe ich im Moment nicht bei mir." "Zurücklegen kann ich sie dir nicht." "Das verstehe ich.", versteht das Kind, "Ich komme später noch mal.", und geht weiter. Er denkt nach wie er das Geld zusammenbekommt. Doch diese Gedanken werden schnell vom etwas anderem überspielt: Nicole. Ash seufzt. Pikachu merkt und spürt den Kummer seines Trainers. "Ach weißt du Pikachu....", spricht dieser mit seinem Pokémon, "Kannst du dich noch an Nicole erinnern?" "Pikaa pii..", antwortet der kleine Freund, was soviel wie "ja" heißt. Der Junge redet weiter und setzt sich auf eine Bank: "Ich vermisse sie so sehr... Weißt du....", der Junge macht eine kurze Pause, die das Pokémon nutzt und sich auf den Schoß seines Trainers setzt, "Ich habe das Gefühl, daß ich sie irgendwann wieder sehe.... Und wenn es so weit ist.... dann möchte ich ihr die Ringe schenken um ihr zu zeigen, daß ich sie.... liebe..." Ash bekommt feuchte Augen. Aber er will nicht weinen. Pikachu schaut seinen Trainer besorgt an. Indem er sich die Tränen wegwischt, verhindert Ash einen Tränenlauf. "Wie bekomme ich nur das Geld zusammen...?", fragt er sich. Plötzlich springt er auf wie von heißen Kohlen: "Mein Taschengeldkonto! Warum bin ich nicht gleich darauf gekommen?! Vielleicht habe ich noch genug Geld." Pikachu hüpft auf Ashs Schulter. Der Junge schaut sich suchend um. Sodann steuert er ein Bankhaus an.

Nach einiger Zeit befindet sich Misty an einer Statur am Marktplatz, die aussieht wie ein Seemon. Das ist der Treffpunkt, an dem sich die Freunde nach zwei Stunden treffen wollen. Das Mädchen hält Ausschau nach ihren Jungs. Rocko ist der erste, der kommt. "Und?", fragt sie, "Was gefunden?" "Eigentlich ja. Die Mädchen hier sind supersüß!", bekommt sie eine begeisterte Antwort. Die Absenderin der Frage seufzt, meint dann: "Das habe ich nicht gemeint." "Ach ja...", lacht der Junge verlegen, "Andererseits habe ich was gefunden. Die haben in einem Geschäft tolle Notizbücher." Misty lächelt. Es scheint so, als würde sie schon somit ein Weihnachtsgeschenk für ihn haben. "Wo ist Ash?", erkundigt sich Rocko. "Du kennst ihn doch.", kommt es zurück, "Er braucht doch immer ein wenig länger. Ist ja nichts Neues bei ihm." "Hallo ihr beiden!", ruft sie jemand. Sie drehen sich zu der Richtung, aus der die Stimme kam. Es ist Ash. "Na endlich.", gibt das Mädchen von sich, klingt aber ruhig. "Tut mir leid daß ich spät bin." "Macht nichts. Daran haben wir uns schon gewöhnt.", bemerkt Rocko und lacht. "Gehen wir zurück zum Pokémon Center.", schlägt das Mädchen vor. Die Jungs stimmen nickend zu. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zurück zum Center.

Derweil kommen Nicole und Cindy wieder zum Stand, bei dem die Ringe zum Verkauf stehen. "Ah!", ist der Mann begeistert, "Das hübsche Fräulein von vorhin." Die Angesprochene strahlt ihn an. Nicht etwa wegen seiner Worte, sondern weil sie nun genug Geld hat. Dank Cindy. "Ich möchte gerne die Ringe haben.", sagt sie überglücklich und hält schon das Geld bereit. Der Verkäufer belächelt sie: "Tut mir leid, Süße. Da war jemand schneller und hat sie mir für mehr angekauft." Nicoles Freude verfliegt sehr schnell. Etwas fassungslos, enttäuscht und traurig zugleich schaut sie zu Boden. Tröstend legt Cindy ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin. "Es tut mir leid, meine Süße, aber ich verkaufe selbstverständlich an den, der mir mehr bietet.", erklärt der Mann. "Wissen Sie noch wer das war? Vielleicht können wir ihm die Ringe abkaufen.", fragt die Braunhaarige nach. Der Gefragte überlegt: "Ich weiß es nicht mehr so genau. Aber abkaufen bringt euch sicher nichts." "Wieso?", möchte Cindy wissen. "Der Käufer hat sich die Ringe einpacken lassen. Sollen wohl ein Geschenk sein.", gibt der junge Kerl Antwort, "Aber ich kann dir auch andere Ringe empfehlen. Ich habe noch ein weiteres Paar. Ist zwar nur aus Silber, aber genau so schön." Er zeigt Nicole ein weiteres Ringpaar. Sie entsprechen seiner Beschreibung, denn sie sind aus echtem Silber, haben als Schmuckstein einen Topas in der Farbe blau. "Die würde ich dir für 300 Pokédollar geben.", bietet der Mann an. Die Blonde legt ihre Hände aufs Gesicht und schüttelt den Kopf. "Tut mir leid, Süße.", entschuldigt sich der Verkäufer. Sodann muß er sich allerdings an eine Frau wenden, die etwas kaufen möchte.

Cindy führt ihre Freundin zu einer Sitzbank. Erst jetzt fängt Nicole an zu weinen. "Aber du mußt doch nicht weinen.", versucht sie ihre Freundin zu trösten. "Ich hätte ihm gerne einen Ring geschenkt.", sagt das andere Mädchen weinend. Ihre Freundin weiß nicht was sie sagen soll. Aber sie versucht es: "Hör mal... Bis du ihn wiedersiehst hast du sicher schon etwas anderes für ihn gefunden." "Ich wollte aber die Ringe....", erwidert Nicole immer noch weinend. Cindy drückt sie etwas an sich: "Der Mann hat zwar gesagt daß sie Ringe eine Liebe festhalten. Aber ich bin mir sicher daß du die Ringe nicht brauchst. Deine Liebe zu ihm ist in deinem Herzen gespeichert." Die Angesprochene schaut auf. Ihre Tränen rennen noch über die Wangen. Indessen scheint sie sich etwas beruhigt zu haben. "Ich bin mir da sicher.", bestätigt die Braunhaarige ihre Aussage. Schniefend wischt sich die Blonde die Tränen weg. Cindy entfernt ihr ein paar Schneeflocken auf ihren Haaren, da es immer noch schneit. Aber nützen tut es nicht viel, denn der Schneefall ist immer noch heftig. "Komm.", meint das Mädchen schließlich und nimmt ihre Freundin an der Hand, "Jetzt gehen wir nach Hause zu meiner Schwester. Und morgen suchen wir was Schönes für deinen Ash. Und wenn du ihn eines Tages wieder triffst, dann kannst du, auch mit dir selbst, es ihm schenken." Nicole lächelt schwach. Sie weiß aber die Aufmunterung ihrer Freundin zu schätzen. Von ihr läßt sie sich mitziehen, die auf den Weg zu ihrer Schwester ist.

Bin kurz in die Stadt.

Bringe frische Brötchen mit.

Bye, euer

Ash

Diese Nachricht findet Misty am nächsten Morgen auf dem Tisch im Zimmer des Pokémon Centers vor. Sie seufzt: "Na wenn er meint." Sie schaut zu ihrem Bett. Togepi schläft noch tief und fest. Sodann wandert ihr Blick zu Ashs Bett. Nicht nur daß dieses ungewöhnlicher Weise mal ordentlich hergerichtet ist, sondern auch weil Pikachu eingekuschelt in der Decke liegt und vor sich hin schlummert. Da auch Rocko noch schläft beschließt das Mädchen sich wieder hinzulegen. "Noch eine Runde schlafen kann nicht schaden.", spricht sie mit sich selbst und kuschelt sich in die Decke ein.

