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Sherlock Wheeler im Tal des Wahnsinns

When you have excluded the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth.
von

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Vorspiel Teil 1 (Bakura)

Hier also das versprochene Kapitel aus Kura´s Sicht. Wird bestimmt nicht das Letzte bleiben. :-) Die Nacht beginnt ja erst...

Wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen!
 

"Nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht auf der Stelle..." hebt er auch schon an sobald wir das Gebäude verlassen haben und sein Tonfall verrät nur allzu deutlich wie ungehalten er ist. Auf einer Skala von 1 bis 10 erreicht er augenblicklich locker eine 12, aber das war abzusehen. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände als Taylor ihn auf meine Wenigkeit angesprochen hat.
 

Auch wenn ich ahne, dass es wohl keine gute Idee ist, ihm ins Wort zu fallen, kann ich doch nicht anders und muss ihn unterbrechen. "Ein guter Grund wäre zum Beispiel, dass ich dich aus einer weitaus peinlichereren Verlegenheit gerettet habe, Kaiba." erkläre ich mit einem süffisanten Lächeln und mustere für einen Augenblick nachdenklich meine Fingernägel. "So gesehen müsstest du mir dankbar sein."
 

Ach, es ist einfach herrlich mitanzusehen wie seine Augen sich weiten und er mich anstarrt. Ich frage mich unwillkürlich, was ich wohl tun müsste, damit er wirklich die Kontrolle verliert und sich vergisst. Ich glaube, das Schauspiel wäre mehr als vergnüglich. Ist der gute Seto doch so sehr bemüht, stets die Contenance zu bewahren. Von seiner wohl gefeilten Ausdrucksweise ganz zu schweigen. In der Tat, ich habe ihn eigentlich noch niemals wirklich fluchen gehört. Bei Ra, so was kann nicht gesund sein.
 

"Ich wüsste nicht, wofür ich DIR danken sollte." Seine Stimme bebt, aber sein Tonfall ist nach wie vor eisig. "Wenn, dann hast du mich erst in eine delikate Lage gebracht und ich..."
 

Ich seufze. "Ja ja... war ja klar, dass du es so sehen würdest." falle ich ihm erneut ins Wort. "Scheint als müsse ich es dir echt erklären. Nun, Kaiba, die beiden Glücksbärchen waren drauf und dran, ihren noch nicht ganz ausgefeilten Plan, deine Wenigkeit mit meiner Wenigkeit zu verkuppeln in die Tat umzusetzen. Taylor erschien mir diesbezüglich sehr... motiviert, wobei ich den Jungen nicht so recht verstehe... Da hat er dieses Mädchen endlich rumgekriegt und könnte sonst was mit ihr anstellen, aber nein, der Kleine denkt nur... Naja, egal. Wo war ich?"
 

"Dabei mir auf die Nerven zu gehen." kontert er noch immer ungehalten und ich lache kurz auf. "Ich hätte gute Lust, diese ganze Aktion abzublasen und dir eine Lektion zu verpassen." Er schüttelt leicht den Kopf und murmelt etwas, dass ich nicht so recht verstehe, aber wahrscheinlich ist dem auch besser so.

Ich verdrehe leicht die Augen. "Entspann dich." erwidere ich lässig. "Es ist doch alles gut gelaufen und jetzt fängt der Spaß erst richtig an. Sag nicht, dass du dich nicht auf eine heiße Nacht mit deinem Hündchen freust!"
 

Für den Bruchteil einer Sekunde befürchte ich, zu weit gegangen zu sein. Kaiba´s Miene ist... nun, sagen wir, dass meine Wenigkeit selten durch sein Gegenüber eingeschüchtert wird, aber jetzt und hier muss ich zugeben, dass es vielleicht besser ist, ihn augenblicklich nicht noch weiter zu provozieren. Ja, eigentlich bin ich mir dessen sogar sicher.

"Ein Wort!" fährt er mich auch schon an. "Noch ein einziges Wort über Wheeler und mich und du wirst dir wünschen, deinen Mund niemals aufgemacht zu haben, Dieb!"
 

