Erster Advent
~Hadaka no taiyou wo abite
Eien wo kanaderu no sa
Mune ha odoraseta mama~
„Es schneiiiiiiiiiit~“, hörte man Kouki noch rufen ehe er mitten im Lied seinen Platz verliess und ans Fenster rannte.
Die anderen verstummten mit ihren Instrumenten und blickten zu ihrem Sänger.
Was war das jetzt?!
„Ich glaube 'es schneit' ist der falsche Text für Sunrise“, meinte Minase und blickte zu ihrem Sänger. Indirekt war das ja eine Aufforderung sich wieder ans Mikrofon zu begeben und weiter zu singen. Aber zu allem Übel hatte sich nun auch Hikaru, das oberkind in der band, zu Kouki gesellt. Damit war wohl die Probe gelaufen.....
„Guck mal wie gross die flocken sind.“
„Es hat schon lange nicht mehr geschneit.“
Von den drei noch verbleibenden Musikern war über den Schnee keine grosse Begeisterung.
Sie steckten total im Stress und diese beiden Kinder da interessierten sich mehr für den Schnee?!
„Minaaaaaaaaaseee~“ Hikaru hatte sich vom Fenster gelöst und blickte zu ihrem Leader.
„Können wir nicht kurz raus? Pause machen?“ Hoffnungsvoll blickte Hikaru zum Drummer. doch Minase schüttelte den Kopf.
„Nein, sonst wir irgendeiner krank und das können wir zur Zeit nicht gebrauchen.“
Zu allem Übel musste Hikaru einsehen, dass ihr Leader recht hatte. Doch Kouki, der sich endlich vom Fenster gelöst hatte, sah das ganz anders.
„Aber dann könnten wir hier mal frische Luft rein lassen ohne beim spielen zu erfrieren. Hier stinkt es von unseren Rauchern.“ Damit blickte er zu Ibuki und Reika, der eine Augenbraue hob.
„Das ist nicht meine Schuld. Minase lässt uns ja nicht draussen rauchen.“
„Dann rauch doch gar nicht.“, grinste Kouki.
Er wollte keinen Streit mit Reika anzetteln, das war nicht der Fall, aber wie der Sänger Minase kannte, würde dieser dieses Gespräch natürlich sofort als ein möglichen Streit deuten und dazwischen gehen.
Und damit hatte er auch recht.
Mit einem grossen Schritt war der Drummer zwischen ihn und Reika getreten.
„Na gut, 10 Minuten. Wir lüften hier kurz und nachher wird in diesem Raum nur noch bei offenem Fenster geraucht.“, entschied der Leader und erntete Beifall seitens Hikaru und Kouki. Ibuki und Reika schienen eher weniger begeistert zu sein bei offenem Fenster zu rauchen.
Das war ihnen zu kalt! Dann konnte man ja auch gleich nach draussen gehen.
Nachdem die Fenster offen waren und sich alle dick eingepackt hatten, verliessen sie zusammen den Proberaum.
„Du Reika?“, Kouki lief neben dem Bassisten und sah zu diesem. Sie waren die beiden letzten.
„Du nimmst es mir aber nicht persönlich, dass ihr nun bei offenem Fenster rauchen müsst, oder?" fragte er leise nach.
Einen Moment blickte Reika den Sänger ernst an, ehe er einen Schal abnahm und Kouki umlegte.
„Damit du dich nicht erkältest.“, begründete er seine Tat. „Nein, nehm es dir nicht persönlich. Ich mag nur keinen Schnee.“, flüsterte der Bassist, band Kouki den Schal weiter um ehe er weiter ging.
//Er mag keinen Schnee?// verwirrt blickte Kouki seinem Kollegen hinterher. Wie konnte jemand keinen Schnee mögen? Er liebte Schnee!
Sich diese Frage weiter stellend wie jemand keinen Schnee mögen könne, ging er nun als letzter nach draussen.
Das Erste was er spürte war die Kälte, die seine Beine hoch kroch. Sofort wickelte sich der Sänger den Schal von Reika mehr um den Hals. Tief sog er den Duft des Stoffes ein, doch streckte Kouki gleich danach die Zunge raus. Der roch nicht nach Reikas Parfüm sondern nur nach Zigarettenrauch. Bäh...eklig.
„Wow, das hat ja echt viel geschneit.“, murmelte Kouki überrascht und sah in den Himmel hoch. Unter seinen Füssen war zwar noch kein Schnee, aber schon Matsch und das war doch schon mal gute Voraussetzungen für weisse Weihnachten. Und auch die Autos, die am Parkrand standen, waren schon weiss bedeckt.
Kouki streckte eine Hand aus und sah auf die kleinen Flocken ehe er leise summend durch die Strasse lief, ohne sich gross vom Proberaum zu entfernen.
Als der Sänger dann zurück lief, stand nur noch Reika draussen.
„Wo sind die anderen den hin?“, fragte er verwirrt.
Waren sie etwas schon lange draussen?
„Kaum warst du draussen hat sich Ibuki wieder rein geschlichen, dem war's zu kalt.“, meinte Reika und zündete sich eine Kippe an.
„Und Hikaru und Minase...“, er fing leise an zu lachen. „Hikaru hat sich vorhin auf den Boden gelegt, zwar eher unfreiwillig, aber trotzdem hat er sofort einen Anschiss bekommen. Von wegen krank werden und so und dann hat Leader-sama ihn genommen und wieder rein geschleift.“, erklärte der Bassist mit einem fetten Grinsen.
Dann waren sie also nur noch zu zweit.
„Sag mal, wieso magst du keinen Schnee?“, fragte der Sänger und lief wieder durch den Matsch.
Reika rauchte stumm weiter bis eine dicke fette Schneeflocke auf seiner Kippe landete und dieser den Gar ausmachte.