"Und? Wie hast du geschlafen?", erkundigt sich Cindy bei ihrer Freundin, die mit ihr wieder in der Stadt ist. "Eigentlich gut....", entgegnet die Gefragte. "Wo hängt das "aber" ?" "Na ja...", erzählt Nicole, "Ich habe wieder mal von ihm geträumt. Es war ein schöner Traum. Aber als ich aufgewacht bin war ich traurig und mußte wieder weinen. Ich vermisse ihn so sehr." Besorgt schaut Cindy das andere Mädchen an. Sie traut sich nichts zu sagen. Zumal sie nicht weiß was sie sagen soll. Die Blonde versucht auf andere Gedanken zu kommen. Deshalb schaut sie sich um. Doch plötzlich bleibt sie abrupt stehen. "Was ist?", fragt die Braunhaarige, die merkt, daß ihre Freundin stehen bleibt. Es scheint so als hätten Nicoles Augen etwas erfaßt, was sie versteinern läßt. "Hey, Nicole!", versucht Cindy Aufmerksamkeit zu erlangen, "Was hast du denn?" Das andere Mädchen hat wohl die Frage verstanden. Sie fängt an zu zittern und schlägt ihre Hände vor Mund und Nase. Sie bringt es vor lauter Überraschung kaum raus, stottert dementsprechend: "D... d... da... da... ist... ist... da ist.... A.... Ash.... mein.... mein.... Ash...." Die Braunhaarige versucht ihren Blicken zu folgen. Aber sie weiß ja nicht wie er aussieht. Und ein Bild hat sie von ihm noch nie gesehen, weil Nicole keines bei sich hat. Sie versucht ihrer Freundin Mut zu machen: "Dann geh zu ihm." "Aber.... aber.... ich... ich weiß ja nicht.... ob... ob er mich.... noch.... kennt....", meint das blonde Kind unsicher. "Das kannst du nur wissen wenn du zu ihm gehst.", gibt die Freundin darauf. Zwar zittert Nicole noch, aber sie scheint sich auf der anderen Seite wieder beruhigt zu sein. Sie schaut zu Ash, der an einem Schaufenster steht. Ihr kommen Tränen. Nicht nur weil sie Angst hatte ihn nie wieder zu sehen, sondern auch aus Freude ihn endlich wieder zu sehen. Aber ein weiterer Grund der Tränen ist ihre Unsicherheit, weil sie ratlos ist und nicht weiß was sie nun machen soll. Wie geht man jetzt vor? Sie starrt ihn richtig an. Doch er sieht sie wohl nicht. Er lehnt mit dem Rücken am Schaufenster, hat seine Hände in den Hosentaschen weil ihm kalt ist und er hat keinen festen Blickpunkt, wo er hinschauen soll. "Soll ich ihn ansprechen?", bietet Cindy an. "Nein....", lehnt die Gefragte ab, die immer noch den Jungen anschaut. "Willst du etwa Wurzeln schlagen bis er dich ansieht?", stellt die Braunhaarige die Frage, worauf sie ein "Nein" erwartet. Doch statt dessen kommt es leise, aber hörbar: "Ich weiß es nicht...." Cindy seufzt. Sie möchte ihrer Freundin gerne helfen.

Aber vielleicht ist das auch nicht nötig. Ash schaut sich um, denn er fühlt sich beobachtet. Er schaut kurz zu diesem blonden Mädchen.... und starrt sie nun an. Er glaubt, es ist sie. "Nicole...?", fragt er sich selbst und geht vom Fenster weg. "Das.... das kann nicht sein...", spricht er mit sich selbst, ".... oder .... doch.....?" Er bekommt das Gefühl, es unbedingt wissen zu müssen. Er macht paar Schritte auf sie zu. Ebenso auch sie, wie der Junge erkennen kann. Er scheint sich sicher zu sein. Beide werden schneller. Alles andere um sich herum vergessen sie. "Ash!", ruft das Mädchen ihm entgegen. Nun ist er sich ganz sicher: Das ist niemand anderer als Nicole, seine Nicole! "Nicole!!", erwidert er den Ruf. Und da! Endlich treffen sich die zwei. Das Mädchen fällt ihm sofort um den Hals. Zugleich muß er sich einmal mit ihr drehen, um das Gleichgewicht wieder zu erhalten. Unterdessen fällt ihm seine Kappe vom Kopf. "Du... du bist es wirklich!", bringt er überrascht und glücklich zugleich heraus. Dabei drückt er sie noch ein wenig an sich. Allerdings kann er nicht verhindern daß ihm Tränen den Wangen herunter laufen. Auch sie weint aus Freude: "Ich habe dich so sehr vermißt!" "Ich dich auch...", entgegnet der Junge. "Ich lasse dich nie wieder alleine.", verspricht Nicole. "Und ich lasse dich nicht nie wieder gehen!" Die Blonde lockert ihre Umarmung. Beide schauen sich an. Ash kann immer noch nicht glauben daß das wirklich Nicole ist. Das Mädchen wischt ihm die Tränen und teilweise auch den Schnee weg: "Vergib mir, Ash. Ich hätte dich einfach gehen dürfen." "Nein.", erwidert der Junge, der ihre Hand, auch wenn diese in einem Handschuh eingepackt ist, auf seine Wange legt, "Du hast keine Schuld." Immer noch fließen ihm Tränen. "Du mußt nicht mehr weinen.", vergewissert sie ihm. Darauf entgegnet er leicht kopfschüttelnd: "Ich kann nicht anders. Du hast mir so gefehlt....", und wird immer leiser. Das Mädchen umarmt ihn noch mal. Sie kann selbst bei sich nicht verhindern daß Tränen freien Lauf haben. Sie ist selbst überglücklich, ihren Ash wieder zu haben. Mit ihren Händen krallt sie sich an seiner Kleidung fest. Am Liebsten würde sie ihn nie wieder loslassen.

Cindy beobachtet die romantische Szene aus naher Ferne. Aber sie ist da nicht die Einzige. Auch andere sehen und beobachten das Geschehen. Die Passanten bleiben stehen. Vor allem die Frauen bekommen Tränen, weil sie das so rührend finden. Die Männer lächeln eher nur. Nicoles Freundin freut sich für sie. Es ist ja nicht zu übersehen daß diese glücklich ist. "Ich freue mich ja so für sie.", sagt das Mädchen zu sich selbst. Sie beschließt zu ihnen zu gehen, auch wenn sie eigentlich nicht stören will. Bei ihnen angekommen spricht sie ihre Freundin an: "Ich freue mich ja so für dich." Nicole läßt ihren Freund wieder los. Mit ihrer glückstrahlenden Mimik schaut sie das andere Mädchen an. Dann wendet sie sich wieder an Ash: "Darf ich vorstellen? Das ist Cindy. Wir sind schon fast zwei Monate lang befreundet." "Freut mich dich kennenzulernen.", sagt der Junge höflich und freundlich und reicht ihr die Hand, die sie entgegennimmt. "Freut mich auch." Die Braunhaarige spricht kurz darauf mit der Blonden: "Ich bin mir sicher ihr wollt nun alleine sein." "Macht es dir nichts aus?", fragt die andere nach. "Aber nein.", bestätigt die Gefragte, "Ich kann doch verstehen wenn du nun mit ihm alleine sein willst. Genießt es, daß ihr wieder zusammen seid." "Du bist die Beste!", meint das blonde Mädchen darauf und klammert sich freudestrahlend an Ashs Arm. Dieser, inzwischen hat er seine Kappe schon wieder auf den Kopf gesetzt, schaut sie an und lächelt. "Ich mache meine Einkäufe für meine Schwester und dann gehe ich nach Hause zu ihr. Du weißt ja wo es ist." Die Angesprochene nickt. "Bis dann.", grüßt Cindy und geht. "Auf Wiedersehen.", schickt der Junge den Gruß hinterher. Nicole gibt ihm, damit sie wieder seine Aufmerksamkeit hat, einen Kuss auf die Wange. Selbstverständlich schaut er sie an. Sie schaut in seine dunklen Augen, die sie ja so liebt. Und diese glänzen. Vor Glückseligkeit und wegen den Tränen. "Jetzt weine doch nicht mehr. Ich lasse dich ja nicht mehr alleine.", meint die Blonde und gibt ihrem Freund dieses mal einen Kuss auf den Mund. "Ich weine nicht.", entgegnet er, "Ich freue mich nur daß du wieder bei mir bist." Sie kuschelt sich an den Ärmel des Jungen. Er scheint seine Freudentränen nun im Griff zu haben. Liebenswürdig fragt er sie: "Wie wäre es mit einer schönen warmen Tasse heißer Schokolade?" "Das wäre super!" Ash schaut sich um. Er sieht ein Café, das sehr gemütlich aussieht. "Gehen wir doch gleich hier rein.", schlägt er vor. Nickend nimmt Nicole das Angebot an. Gemeinsam gehen sie in das Haus, welches sich "Café Warmherz" nennt. Genau das Richtige für das Pärchen. Sie läßt seinen Arm los und geht voraus. Sie geht zu einem Tisch und ruft: "Diesen hier!" Der Angesprochene schaut vom Glück begünstigt zu ihr. "Sie ist süß wie immer.", spricht er zu sich selbst. Mit seinem lieblichen Lächeln geht er zu ihr. Er setzt sich neben sie, die sofort zur Karte greift. "Ich nehme auf jeden Fall eine heiße Schokolade. Was Süßes habe ich ja schon. Nämlich dich.", meint Nicole mit einem leichten Grinsen. Wieder muß er lächeln, ist aber leicht rot. Eine junge Frau in Schürze, Bluse und Rock kommt zu ihnen: "Was darf ich euch bringen?" "Wir hätten gerne zweimal eine heiße Schokolade, bitte.", gibt der Junge höflich die Bestellung auf. Nach notieren geht die Dame wieder. Nicole rutscht ihren Stuhl noch näher an Ash. Sodann legt sie ihren Kopf auf seine Schulter. "Ich bin so glücklich wieder bei dir zu sein.", sagt sie beglückt und legt ihre Hand in seine. "Auch ich bin glücklich.", erwidert der Schwarzhaarige, der seinen Kopf leicht an ihren lehnt.

