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Vampire Heart

von

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Streit und Beobachtungen

Vampire Hearts
 


 

Streit und Beobachtungen
 

Harrys Augen huschten erneut über die Zeilen auf dem Papierfetzen.

Er konnte es immer noch nicht glauben. Was bildete der sich eigentlich ein??? Dachte Malfoy allen ernstes, dass er ihn, Harry Potter, DAMIT einschüchtern konnte? Nie im Leben!
 

Er warf dem blonden Jungen einen herausfordernden Blick zu und sagte dann zu Seamus und Co, extra ein bisschen lauter damit Draco es auch ja hören konnte, "Ach ja da fällt mir ein ich muss euch noch unbedingt etwas erzählen! Ihr werdet es nicht glauben!"
 

Dean wurde sofort hellhörig und lehnte sich zu Harry rüber. "Schieß los!"
 

Der Junge der Lebt machte eine Handbewegung das sie näher kommen sollten. Natürlich würde er ihnen nicht Malfoys kleines Geheimnis erzählen, aber wieso sollte er ihn nicht ein bisschen ärgern?
 

"Okay Jungs ich hatte gestern Nacht wieder einen dieser seltsamen realen Träume!", flüsterte der schwarzhaarige.

"Echt? Und was hast du gesehen?"

"Voldemort....", Harry dachte kurz nach. "Mit einem anderen Mann!"
 

Seamus sah ihn unverständlich an. "Ja...und?"

Harry seufzte. "Nein, ihr versteht nicht....also sie haben...wie soll ich sagen? Die zwei waren nackt."

Nun riss Seamus die Augen auf und Dean musste lauthals anfangen zu lachen.

Auch Jasper konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Ben sah Harry nur aus aufgerissenen, großen Augen an.

"Oh man! Ich glaubs nicht!", rief Dean nun prustend aus. "DER und Schwul?! Das ist echt das beste was in den letzten Wochen zu hören bekommen habe! Man sollte es ans Schwarze Brett hängen!" Er konnte sich kaum noch halten vor Lachen und hatte bereits Tränen in den Augen.

Die gesamte Halle hatte sich zu den vier Jungs umgedreht und Dean lag schon fast vor lachen unterm Tisch. Die Vorstellung das der dunkle Lord schwul sein sollte war einfach zu komisch.
 

Und Harry hatte sie ja noch nicht einmal angelogen. Er hatte vor einiger Zeit wirklich so einen Traum gehabt. Allerdings war der Lord aus seinem Traum nicht etwa dieses ekelerregendes Monster sondern der junge Tom Riddle als er ungefähr so alt war wie Harry jetzt.

Doch er schob die Erinnerung an diesen Traum schnell wieder bei Seite, bevor er selbst noch rote Wangen bekam.
 

Frech grinsend sah er zum Slytherin-Tisch hinüber wo ein vor Wut kochender Malfoy saß und daneben Blaise Zabini der sich mit Mühe und Not ein Lachen verkniff.
 

"Entschuldigt mich...ich wollte noch kurz in die Bibliothek. Wir sehen uns später im Gemeinschaftsraum.", lächelte Harry die anderen freundlich an und erhob sich von seinem Platz.
 

Schnellen Schrittes verließ er die Halle und blieb draußen kurz unschlüssig stehen. Natürlich hatte er nicht vor in die Bibliothek zu gehen, schließlich gab es da sowieso keine guten Bücher, er bloß das dringende Bedürfnis nach ein wenig Frischluft und Ruhe.
 

Er überlegte kurz und entschloss sich dann hinunter zum See zu gehen; dort konnte er wenigstens einen Moment ungestört die Stille der Nacht genießen.
 

***Am Slytherin-Tisch***
 

Draco kochte. Natürlich dachte er, das Harry sein kleines Geheimnis ausgeplaudert hatte, und bald würde es sicher die ganze Schule wissen.

"Na warte Potter, jetzt kannst du was erleben...", murmelte der blonde Slytherin mehr zu sich selbst und erhob sich ruckartig von seinem Platz um dann kurz darauf aus der Halle zu Stürmen. Jetzt war Potter dran...
 

Blaise war etwas erschrocken als Draco so plötzlich aufgesprungen war.

Grinsend schüttelte Blaise den Kopf und amüsierte sich sehr über die gesamte Situation.

Dann stand er ebenfalls auf, jedoch etwas ruhiger und entspannter als Draco vorher, und machte sich auf, seinem Eisprinzen zu folgen, denn er ahnte nichts Gutes.
 

***
 

Draußen wurde Draco schnell von Blaise eingeholt. Er sah sich suchend um und entdeckte Potter, der gerade gemächlich den schmalen weg hinunter zum See entlang schlenderte.