„Deswegen.“, murmelte er genervt und zündete sich die Kippe wieder an.
//Dann werde ich dich dazu bringen das du Schnee magst.// grinste Kouki und beobachtete den Rauchenden. Das konnte ja nicht so schwer sein Reika dazu zu bringen.
Leise, Reika immer im Auge behaltend, schlich der Sänger zu einem der schneebedeckten Autos und kratze genug Schnee für einen Ball zusammen.
„REIKA!“ schrie er grinsend und schmiss den Schneeball in die Richtung.
Leider war Kouki nie ein guter Schütze gewesen und so landete der Ball 2 Meter vor seinem Opfer. Eben dieses Opfer blickte auf die Kugel am Boden ehe Reika anfing grölend zu lachen.
„Du failst!“ wurde der Jüngere ausgelacht. Aber immerhin fiel so Reikas Kippe ihm aus dem Mund und auf den Boden. Wenigstens etwas.
„Machs besser!“, schmollte Kouki und blickte zu dem Bassisten. Reika fing an zu grinsen und ging zu einem Auto.
„Oke, mach dich auf was gefasst.“
10 Minuten später lagen beide auf dem Matschboden und ruhten sich aus. Irgendwann bei ihrer kleinen Schneeballschlacht hatte es jeden mal auf dem Boden geknallt. Deshalb lagen sie nun einfach da. Jetzt waren sie ja eh schon nass, da machte es auch nichts mehr aus. Ausserdem war der Matsch seltsamerweise sehr bequem.
Reika hatte einen Arm um Kouki gelegt.
„Das war jetzt eine lustige Schneeballschlacht.“, lachte er doch sah der Sänger ihn verwirrt an.
„Das eine Schneeballschlacht? Das war doch keine Schneeballschlacht!“
„Was war es dann?“
Kouki legte sich wieder auf den Arm des Bassisten und sah gegen Himmel.
„Wir machen wenn es mehr geschneit hat eine richtige Schneeballschlacht. Okey?“
„Hm... in Ordnung.“
„Du, Reika?“
„Hm?“
„Magst du Schnee jetzt?“
„....Nein, aber ich mag dich Kouki.“
Zweiter Advent
Sooo, hier ist das neue kapitel (relativ spät ich weiss, ging nicht anderst)
erst einmal noch, vielen dank für die tollen kommentare! Ihr habt mich total angespornt!
~~~
Grinsend verliess Kouki seine Wohnung.
Heute würde er sich mit Reika treffen.
Zu einer Schneeballschlacht.
Einer Richtigen.
Es hatte die ganze Woche über geschneit und so war der Park in der Nähe seiner Wohnung voller Schnee.
Nachdem sie letzte Woche noch eine Weile auf dem Boden gelegen hatten, war Minase gekommen und hatte die zwei zusammengeschrien. Von wegen krank werden und so, aber keiner von beiden wurde krank. Was aber wohl daran lag, dass Minase ihnen im Proberaum die Kleider von den Leibern gerissen hatte, um sie in Boxershorts an die Heizung zu stellen, wo schon Hikaru halbnackt sass. Ibuki hatte nur gelacht und es FKK-Probe genannt.
Für Kouki war das mit der nackten Probe kein Problem, er schämte sich nicht für seinen Körper. Aber auch Reika musste sich wirklich nicht schämen, ihn hatte es wohl eher genervt das die Heizung so heiss war.
Aber jetzt war ja alles wieder in Ordnung.
Der Sänger fühlte sich richtig Fit für eine Schneeballschlacht. Es war ja auch das perfekte Wetter, schön und überall Schnee. Er freute sich wirklich darauf das Reika mitmachte. Letztes Mal hatten sie ja keine Chance gehabt rumzurennen, sondern mussten immer bei den Autos bleiben.
Aber der Park war gross genug.
Und nachher würde es zu ihm nachhause gehen. Er konnte Reika ja nicht einfach nachhause gehen lassen. Also würde der Bassist mit ihm kommen.
Bei ihm war alles perfekt vorbereitet. Decken, falls sie kalt hatten. Kaffee zum aufwärmen und natürlich Kekse und DVDs zum gucken. Kouki war sich absolut sicher das heute ein lustiger Nachmittag werden würde.
Als der Sänger am verabredeten Platz war, stand Reika schon rauchend da.
„Scheisse ist das kalt.“
„Hallo erstmals“, grinste der Sänger und Reika nickte, warf seine Kippe einfach achtlos in den Schnee und streckte sich.
„Also..“, fing er an und ging zu Kouki. „..wie spielt man das?“
„Wie, wie spielt man das?“
„Na Spielregeln.“
„Äh? Bei einer Schlacht gibt es keine Regeln!“
„Ach echt?“
„Mensch Reika! Was hast du den in deiner Kindheit getan?!“
Der Sänger war entsetzt, dass der da nicht wusste wie eine Schneeballschlacht ging?!
Reika blickte ihn nur verdutzt an.
„Was ich getan habe? Gezockt!“, verteidigte sich der Bassist schmollend.
Kouki konnte nur lachen.
„Also gut, du Langweiler je-“, weiter kam der Sänger nicht.
Denn er spürte plötzlich wie etwas seine Stirn traf... etwas Kaltes und relativ hartes.
Ein Schneeball.
„Was sollte das jetzt?!“, rief er zu Reika, der grinsend den nächsten Ball vorbereitete.
„Das hier ist eine Schlacht und bei einer Schlacht gibt es keinen Start“, grinste der Kerl da und bei so einem Grinsen bemerkte Kouki etwas.
„Du hast mich verarscht! Du hast sehr wohl Schneeballschlachten gespielt als Kind! Sonst würdest du das nicht wissen!“, Reika grinste nur weiter und machte sich zum nächsten Schuss bereit.
