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Always be mine

von

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Won Bin Verliebt

Er saß schon eine Weile still da und rührte sich nicht.

Sein Kopf lag auf der Theke, seine Arme hingen schlaff herunter und baumelten neben seinem Körper hin und her.

Nach dem Vorfall herrschte in der Küche eine sehr angespannte Stimmung.

Die Reispfanne landete im Mülleimer und einigen der Jungs war, nach diesem unglücklichen Ereignis, der Hunger verflogen. Deshalb hatten sich alle zurück auf ihre Zimmer verzogen.

Nur Won Bin saß noch alleine in der Küche und wusste nicht wo er hin sollte?
 

„Ohh man...Was mache ich nur?“, seufzte der Braunhaarige. Er befand sich jetzt in einer sehr verzwickten Situation und wusste nicht, wie er mit seinen anderen Bandkollegen umgehen sollte. Auf sein Zimmer konnte er nicht, da dort Hong Ki war, der seine Ruhe haben und nach diesem Vorfall bestimmt alleine sein wollte. Außerdem wusste Won Bin nicht, wie er sich ihm gegenüber verhalten sollte. Ihm war das Ganze irgendwie peinlich und in seinem Inneren herrschte das totale Gefühlschaos.

Warum hat er beim Dreh nur so was hirnriesiges laut gesagt? Es war ihm einfach so rausgerutscht und leider hatte es Min Hwan, der genau der falsche war was Geheimnisse anging, gehört. Aber eines war klar! Wenn der Drummer sein komisches Benehmen von heute Abend weiter führen würde, dann würde alles aufliegen und dabei war sich Won Bin, über seine Gefühle zu Hong Ki, gar nicht so sicher. Schließlich waren die beiden ja Männer...
 

Der Braunhaarige stieß einen lauten Seufzer aus. Vielleicht sollte er mit Min Hwan darüber reden und ihm sagen, dass er da was missverstanden hat ... Ja genau! Das wäre am Besten.

Nach langem weiter Überlegen, kletterte der Gitarrist vom Barhocker runter, holte noch einmal tief Luft und machte sich dann auf den Weg in sein Zimmer.
 

Mit jeder Stufe, die er hinter sich ließ, wuchs auch seine Angst und Nervosität, Lee jetzt gegenüber zu treten.

Leise und ganz, ganz behutsam öffnete er die Tür. Im Zimmer war es stockfinster.

Vorsichtig versuchte Won, sich einen Weg in der Dunkelheit zu

seinem Bett zu ertasten.
 

„AUAAA!“, schrie er plötzlich und legte sich sofort eine Hand auf den Mund. Mist!

Immer wenn er versuchte ganz leise zu sein, war er leider um so lauter. Welcher Trottel hatte da so was stachliges auf den Boden geworfen?

„Aua! Aua...mein Fuß!“, flüsterte er und humpelte leise weiter zu seinem Bett.
 

Auf einmal hörte er ein leises Lachen und eine Lampe ging an.

„Warum schaltest du nicht einfach das Licht an?“, fragte der Leadsänger, der nun aufrecht in seinem Bett saß und grinste ihn keck an.

„Ich.. Ich dachte, du schläfst schon und wollte dich nicht wecken“, erklärte Won verlegen.

„Haha! Ich habe noch nicht geschlafen und selbst wenn, wäre ich jetzt bestimmt wieder wach. Für solche Aktionen sollten wir hier lieber mal aufräumen, sonst bricht sich einer von uns noch die Beine.“

„Ohh jaaa!“, antwortete Won Bin leicht lächelnd und verzog sich schnell in sein Bett.
 

Hong Ki ließ sich wieder zurück auf den Rücken fallen. Er starte an die Decke. Obwohl sein Körper von diesem Tag hundemüde war, konnte er einfach nicht einschlafen.

Im Minutentakt schloss und öffnete er seine Augen, egal wie sehr er sich zum Schlafen zwang es ging einfach nicht. In seinem Inneren hatte sich heute einfach viel zu viel angestaut, um jetzt zu Ruhe zu kommen.

Mit einem Ruck setze er sich wieder auf, schlug die Decke von sich und stand auf. Vielleicht würde ihm jetzt frische Luft gut tun. Leise schlich er sich aus dem Zimmer und ging achtsam die Treppe runter.
 

„Merkwürdig warum brennt im Studio noch Licht?“, fragte sich der Leadsänger als er im Flur ankam. Seine Ohren vernahmen, eine ihm sehr bekannte Melodie, die, je näher er dem Studio kam, immer lauter wurde.
 