Ok, die Drohung an sich ist jetzt nicht wirklich eindrucksvoll. Immerhin hat man mir schon viel schlimmeres an den Kopf geworfen. Wenn ich an meine erste Begegnung mit Seth denke... Der erhabene Hohepriester hatte sich nicht so unter Kontrolle wie Kaiba und seine Drohung, mir den Kopf von den Schultern trennen zu lassen... Aber das ist schließlich nicht Kaiba´s Stil. Einen Moment muss ich innerlich grinsen und frage mich, was er wohl sagen würde, wenn ich ihn darauf hinweise, dass es mich nicht sonderlich kümmert ob er mich dann verklagen würde. Immerhin besitze ich nicht wirklich etwas. Für Ryou allerdings könnte die Sache dann brenzlig werden. Das ist wohl auch der Grund, warum ich meinen Gedanken nicht ausspreche, so vergnüglich es auch ist, den Eisklotz zu triezen.
 

Zudem wird es langsam Zeit. Duke und die anderen müssten schon fast wieder beim Haus sein.
 

Ich mache eine wegwerfende Geste und zucke ungerührt mit den Schulern. "Wie kann man in so jungen Jahren schon so stocksteif sein... Tzzz." Seine Augen leuchten warnend auf und ich seufze. "Ok, ok, kein Wort mehr zu eurem lustigen Rollenspiel." lenke ich dann ein. "Wir sollten uns wohl ohnehin besser auf den Weg machen."
 

Er macht eine leichte Bewegung mit dem Kopf, die ich als Nicken deute. "Mein Motorrad steht dahinten." erkläre ich und bewege mich auch schon in die Richtung. Er zögert noch einen Augenblick, dann folgt er mir. "Und nur zur Info, wäre ich nicht auf der Bildfläche erschienen, hätten dich die Klammeraffen auch genervt. Mein Erscheinen hat sie abgelenkt. Aber keine Sorge, ich erwarte keinen Dank." Ich grinse ihn großzügig an und er quittiert mein Grinsen mit einem Todesblick der höchsten Stufe.
 

Bei Ra, wo so viel Eis ist, muss auch Feuer sein. Ich bin gespannt was Wheeler heute Nacht so erwartet. Ich bin sicher, wenn der Damm erst einmal gebrochen ist...
 

Wenn meine Einschätzung richtig liegt, wird Wheeler auf seine Kosten kommen. Ob es morgen dann so vergnüglich für ihn wird, Motorrad zu fahren, tja, das steht auf einem anderen Blatt, aber ich schätze, das wird der Kleine in Kauf nehmen.
 

Wortlos reiche ich ihm einen Ersatzhelm und er beäugt ihn für einen Moment als habe ich ihm eine tote Ratte in die Hand gedrückt. "Er wird deine Frisur schon nicht zerstören." erkläre ich mit einem spöttischen Lächeln und mache mich daran, meinen Helm anzuziehen. Kaiba dagegen rührt sich nicht. Er mustert den Helm, die Maschine und mich und ehe ich etwas sagen kann, erklärt er: "Ich fahre."

Seine Stimme duldet keinen Widerspruch und ich wette, die meisten Leute würden jetzt auch nicht widersprechen. Tja, aber ich bin Bakura, der König der Diebe. "Es ist mein Motorrad." entgegne ich und für einen Augenblick sehen wir uns herausfordernd an.
 

"Die Diskussion hatten wir bereits." bemerkt mein Gegenüber fast schon gelangweilt, aber immer noch mit diesem typischen Kaiba-Blick.

Allerdings hat er Recht. Die Diskussion hatten wir bereits, aber ich dachte, wir hätten den Punkt längst geklärt. Doch allem Anschein nach ist dem nicht so. "Herrje, es sind doch nur zehn Minuten. Solange wirst du doch mal die Zügel aus der Hand geben können..." hebe ich an und er unterbricht mich ruhig. Ja, vollkommen gelassen. "Ich fahre." wiederholt er ungerührt, die Arme vor der Brust verschränkt.
 