„Natürlich und wenn ich du wäre, würde ich jetzt in Deckung gehen!“
Und damit schoss der Bassist wieder gegen ihren Sänger, welcher sich jedoch ducken konnte.
„Das bedeutet Krieg“, knurrte Kouki und machte sofort ebenfalls einen Schneeball.
„Schlacht Kouki~ das ist eine Schlacht und kein Krieg“, und wieder warf Reika.
Und damit begann ihre Schlacht. Und das war wirklich eine Schlacht erster Güte.
Keiner von beiden kümmerte sich um die Leute die durch den Park gingen und die zwei erwachsenen Männer bei ihrer Schneeballschlacht beobachteten. Sie waren ja nicht die einzigen, weiter hinten bastelten ein paar Kinder einen Schneemann. Der einzige Unterschied war das sie schon erwachsen waren, aber was machte das schon?
Auch wenn Reika eindeutig mehr traf, sass zum Schluss Kouki auf dessen Hüfte und füllte eifrig die Jacke des Bassisten mit Schnee.
„Sag das ich gewonnen habe und der beste Sänger der Welt bin“, lachte der Sänger und stopfte weiter Schnee in Reikas Jacke.
„Na gut... aber hör auf! Das ist kalt“, rief der Bassist und versuchte sich zu befreien. Kouki beendete seine Quälerei und blickte zu dem Untenliegenden.
„Du bist der beste Sänger der Welt und gewonnen hast du auch, du Kind!“, gab sich Reika geschlagen, versuchte den Schnee wieder aus seiner Jacke zu schütteln und sah dabei zu dem Sänger.
„Kannst du bitte aufstehen? Oder willst du mich hier im Schnee reiten? Ich glaube nicht, dass das gehen würde. Hier ist es doch zu kalt“, grinste Reika, gab es auf den Schnee aus seiner Jacke zu kratzen und faltete die Hände hinter seinem Kopf.
Verwirrt blickte Kouki zu den Bassisten und verstand in diesem Moment nicht was los was. Erst als Reika mit seinem Becken hoch ruckte, merkte der Sänger wo er überhaupt sass.
Mit Lichtgeschwindigkeit war er von Reika runter gesprungen und landete im Schnee. Also so was möchte er wirklich noch nicht haben! Nicht im Schnee!
Reika jedoch schien die Situation sofort zu nutzen und stürzte sich auf den Sänger um nun IHM das Gesicht mit Schnee einzureiben.
„Das soll angeblich schön machen, weisst du?“, grinste der Bassist.
„Minase... bringt... dich... um....wenn....ich...krank....werde...“, maulte Kouki in der Hoffnung, der Ältere würde aufgeben nur....
„Scheiss drauf was Minase macht...“, dem war leider nicht so.
Erst nach einer Viertelstunde war es Reika leid, den anderen einzureiben und sie entschieden sich endlich zu Kouki zu gehen.
Beide waren nun wirklich voller Schnee.
„Das war lustig. Das müssen wir unbedingt wiederholen“, lachte Kouki und trat aus dem Parkgelände und bog nach rechts ab. Erst nach ein paar Metern merkte er das Reika nicht mehr neben ihm war.
„Reika?!“
Wo war der Kerl nun schon wieder hin?
Einen Moment vermutete Kouki das ihn gleich eine Monsterladung Schnee treffen würde, doch hörte er nur ein rufen von der anderen Seite der Parkmauer.
„Komm und sie dir das an!“, energisch winkte Reika den Sänger zu sich, als Kouki ihn wieder gefunden hatte.
Reika hockte vor der Steinmauer und schien was etwas entdeckt zu haben.
Erst als sich Kouki zu dem Bassisten beugte erkannte er was es war.
„Ein Igel?“
„Der gehört hier sicherlich nicht hin. Der sollte doch schlafen“, meinte Reika besorgt und streichelte dem kleinen Igel über die Stacheln.
„Dann nehmen wir ihn mit!“
Kouki brauchte keine Sekunde zu entscheiden. Sie beide konnten das Leben dieses Igels retten und das würden sie auch.
Sofort zog der Sänger seinen Schal aus und reichte ihn Reika, damit dieser den Igel vorsichtig darin einpackte und hoch hob.
„Ich such bei mir mal einen Karton wo wir den Kleinen rein tun können. Kannst du im Internet herausfinden was man in so einer Situation macht?“
Reika nickte nur und streichelte weiter vorsichtig den Igel.
Bei Kouki machten sie es so wie abgemacht. Der Sänger nahm den Igel und suchte einen Karton während Reika im Internet forschte. Beide wurden sehr schnell fündig.
„Also es steht zwar nicht was man genau tun muss, aber wenn ich mir den Kleinen ansehe, dann hat der eindeutig zu wenig gefressen für einen Winterschlaf.“
„Dann sollte er mehr essen und wenn es ihm besser geht, bringen wir ihn zu einem Tierarzt. Vielleicht ist er auch krank“, besorgt blickte Kouki zu dem Kleinen, der nun in einem Weinkarton mit vielen Handtüchern lag.
Jetzt wo es wärmer war, bewegte der Igel den Kopf ab und zu.
„Was fressen Igel?“, fragte der Sänger und ging mit dem Kleinen in die Küche.
Reika folgte ihm auf Schritt und Tritt.
„Normalerweise Würmer und so aber im Internet stand man könne auch Katzenfutter oder Rühreier geben“, antwortete der Bassist und setzte sich an den Küchentisch, wo Kouki den Karton abgestellt hatte.
Dieser Blickte in den Kühlschrank. Katzenfutter hatte er keines, da er auch keine Katze hatte. Aber Eier hatte er!
