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My heart was always yours

Kazuha x Heiji
von

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Die Leere in meinem Herzen

Kapitel 2 – Die Leere in meinem Herzen
 


 

So wurde die junge Toyama auch schon in dem besagten Imbiss zurückgelassen und blickte ihrem braunhaarigen Sandkastenfreund hinterher, wie er sich auf dem Weg machte, um einen seiner vielen Fälle zu lösen. Natürlich wusste Kazuha, dass es falsch sein würde, wenn sie versuchte ihn davon abzubringen – schließlich war es doch seine Bestimmung gewesen. So setzte sie sich wieder auf an den Tisch, an welchem Heiji das Geld zurückgelassen hatte, damit Kazuha sich etwas zu Essen kaufen konnte. „So ein Idiot…“ murmelte die Braunhaarige beinahe fluchend vor sich hin. Würde es irgendwann in ihrem Leben mal einen Abend geben, an welchem sie in Ruhe mit ihrer Jugendliebe speisen könnte? Solange es solche Fälle in ihrem Leben würde, gewiss nicht. Jedoch vertraute sie den Worten von Heiji, wie so oft auch, dass er nicht lange brauchen und zurück zu dem Imbiss kommen würde. Er hatte ihr oft gesagt, es würde nicht lange dauern, doch dem war nicht so. Oftmals ließ er seine Sandkastenfreundin im Regen stehen und sie wartete sich regelrecht die Füße wund – bekam sogar eine Erkältung. Und trotzdem glaubte sie ihm jedes Mal, wenn er wieder davon sprach, dass er doch bald wiederkomme. Jedes Mal erzählte sie sich, dass es anders sein würde und, dass er dieses Mal wirklich nicht solange brauchen würde. Es war wie eine Bestätigung für sich selbst und die Hoffnung, welche sie nie aufzugeben vermochte. So bestellte sich Kazuha also eine Suppe und dazu einen Glas Tee, während sie nur ihren Ellbogen an den Tisch lehnte und gedankenverloren nach draußen blickte.
 

Derweil kam der Schülerdetektiv nach einigen Minuten am Tatort, welcher sich in einem kleinen Apartment in der Nähe der Innenstadt befand, an und musterte erst einmal die Lage. Der Hauptkommissar der Polizeiwache Osaka war erfreut über die Anwesenheit von Heiji gewesen. Denn schließlich handelte es sich bei dem Hauptkommissar um Heiji’s Vater: Heizo Hattori „Heiji, wie schön, dass du so schnell kommen konntest.“ Mit der Akte in seiner Hand ging er auf den Dunkelhäutigen zu, um ihm einige wichtigen Informationen zum Mord mitzuteilen. Es handelte sich um eine junge Schülerin im Alter von 17 Jahren. Dieses Mädchen schien nicht auf die Oberschule von Kazuha und Heiji zugehen, daher musste er sich noch mehr Informationen aus der Akte saugen. Zu seinem Erstaunen bemerkte er schnell die Wunden an ihrem Handgelenk, woraufhin er sich zu ihr niederkniete, um genauer hinzusehen. Sofort zog er sich die Plastikhandschuhe drüber, damit er nicht irgendwelche Beweisgegenstände mit seinen Fingern beschmierte. „Wie kann man nur so einen jungen Menschen umbringen?“ fragte sich der junge Hattori immer und immer wieder, doch die Antwort schien keiner genau zu wissen. So erhob er sich, um sich ein wenig in der Wohnung umzublicken. „Haben sie herausgefunden, ob die junge Frau hier alleine wohnt?“ nebenbei durchsuchte er den Raum nach Hinweisen oder Spuren, die, die Polizei versehentlich übersehen haben könnte. „Das Mädchen lebt allein hier. Allerdings haben wir herausgefunden, dass sie in einer Beziehung mit einem Jungen war namens Hiroshi Kazumoto.“ Der Kommissar erblickte tiefer in die Akte des jungen Mädchens, doch viele Informationen waren nicht einmal den Polizisten bekannt gewesen. In diesem Zeitpunkt fand Heiji auch schon einen interessanten Brief, welchen er auch schon begann zu lesen. „Hm…“ kam es nachdenklich über seine Stimme, während er nur seine Augenbrauen zusammen zog. Dies tat er immer, wenn er angestrengt nachzudenken begann. „Wie es scheint, schien sie Probleme mit ihrem Freund gehabt zu haben.“ Teilte er dem Chef auch schon sofort mit, ehe sich dieser neugierig zu dem Dunkelheutigen wandte. „Wie kommst du denn darauf, Heiji?“ Heiji hielt dem Kommissar aus Osaka den Brief vor der Nase, während er ihn in eigenen Worten wiedergab „Sie schreibt, dass ihr Freund sie ziemlich vernachlässigt und, dass sie ohne seine Liebe nicht mehr leben kann. Wie es scheint war der Brief an ihren Freund gerichtet, scheint diesen aber nie abgegeben zu haben.“ Der Kommissar weitete nur kurz seine Augenlider, ehe er den Brief annahm und ihn sich selber noch einmal für sich durchlas. „Ich denke wir werden diesen Kazumoto verhören müssen.“ Gab dieser nachdenklich aber doch bestimmend von sich, ehe Heiji ihm zunickte. „Ich denke weniger, dass es sich hierbei um einen Mord handelte. Ich tippe eher auf Selbstmord.“ Gab der dunkelhäutige Schülerdetektiv ernst über seine Lippen, ehe er den Kopf leicht zu dem toten Mädchen blickte. „In der Akte steht sie hatte keine Eltern und ich gehe stark davon aus, dass sie niemanden hatte, mit welchem sie reden konnte. Ihr Freund war ihr einziger Ansprechpartner gewesen – wir sollten uns vielleicht auch noch einmal in ihrer Schule informieren, ob sie dort irgendwelche Freunde oder Feinde hatte.“
 