"Draco vielleicht solltest du nichts überstürzen.", sagte Blaise leise und packte Draco am Arm, weil dieser gerade los rennen wollte.
 

"Lass-mich-los Zabini!", zischte der andere Slytherin wütend und versuchte sich Blaises starkem Griff zu entziehen, doch der hielt ihn eisern fest.
 

"Mensch Draco jetzt beruhig dich mal wieder! Es gibt keinen Grund so auszuflippen!", zischte Blaise zurück, nun ebenfalls leicht gereizt.
 

"Ach nein? Keinen Grund? Wie würdest du es finden wenn so ein dreckiger kleiner Gryffindor, der es nicht einmal verdient hat auf diese Schule zu gehen, überall herum erzählt das du schwul wärst?", schrie Draco seinen gegenüber an, wurde dann aber plötzlich wieder ruhig, und lächelte seinen eigentlich besten Freund kalt an. "Ach nein ich vergaß, du BIST ja ne ekelhafte Schwuchtel", sagte er, ohne jede Emotion in den Augen
 

Klatsch.
 

Das hatte gesessen. Blaise kannte Draco gut genug um zu wissen das er manchmal Sachen sagte die er nicht so meinte aber das ging eindeutig zu weit.

Draco sah Blaise verachtend an und legte eine Hand auf seine kühle Wange.

"Du hast sie doch nicht mehr alle, Zabini...", flüsterte Draco, drehte sich um und stolzierte mit wehendem Umhang ins Schloss zurück, Richtung Kerker.
 

Blaise sah ihm traurig nach. Das es mal so weit kommen würde, hatte Blaise nie für möglich gehalten. Eigentlich hatte er sich doch immer so gut unter Kontrolle.

Sie hatten sich zwar schon öfters gezankt, aber sie hatten sich noch nie geschlagen, geschweige denn schlimmeres miteinander angestellt,...dabei waren sie schon seit Jahren beste Freunde und waren schon durch wahrlich schlimme und merkwürdige Zeiten miteinander gegangen.
 

Der Junge mit den dunkelbraunen Haaren blickte betrübt zu Boden.

Hatte Draco das wirklich ernst gemeint? Fand er ihn ekelhaft weil er auf Jungs stand? Er hätte nie erwartet das Draco mal so etwas sagen würde.

Aber vielleicht hatte er ja selbst auch ein wenig überreagiert. Vielleicht hätte er ihn nicht gleich schlagen sollen...aber das war einfach zu viel des Guten gewesen. Zumal Blaise doch mal wieder ganz genau die Wahrheit wusste: Harry hatte Draco nicht verraten. Wann würde der Drache endlich mal Anfangen auf Blaises Fähigkeiten zu vertrauen?
 

Hoffentlich würde Draco ihm verzeihen, er hing so sehr an diesem Jungen.

Dann sah der dunkelhaarige Slytherin wieder in die Richtung, wo der Potter-Jungen eben noch gewesen war.
 

Was sollte Blaise jetzt machen? Er wollte nicht in den Gemeinschaftsraum, denn dort würde er sicher auf Draco treffen.

Zum See wollte er auch nicht, denn dort vermutete er den Gryffindor. Eigentlich wollte er jetzt lieber allein sein...
 

Er stand immer noch unter dem Eingangstor zum Schloss. Jetzt machte er einen Schritt nach draußen und spürte wie einige Regentropfen auf ihn nieder prasselten.

Es war bereits ziemlich dunkel geworden. Als Blaise zum Himmel aufblickte, sah große, graue Wolken die schwer am Himmel zu hängen schienen.
 

Blaise seufzte und ging noch weiter einige Schritte hinaus auf die Ländereien Hogwarts. Er genoss die Regentropfen auf seiner Haut. In solchen Momenten spürte er, dass er noch am Leben war, dass er Fühlen konnte. Das er kein blutrünstiges Monster war.

Die Schüler mussten gleich aus der Halle kommen...

Plötzlich hörte er ein quietschendes Geräusch, das Geräusch einer sich öffnenden Tür.

Er schloss die Augen und sah vor seinem Geistigen Auge die Tür zur großen Halle die sich gerade öffnete und ein Junge mit braunen Haaren heraus trat. Das Bild war zu dunkel und Verschwommen um ihn zu erkennen.
 

Blaise riss seine Augen wieder auf und lief schnell auf einen großen Baum zu um sich dahinter zu verstecken. Sein Gefühl sagte ihm, dass hier gleich etwas zu sehen bekommen würde, was er nicht verpassen sollte.
 