Sofort begann der Sänger an zwei Eier in der Pfanne zu braten, die mussten wahrscheinlich auch noch auskühlen und so hatte er schon einen Futtervorrat.
Reika streichelte indessen den Kleinen fasziniert. So oft sah man ja keine Igel in Tokyo.
„Er braucht einen Namen. Wir können ihn ja nicht einfach Igel nennen“, murmelte der Bassist.
„Hm... wie wär‘s mit Yuki?“, rief Kouki der plötzlich überstürzt die Küche verlassen hatte.
Nun wusste er wie er die Eier schnell kalt machen konnte. Mit dem Ventilator! Sofort holte der Sänger diesen.
Reika lachte nur leise und hob den Igel aus dem Karton, zusammen mit einem Tuch natürlich.
„Gut, dann Yuki“, grinste er und streichelte das Tier während er seinen Kopf auf den Tisch legte.
„Er ist so süss“, murmelte der Bassist. „Ich glaube, ich habe mich gerade in dich verliebt, Yuki,“ murmelte er leise und Kouki fing an zu lächeln.
Reika konnte ja wirklich lieb sein. Er hatte nicht gewusst, dass dieser eine Schwäche für Tiere hatte.
„Vielleicht war er draussen weil er den Schnee sehen wollte...“, mutmasste Kouki und überprüfte immer wieder wie kalt die Rühreier schon waren.
„Vielleicht... oder er ist ziemlich dumm“, lachte Reika und sah zu dem Sänger, lächelte diesen an.
„Jetzt sind wir sozusagen Eltern geworden“, grinste er und der Bassist lachte nur noch mehr.
„Scheint so“, sanft streichelte Reika weiter Yuki über die Stacheln.
Kouki stellte indessen den Ventilator aus und brachte die kalte speise zu Yuki. Dreister Weise setzte er sich dabei einfach auf Reikas Schoss. So war er dem Igelchen genauso nah.
Vorsichtig hielt er ihm ein Stück Ei unter die Schnauze und tatsächlich fing der Igel an zu fressen.
Kouki fing an zu strahlen und sah Reika an, welcher ebenfalls lächelte.
„Heute war ein wirklich toller Tag“, flüsterte der Sänger.
„Ja, war es. Erst eine Schneeballschlacht und dann retten wir einen kleinen Igel“, Reika legte einen Arm um Kouki, welcher sich an den Bassisten anlehnte.
„Du, Reika?“
„Hm?“
„Magst du Schnee jetzt?“
„…Nein, aber ich hab dich lieb Kouki.“
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ach~ wieder ein kapitel geschafft xD an einem ganzen tag *stolz bin*
so, nun hat reika schon die wahre liebe gefunden
ob kouki da noch gewinnen kann?
Das mit yuki war eine spontanidee als ich einen bericht über igel gesehen hab... göttliche adventeingebung!
Geniesst die zweite kerze!
Sero
Dritter Advent
Grossen Applaus für meinen Betahasen, sie hats super gemacht finde ich.
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Sie hatten sich bis spät am Abend um Yuki gekümmert, so spät, bis Reika keine Bahn mehr nachhause hatte. Ausserdem hatte es angefangen zu schneien und bei so einem Gestöber in der Nacht, konnte der Sänger Reika ja nicht nachhause gehen lassen und ein Auto besass er nicht.
Also blieb der Bassist über die Nacht.
Die ganze Nacht über konnte Kouki nicht schlafen da Yuki sich immer wieder im Karton bewegte und als er dann mal schlief hatte er so einen seltsamen Traum... wobei seltsam das falsche Wort war. Eigentlich war es ein schöner Traum, nur seltsam das Reika in seinem Traum war.
Lag vielleicht daran das der Bassist neben ihm im Bett pennte.
Am nächsten Morgen machten sich beide zuerst zu Reikas Wohnung auf, zum einen konnte sich der Bassist so mal umziehen und zum anderen war da in der Nähe ein Tierarzt.
Dort konnten sie Yuki jedoch nur abgeben. Die Assistentin meinte nur, der Arzt würde sich den Kleinen mal ansehen und die Musiker sollen doch um 15 Uhr wieder kommen.
Danach fuhren die beiden zu der Probe.
Vor dem Eingang stand schon Ibuki. Natürlich wie üblich rauchend und anscheinend hatte Reika dasselbe vor, denn er fing an in seinen Hosentaschen etwas zu suchen.
„Ich geh schon mal rein, hab‘s nicht so mit dem zu Tode frieren“, meinte der Sänger zu dem anderen.
„Ist ja deine Schuld, dass wir hier sein müssen“, knurrte Ibuki nebenbei, doch Kouki hörte dies schon nicht , da er im Gebäude verschwunden war.
Reika stellte sich neben den Gitarristen und zündete seine Kippe an.
„Jetzt lass ihn doch. Er hat ja recht.“
„Wirst du jetzt etwa zum Nichtraucher? Ich find’s eine Sauerei, nur weil er Sänger ist und seine Stimme schonen soll.“
„Soll er ja auch.“
„Reika! Kapierst du nicht was ich meine? Er beeinflusst Minase einfach mit seinem-“ weiter kam Ibuki jedoch nicht da ihm der Bassist ziemlich fest gegen den Arm boxte.
„Klappe halten und rauchen!“, knurrte Reika sauer.
Er konnte wirklich nicht verstehen, wieso Ibuki immer so ein Miesepeter sein musste wenn es ums Rauchen ging. Das waren die Momente wo Reika seinen besten Freund wirklich nicht leiden konnte.
Immer noch wütend schmiss er seine kippe an den Boden, austreten musste man diese ja nicht, da es immer noch überall Schnee gab.
„Und lass Kouki gefällig in Ruhe“, warnte der Bassist, ehe er endgültig rein ging.