Stunden vergingen und es war mittlerweile kurz vor 21 Uhr gewesen. Immer noch wartete die Braunhaarige in diesem Imbiss und hoffte einfach, dass ihr Schwarm wieder auftauchen würde – doch das tat er nicht. Zum wiederholtem Male. Kazuha machte sich ernsthafte Gedanken, ob sie dies alles noch aushalten konnte – schließlich bereitete ihr diese Art von Abfuhr ständig schmerzen. Natürlich konnte sie mehr als nur nachvollziehen, dass Heiji sein Hobby liebte und, dass er diesen irgendwann einmal auch zum Beruf machen konnte – doch auch er muss sich doch auch einmal eine Pause gönnen und die Kontakte pflegen, die er doch besaß. Was half ihm der Beruf, wenn er seine Freunde dadurch vernachlässigte? Kazuha schien tief in ihrer Gedankenwelt versunken zu sein und bekam nicht einmal mit, wie die Kellnerin schon zum vierten Mal ihren Namen erwähnte. Erst beim siebten Mal riss es die Schülerin aus ihren Gedanken und drehte den Kopf zu der jungen, blonden Kellnerin, welche schon eine Dropblase auf dem Kopf hatte, da sie so oft den Namen der Toyama wiederholen musste. „Wir schließen jetzt gleich. Ich muss sie leider bitten zu gehen, junge Frau.“ Ihre freundliche Stimme behielt die Blondine jedoch und Kazuha musste sich ein schweres Seufzen verkneifen. Mit dem Geld von Heiji bezahlte sie ihre Mahlzeit und den Nachtisch, welchen sie sich ebenso gegönnt hatte. „Vielen Dank. Dieses Trinkgeld ist für sie.“ Mit einem Lächeln verabschiedete sich Kazuha von der Kellnerin, nahm ihre Jacke und ihre Tasche und verließ das Geschäft. Nun konnte sie das schwere Seufzen frei in Lauf lassen und blickte sich anschließend um. Sie konnte nicht begreifen, wie sie sich noch weiterhin irgendwelche Gedanken über ihren besten Freund machen konnte. Immer ließ er sie sitzen, egal was für ein Fall es doch sei. Und immer wieder glaubte sie daran, dass er es dieses eine Mal wieder rechtzeitig nach Hause schaffen könnte. So schloss die junge Toyama ihre Augen bis zur Hälfte und ging in Richtung nach Hause – schließlich hatte sie die Schnauze voll. Gewiss würde sie nicht mehr mit ihrem Sandkastenfreund sprechen wollen. Mittlerweile ging die Sonne auch schon runter und der Himmel hatte sich zu einem gemischten Rot und Orange verfärbt. Die ersten Sterne erschienen am Himmelszelt und es schien als wollten diese die Braunhaarige mit ihrem Glanz ablenken – was sie auch schafften, denn Kazuha hob ihren Blick an und musterte den teilweise sichtbaren Sternenhimmel. „Ich wünschte, es wäre wie damals…“ murmelte sie leise vor sich her und schwelgte nahezu wieder in der Vergangenheit, als sie jeden Tag mit Heiji verbringen konnte und wo es noch keine Fälle gab, für welche er sie zurückließ.
 