"Das gibt es nicht!", schimpft Misty nach einiger Zeit, "Er wollte doch wieder zurück sein! Seit ich den Zettel gefunden habe sind nun einandhalb Stunden vergangen!" "Nicht aufregen.", versucht Rocko sie zu beruhigen. Doch sie scheint keine Ruhe zu finden: "Ich habe mich noch mal hingelegt weil ich dachte er braucht noch ein wenig!" "Reg' dich nicht künstlich auf.", gibt der Junge darauf, "Laß ihn doch einfach mal. Vielleicht ist er ja in einen Pokémon Kampf verwickelt." "Ohne Pikachu?", stellt sie die kurze Frage etwas wütend. Rocko schaut zu Ashs Pokémon, welches auf dem Fensterbrett sitzt und nach draußen schaut. "Na ja...", er weiß darauf nichts zu sagen. "Ach, soll er doch machen was er will!", meint das Mädchen aufgebracht und verläßt das Zimmer. Die Tür fliegt regelrecht zu. Rocko zuckt zusammen. "Vielleicht wollte er mal alleine sein...", spricht er leise zu sich.

Inzwischen laufen Ash und Nicole wieder durch die Stadt. Abermals klammert sie sich an den Arm ihres Freundes. "Was hältst du davon wenn du mit zu Cindys Schwester kommst?", fragt sie. Der Angesprochene schaut sie an: "Ich glaube das geht nicht." "Warum?" "Rocko und Misty warten sicher schon auf mich.", antwortet der Junge. "Ach ja...", meint das Mädchen darauf, "Die beiden habe ich fast vergessen." Sie macht eine kurze Pause. Sodann redet sie weiter: "Dann hole ich nur meine Sachen und komme mit dir." Er bleibt stehen. Somit auch sie. Sanft legt er seine andere Hand auf ihre Wange. Er gibt ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Dann meint er: "Bist du sicher daß das geht? Darüber würde ich mich sehr freuen. Aber ich will deine Freundin nicht traurig machen wenn ich dich einfach mitnehme." "Cindy?", fragt die Blonde nach, "Aber nein. Sie hat sicher Verständnis dafür." Nach einer kurzen Pause spricht sie weiter: "Trotzdem frage ich sie." Ihr Freund nickt. Beide geben sich einen Kuss. Hernach machen sie sich auf den Weg. Ihr Ziel ist das Haus, in dem Cindy und ihre große Schwester wohnen.

Es dauert nicht lange bis sie an das Gebäude ankommen. Der Junge schaut hoch: "Gehört das alles Cindys Schwester?" Die Gefragte muß etwas kichern: "Aber nein. Sie hat nur hier eine Wohnung." Sie nimmt Ash an der Hand: "Komm. Sie wohnt im dritten Stock.", und geht mit ihm die Treppen hoch. An der richtigen Tür angekommen klingelt das Mädchen. Kurz darauf geht diese auf. Vor ihnen steht eine junge Frau mit Brille und langen dunklen Haaren, die offen sind. Gekleidet ist sie in einem langen Rock und einem Rollkragenpullover. "Hallo Nicole.", grüßt sie das Kind. "Hallo Jenna.", entgegnet die Angesprochene, "Ist Cindy schon zurück?" "Aber natürlich.", antwortet die Gefragte, "Kommt doch rein." "Danke.", Nicole nimmt Ash mit in die Wohnung. Cindy, die das Klingeln gehört hat, kommt aus ihrem Zimmer: "Hey. Da seid ihr ja wieder." Nicole geht zu ihr: "Darf ich dich was fragen?" "Was denn?" "Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich zu Ash gehe?" "Was ist denn das für eine Frage?", stellt die Braunhaarige die Gegenfrage, "Was fragst du mich? Du hast ihn doch lange nicht mehr gesehen. Da ist es doch selbstverständlich daß du bei ihm bleiben willst.", und lächelt. "Dir macht es nichts aus?", fragt Nicole nach. "Nein. Warum auch?" "Oh Cindy!", freut sich das andere Mädchen und fällt ihr um den Hals. Ash beobachtet seine Freundin und lächelt. "Du bist Nicoles Freund, oder?", spricht Jenna den Jungen an. Der Angesprochene wendet sich ihr zu: "Ja." "Weißt du...", erzählt die junge Frau, "Nicole hat gestern Abend nur von dir gesprochen." Ash wird verlegen: "Ach.... echt?" Die junge Dame nickt. Dann schaut sie zur Zimmertür von Cindy. Deren Freundin kommt mit ihrem Rucksack wieder raus. "Warum bleibt ihr nicht zum Frühstück?", bietet Jenna an. Nicole schaut ihren Freund an und wartet auf seine Antwort. Diese kommt auch: "Vielen Dank für die freundliche Einladung, aber das kann ich nicht annehmen.", lehnt er ab. "Warum denn?" "Meine Freunde warten sicher schon.", erklärt er, "Ich bin schon zu lange weg." "Ich verstehe.", entgegnet die große Schwester. "Schade....", fügt Cindy an. "Ich komme sicher mal wieder.", verspricht Nicole. Ihre Freundin lächelt: "Ich freue mich jetzt schon." "Ich mich auch.", erwidert die Blonde, die auch die Mimik erwidert.

Derweil läuft Misty ungeduldig in der Halle des Pokémon Centers hin und her. Rocko schaut ihr dauernd zu, und kann deshalb fast seinen Kopf nicht mehr anders bewegen. "Ich glaub das einfach nicht!", beschwert sie sich, "Wie lange will er uns denn noch warten lassen?!" "Bitte nicht aufregen.", bittet der Junge, der seinen Kopf festhält. Das macht er, weil sich dieser sonst wieder hin und her bewegt wenn er losläßt. "Ich reg mich nicht auf!", schreit sie ihn an. Darauf erspart sich Rocko eine Antwort. Pikachu sitzt mit Togepi neben dem Jungen. Es spielt mit dem kleinen Pokémon. Endlich setzt sich die Rothaarige hin. Aber sie ist immer noch erbost. Sie schaut zur automatischen Doppeltür des Centers.

Unerwartet geht diese auf. Das Mädchen springt auf, als sie Ash mit einem anderen Mädchen sieht. Sofort rennt sie zu ihnen hin: "Da bist du ja endlich!" Auch Rocko erhebt sich. Die Pokémon kommen ebenfalls hinzu. Pikachu springt mit einem glücklichen: "Pikaaa!!", in seine Arme. "Wo warst du?", informiert sich Misty, die das andere Mädchen ignoriert. "Tut mir leid daß ich zu lange weg war.", entschuldigt sich der Gefragte, "Aber als ich Nicole getroffen habe, habe ich völlig die Zeit vergessen." "Moment mal.", bemerkt der ältere Junge, "Ist sie nicht die, die wir einmal getroffen haben? In... wie hieß die Stadt noch mal?" "Ja, genau. Ich bin's.", entgegnet die Blonde glücklich, die sich wieder an Ashs Arm klammert. "Ach ja, die....", redet Misty mürrisch mit sich. Dann wird sie wieder lauter: "Was machst du damit ihm?" "Sieht man doch.", gibt Nicole freundlich zurück. "Hey.", meint der Braunhaarige, "Ihr seid zusammen? Seit wann?", und scheint sich zu freuen. Ash nickt: "Ja. Wir waren schon damals zusammen. Aber dann habe ich sie ja Monate lang nicht mehr gesehen." "Und wir haben nichts gemerkt.", gibt die Rothaarige etwas brummig darauf. Sodann wendet sie sich an Nicole: "Darf ich dich mal sprechen?" "Klar.", entgegnet die Angesprochene. Misty packt das andere Mädchen am Handgelenk und zieht sie in eine stille Ecke.