Die große Tür die dort hinein führte, war oberhalb verglast, so konnte man von Außen immer gut reingucken und sehen, wer sich dort gerade befand. Dies war ein großer Vorteil für den Manager und Präsidenten, die oft sehr in Eile waren und immer nur einen kurzen Blick hineinwarfen, um zu wissen was die Jungs dort gerade so trieben.
 

Sachte öffnete Hong Ki die Tür einen Spalt breit, um die Melodie besser hören zu können. Er wusste genau, ohne einen Blick in den Raum geworfen zu haben, dass Jong Hun gerade auf seinem Piano spielte. Der Sänger liebte es ihm dabei zu zuhören, doch heute klang sein Spielen irgendwie anders.

Da Lee seinen besten Freund dabei nicht stören wollte, hockte er sich neben der Tür hin, lehnte seinen Kopf gegen die Wand und lauschte einfach der schönen Melodie.

Der Pianist spielte gerade das Lieblingslied von Hong ki. Das Lied, was ihn am meisten berührte und viele Gefühle in ihm freisetzte und ihn schon so oft auf der Bühne aus der Fassung gebracht hatte.

Er spielte „Don’t love“. Dieses Lied weckte in dem Leadsänger oft viele schmerzhafte Erfahrungen, die er in seiner Vergangenheit erlebt hatte.
 

Hong Ki schloss die Augen um sich noch besser auf die Melodie konzentrieren zu können, aber irgendwas war falsch. Immer wenn er einen falsch Ton hörte, kniff er die Augen fest zusammen.
 

„Jong was machst du da?“, fragte er sich und bemerkte, dass das kein richtiges Spielen mehr war. Ruckartig stand er auf und betrat das studio. Ganz vorsichtig schlich er sich an den Pianisten heran, beugte sich über seine Schulter und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Willst du nicht aufhören dein Piano zu foltern und lieber schlafen gehen?“
 

Erschrocken lies Jong beide Hände auf die Tasten fallen, so das ein komischer, schräger Ton erklang.

„Was ist los? bist du sauer oder frustriert?“, fragte Lee besorgt und quetschte sich neben den schwarzhaarigen auf den kleinen Hocker.
 

Eine Weile herrschte eine bedrückte Stille. Jong Hun antwortete nicht, sondern starte einfach weiter auf die Tasten des Pianos.

„Ich kann nicht schlafen“, sagte er leicht Ton los, als wolle er die Stille nicht unterbrechen.
 

„Ich auch nicht“, erwiderte der Leadsänger und lehnte sich mit seinem Kopf an Jong Huns Schulter an. Er lächelte und schloss die Augen. „Wie wäre es mit einem Schlaflied? Aber bitte behandele die armen Tasten dieses Mal ein bisschen sanfter, okay?“
 

„Welches Lied möchtest du denn haben“, fragte Jong Hun und bewegte leicht seine Schulter um Hong Ki’s schweren Kopf abzuschütteln. Dieser lies es aber nicht zu und verharrte in seiner Position.

„Hmmmm....“, machte er und überlegte angestrengt und sagte schließlich: „Spiel doch Raining.“

Jong Hun ließ einen leichten Seufzer von sich und schlug danach die Tasten an.
 

Diesmal spielte er richtig und schön sanft. Dem Leadsänger wurde beim Zuhören richtig warm ums Herz. Es löste in ihm Vorfreude auf das morgendliche Konzert aus, bei dem sie diesen Song performen würden. Im Kopf ging Hong Ki noch mal seinen Text durch, der, wie er merkete, richtig gut saß.
 

„Warum bist du eigentlich noch wach?“, fragte ihn der Pianist, nach beendigen des Songs, behutsam.
 

„Mir gingen so einige Gedanken durch den Kopf.“
 

„Was für Gedanken? Wegen den anderen?“
 

„So dies und das halt“, erwiderte Hong Ki gedankenlos.
 

„Na toll er will wieder nicht darüber reden!“, dachte sich der Schwarzhaarige und wollte vom Hocker aufstehen.

Doch Hong Ki umklammerte rasch Jong Huns Hand und drückte sie eng an seinen Körper. Diese Bewegung war als ein „Bitte geh nicht“ gemeint. Der Leadsänger wollte mit ihm darüber reden. Nein! Er musste mit ihm darüber reden, sonst würde er heute keine Ruhe mehr finden. Hastig versuchte er seine Gedanken zu sortieren und einen Anfang zu finden.
 

Jong Hun saß reglos da und blickte auf seine Hand, die der Leadsänger fest umklammerte. Er merkte, dass sein Freund nach Worten suchte und es ihm schwer viel zu reden. Nach einer kurzen Weile, versuchte er seine Hand etwas zu lockern.