Für einen Moment liegt mir eine harsche Erwiderung auf der Zunge, aber ich kenne Kaiba. Er wird nicht von seinem Standpunkt abweichen. Das der Klügere gibt nach, trifft wohl in diesem Fall nicht zu. Das Genie ist stur wie ein Esel. Sein Glück, dass ich augenblicklich nicht in Stimmung für einen Schlagabtausch bin. Duke wartet. "Also schön." lenke ich schließlich ein und reiche ihm den Schlüssel. "Aber nur, weil ich besseres zu tun habe, als mich mit dir zu streiten."
 

Er verzieht leicht die Mundwinkel, sagt jedoch nichts sondern setzt sich endlich den Helm auf. Dann steigt er auf meine Maschine und ich beziehe hinter ihm Position. Als er den Motor startet und ich muss zugeben, dass er weiß was er tut, kann ich nicht anders als ihm zu zu raunen: "Weißt du, genau aus diesem Grund könnte niemals etwas aus uns werden. Du bist viel zu dominant." Über die Schulter wirft er mir einen knappen Blick zu und ich grinse ihn vergnügt an.
 

Dann fährt er auch schon los.
 

Ich bin etwas erstaunt, dass er einfach so durchstartet und mich nicht einmal nach dem Weg fragt, aber dann fällt mir wieder ein, dass ich es mit Kaiba zu tun habe und er sich sicherlich schon im Vorfeld informiert hat. Genau wie ich. Na, in gewissen Dingen haben wir dann doch ein paar Gemeinsamkeiten. Zu meinem Erstaunen fährt er die Maschine wirklich gut. Fast routiniert. Dabei habe ich ihn noch nie selbst fahren gesehen. Binnen zehn Minuten haben wir das Ziel erreicht und er bremst langsam ab. Das letzte Stück lässt er das Motorrad rollen und ich wette, nicht einmal mein Kater und Wheeler werden uns kommen hören.
 

Kaiba parkt etwas abseits des Weges und ich steige ab. "Warte hier, ich schick dir dein Hündchen raus." sage ich und er zieht leicht die rechte Braue hoch. "Ich hatte nicht vor, dich zu begleiten." erwidert er und ich lege den Helm ab. "Smalltalk ist echt nicht dein Ding, was?" entgegne ich grinsend und schicke mich an zu gehen. "Einen Vierer können wir auch ein anderes mal machen." füge ich vergnügt im Gehen hinzu und hebe lässig meine Hand. Nein, diesen Kommentar kann ich mir nicht verkneifen. Die Vorlage ist einfach zu gut. Ob er etwas erwidert oder wie er auf meine Aussage reagiert, weiß ich nicht. Ich drehe mich nicht mehr zu ihm um, aber ich bin sicher, dass er ein entrüstetes Gesicht macht und Wheeler gegenüber seine Auflagen verschärfen wird. Ich grinse vergnügt als ich auf das Haus zugehe. Duke meinte, sie hätten das linke Zimmer im ersten Stock. Ich sehe mich kurz um, bemerke gedämpftes Licht in dem Raum und mein Grinsen wird breiter. Duke wartet sicher schon sehnsüchtig.
 

Und das Hündchen... Ich hoffe, seine Nerven haben sich etwas beruhigt.

Rasch steige ich die Buche neben dem Haus hoch und spähe durch eines der Fenster. Mein Blick trifft Taylor, der gerade dabei ist ordentlich seine Kleider zusammenzulegen. Fast lache ich angesichts seiner Schlafbekleidung laut auf. Er trägt doch tatsächlich einen Pyjama. Irgendetwas läuft bei dem Jungen nicht rund. Man fährt doch nicht mit seiner Liebsten über´s Wochenende weg, nur um sich dann so einen Opa-Anzug überzuziehen. Tea kann ich leider nicht erkennen, aber ich würde wetten, dass sie in der Hinsicht die Modernere ist. Wenn ich mich recht erinnere lag ein recht hübsches Negligé auf ihrem Bett als ich letztens bei ihr war.
 

Aber die Zwei tun es sicher nur im Dunkeln, wenn überhaupt.
 

Vorsichtig steige ich auf den kleinen Dachvorsprung und husche zu besagtem Fenster. Schon beim näherkommen vernehme ich die ruhige Stimme meines Katers und ein wohliges Gefühl breitet sich in mir aus.
 