"Aua... Bitte nicht so fest.", bittet die Blonde, die offenbar etwas Schmerzen hat wegen dem Gezerre und dem festen Griff. "Hör gut zu!", beginnt das rothaarige Mädchen aggressiv und schubst die andere gegen die Wand, was selbstverständlich Nicole weh tut, "Wie lange hast du Ash schon um den Finger gewickelt?!" "Was soll das heißen?", stellt die Blonde die Gegenfrage. "Du mußt doch irgendwas mit ihm gemacht haben!", beschuldigt sie die Rothaarige. "Du liegst falsch....", gibt das andere Mädchen etwas eingeschüchtert zurück, "Wir sind verliebt... Ist das denn falsch?" "Aber du hast ihn doch irgendwie um den Finger gewickelt! Ash würde sich nie der Nächstbesten an den Hals werfen!" "Nein! Das stimmt nicht! Wir sind wirklich verliebt! Er liebt mich und ich ihn!", streitet Nicole die Beschuldigungen ab. Misty schaut traurig und wütend zugleich auf den Boden. Obwohl das andere Mädchen einen Grund hat auf sie ärgerlich zu sein, ist sie es nicht. Sie schaut sie mitleidig an, fragt vorsichtig: "Bist du.... etwa auch.... in ihn... verliebt?" Doch sie bekommt keine Antwort. Es kommt nur ein Schniefen zurück. Nicole weiß nicht was sie sagen soll. Eigentlich hat sie keinen Grund sich Vorwürfe zu machen. Und trotzdem ist sie kurz davor sich schuldig zu fühlen.

"Hey Mädels!", ruft Rocko ihnen zu. Das lenkt beide selbstverständlich ab. Sie schauen zu ihm. Er und Ash, und damit auch die Pokémon Pikachu und Togepi, kommen auf sie zu. "Heute Abend ist eine Weihnachtsparty in der Stadt. Wollen wir hin?", fragt der Größere nach. "Gerne.", freut sich die Blonde, die Partys liebt. Und natürlich liebt sie auch Ash. "Das wird bestimmt lustig.", ist dieser der Ansicht. Seine Freundin geht zu ihm und klammert sich wieder an seinen Arm: "Ich liebe Partys!" Lächelnd schaut er sie an. Misty gibt keinen Laut von sich. Aber dennoch nimmt Rocko an, sie würde mit wollen. Deshalb verkündet er: "Also. Beschlossene Sache. Wir gehen zur Party!" Wütend schaut die Rothaarige auf das andere Mädchen. Sie muß mit ansehen, die diese glücklich an Ashs Arm hängt und ihn verliebt anschaut.

Am Abend ist es so weit. Die Freunde gehen zur großen Stadthalle. Immer noch schneit es, aber dieses mal leicht. Misty hat sich, obwohl sie eigentlich keine Lust hatte auf die Party zu gehen, hübsch gemacht. Sie trägt zwar ihr Top, aber statt der kurzen Hose hat sie eine lange Schlaghose an und ihre Haare offen. Rocko hat nur seine Weste abgelegt und ein anderes T-Shirt an. Nicole hat für solche Veranstaltungen immer etwas dabei. Sie trägt einen Minirock, dazu ein lang ärmliches Oberteil, das fast schulterfrei ist. Wie üblich sind ihre Haare offen. Ash hingegen hat ebenfalls wenig Veränderung. Er trägt ganz normal seine Sachen. Nur ohne Kappi und Fahrradhandschuhe.

Gemeinsam betreten die Vier den Partysaal. Es ist viel los. Die Musik ist laut, denn auf der Bühne geben eher unbekannte Sänger alles. Einige sitzen an den Tischen und unterhalten sich. Andere tanzen ausgiebig, andere wiederum sitzen an der Bar und saufen sich zu. Einige Liebespärchen knutschen herum. Die Stimmung ist ansteckend, denn alle sind gut drauf. Es werden von der Band nicht nur Lieder gespielt, sondern auch Platten von einem DJ aufgelegt, was gerade der Fall ist. Wie es scheint macht die Band eine Pause. Zwischen den Weihnachtsliedern werden auch Songs gespielt, die wohl jeder Jugendliche hören würde.

Es spielt ein Lied, welches Nicole gefällt. "Laß uns tanzen!", spricht sie ihren Freund laut an. Sie zieht ihn mit sich auf die Tanzfläche. Sofort legen die beiden los. Das Lied ist fetzig. Aber es scheint beiden zu gefallen. Rocko und Misty setzen sich an einen Tisch. Begeistert wegen den vielen Girls schaut der Junge sich um. Das Mädchen allerdings hat nur Augen für Ash und Nicole. Jedoch im negativen Sinne. Sie schaut wütend zu den beiden. Diese tanzen so, als hätten sie lange nichts anderes mehr gemacht. Allmählich tanzen sie aufeinander zu und berühren sich etwas enger. Wenn man die beiden so sieht, denkt man sofort an Dirty Dancing. So ähnlich tanzen sie nämlich: eng zusammen und reiben sich fast schon. Ihr Körper bewegt sich fast von alleine, denn sie schauen sich tief in die Augen. Ash scheint keine große Scheu mehr zu haben, weil er einen Arm beim Tanzen um Nicoles Hüften legt. Die Blonde ist glücklich. Sie hat nicht gedacht daß er so offener geworden ist. Ist er ja eigentlich auch gar nicht, sondern er gibt sich nur Mühe nicht schüchtern zu sein.

"Ist ja widerlich!", gibt Misty von sich. Dennoch schaut sie immer noch wütend. Inzwischen hat sie mit diesen Blicken Nicole im Visier. "Ich hole uns was zu Trinken.", gibt Rocko Bescheid, auch wenn die Angesprochene es wegen der Lautstärke nicht hört. "Das wirst du mir büßen!", schwört das Mädchen in Gedanken. Doch als sie zu Ash schaut wechselt sie ihr Blick. Ihr wütendes Gesicht wird etwas fröhlicher. Aber gewiß nicht viel. "Ash sieht so glücklich aus....", denkt sie.

"So. Hier sind die Getränke!", verkündet Rocko laut. Das reißt Misty aus den Gedanken. "Danke....", entgegnet sie und trinkt von einem der Gläser. Ihr Blick wandert wieder zum tanzenden Pärchen. Rocko folgt ihren Blicken und setzt sich: "Wow! Seit wann ist ein solcher Discofreak?" Er scheint jedoch von seinem Kumpel begeistert zu sein. Sicher deshalb, was Disco, Partys und Tanzen angeht, eigentlich nichts Typisches für den Jungen aus Alabastia ist. "Nicole hat unseren Ashyboy gut im Griff.", komplimentiert der Junge. Das hat Misty gehört. Sie wird wieder wütend auf das andere Mädchen.

Nach einiger Zeit zeigt die Uhr schon ein Uhr morgens. Immer noch ist so viel los wie um sechs Uhr abends. In der ganzen Zeit hat Rocko endlich ein Paar Mädchen gefunden, die mit ihm tanzen. Doch manchmal muß er diverse Schläge von deren Freunden kassieren. Misty sitzt noch seit Stunden am Tisch und beobachtet nur Ash und Nicole. Rocko kommt zum Sitzplatz zurück. Nun hat er eben ein paar blaue Flecke und ein blaues Auge. Aber das stört ihn nicht. "Na?", spricht er die Rothaarige an, "Noch nichts gemacht?" "Nein.", kommt es barsch zurück. Der Junge folgt wieder ihren Blicken, weiß aber wo diese landen. Genau wie sie sieht er die beiden Turteltäubchen tanzen. Da nun ein langsames Lied läuft, kann man erkennen, wie leicht sie sich dazu bewegen. Sie passen sich dem langsamen Rhythmus an. Eine Hand der beiden liegt jeweils in der Hand des anderen. Die andere berührt den Körper des anderen. Auch ist zu erkennen daß Nicole oft etwas ins Ohr geflüstert bekommt, worauf sie etwas kichern muß. Ash flüstert ihr nämlich Zärtlichkeiten zu, was sie erfreut. Ab und zu geben sie sich auch einen Kuss. "Ei, ei!", beurteilt Rocko seine Beobachtung, "Was für ein süßes Paar sie doch sind." Darauf kommt von Misty nur ein: "Pah!" "Deine Eifersucht ist nicht zu übersehen.", bemerkt der Junge. "Ich bin nicht eifersüchtig!", schreit die Rothaarige zurück.