Derweil schien der Fall gelöst – es handelte sich zum Glück um keinen Mord, wie der Braunhaarige zuvor verlauten ließ. Das Mädchen starb am Kummer, da ihr Freund sie nicht gut genug behandelt hatte – gar mit Schlägen um sich geworfen hatte. Dieser wurde natürlich sofort von der Polizei weggeführt und würde sicherlich wegen Körperverletzung angezeigt werden. Trotz allem konnte Heiji nicht nachvollziehen, warum dieses Mädchen weiterhin bei diesem Schläger geblieben war. War sie etwa so blind vor Liebe gewesen, so dass sie über diese Eigenschaft ihres sogenannten ‚Freundes‘ hinweggesehen hatte? Ein schweres Seufzen verließ die Lippen des Dunkelhäutigen, ehe er auf die Uhr blickte. Es war Halb Elf um genau zu sein. Er wusste nicht warum doch er hatte das Gefühl, dass er irgendetwas vergessen hatte. Im nächsten Moment legte sein Vater ihm auch schon die Hand auf seine Schulter. „Wir sehen uns nachher. Du solltest nun langsam nach Hause gehen.“ So nickte er ihm noch einmal zu, ehe er sich mit seinen Polizeikollegen verabschiedete, um diesen Fall in die Akten zu legen. „Hey, Heiji.“ Sprach ihn einer der Kollegen an, welcher ihm auch schon eine Tüte hinhielt. Auf der Tüte war fas Logo des Imbisses aufgedruckt, in welchem er heute mit seiner besten Freundin Kazuha speisen wollte. „Diese Donuts schmecken echt lecker. Probiere sie doch mal?“ In diesem Moment fiel es ihm natürlich sofort ein. „Oh man! Das wird wieder Ärger geben!“ Mit einer dicken Dropblase winkte er dem Kollegen nur schnell ab, ehe er zur Verabschiedung seine Hand hob und sich schnellstens aus dem Apartment begab, um in Richtung des Imbisses zu laufen. ‚Ich hoffe sie ist noch dort.‘ waren seine einzigen Gedanken, welche er in diesem Zeitpunkt hegte. Als er ankam, war er sichtlich aus der Puste gewesen und lehnte seine Hände gegen seine Oberschenkel, während er sich nach vorne beugte und versuchte seinen Herzschlag zu normalisieren. So blickte er Richtung Eingangstür und musste zu seinem Bedauern feststellen, dass der Laden schon längst geschlossen hatte. „Mist…“ fluchte er nur leise, ehe er sich zu seinem Mountainbike aufmachte, welches er noch an der Schule hat stehen lassen. Zum Glück war seine Schule nicht weit entfernt gewesen, so dass er schnell auf sein Bike aufsteigen und losfahren konnte – natürlich zog er sich vorher seinen Helm an.
 