"Joey, jetzt entspann dich endlich. Du machst mich noch ganz verrück." höre ich Duke sagen und riskiere einen Blick ins Innere. Wheeler macht nicht den Eindruck als wäre er gewillt auf den Schwarzhaarigen zu hören. Er schreitet unruhig im Zimmer auf und ab und wedelt wild mit den Armen. "Musste das denn sein? Ich meine... das hätte echt nicht sein müssen. Kaiba ist sicher sauer ohne Ende und das sogar mit Recht. Bakura ist ein..."
 

"Ja?" frage ich und öffne flink und routiniert das Fenster. "Was bin ich?" will ich wissen während ich lässig ins Innere gleite. Wheeler sieht mich erst erstaunt und dann etwas verlegen an. Ich grinse nur. "Das ging aber schnell." bemerkt mein Kater und kommt auch schon auf mich zu. "Wie heißt es so schön - Der Liebe leichte Schwingen trugen mich... Naja, ich war auch nicht scharf darauf, noch länger mit diesem steifen Eisberg abzuhängen."entgegne ich und gebe ihm einen rauhen Kuss, den er mit einem leisen Schnurren quittiert. Dann wende ich mich Wheeler zu. "Dein Prinz wartet unten und ich schätze, er hat sich wieder etwas beruhigt." erzähle ich dem Hündchen, dessen Wangen sich schlagartig wieder verfärben. Zu meinem Erstaunen fängt er sich aber recht schnell wieder.
 

"Musste diese Nummer sein?" fährt er mich an. Ich seufze. "Ich habe es schon deinem Herrchen erklärt, ich hielt mein Eingreifen für angebracht und ihr solltet mir im Grunde dankbar sein." erwidere ich leicht genervt. "Die beiden Glücksbärchen sahen nämlich so aus als würden sie auf dumme Ideen kommen. Also dachte ich mir..."
 

Wheeler schüttelt energisch den Kopf. "Du hast gar nichts gedacht." unterbricht er mich ungehalten. "Dir war langweilig, das ist alles." Ich mache ein zutiefst getroffenes Gesicht. "Das denkst du also?" erwidere ich in gespielter Entrüstung und er funkelt mich an. Ich stöhne theadralisch auf. "Bei Ra, ihr gönnt einem auch kein Vergnügen." seufze ich. "Ich hielt es für eine gute Idee. Und so gesehen ist doch alles gut gelaufen. Wir wollten doch auch kooperieren, oder?"
 

Ich grinse Hündchen und Kater an und Duke´s Gesichtsausdruck entnehme ich, dass ihn das Ganze doch ein klein wenig amüsiert hat. "Taylor machte den Eindruck, dass er gleich Gott weiß was macht, da sah ich mich eben gezwungen einzugreifen." Lässig lasse ich mich auf dem großen Bett nieder und federe leicht auf der Matraze. "Hm... nicht schlecht. HIer schläft man sicher gut, fragt sich nur ob wir groß zum schlafen kommen, was, Katerchen?" Ich bedenke Duke mit einem anzüglichen Blick, der seine Wirkung nicht verfehlt.

Wheeler schüttelt erneut den Kopf, sagt jedoch nichts, sondern blickt nur etwas unsicher zum Fenster. "Steig die Buche runter, das dürfte sogar für dich kein Problem werden." rate ich ihm, was mir einen weiteren giftigen Blick einbringt. "Und lass ihn nicht zu lange warten, Geduld ist auch nicht unbedingt eine seiner Tugenden."
 

Das Hündchen blickt unsicher zu Duke. Dieser nickt. "Geh schon, Joey." sagt der Schwarzhaarige ernst. "Und mach dir keinen Kopf. Denk nicht, lass einfach passieren."
 

Ich nicke. "Und wenn dir gar nichts mehr einfällt oder du Panik bekommst, plündere die Minibar. Kaiba´s Konto kann´s vertragen." Ich zwinkere und Wheeler macht einen unsicheren Schritt auf das Fenster zu. "Es ist verdammt dunkel." bemerkt er und ich verdrehe die Augen. "Es ist Nacht!?" Wieder wird mir ein bockiger Blick zugeworfen und einzig die Tatsache, dass Wheeler augenblicklich einem unbeholfenen, kleinen, tapsigen Welpen gleicht und der Umstand, dass er mir geholfen hat, meinen Kater zu zähmen, verhindert, dass ich wütend werde.
 