"Entschuldigung.", spricht jemand das Mädchen an. Sie wendet sich diesem zu. Vor ihr steht ein Junge, halblange Haare, die ziemlich in einem bläulichen Ton sind. "Darf ich um den Tanz bitten?", fragt er höflich. Die Gefragte schaut ihn nur an. Ihr Blick zeigt keine Begeisterung. Aber auch keine Wut. Sie läßt sich jedoch mitführen auf die Tanzfläche. "Ich bin Vasco.", stellt er sich vor und lächelt. "Mein Name ist Misty.", entgegnet sie, klingt aber eher lustlos. "Freut mich dich kennen zu lernen, Misty.", meint der Junge darauf, "Ein seht schöner Name." Er freut sich als das Mädchen darüber ein wenig lächelt. "Mit diesem Lächeln siehst du wirklich süß aus.", schenkt er ihr schöne Worte. Das bringt die Rothaarige noch mehr zum Schmunzeln. Während des Tanzens unterhalten sich die beiden ein wenig und lernen sich besser kennen.

Am Nachmittag nach einer Mütze voll Schlaf sind Nicole und Ash wieder auf Achse. Sie sind ein wenig draußen außerhalb der Stadt. Dort wollen sie auf dem zugefrorenem See Schlittschuhlaufen. "Na komm schon!", fordert die Blonde auf, die sich elegant auf dem Eis bewegt und zuletzt stehen bleibt, "Komm!" Der Angesprochene traut sich kaum. Unsicher steht er auf den Schlittschuhen, kann kaum die Balance halten. Er steht aber noch im Schnee. Nicole schlittert zu ihm hin: "Es passiert schon nichts. Du mußt keine Angst haben." "Die habe ich aber!", entgegnet der Junge ehrlich, der immer noch mit seinem Gleichgewicht kämpft. Sie muß lächeln. Sanft nimmt sie seine Hände und fährt rückwärts aufs Eis. "Nein! Nein!", kommt es von Ash, der seine Angst zeigt. "Jetzt mußt du nur noch aufrecht stehen.", meint das Mädchen, die ihren Freund anschaut. Dieser läßt sich eher unfreiwillig von ihr mitziehen, ist in der Hocke, weil er sich nicht traut aufrecht zu stehen. "Das kann ich nicht!", entgegnet er. "Doch. Du kannst!", macht seine Freundin ihm Mut. Vorsichtig versucht er es. Aber es wird kurz schneller. Das beunruhigt ihn noch mehr. Langsam läßt Nicole los. "Nicht loslassen!", kommt es blitzartig von ihm. Doch es scheint zu spät. Er schlittert nur so davon. "Langsamer Ash!!", ruft sie ihm hinterher. "Wie denn??!!", kommt es panisch zurück. Die Blonde seufzt: "Mein Süßer Schussel.", und schlittert ihm nach. "AAAHHH!!!", gibt der Junge von sich, der auf einen Haufen Schnee zukommt. Noch ehe Nicole ihn aufhalten kann, fällt er kopfüber in den Schnee. Sie bremst ab. Allerdings muß sie lachen wie nur noch seine Beine zu sehen sind. Eine kurze Weile zappelt er. Dann arbeitet er sich mühevoll aus dem Schnee: "Du hättest mir ja sagen können daß das so gefährlich ist!" Doch bei seinem Angesicht muß das Mädchen nur noch mehr lachen, weil er im Gesicht voller Schnee ist. Das restliche Stück schlittert sie zu ihm hin: "Tut mir leid daß ich lache.", entschuldigt sie sich, "Aber das sah so witzig aus." Ash seufzt. Er wollte nicht lächerlich aussehen. Die Blonde wischt ihm den Schnee aus seinem Gesicht, kann aber nicht aufhören zu lachen. "Na warte!", schwört der junge Trainer. Er packt seine Freundin sanft am Handgelenk und zieht sie weiter zu sich. Mit dem Rücken fällt er zurück in den Schneehaufen. Er küsst sie. Diese erwidert sie nur zu gern. Ihren Körper läßt auf seinem ruhen. Bei einer kleinen Pause zwischen den Küssen gibt sie murmelnd zu: "Diese Strafe gefällt mir." Die beiden küssen sich noch eine Weile.

Nach einiger Zeit kommen die beiden zurück ins Pokémon Center. "Hi!", grüßen sie sofort die anderen, nachdem sie die Tür zum Zimmer öffnen. "Na? Wie war's?", fragt Rocko interessiert nach. Nicole muß wieder lachen, weil sie an Ashs Auftritt denkt. Vom jungen Trainer kommt nur: "Frag nicht.", obwohl er selbst fast lachen muß. "Ich nehme an es war lustig.", schlußfolgert der Braunhaarige daraus. "Das war es auch.", bestätigt die Blonde. Misty sitzt nur auf ihrem Bett. Sie will sich nicht am Gespräch beteiligen. Sie erhebt sich und steuert auf das andere Mädchen zu. "Ich muß mit dir reden.", sagt sie zu ihr. Nicole beruhigt sich wieder von ihrem Lachen. Sie fängt nun an zu zweifeln daß aus diesem Gespräch etwas Gutes raus kommt. Dennoch meint sie: "Okay." Misty führt sie mit raus auf den Flur. Nachdem sie die Tür zumacht, fängt sie an: "Du weißt wie ich über dich denke." "Ich kann es mir denken." "Ich kann Ash nicht zwingen mich zu lieben wenn er sich für dich entschieden hat.", redet die Rothaarige weiter, "Aber ich will daß er glücklich ist. Und das ist er offenbar bei dir." "Misty, ich....", will die Blonde etwas sagen, wird aber von der jungen Arenaleiterin abgehalten: "Nein. Laß mich ausreden." Nach einer kleinen Pause äußert sich Misty offen: "Auch wenn es mir schwer fällt werde ich eure Liebe akzeptieren. Schließlich liebe ich ihn und will daß er glücklich ist. Ich muß irgendwann loslassen, und das ist mir bewußt. Aber bitte....", sie legt eine Hand auf Nicoles Schulter, "Behandle ihn gut. Er ist etwas Besonderes, also behandle ihn auch so. Außerdem ist er leicht zerbrechlich. Das sollte dir bewußt sein. Kümmere dich gut um ihn. Denn sonst übernehme ich den Job.", sie zwinkert freundlich. Nicole ist über ihre Einsicht gerührt. "Danke....", bedankt sie sich und fällt ihr anschließend um den Hals. "Ist ja gut.", entgegnet die Rothaarige, die nicht erwartet hat daß sie sich so sehr darüber freut. "Mach ihn glücklich. Er hat es nämlich verdient.", fügt sie hinzu. Die Blonde nickt nur, als Zeichen eines Versprechens.

Es dauert nicht lange bis die Mädels zurück ins Zimmer kommen. Nicole setzt sich selbstverständlich neben ihrem Liebsten, der auf seinem Bett sitzt. Ihren Kopf legt sie auf seine Schulter. "Ich habe schon einen Plan für morgen.", teilt Ash ihr mit. "Sagst du es mir?", fragt sie, die wieder mal ihre Hand in seine legt. "Was hältst du von einem Spaziergang durch die Schneelandschaft?", stellt er fast schon eine Gegenfrage. "Heißt das, du willst wieder auf Reise gehen?", informiert sie sich. Der Gefragte schüttelt den Kopf: "Ich meinte einen langen Spaziergang in die Natur. Nur wir beide." Nicole schaut ihn an: "Das wäre echt super." Er lächelt sie an. Sodann geben sie sich einen Kuss.

"Wie süß.", gibt Rocko wieder mal beim Hinschauen von sich. Misty seufzt nur, wirkt aber nicht mehr wütend. Wahrscheinlich hat sie die Aussprache mit Nicole beruhigt. Es scheint so, als würde sie sich nun für die zwei freuen.