Im Proberaum sass Kouki zusammen mit Minase und Hikaru auf dem Sofa und lächelte ihm entgegen. Unweigerlich hellte sich auch Reikas Stimmung wieder auf. Er mochte den Sänger sehr, auch wenn das was er gestern Nacht geträumt hatte doch ein wenig viel für ihn gewesen war.
Der Bassist setzte sich zu Kouki und lächelte diesen an. Dann beugte er sich zu dessen Ohr.
„Lass uns einfach um drei gehen. Egal was Minase sagt“, flüsterte er ihm ins Ohr und beobachtete Koukis Reaktion.
Diese war wie erwartet ein strahlendes Lächeln und wildes Genicke.
Reika lächelte nur leicht, ehe sich die ganze Band auch mal an die Arbeit machte. Das war ja auch harte Arbeit.
In der Pause begab sich Kouki pfeifend zur Toilette. Während dem Händewaschen hörte er ein irres Lachen auf dem Korridor, das konnte nur Hikaru sein. Sekunden später raste der Kleine wie ein Blitz durch die Türe und rein in eine Kabine. Kaum war die Toilettentüre zu sprang sie schon wieder auf und fast aus den Angeln.
"DU KLEINER GIFTZWERG!", rief Minase und stampfte in die Toilette.
Einen Moment funkelte er den Sänger an, ehe ein leises 'klack' Hikaru verriet, wo er war. Minase blickte sofort zu der Türe und schlich zu dieser. Gleich darauf klopfte der Drummer wie wild an die Türe.
"Du Kleiner....", knurrte er, hörte man jedoch nur ein kleines Fiepen von der anderen Seite. Noch eine Weile klopfte der Leader gegen die Türe, ehe er sich wieder fluchend verzog.
Kouki schloss die Toilettentüre und blickte zu der Kabine.
"Du kannst raus kommen. Er ist weg", sagte der Sänger und wollte nun endlich seine Hände waschen.
Hikaru schloss die Türe auf und steckte den Kopf raus.
"Puh,... nochmals Glück gehabt. Danke Kouki-chan."
"Was hast du eigentlich gemacht das er so sauer auf dich ist?", fragte der Sänger und seifte seine Hände ein.
"Er ist eine Domina“, Kouki verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und blickte zu dem Gitarristen.
Wie kam Hikaru nur auf so einen Scheiss?!
"Erklär mir das“, bat der Sänger und sah zu wie Hikaru zum Spiegel ging, einen Stift aus der Tasche zog und los schrieb.
Als erstes schrieb er MINASE gross auf das Glas, dann strich er das SE weg und schrieb vor den Namen ein DO. DOMINA und ein durchgestrichenes SE. Jetzt verstand der Säger und fing leise an zu lachen.
"Irgendwie lustig und sag mal, bist du gestört?! Du hast gerade mit einem Edding auf den Spiegel geschrieben du Depp!", lachte Kouki und zuckte mit den Schultern.
Meine Güte.....
Typisch Hikaru.
"Du bist n Depp", murmelte Kouki und wollte nun endlich wieder zu den Proben gehen.
"Und du hast n Knutschfleck auf der Schulter, ohne mir erzählt zu haben von wem."
Einen Moment blinzelte der Sänger zu seinem Kumpel, welcher versuchte den Edding wieder vom Spiegel zu bekommen.
"Wie bitte?", fragte er nach.
"Du hast einen Knutschfleck. Genau hier", damit kam Hikaru zu ihm und malte mit seinem Edding einen Punkt auf die Schulter.
Sofort blickte Kouki wieder in den Spiegel und besah dich das Ding. Ohne Zweifel. Er hatte da echt einen Knutschfleck.
//Aber nur wohe-- ach du scheisse! Aber die Knutscherei mit Reika war doch nur ein Traum! Da bin ich mir sicher!//
„Oh mein Gott, oh mein Gott! Nein, nein, nein“, murmelte der Sänger verwirrt und spürte plötzlich wie Hikaru ihn zu sich drehte.
„Also mein Freund...“, lächelte Hikaru ihn an, „von wem ist der Knutschfleck?“
Kouki brauchte einen Moment bis er verstand, was der Gitarrist da wissen wollte.
„Das kann ich nicht sagen!“, meinte er und wollte sich schon abwenden um die Toilette zu verlassen.
Doch schien Hikaru ihn nicht so leicht davon kommen lassen. Im Gegenteil! Eher schüttelte er dem Sänger ein Schleudertrauma, begleitet von einem "Wer, wer, wer? Sag schon!" Gesang.
Kurz bevor Kouki dann echt schlecht wurde, durch dieses doofe Geschüttle antwortete er.
"Reika! Und ...hör auf!", rief der Durchgeschüttelte und wurde dann endlich von Hikaru in Ruhe gelassen. Dieser sah ihn geschockt an.
"Mit Reita?!"
"NEIN! Reika. mit K. Der da am Bass steht!", Hikarus Mund klappe auf und er blinzelte verwirrt.
"Mit Reika? Ok.... DU verarschst mich doch! Sag schon wer!", wieder begann der Gitarrist Kouki durch zu schütteln.
So langsam wurde es albern.
Wütend schubste der Sänger Hikaru von sich weg und brachte einen Sicherheitsabstand zwischen sie.
"Ich meins ernst. Ich hab mit Reika geknutscht..... mehr oder weniger...", das Ganze war selbst für Kouki ein Mysterium.
"Ist das dein Ernst?", fragte Hikaru nach.
"Ja verdammt! Er hat bei mir gepennt und... wir sind dann beide in der Nacht zur gleichen Zeit wach geworden... weil..... naja, das ist auch nicht wichtig... jedenfalls ist Reika dann... er hat schnell das Bett verlassen und als er zurück kam haben wir halt... geknutscht... aber ich hab halb geschlafen! Ich dachte das sei ein Traum!", erklärte Kouki und verschwieg gekonnt das sie wegen Yuki wach geworden waren.