Das Hündchen ist aber auch zu drollig und irgendwie vermag ich es nie, ihm böse zu sein. Wheeler ist einfach... Wheeler. Unwillkürlich muss ich an seine flammende Rede über meine ernsten Absichten denken. Ja, der Kleine ist nicht übel. Er muss sich nur noch ein wenig entspannen, abe ich schätze, wenn er seine erste Nacht mit Kaiba hinter sich hat, wird er die Dinge auch lockerer sehen. Kaiba hoffentlich auch.
 

Mit einem Sprung bin ich wieder auf den Beinen und trete neben mir. Seine Augen weiten sich erschrocken und er weicht sogar einen Schritt zurück. Ich lache nur. "Gleich ein paar Meter rechts von hier ist der Baum. Du kannst ihn nicht verfehlen. Selbst ein Kleinkind könnte daran runterklettern." erkläre ich ihm und deute in besagte Richtung. Er nickt und atmet tief durch. Dann steigt er auf die Fensterbank. Ich wette, dass Herz schlägt ihm bis zum Hals und das nicht nur, weil er diese Hochseil-Nummer machen soll.
 

"Joey, deine Tasche." hält Duke ihn zurück und reicht ihm mit vielsagendem Blick einen kleinen Beutel. Ich muss nicht nachfragen das sich darin verbirgt. "Viel Glück und... viel Spaß." meint der Schwarzhaarige ehrlich und ich nicke. "Ich freue mich jetzt schon auf die Details." füge ich dazu und Wheeler blickt ein letztes Mal über die Schulter. Ich zwinkere ihm zu und er zeigt mir den Vogel. Dann ist er in der Dunkelheit verschwunden und ich schließe das Fenster.
 

"Dann können wir ja endlich zum vergnüglichen Teil übergehen." sage ich an meinen süßen Kater gewandt und freue mich jetzt schon darauf, ihn gleich nicht nur zum Schnurren sondern auch zum Schreien zu kriegen. Es ist eine Weile her, dass mein Name über die schönen Lippen gekommen ist. Ich lächele und Duke´s Wangen erröten leicht. Eine Eigenschaft, die ich wider Erwarten mehr als reizvoll finde. Gleichgültig wie oft wir gewisse Dinge schon getan haben, der Kater wird noch immer hin und wieder rot. Ich streiche eine schwarze Strähne aus dem Gesicht und will ihn gerade küssen als er anhebt: "Wir müssen uns ein wenig zügeln, Kura."
 

Ich sehe ihn verständnislos an. "Zügeln?" entfährt es mir als wäre es ein Fremdwort, dass ich noch nie gehört habe. "Bei Ra, meine Lenden brennen vor Verlangen, an zügeln ist nicht zu denken oder willst du, dass ich explodiere?"
 

Duke schüttelt den Kopf und grinst. Er macht einen Schritt auf mich zu und als seine Hand zu meinem Gürtel wandert und es in seinen grünen Augen aufblitzt, bin ich mir sicher, dass Zügeln ganz und gar keine Option sein wird. Nicht einmal diese Made von einem Pharao könnte mich jetzt meines Vergnügen berauben. "Das meinte ich nicht mit zügeln." erklärt er mir mit rauer Stimme. "Wir müssen nur etwas leiser sein, Kura. Sonst hält Tea Joey morgen eine gehörige Standpauke und das willst du doch nicht?"
 

Ich lache. "Nun, wenn du mich so fragst..." entgegne ich spielerisch. "Das würde sicher unterhaltsam werden. Das Hünchen ist ja jetzt schon neben der Spur." Auch Duke kommt nicht umhin zu grinsen. "Hey, sein erstes Mal steht bevor und das mit Kaiba." entgegnet er und ist sichtlich bemüht ernst zu wirken. Ich grinse. "Punkt für dich." erwidere ich und ziehe ihn an mich. "Wer kurz davor ist, es mit Kaiba zu treiben, darf neben der Spur sein."