"Es ist wunderschön!", freut sich Nicole, die am nächsten Tag wie vereinbart mit Ash spazieren geht. Es schneit nur ganz leicht, kaum von Bedeutung. Wie ein kleines Kind rennt das Mädchen durch den Schnee. Ihr Freund läuft ganz ruhig seinen Weg. Lächelnd schaut er zum lachenden Mädchen. "Ash!", ruft sie ihm zu. Aufmerksam schaut er sie an. Doch da kommt schon ein Schneeball geflogen. Dieser landet in seinem Gesicht. "Hey!", beschwert er sich. Das Mädchen hingegen lacht. Er putzt sich den Schnee aus dem Gesicht. Er bückt sich sofort um einen Gegenangriff zu starten. "Hier hast du einen Rückschla....", weiter kommt er nicht, und zum Wurf schon gar nicht, denn Nicole ist wieder schneller gewesen. Wieder ist Ashs Gesicht zum Großteil bedeckt mit Schnee. Sie kommt vom Lachen gar nicht mehr los. Erneut muß der Junge Schnee aus seinem Gesicht wischen. Hernach schnaubt er, schaut nicht gerade begeistert. Nicole kommt auf ihn zu: "Bitte nicht schimpfen." Ihr Gekicher kann sie allmählich zügeln. Ash wartet bis sie nah genug da ist. Sodann packt er sie an beiden Handgelenken. "Aber....", kommt es von ihr. Ihre Lippen werden mit einem Kuss von ihm versiegelt. Nach diesem meint er: "Dann muß ich dich eben beschäftigen damit das nicht noch mal passiert.", und küsst sie wieder. Unter diesen Küssen muß sie grinsen. Ist ja eigentlich auch besser als Schnee auf ihn zu werfen. Wie von selbst erwidert sie die Küsse. Dabei legt sie ihre Arme um seinen Hals. Nach einem langen Lippenspiel läsen sie sich wieder voneinander. Seine Hände legt er auf ihre Wangen. "Ich liebe dich.", sagt er und gibt ihr noch einen Kuss, dieses mal einen etwas längeren. "Ich dich auch.", erwidert sie. Beide lassen nun voneinander und legen den Arm um den jeweils anderen. Zusammen gehen sie weiter durch den Schnee. "Es ist total schön hier draußen.", äußert sich Nicole. Nickend stimmt ihr Liebling ihr zu: "Stimmt. Aber nichts ist schöner als du." Das Mädchen schaut ihn an. Dann huscht ihr ein leichtes Grinsen über die Lippen: "Du Süßer Schameur!", und verpaßt ihm einen Kuss auf die Wange. Er wird leicht rot über das, was er gesagt hat. Aber er freut sich über den Kuss. Nun schauen sich beide an. Richtig verliebt sind diese Blicke.

Nicole ist die Erste, die ihre Blicke wieder von ihm richtet. Der Grund ist, daß sie Schneeflocken bemerkt, die dicker werden. Sodann schaut sie in den Himmel. Auch er: "Es fängt heftiger an zu schneien." "Das sieht nicht gut aus.", meint das Mädchen, "Sieht aus als würde bald ein Schneesturm kommen." Ash schaut zurück, da, wo sie hergekommen sind: "Wir haben uns schon sehr weit von der Stadt entfernt." "Was machen wir jetzt?", fragt sie etwas ratlos. "Wir brauchen einen Unterschlupf.", ist der Schwarzhaarige der Ansicht. Suchend schaut Nicole sich um: "Ich sehe nichts." Auch er blickt suchend durch die Gegend. Seine Augen erspähen eine Hütte. "Sieh mal!", macht er sie aufmerksam und zeigt auf seine Entdeckung, "Eine Hütte!" "Aber vielleicht wohnt da jemand.", ist seine Freundin vorsichtig und scheint sich nicht über diese Fundsache zu freuen. "Dann müssen wir eben nachfragen. Komm.", entgegnet er darauf. Er nimmt sein Mädchen an der Hand und geht mit ihr zur Hütte.

Dort angekommen klopft Ash an. Doch niemand öffnet die Tür. Er versucht es noch mal und ruft dabei: "Hallo? Jemand zu Hause?" "Ist wohl keiner da.", meint Nicole vorsichtig. "Das sehen wir gleich.", erwidert der Junge und öffnet selbst die Tür. "Aber wir können doch nicht einfach rein.", sagen sie unsicher. Darauf erspart sich der Freund eine Antwort. Er macht hinter Nicole die Tür zu. Während sie sich mit den Augen umschaut ruft er weiter: "Hallo? Jemand da? Tut uns leid daß wir einfach rein platzen. Wir suchen nur Schutz vor dem kommenden Sturm. Hallo?" "Scheint keiner da zu sein....", bemerkt das Mädchen. Sie klammert sich an Ashs Arm und sagt unsicher: "Laß uns gehen. Vielleicht schaffen wir es noch rechtzeitig in die Stadt." "Das glaube ich nicht.", entgegnet der Junge, "Aber ich glaube wir können bleiben. Scheint unbewohnt zu sein." Er macht ein paar Schritte weiter ins Zimmer. Nicole bleibt an seinem Arm hängen.

Derweil schaut Misty besorgt aus dem Fenster. Der Sturm, den selbst nicht die Wetterstation ankündigen konnte, ist tatsächlich eingetroffen. Das Mädchen ist besorgt, weil Ash und Nicole nicht im Pokémon Center sind. "Mach dir keine Sorgen.", versucht Rocko sie aufzumuntern, "Sie haben sicher einen Unterschlupf gefunden." Die Angesprochene schaut ihn an: "Das hoffe ich." "Sie kommen ganz sicher unverletzt zurück. Bis morgen halten sie sicher durch.", meint der Junge. "Was sagst du da?", fragt die Rothaarige nach, "Was soll das heißen?!", und klingt ein wenig panisch. "Der Sturm soll erst morgen aufhören laut Wetterquapsel.", kommt die Antwort. "Was?!", Misty springt vom Stuhl auf. "Jetzt mach dich nicht verrückt. Die zwei sind nicht auf den Kopf gefallen." Die Freundin weiß nichts mehr zu sagen. Einerseits weiß sie, daß beide auf sich aufpassen, andererseits macht sie sich Sorgen. Am meisten um Ash.

