Your Forgiveness
Subaru starrte seit Tagen gegen die Decke über seinem Bett. Der Krieg mit den Erddrachen war vorüber, Kamui und viele andere waren gestorben... auch er – Seishirou.
Wieso hatte er gezögert ihn zu töten? Seishirou...
Wieso hatte er ihn allein zurück gelassen? Seishirou...
Wieso konnte er nicht auch noch ihn töten und mitnehmen? Seishirou...
Wieso musste er jetzt über ihn trauern? …
„Verdammt, Seishirou!“
Verärgert über sich selbst vergrub er sein Gesicht im Kopfkissen und fing erneut an zu weinen, wie immer in den letzten Tagen.
Langsam bewegte sich Subarus Brust – auf und ab, auf und ab. Sein Atem war ruhig und er hatte die Augen geschlossen, die immer noch leicht feucht waren.
„Subaru...“
Eine Hand, nicht wirklich sichtbar strich ihm sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Bitte, Subaru. Denk nicht mehr an mich, bitte.
It's time for forgiveness
It's time to repent
Time for a sentence
To live without revenge
We'll never be together
It's time to face the truth“
Subaru schlug die Augen auf und blickte ihm entgegen. Ruhig, wissend, dass es sein Geist war der vor ihm stand.
„Wie kannst du das sagen Seishirou?
You tell me who can make it last forever
Destiny, couldn't seal our fates together
There's a time for anger
'cause I still bleed from your last kiss
The war is over“
„And all I need from you is this
Your forgiveness“
„You were my religion
I gave you my soul
Your body was the light
You were my obsession
I gave you all control
I didn't know your heart was cold and made of stone
You tell me who can make it last forever
Destiny, couldn't seal our fates together
There's a time for anger
'cause I still bleed from your last kiss
The war is over“
„And all I need from you is this
The hardest thing for you to give
Your forgiveness“
„Meine Vergebung, Seishirou? Du Dummkopf! Ich habe dir schon vor langer Zeit vergeben! Ich habe mich dazu gezwungen dich zu hassen und konnte es nicht! Ich wollte sterben, Seishirou! Sterben!“
Subaru fing an zu schluchzen und zu zittern. Die Tränen fielen ganz von allein.
„Subaru...“
Sanft nahm er ihn in den Arm, selbst wenn er es nicht spüren konnte.
„Siehst du? Ich brauche immer noch deine Vergebung, Subaru. Dafür das ich dir den jetzigen Schmerz zugefügt habe.“
„Das kann ich dir nicht vergeben, niemals. Du bist nicht mehr bei mir und soll dir das verzeihen? Nie!“
Zärtlich küsste Seishirou ihn.
„Bitte, Subaru.“
Er schüttelte den Kopf.
„Dann bleibe ich so lange eine umher wandernde Seele bis du es tust.“
Subaru sah ihn an.
„Was ist wenn ich jetzt sage, dass ich das möchte? Das ich möchte, dass du hier bleibst, bei mir?“
Seishirou kicherte.
„Seit wann bist du denn egoistisch?“
„Wenn du es bist um den es geht, bin ich es.“
„Na hör mal! Ich kann dich nicht einmal berühren, dich sexuell belästigen oder sonst was.“
Subaru errötete ein wenig.
„Belästigen kannst du auch mit Worten hervorragend...“
Einige Tage später waren sich Subarus Nachbarn sicher, dass sie jemand anderen außer Subaru hörten und sie hatten recht. Seishirou war jedoch nicht mehr substanzlos. Man kann sich also denken, was die Nachbarn hörten...