Der braunhaarige Junge, den Blaise in Gedanken gesehen hatte kam nun heraus und ging, genau wie Harry vorher den schmalen Kiesweg zum See hinab.

Er trug einen braunen Pullover, eine helle, verwaschene Jeans und braune Turnschuhe.
 

Blaise vermutete das es sich um diesen Jasper aus Gryffindor handelte. Hatte sich ganz schön verändert, der Kleine.
 

Leise und mit genügend Abstand folgte er dem Gryffindor.
 

***
 

Harry saß ruhig am See und blickte hinaus aufs Wasser.

Auch in Momenten wie diesem spürte er diese besondere und eigenartige Magie in sich, die er auch schon im Zug und so oft seit seinem 17. Geburtstag gespürt hatte. Doch jetzt vermittelte sie ihm ein warmes, vertrautes Gefühl, als ob sie ein Teil von ihm wäre. Trotzdem war sie fremd.
 

Er hatte in den Ferien viel geübt, besonders Zauberstablose Magie. Seit seinem 17. Geburtstag beherrschte er sie außergewöhnlich gut. Ja man konnte sagen nahezu perfekt.

Seinen Zauberstab benutzte er kaum noch, auch jetzt hatte er ihn nicht dabei. Er war irgendwo tief unten in seinem Koffer.
 

Harry erschreckte sich ein wenig als ihn plötzlich ein Regentropfen auf dem Kopf traf.

Regnen...

Nahezu Beiläufig machte er eine Handbewegung und um ihn entstand ein Schutzschild, welches ihn vor dem Regen schützte.

Schon praktisch sowas...Harry lächelte. Er fühlte sich gut, jetzt in diesem Moment und an diesem Ort. Endlich war er wieder zu Hause.
 

Langsam hob er seinen rechten Arm. Die Hand hatte er zur Faust geballt. Vorsichtig öffnete er diese und knapp über seiner Handfläche erschien ein kleiner roter Feuerball. Die Augen des Gryffindors leuchteten vor Freude auf.

Er hatte zwar viel geübt aber so ein gute Feuerball war ihm bis jetzt noch nicht gelungen. Üblicherweise neigten sie dazu sich schon nach kurzer Zeit in mehrere kleine Funken zu zerstäuben oder unkontrolliert von seiner Handfläche zu hüpfen.

Mit sich selbst sehr zufrieden holte er aus und schmiss den Ball hinaus auf den See.
 

Der Feuerball streifte die Wasseroberfläche und hüpfte noch 3, 4 mal übers Wasser ehe er erlosch.
 

"Nicht schlecht Harry..."

Der Gryffendor zuckte zusammen. Er hatte nicht bemerkt das Jasper gekommen war. Dieser ließ sich nun neben Harry ins mittlerweile nasse Gras fallen.
 

"Hey Jasper...hab dich gar nicht kommen hören...", erwiderte der Schwarzhaarige trocken. Er hatte eigentlich nicht gewollt das sein Freund das sah.
 

"Ist schon okay Harry ich werde es keinem sagen."
 

"Mhm..."
 

Einige Minuten sagte keiner etwas. Dann durchbrach Harry das Schweigen. "Du hast dich verändert Jasper...nicht nur Äußerlich, auch Innerlich, oder?" Harry sah ihn von der Seite an.
 

Jasper sah weiter gerade aus aufs Wasser als er antwortete: "Ja, du hast recht...aber nicht nur ich... auch du hast dich verändert Harry Potter. Wie kommt das?"
 

Harry sah zu Boden. "Ich weiß es nicht...", sagte er leise und presste die Lippen aufeinander.

Was war bloß los in letzter Zeit? Ja er hatte sich verändert. Sehr sogar. Und nicht nur er.

"Manchmal....frage ich mich, ob ich überhaupt noch ich selbst bin.", sagte er bedrückt und sah in die braunen Augen die in diesem Moment die einzigen waren, die ihm Halt geben konnten. Sie strahlten so viel Wärme und....Verständnis aus. Harry konnte sich glücklich schätzen solch einen Freund zu haben. Und er spürte in seinem Herzen, dass es sich bei Jasper wirklich um einen echten Freund handelte. Der Gedanke an Hermine und Ron schmerzte immernoch.
 

Die zwei bemerkten nicht das sie beobachtet wurden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AmuSuzune
2011-05-10T13:28:50+00:00 10.05.2011 15:28
Ich hab die FF nur durch zufall gefunden, aber ich finde die geschichte wirklich super. Ich hoffe, dass der nächste Teril schnell kommt^^ Bin echt gespannt wie es weiter geht. Und das Paaring ist auch nicht schlecht, ließt man ja eher selten^^

LG Suzu


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