Inzwischen wissen die beiden Verliebten daß der Sturm schon wütet. Auch haben sie schon Kenntnis darüber, daß in dieser Hütte niemand wohnt. Die Kälte nimmt außerdem auch noch zu. Deshalb wirft Ash Brennholz ins Feuer, damit dieses größer wird um mehr Wärme zu spenden. Nachdem er seiner Meinung nach das Feuer groß genug ist, legt er zwei große Kissen auf den Boden, die er gefunden hat. Auf eines der beiden setzt er sich. Seine Freundin setzt sich hinzu, die im Stehen auf die Wärme des Feuers gewartet hat. "Sieht so aus als müßten wir die Nacht hier verbringen.", meint Nicole, die aus dem Fenster schaut. Sanft packt er ihr Kinn und dreht ihr Gesicht zu sich: "Dann bleiben wir eben hier. Hauptsache wir sind zusammen." "Das sehe ich auch so.", kann sie von sich geben, wird aber schon von ihm geküsst. Selbstverständlich erwidert sie den Kuss. Hernach, nach diesem Kuss, legt sie ihren Kopf auf sein Bein, welches ausgestreckt ist. Das andere Bein von ihm ist angewinkelt. Er lächelt sie an. Mit seiner Hand streicht er ihr mehrmals zärtlich durchs Haar. "Weißt du daß ich dich liebe?", fragt er. "Ich glaube schon.", entgegnet sie etwas frech. Darüber muß sie selbst grinsen. Ihr Liebster hingegen bleibt ruhig und belächelt sie weiterhin. Sie nimmt seine Hand, welche ihre Haare berührt. Der Innenseite der Hand gibt sie einen Kuss. Anschließend sagt sie: "Ich liebe dich, mein Prinz." "Und ich liebe dich, meine Prinzessin.", erwidert der Angesprochene, der mit seiner anderen Hand in die Westentasche greift, "Und deshalb habe ich auch etwas für dich." "Für mich?", fragt die Blonde nach, die es nicht glauben kann. Sofort setzt sie sich wieder auf. "Ich hoffe es gefällt dir.", sagt er mit einem Lächeln. Er reicht ihr eine kleine Schachtel, um die eine schöne rote Schleife gebunden ist. Etwas verwundert schaut sie den Jungen an. Dann schaut sie auf die Schachtel, die sie vorsichtig entgegennimmt. Schüchtern zieht sie die Schleife auf. Von ihrem Freund wird sie lächelnd beobachtet. Nachdem das Band leicht zu entnehmen ist, legt sie es neben sich auf den Boden. Nachmal schaut sie Ash an, bevor sie die kleine Verpackung öffnet. Als sie rein schaut, erschreckt sie. Geschockt hält Nicole eine Hand vor ihrem Mund und zittert. "Was hast du?", fragt der Junge besorgt. Die Gefragte bekommt Tränen. In der kleinen Schmuckschachtel sind auf einem kleinen weichen flachen Kissen zwei Ringe. Und welche? Genau - Das Ringpaar, welches sie kaufen wollte: Die Ringe aus Gold mit der Herzverzierung aus Rubin. Die Blonde bekommt keinen Ton heraus. Ash wird immer besorgter um sie: "Was hast du? Gefallen sie dir nicht?" Die Angesprochene setzt die Schachtel auf den Boden und fällt ihm um den Hals. Das wirft ihn um; somit landet er auf dem Boden: "Huch!" "Du bist der Beste!!!", gibt sie schluchzend von sich. Leicht verlegen lacht der Schwarzhaarige: "Dann nehme ich an sie gefallen dir." Nicole läßt wieder von ihm ab und setzt sich wieder ordentlich hin. Aber sofort schaut sie die Ringe wieder an. Er setzt sich auch wieder auf. Ihm fallen die Tränen auf, die immer noch den Wangen seiner Freundin herunter laufen. Sanft küsst er ihr diese weg. Mit viel Zärtlichkeit in seiner Stimme sagt er: "Du mußt nicht weinen, meine schöne Prinzessin.", und streicht ihr durchs Haar. Sie versucht es, erklärt dabei: "Ich bin nur so glücklich!" Nicole schafft es langsam ihre Tränen zu stillen. Sie nimmt einen Ring aus der Schachtel. Das Mädchen nimmt die rechte Hand ihres Freundes. Glücklich schaut sie ihm mit ihren glänzenden Augen in seine. Dann steckt sie ihm vorsichtig den Ring an den Ringfinger. Daraufhin betrachtet er sich kurz das Schmuckstück. "Es steht dir.", gibt dir zu. Zur Antwort gibt der Angesprochene eines seiner schönsten Lächeln. Er nimmt ihr die Schachtel ab und nimmt den zweiten Ring heraus. Erst legt er die Schachtel weg. Er nimmt nun ihre rechte Hand und steckt ihr liebevoll den Ring an. Aber damit nicht genug, denn er gibt ihr anschließend einen Handkuss. Das macht Nicole etwas verlegen: "Du süßer Schameur.", und packt ihn sanft am Kragen, "Küß mich lieber hier.", und drückt ihre Lippen auf seine. Er erwidert ihre Küsse. Sie küssen sich weiter, lassen nur kleine Pausen. Immer wieder Mund auf, um nach einen neuen Kuss zu rangen. Aber sie sind nicht stürmisch miteinander. Dennoch zeigt sich die Leidenschaft der beiden. Während der Küsse läßt sich die Blonde nach hinten fallen, aber langsam. Bevor sie den Boden berührt, legt Ash ihr ein Kissen für ihren Kopf hin. Das Küssen bleibt selbstverständlich nicht auf.

Lange küssen sie sich. Nicole ist die erste, die weitere Schritte wagt. Sie streift ihm an den Schultern seine Weste herunter. Ash merkt es, wehrt sich aber nicht dagegen. Er küsst sie weiter. Bereitwillig läßt er sich die Weste ausziehen. Ihre Hände verschwinden unter seinem T-Shirt. Sie streichelt ihn an Bauch und Brust. Unter den Küssen muß er ein wenig kichern oder grinsen, weil es kitzelt. "Gefällt dir das?", fragt sie zwischendurch. Der Gefragte nickt nur, kann es kaum erwarten seine Lippen wieder mit ihren zu vereinen. Ab und zu schauen sie sich glücklich in die Augen. Sie müssen dazu nichts sagen, wie sehr sie sich mögen und lieben. Während dieser Kusspause zieht Nicole sein T-Shirt aus. Er setzt sich auf. In dieser Pose folgt sie ihm und setzt sich ebenfalls auf. Wieder küssen sie sich. Dabei legt das Mädchen ihre Arme um seinen Hals. Seine Hände wandern um ihren Körper, über ihren Rücken nach unten zu den Hüften, wo er sie liegen läßt. Dafür streichelt nun sie seinen nackten Oberkörper. Von der Kälte spürt er nichts mehr. Nicht nur das Feuer hält ihn warm, auch die Nähe seiner Freundin. Diese beginnt ihn energischer zu küssen. Das scheint ihm zu gefallen, denn er erwidert die Küsse im gleichen Tempo. Ihre Arme nimmt sie bald wieder von seinem Hals. Sanft legt sie ihre Hände auf seine Wangen. Sie muß grinsen, als sie Ashs Hände spürt, die ihren Pullover nach oben schieben. Aber das paßt ihr geradezu. Sich läßt sich diesen ausziehen; ebenfalls sich weiter küssen. Sie genießt jede seine Berührungen. Er streichelt sie nämlich zärtlich überall, traut sich sogar ihre Brust zu berühren. Nicole merkt daß er dennoch ganz leicht verlegen wird. Das bringt sie zum Lächeln und sie küsst ihn wieder. Ihre Küsse werden wieder schier unendlich. Erneut läßt die Blonde sich nach hinten fallen. Sanft legt ihr Freund sich auf sie. Unter den Küssen muß Nicole schon wieder grinsen, aber dieses mal ist der Grund, daß sie seinen Hintern kneift. "Au!", kommt es von ihm. Darauf muß sie lachen. "Ich konnte einfach nicht widerstehen in deinen knackigen Hintern zu kneifen.", gesteht sie mit einem Grinsen auf den Lippen. "Ist das der Dank daß ich so zärtlich zu dir bin?", stellt er eine Frage, aber es ist selbstverständlich alles Spaß. Sie erspart sich eine Antwort und küsst ihn lieber wieder. Kurz darauf küsst er ihren Hals, was sie sehr genießt. Seine Lippen berühren sie fast überall am Körper. Ihr Oberteil, welches sie noch unter dem Pullover anhatte, schiebt er ein klein wenig nach oben um sie auch an der Brust zu verwöhnen. Sie genießt jede Berührung, die so voller Zärtlichkeit mit ihrem Körper in Kontakt kommt. Sie winkelt ein Bein an, aber es liegt zwischen seinen. Daraufhin kommt wieder mehr Röte über seine Wangen, doch er scheint sich davon nicht abschrecken zu lassen. Er verwöhnt sie weiterhin. Bald rutscht er wieder zu ihr nach oben und küsst sie auf den Lippen. "Ich liebe dich.", sagt sie überglücklich, sieht aber ein wenig müde aus. "Ich liebe dich auch.", erwidert er und legt sich zu ihr. Er erkennt, daß die Kälte sie ein wenig müde macht. Er sich neben sie auf den Rücken, worauf sie sofort ihren Kopf auf seine Brust legt. Sie spürt sein Herz schlagen. Sie schließt die Augen, um sich von seinem Herz in den Schlaf bringen zu lassen, was auch wirkt. Noch eine Weile streicht er ihr durchs Haar, bis auch er allmählich einschläft.