Kazuha war derweil wieder zu Hause angekommen und verzichtete sogar auf das Abendessen, da sie sowieso keinen Hunger mehr hatte. Leicht genervt lag sie in ihrem Bett und starrte nur die Decke an. Sie fragte sich wirklich, warum das Schicksal ihr so einen Streich spielte und ihre Jugendliebe immer dann irgendwohin wegzog, wenn es anfing schön zu werden. Die Braunhaarige setzte sich auf, damit sie vom Bett aus, aus dem Fenster blicken konnte. Der Wind schien unruhig, als würde er ein schlechtes Omen mitteilen wollen. Da hörte Kazuha auch schon das bekannte Geräusch vom Mountainbike des Braunhaarigen. Ohne zu warten, ließ sie ihre Jalousien runter, um Heiji metaphorisch zu zeigen, dass sie ihn einfach nicht mehr sehen wollte. Dies tat sie immer, wenn sie eine kleine Auseinandersetzung mit ihm gehabt hatte oder sie wütend auf ihn gewesen war. Vor dem Anwesen der Toyamas parkte Heiji auch schon sein Bike und stieg von diesem ab. Seinen Helm zog er während des Ganges in Richtung der Tür ab um anschließend die Klingel zu betätigen. Es schien niemand daheim zu sein, doch der Dunkelhäutige wusste, dass seine beste Freundin sich zu Hause befand – schließlich hatte er die zugezogenen Jalousien gesehen. Natürlich wusste er, dass sie immer die Jalousien zuzog, wenn er Mist verbockt hatte. „Kazuha!“ rief er auch schon, während er weiterhin gegen die Tür klopfte. „Mach schon auf, ich weiß doch, dass du da bist!“ so wartete der Dunkelhäutige noch einige Minuten, ehe er sich nur mit einem schweren Seufzen umwandte. „Ich hol dich morgen ab und wir fahren gemeinsam zur Schule, okay?“ doch er wusste, dass er sicher keine Antwort bekommen würde. Er hasste es, wenn seine Jugendliebe sauer auf ihn war. Er konnte es auf der einen Seite wirklich verstehen. So dauerte es nicht lange, bis er sich wieder auf sein Mountainbike schwang und die Richtung zu seinem Haus anschlug. Die Braunhaarige blickte durch den kleinen Schlitz, welchen sie mit ihren Fingern ausbreite, der Jalousien ihrem besten Freund hinterher. Das Geräusch des Mountainbikes wurde immer leiser und leiser, bis es irgendwann auch verstummte. So legte sich Kazuha auch schon wieder geradewegs auf ihren Rücken, damit sie mit geschlossenen Augen einigermaßen den Tag verarbeiteten konnte. Die Lücke in ihrem Herzen schien von Tag zu Tag immer schlimmer zu werden. Während die Tränen ihre Wangen verließen, schlief die Braunhaarige so langsam ein. Würde man eine Träne im Raum ihres Herzens fallen lassen, würde man das Echo vernehmen, welches durch die Leere hallen würde…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Yinyin24
2015-08-02T08:16:46+00:00 02.08.2015 10:16
Kazuha tut mir iwie leid es erinnert mich an den Vorfall am Beika Hotel während Shinichi und Ran essen gehen. Da wollte Shinichi seine freundin was sagen bis er von einem Fall unterbrochen wurde. Es ähnelt ein bisschen da nur shinichi musste zu Conan zurück verwandeln und entschuldigt sich im Namen von Shinichi bei Ran. Sehr traurig :(
Von:  Nane05
2011-09-20T14:55:59+00:00 20.09.2011 16:55
oh wie traurig... das letzte Kap war wirklich sehr traurig.
Aber warum gehts nicht weiter?

Von:  puschel06
2011-03-25T21:43:14+00:00 25.03.2011 22:43
ei, ei, ei - du dickes ei ! :S
Die Arme :'(
Sehr schönes Chapter :D
Weiter sooo !
Von:  Yuzel
2011-03-24T13:36:03+00:00 24.03.2011 14:36
oooh so süß óo
arme kazuha eh, probleme mit heiji sind aber vorprogrammiert...ich mein is immerhin heiji :,D
und ich finds gut dassu die lösung von dem fall auch genannt hast :D


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