Das Tier hatte plötzlich in der Kiste rum geturnt. Wenn er sich aber zurück erinnerte, fing sein Herz plötzlich an wild zu schlagen. Oh Gott, wäre er doch bloss wacher gewesen um es richtig zu geniessen.
"Und dann hat er dir den Knutschfleck verpasst?", fragte Hikaru nach und Kouki nickte.
"Ist das der einzige?", man konnte förmlich sehen wie die Neugier des Gitarristen geweckt war.
Doch diese Frage konnte Kouki nicht beantworten. Aber das musste er nicht, denn Hikaru hatte sich schon auf ihn gestürzt um es selbst herauszufinden.
Als Reika in den Toilettenraum trat um Sänger und Gitarrist zu holen bot sich da ein... interessanter Anblick. Kouki sass, halb ausgezogen wohl gemerkt, auf dem Gitarristen und schüttelte diesen durch.
„Wenn du mich noch einmal ausziehst dann bist du fällig! Verstanden?!“, schnauzte der Sänger Hikaru an.
Reika wurde dabei gekonnt ignoriert. Es war ein wirklich interessanter Anblick. Hikarus Schuh lag in der hintersten Ecke, Kouki sass auf ihm und dessen Hemd hatte seinen Weg ins Lavabo gefunden und war dementsprechend sehr nass.
„Ähm...“ räusperte sich der Bassist und bekam endlich die Aufmerksamkeit der Beiden.
„Minase...proben...Scheisse, was machst ihr hier?!“, fragte Reika, zog sich jedoch gleichzeitig seine Stoffjacke aus.
Kouki schüttelte nur den Kopf und besah das Hemd im Lavabo.
„Ich hol mir noch schnell eine Cola und such mir was zum anziehen“, meinte der Sänger und lies das Hemd einfach im Lavabo.
Als er jedoch bei Reika an der Türe war, drückte ihm dieser die Jacke in die Arme.
„Hier“, lächelte der Bassist und bekam ebenfalls ein Lächeln geschenkt.
Hikaru suchte in der Zwischenzeit verzweifelt seinen Schuh, ohne ihn wirklich zu sehen. So bemerkte der kleine Gitarrist auch nicht wie die Türe zur Toilette zufiel.
„Hikaru...“, erst Reikas bedrohliche Stimme liess ihn erstarren.
Das war jetzt nicht gut.
Garantiert nicht.
„...hast du gerade meinen zukünftigen Freund begrabscht?“
Kouki war schon wieder im Proberaum als Reika lächelnd ebenfalls Eintrat und sich seinen Bass schnappte. Hikaru kam ebenfalls nach ein paar Minuten, seltsamerweise mit Toilettenpapier hinter dem Ohr.
Doch um Punkt 14.45 Uhr legten Reika seinen Bass in die Halterung, genau zur gleichen Zeit schaltete Kouki das Mikrophon ab.
Die anderen drei blickten nur entgeistert zu den beiden.
„Was zur Hölle macht ihr?!“, fragte Minase sauer.
Die beiden sollten gefälligst spielen/singen.
"Wir gehen jetzt zu Yuki", meinte Reika nur und zog seine Jacke an, ehe er auf den Sänger wartete.
Bei diesen Worten zog Minase ein Gesicht, welches man bei ihm noch nie gesehen hatte.
Wäre es wohl möglich gewesen, dann wären ihm die Augäpfel ausgefallen. Dennoch hielt er die beiden nicht auf. Er kannte die beiden und wusste, dass sie nur gingen wenn es wichtig war.
"Sagt mal Leute...", begann Hikaru ohne zu merken wie Minase sich an ihn anschlich um den Kleinen für diesen Domina-Scheiss zu erwürgen.
"... kann es sein das Reika auf Kouki steht? Oder hat er mich nur zum Spass in Klopapier eingewickelt?"
"Sag bloss du hast das noch nicht bemerkt?", meinte Minase und verwarf gedanklich seine Mordpläne.
Zu viel Arbeit einen neuen Gitarristen zu finden.
"Das war doch so was von offensichtlich."
Als sie beim Tierarzt ankamen mussten Reika und Kouki noch über eine Viertelstunde warten bis sie zu dem Arzt konnten. Dieser setzte Yuki auf einen Tisch und erklärte das er noch keine Zeit gehabt hätte um den kleinen zu untersuchen, das sei jedoch schnell getan.
Und tatsächlich erhielten die beiden Musiker und Igeleltern die Diagnose nach wenigen Minuten.
"Der muss eingeschläfert werden."
Einen Moment blieben beide still um das zu verarbeiten.
"Wieso? Der Kleine sieht doch ganz fit aus", fragte dann Kouki der sich als erster wieder den Mund aufmachte.
Yuki einschläfern? Das ging doch nicht! Sie hatten den Igel zwar erst gestern Abend gefunden, aber trotzdem gehörte er schon zur Familie.
Er war sozusagen das sechste D=Out Mitglied!
"Wenn dieser kleine Igel jetzt keinen Winterschlaf hält, wird er das auch später nicht und erfriert noch vor Weihnachten. Und hier in Tokio gibt es keine Igelstation wo man ihn hingeben könnte. Es wundert mich selbst wie ein Igel nach Tokio kommt", erklärte der Arzt und der Sänger seufzte.
Klang einleuchtend...
Doch nicht für Reika, denn dieser nahm Yuki auf den Arm.
"Ich nehm ihn. Der Kleine kann über den Winter bei mir bleiben und im Frühling bring ich ihn dahin wo er hingehört-"
"Aber sie haben doch keine Ahnung wie man mit Igel umgeht", brachte der Arzt noch ein und schien von der Idee nicht begeistert zu sein.