Meine Lippen streifen seinen schlanken Hals und er stöhnt leise auf.
 

"Ich hoffe nur, dass die Beiden es auf die Reihe bekommen." raune ich seinen Hals weiter küssend. "Ich muss zugeben, ich freue mich jetzt schon auf Kaiba´s Gesichsausdruck morgen früh." Ich lache leise und er tut es mir gleich. Gott, ich liebe sein Lachen. Eigentlich liebe ich alles an ihm.
 

"Jetzt stellen sich mir eigentlich nur zwei Fragen." bemerke ich und löse mich widerwillig wieder etwas von ihm. Er sieht mich erstaunt an. "Zwei?" will er wissen. Ich nicke. "Erstens, was genau befindet sich in Wheeler´s Täschchen." anworte ich und sein Grinsen ist Antwort genug.
 

Meine Hand wandert in seinen Nacken. "Und zweitens... hat mein heißer Kater an den Knebel gedacht? Andernfalls dürfte es mit dem zügeln etwas schwierig werden, oder?"

Er keucht auf als meine Hand über die allzu deutliche Beule seiner Hose streift.
 

"Was denkst du denn?" ist die heisere Erwiderung und ich nicke zufrieden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2012-12-24T17:52:17+00:00 24.12.2012 18:52
Hi^^

er war bei den ersten Sätzen etwas ungewohnt aus Bakuras Sicht zu lesen. Aber dann ging es >.<

Hi hi kaiba ärgern macht sicher Spaß. Schade das du an dieser stelle nicht weiter ausgeführt hast, ob die Vermutung stimmt, das Seth und akefia früher etwas hatten :)

Ich finde du kannst es ganz hervorragend diese prickelnde Atmosphäre bei Bakura und Duke heraufbeschwören. Und auch gleichzeitig erklären, wie sehr die beiden sich doch nahe sind.

Liebe Grüße Jyorie

Von:  Zauberlehrling
2011-05-05T12:52:58+00:00 05.05.2011 14:52
hey^^
auch ich fand das Kapitel wieder mehr als gut gelungen^^
Die Vorstellung von Kaiba und Bakura auf nem Motorad ist einfach zu geil und die Gedanken die das Aufeinandertreffen bei Téa und Tristan heraufbeschworen haben sind bestimmt auch nicht von schlechten Eltern^^
Ich feu mich schon auf das nächste Kapitel!
Bin gesdpannt wie du das Ganze weiterführst!
LG
Zauberlehrling
Von: Karma
2011-05-02T08:27:26+00:00 02.05.2011 10:27
*schnurr*
Ich liebe "Deinen" Bakura. Egal in welcher Story er vorkommt, ich liebe ihn einfach. Und ich liebe es auch, wie Du die anderen Charaktere darstellst. Alle super getroffen. Tristan und der Pyjama ... Lach ruhig, aber genauso stelle ich ihn mir auch vor.
XD

Danke für ein tolles Kapitel, das mich mehr als einmal zum Lachen gebracht hat!

Karma
Von:  tenshi_90
2011-05-01T08:20:00+00:00 01.05.2011 10:20
auch hier muss ich wieder sagen, dass es wieder ein supi kapitel ist =)

bakura hat so nen gewissen sinn für humor, der einfach genial ist ^^

ich bin ja ma gespannt, wies jetzt weiter geht.. bei bakura und duke läufts ja supi, aber bei joey und seto bin ich echt gespannt

lg und bis zum nächsten
Von:  Asme
2011-04-30T22:20:10+00:00 01.05.2011 00:20
Oh Mann Tolles Kapitel!
Obwohl du eigentlich nichts beschrieben hast, hast du die Stimmung zwischen Bakura und Duke einfach unglaublich gut eingefangen. Ich hab sie förmlich vor mir sehen können... ^///^
Und wie immer hast du auch eine gewisse Portion (Bakura-) Humor eingebracht, den ich ja schon immer gut fand, und wofür ich dich nur bewunderne, dass du das so gut rüber bringen kannst!
Einfach Tolles Kapitel ^-^


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