Am nächsten Morgen ist Nicole als erstes die, die aufwacht. Erst schaut sie sich etwas um. Dann aus dem Fenster. Der Wind weht noch etwas, scheint sich aber mit Sicherheit bald zu beruhigen. Ihr Blick wandert zum Kamin. Das Feuer ist aus. Nur Asche liegt da. Sie legt sich wieder enger an ihren Freund, ihren Kopf auf seine Brust. Sie schaut ihn sein schlafendes Gesicht. "Er schläft noch fest. Mein Süßer.", meint sie mit einem leichten Grinsen. Sie stupst seine Nase an. Er scheint wohl gemerkt zu haben daß da etwas war, denn er schüttelt sich etwas. Das bringt das Mädchen zum Lachen. Kurz darauf öffnet er seine Augen. Das merkt sie. "Na? Gut geschlafen?", fragt sie. "Bei dir mit Sicherheit.", entgegnet er und reibt sich die Augen. Daraufhin muß sie Grinsen: "Wo nimmst du nur die süßen Komplimente her?" "Weiß nicht.", gibt er darauf und läßt sich von Nicole küssen. Nach dem Kuss legt sie ihren Kopf wieder zurück auf seine Brust. Mit ihrer einen Hand zeichnet sie mit einem Finger eine Herzform auf seinen Oberkörper, was sie ständig wiederholt. Sie fragt ihn: "Weißt du was ich geträumt habe?" "Nein. Sagst du es mir?" "Gerne.", entgegnet die Blonde und beginnt zu erzählen: "Ich habe von unserer Zukunft geträumt. Wir haben geheiratet, hatten ein schönes Haus auf dem Lande. Und drei Kinder." "Drei?", fragt Ash nach. Nicole, die seine zärtlichen Streicheleinheiten genießt, bestätigt: "Ja. Das älteste Kind war eine Tochter, die Mira hieß. Dann einen Sohn namens Nick und dann wieder eine Tochter, die wir Ashley getauft haben. Es war so schön. Zwar war Mira schon auf Pokémon Reise, aber dennoch waren wir glücklich, auch wenn wir sie vermißten. Dein Sohn wollte auch, ebenso Ashley, aber beide waren zu jung. Du hast am nächsten Tag beiden ein Pokémon mitgebracht. Nick bekam ein Fukano und deine Tochter ein Evoli. Beide waren glücklich. Du warst ein toller Vater." "Wirklich?" "Ja. Und weißt du wie der Traum geendet hat?", fragt das Mädchen. "Keine Ahnung.", gibt der Junge zurück. Erst kichert Nicole. Dann erzählt sie zu Ende: "Der Traum endete damit, daß ich dir gestand, schon wieder schwanger zu sein und du bist in Ohnmacht gefallen." Darüber muß selbst Ash lachen. "Oh man.", meint er, "Da war ich wohl fleißig." "Yes.", gibt die Blonde etwas begeistert zurück. "Na dann muß ich versuchen deinen Traum zu erfüllen.", sagt der Schwarzhaarige. Etwas überrascht, aber auch leicht grinsend stemmt sich die Langhaarige auf: "War das etwa ein Heiratsantrag?" "Hmm....", gibt der Gefragte zurück, "Du bekommst das in ein paar Jahren ausführlicher." "Du bist süß.", gibt das Mädchen glücklich zurück und verpaßt ihm einen Kuss, den er erwidert.

Nach einiger Zeit sind die beiden auf den Weg zurück in die Stadt. Der Sturm ist endlich vorüber. Eingehängt bei ihrem Freund kuschelt sich Nicole zusätzlich an seinen Arm. "Wohin gehst du eigentlich als nächstes auf deiner Reise?", fragt das Mädchen. "Ich weiß es nicht so genau.", antwortet der Gefragte etwas überlegend, "Auf jeden Fall geht es weiter durch Johto." "Das wird bestimmt aufregend. Wir trainieren gemeinsam.", freut sich die Blonde. Überrascht bleibt der Junge stehen; somit auch sie. "Was ist?" "Heißt das....?", setzt Ash eine Frage an. Sie legt ihre Hände auf seine Wangen und küsst ihn sanft. Dann sagt sie: "Das, was ich bei unserem Wiedersehen gesagt habe, habe ich ernst gemeint. Ich gehe nicht mehr ohne dich irgendwo hin. Ich lasse dich nicht mehr alleine." Ash ist darüber erfreut, aber auch überrascht. Seine Freundin gibt ihm noch einen Kuss. Hernach fragt er: "Was ist mit deinen Eltern? Du hast doch gesa....", weiter kommt er nicht, denn Nicole legt ihren Finger auf seine Lippen und erklärt: "Ich habe damals einen Fehler gemacht. Ich hätte nicht auf meine Eltern sondern auf mein Herz hören sollen. Und es wollte zu dir. Ich will ja selbst bei dir bleiben weil ich dich liebe.", sie streichelt seine Wange, "Meine Eltern werden und müssen dich akzeptieren." Ash stoppt ihre Hand und legt sie auf seine. Er muß nichts sagen um zu zeigen wie glücklich er ist. "Ich lasse dich nicht mehr alleine, mein Prinz.", sagt sie und schaut ihn glücklich an, auch wenn er die Augen geschlossen hat.

"Ich mache mir Sorgen.", gibt Misty zu, die mit Rocko auf die anderen beiden wartet. Na ja, der Braunhaarige wartet nicht direkt auf sie. Er flirtet mit der Schwester Joy in diesem Pokémon Center. Es scheint so als hätte er eine Chance. Die Rothaarige schaut zu ihm: "Der ändert sich wohl nie.", und ist keineswegs überrascht. Pikachu kommt von hinten auf das Mädchen zu und springt ihr auf die Schulter. "Huch!", bemerkt sie, lächelt aber dann. "Pikaa pii..." "Ich bin sicher er kommt gleich.", spricht Misty mit Ashs kleinen Freund. Und es bestätigt sich auch: Es dauert nicht lange bis Ash und Nicole das Pokémon Center betreten. "Da seid ihr ja!", freut sich die junge Arenaleiterin. Pikachu springt mit einem Satz in die Arme seines Trainers: "Pikaaa!!!!" "Ach Pikachu!", empfängt er das Pokémon erfreut. Die Blonde lächelt ihrem Freund zu. "Habt ihr die Nacht gut überstanden?", informiert sich Misty. "Ja.", antwortet Nicole, während Ash mit seinem Pikachu schmust, "Wir haben eine Hütte gefunden und in dieser übernachtet." "Hauptsache euch geht es gut.", gibt die Rothaarige zurück. Sie und das andere Mädchen lächeln sich darauf an. Das ist wohl der Beginn einer Freundschaft.

Wie abgemacht verlassen die Freunde die Stadt, und verabschieden sich von allen, die sie kennengelernt haben. Niemand ahnt, daß Misty sich die Telefonnummer von Vasco geben lassen hat. Auch wenn sie momentan immer noch etwas für Ash empfindet. Rocko ist ein wenig traurig, weil er Schwester Joy verlassen muß. Und zwei sind sehr glücklich: Ash und Nicole. Hand in Hand machen sie sich mit ihren Freunden auf weiteren Wege ihrer Reise. Sie schauen sich glücklich an. Gemeinsam werden sie ihre Träume erfüllen und eines Tages Pokémon Meister werden. Schließlich sind sie nun zusammen, und werden sich so schnell nie wieder trennen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: SteveRogers
2003-06-19T22:32:02+00:00 20.06.2003 00:32
Noch eine Fortsetzung?
*looooooooooool*
Wird das nicht langsam zu viel? *ggg*
Von:  Th3Ripp3r
2003-05-26T18:23:58+00:00 26.05.2003 20:23
Könntest du dich erbarmen und da noch ne weitere Fortsetzung schreiben? Wäre echt nice
Von: SteveRogers
2003-03-16T10:30:55+00:00 16.03.2003 11:30
Ihr seid so lieb! Danke!
*euch knuddel*
Ich habe mir ja auch viel Mühe gegeben. Und es freut mich wenn sie euch gefällt.
Von:  Eventus
2003-03-15T16:49:25+00:00 15.03.2003 17:49
Ich bin ebenso begesitert, wie die Beiden vor mir...ich hoffe du schreibst noch eine Fortsetzung, was Ash's und Nicole's Zukunft betrifft!
Von:  Animefan72
2003-03-15T14:53:27+00:00 15.03.2003 15:53
Diese Geschichte gefält mir ganz gut. Der Anfang paste gut.
Wenn man sich denkt wenn es die Fortsetzung von Das schönste für ash - für mich war es Liebe. Als sie sich wieder fanden fand ich ein guten einfal. In dieser Geschichte ginges für mich um liebe. eifersucht, leidenschaft und eineglückliche Zukunft. Ganz besonders hat mir der abschnit gefaln wo Misty eifersücjtig war aber sie auch einen abbekommen hat. Die Geschichte ist Romantisch ein wenig nur klotzekleine hauch von Erotik. Warum leicht beantwortet. Die stele mit dr Hütte, wo sie sich zärlich, Körperlichen Kontagt haben. Ich bin kein Autor kritiker aber die Geschichte ist ganz gut geworden. Eine gratulation an den Autor.
Von:  Th3Ripp3r
2003-03-15T11:03:11+00:00 15.03.2003 12:03
Noch eins: Das hier schreit förmlich nach einer weiteren Fortsetzung!!!
Von:  Th3Ripp3r
2003-03-15T09:39:20+00:00 15.03.2003 10:39
Oh Gott, endlich, DANKE *HEUL*


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