Kouki war es jedoch, das konnte man an seinem Strahlen sehen und dieses Strahlen festigte den Bassist nur noch mehr in seinem Entschluss.
"Ich hatte mal eine Ratte, da wird ein Igel nicht so schwer sein.“
Und somit war das letzte Wort gesprochen.
Auch wenn der Tierarzt Reika weiter widersprach, dieser hörte absolut nicht zu und nahm Yuki und Kouki einfach mit nach draussen.
„So ein ignoranter Idiot. Einfach ein Tier töten zu wollen“, grummelte der Bassist noch als er Yuki auf den hinteren Sitz verfrachtete.
Der Sänger war ihm die ganze Zeit still gefolgt und hatte sich wirklich gefreut wie Reika sich für den Igel einsetzte. Das hätte er ihm nicht zugetraut. Leise schlich er sich an den Bassisten heran und umarmte diesen.
„Ich find es toll, wie du dich einsetzen kannst, wenn dir etwas wichtig ist“, flüsterte er und klopfte Reika auf den Kopf, was dieser wieder rum nicht so lustig fand.
Doofer Grössenunterschied.
„Ach, wenn ich ein Ziel verfolge dann bewusst und gezielt“, grinste der Bassist und musterte den Sänger.
Oh ja, er verfolgte seine Ziele bewusst..... und unbewusst.
Zusammen setzten sich beide in den Wagen und fuhren dann Richtung der Wohnung des Bassisten.
„Sag mal Kouki, würde es dir was ausmachen, wenn Yuki noch ein paar Tage bei dir ist? Ich möchte meine Wohnung noch lüften, damit der Kleine nicht all den Rauch abbekommt “, fragte er den Sänger und sah weiter auf die Strasse.
Kouki verstand sofort das Problem. Reika rauchte ja in seiner Wohnung und sein Heim war ziemlich klein -klein war eine masslose Untertreibung die Wohnung war winzig. Bei einem Raucher wie Reika inhalierte man in der Wohnung mehr Rauch als Luft.
„Dann könnte ich ja auch Yuki die ganze Zeit nehmen und du kannst ja bei mir sowieso ein und aus wie du willst. Dann können wir auch wieder etwas unternehmen. Wie Schneeballschlachten oder Weihnachtsgeschenke kaufen“, Kouki würde sich wirklich freuen wenn das ginge!
Dann würde er es vielleicht sogar schaffen das Reika Schnee mochte!
„Von mir aus gerne, dann fahren wir mal zu dir“, lachte der Bassist, so musste er auch seine Wohnung nicht aufräumen.
Noch bevor sie bei Kouki zuhause waren, stoppte Reika seinen Wagen und sah zu dem Sänger, welcher sichtlich verwirrt war. Sie mussten doch noch viel weiter fahren bis sie bei ihm waren, also wieso hielt der Bassist plötzlich?
"Was los?", fragte er und sah sich durch die Fenster um.
"Naja, wenn wir Yuki über Winter bei dir lassen, dann muss er auch irgendwo schlafen und wir können ihn schlecht in einem Weinkarton lassen also…"; Reika lächelte und stieg aus. "…dachte ich mir, wir kaufen noch irgendwie so einen Hasenstall oder so, das würde ihm wahrscheinlich auch besser gefallen", erklärte er weiter und auch Kouki stieg aus dem Wagen.
"Kling ja einleuchtend du Genie, beantwortet aber nicht meine Frage wo wir sind."
Reika grinste den verwirrten Sänger nur an und zeigte dann hinter Kouki.
"Na da du Depp", lachte er und schloss den Wagen ab während Kouki sich umdrehte.
Ah, jetzt war alles klar. Sie standen ja vor einer Tierhandlung. Kouki fing an zu lächeln, Reika dachte ja wirklich an alles.
Zusammen gingen die beiden in die Tierhandlung und kauften alles was man so brauchen konnte. Einen Stall, Heu, ja sogar ein kleines Häuschen in dem sich Yuki verstecken konnte. Und natürlich Katzenfutter und Katzenmilch. Immerhin konnte der Sänger dem Igel nicht täglich Rühreier kochen.
Als die beiden Musiker alles zusammen hatten, gingen sie weiter ihres Weges und fuhren zu Kouki wo sofort alles aufgebaut wurde.
„So Yuki, dann viel Spass in deinem neuen zuhause“, lächelte Kouki zum Schluss und setzte den Igel ins Heu.
Reika sass neben dem Stall und beobachtete die Szene mit einem leichten Lächeln.
„Weisst du was?“, er wandte sich dem Sänger zu. „Lass uns was essen gehen. Ich lade dich ein!“; entschied der Bassist und stand auf, streckte seinem Kumpel die Hand hin.
Kouki sah erstaunt auf die Hand, nicht das er keinen Hunger hatte, aber das Reika ihn einladen wollte war schon seltsam.
„Essen? Also so Essen oder so richtiges Essen essen?“; Reika lachte weiter und zog den Sänger einfach auf die Beine.
„Wirst du schon sehen, los zieh dich an!“
Und damit war es beschlossene Sache.
Sie gingen essen.
Vier Stunden später lagen die beide bei Kouki im Bett, beide hatten sich total überfressen und füllten sich auch so. Doch ans Schlafen war nicht zu denken, auch wenn der Sänger vorher total müde gewesen war, nun war er wieder wach. Was vielleicht an den Bieren lag, die er getrunken hatte. Ganz heimlich hatte sich Kouki aber alkoholfreie bestellt.
Plötzlich spürte der Sänger wie sich zwei EISKALTE Hände auf seinen Bauch legten, aber bevor er überhaupt irgendwas tun konnte fingen die Eisfinger an ihn zu kitzeln.