Er wollte seinem Freund helfen und ihm ein Zeichen geben, dass es schon okay war. Sanft befreite er sich aus dem Klammergriff und drehte sich etwas näher zu Hong Ki, so das er ihm ins Gesicht blicken konnte.
 

Hong Ki tat es Jong Hun gleich und blickte ihn an, dieser formte ein ermutigendes Lächeln mit seinen Lippen.
 

„Es geht um die anderen!“
 

Somit bekräftigte Hong Ki’s Aussage Jong Hun’s Gedanken. Der Pianist wusste, dass sein bester Freund sich immer sehr viele Sorgen um andere machte, manchmal schon viel zu viele und irgendwie verletzte es ihn. Er wollte seinen Freund wegen anderen nicht leiden sehen.
 

„Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich tue...“
 

Doch bevor der Sänger seinen Satz beenden konnte, umschlang ihn der Schwarzhaarige zärtlich und drückte sich behutsam an ihn.

„Dich trifft keine Schuld“, flüsterte er leise, „man kann Gefühle nicht erzwingen.“
 

Eine Weile blieben die beiden in dieser Position, bis sie sich dann zurück auf ihre Zimmer begaben.
 

„Man kann Gefühle nicht erzwingen.“
 

Immer und immer wiederholte der Sänger diese Zeilen in seinen Gedanken. Je öfter er dieses tat, um so größer wurde die Wut in ihm auf sich selbst.

Warum mussten Gefühle immer so kompliziert sein? Warum konnte man sie nicht einfach kontrollieren, wie man es wollte.

Viele fragen gingen ihm in dieser Nacht noch durch den Kopf, bis er irgendwann endlich einschlief.
 

Am Morgen fühlte er sich wie gerädert, als er von den warmen Sonnenstrahlen, die ihm ins Gesicht schienen, wach wurde. Er streckte sich leicht, zog dann aber die Decke wieder fest an sich und wollte sich gerade auf die andere Seite drehen um der Sonne zu entfliehen und vielleicht noch paar Minuten Schlaf zu erhaschen, als er plötzlich ein leises Kichern hörte.
 

Blitzschnell öffnete er die Augen und erblickte Won Bin’s breit strahlendes Gesicht. Dieser saß am Bettenrand und beobachtet den Sänger mit einem großen Lächeln.
 

„Na! Auch schon wach? Du sahst grad so süß aus!! “, sagte er fröhlich zu dem Sänger.

Dieser nickte nur leicht verwundert und rieb sich dann die Augen.

Hong Ki mochte es nicht, wenn ihn Leute beim Schlafen beobachteten.

Vor allem nicht nach dem er so eine beschießen Nacht hinter sich gebracht hatte. Langsam erhob er sich aus dem Bett und blickte sich im hellen Zimmer um.
 

„Jong Hun war grad hier gewesen. Er wollte uns zum Frühstück runter rufen. Aber als er gesehen hat, dass du noch schläfst, meinte er ich soll alleine runter gehen und dich schlafen lassen. Aber ich konnte irgendwie nicht gehe, weil das so süß und lustig war dich zu beobachten.“, plapperte Won.
 

„Frühstück?“
 

Ein schlechtes, übles Gefühl stieg in ihm hoch. Sein bester Freund hatte ihm heute Nacht sehr geholfen. Doch was hatte er für ihn gemacht?
 

Nichts.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sehunnie
2012-03-10T13:37:08+00:00 10.03.2012 14:37
Super,schöne,tolle FF!!
Als ich sie gelesen habe, war ich total begeister, und war total traurig als das 3 Kapi zuende war. :(
Dein schreibstil gefällt mir auch sehr gut :DD
Schreib bitte weiter >O<
Bin schon gespannt darauf, wie es weiter geht !!!
Liebe,liebe grüße Fogto.
Von:  PeachChan
2011-07-10T18:32:46+00:00 10.07.2011 20:32
ich hoffe du schreibst bald weiter , die ff is so niedlich , ich mag deinen schreibstil total :)

waiting^^
liebe grüße♥
Von:  Ryou_chan
2011-02-09T16:46:37+00:00 09.02.2011 17:46
Ich hab mich echt gefreut, als ich gesehen hab, dass ein neues kapitel online ist :) und es ist auch wirklich gut geworden muss ich dir echt mal sagen ;) am witzigsten fand ich ja wirklich, wie won bin auf irgendetwas getreten ist :D
Aber ich bin ja mal gespannt, was genau hongki bei dem Gespräch mit Jong meinte (: Freu mich schon, wenn es weiter geht :)
Mach weiter so ;)

Liebe Grüße <3


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