„Hör auf.... Reika...“ lachte er und hörte immer wieder leise ein Lachen des Bassisten.
//Wahrscheinlich hat er zu viel getrunken// dachte sich Kouki, wusste aber nicht das Reika selbst auch heimlich alkoholfreies Bier getrunken hatte.
Dann hörte Reika endlich auf.
„Heute haben wir überhaupt nichts mit Schnee getan“, bemerkte Kouki nach einer Weile, während er über die Eisfinger strich.
Wieso wurden Reikas Patschehand nicht warm?! Er versuchte nun schon seit 10 Minuten die Finger auf eine angenehme Temperatur zu bringen.
„Ist doch egal. Ich mag keinen Schnee aber ich ...“, weiter kam der Bassist nicht, denn ihm wurde frecher weise der Mund mit seiner eigenen Hand zugehalten.
„Ich weiss was du sagen willst und diese Steigerung ist ja immer echt lieb, aber das darf man nur sagen wenn man es auch so meint, verstanden?“, damit nahm der Sänger die Hand wieder weg und fuhr damit fort sie zu wärmen.
„Na gut...“; begann Reika und grinste leicht in die Dunkelheit. „Dann gibt es hier ein Zwischending“, meinte er und küsste Kouki.
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oh gott, ich hasse dieses kapitel sehr! Das war jetzt sooo viel das ich hier reinbringen wollte und baaaah, samstag abend erst fertig geworden und musste noch leider vieles kürzen.
und jetzt wünsche ich euch einen schönen dritten Advent
es wird übrigens noch 2 weitere kapitel geben
eines für den vierten advent am 19. dezember
und dann grande finale am 23.
Sero
Vierter Advent
Müde setzte sich Kouki auf sein Sofa.
Boah, das war jetzt anstrengend gewesen!
Der Sänger war heute, am18. Dezember, zusammen mit Reika einkaufen gewesen. Es waren viel zu viele Leute unterwegs gewesen, viel zu viele die ebenfalls Geschenke brauchten. Aber nun hatte er alle Geschenke für seine Familie.
Und morgen würde Reika wieder zu ihm kommen, damit sie zusammen alles einpacken konnten. Deshalb hatte der Sänger nun auch ganze sieben Taschen vor sich. 5 davon gehörten Reika.
Yuki hatten sie in seinen Käfig gelassen, dort schien sich der Igel richtig wohl zu fühlen. Der Bassist war fast jeden Tag bei ihm gewesen und nun, wo Reika mal in seiner Zwergen-Wohnung war, fühlte sich Kouki schon fast einsam hier... alleine... in seiner Dreizimmerwohnung mit grossem Balkon, auf dem viel Schnee war.
Kouki blickte auf den Balkon.
Hm... Irgendwie musste er Reika doch dazu bringen Schnee zu mögen. So einfach würde Kouki den Bassisten nicht davon kommen lassen!
Wieso mochte Reika keinen Schnee? Der war doch etwas Tolles! So weiss und hübsch.
„Ich werde ihn dazu bringen das er Schnee mag! Und du wirst mir helfen Yuki!“, begeistert sprang der Sänger auf und blickte zu dem Igel, welcher glücklich Katzenfutter frass.
Nur... wie? Bis morgen musste er sich etwas überlegt haben, sonst ginge das wohl nicht. Eine Weitere Strassenschlacht wäre eine Möglichkeit, aber das war irgendwie lasch. Er brauchte etwas Neues. Er könnte auf dem Balkon kleine Schnee-Yukis bauen. Das würde Reika sicher zum Lachen bringen. Wobei das war auch ein wenig kindisch.
Ach, ihm würde schon noch etwas einfallen.
Aber jetzt war es eher mal Zeit um Geschenkpapier zu kaufen. Sonst würde das nichts werden.
Am nächsten Tag hatte Kouki zwar Geschenkpapier, aber keine Ahnung was er noch mit Schnee machen konnte und in 10 Minuten kam der Bassist zum Einpacken.
„Oh man, oh man, oh maaaaaaaaan“, verzweifelt lief der Sänger durch die Wohnung und suchte nach einer Idee.
„Yuki! Hilf mir doch einmal!“, flehte er den Igel an, doch Yuki hatte sich in seinen Häuschen zurück gezogen.
Und da klingelte es schon. Aus einem reinen Reflex, den sich Kouki in den letzten Tagen angeeignet hatte rief er einfach 'komm rein'. So wie immer. Doch nein! Er musste sich was einfallen lassen!
Sofort raste Kouki zur Türe die sich gerade öffnen wollte und drückte sie wieder zu.
„Nein! Du darfst noch nicht rein!“, meinte er und drückte sich gegen die Türe.
„Und wieso?“, hörte Kouki von der anderen Seite der Türe.
„Weil...weil... weil...“, och fuck, er brauchte eine Idee!
„Ich nackt bin!“
Stille.
Aber irgendwie hatte Kouki, trotz seines genialen Einfalls, das Gefühl als würde Reika plötzlich die Türe aufdrücken.
„Zieh dich an. Deine alte hässlichen Nachbarin schaut mich schon ganz komisch an“, hörte er von der anderen Seite.
Moment mal... alte hässliche Nachbarin?
OH GOTT.
Das war seine Vermieterin!
Und sie war rachsüchtig! Das hatte der Sänger schon am eigenen Leib erfahren. Sofort riss er ohne nachzudenken die Türe auf, packte den verdutzten Reika, zog ihn rein und schloss die Türe hinter sich.
„Sag mal, hast du sie noch alle?! Einfach die als hässlich zu bezeichnen!“, zischte er zu dem Bassisten, der ihn musterte.
„Nackt also...“, ein Grinsen schlich sich auf Reikas Gesicht. Kouki blickte an sich runter.
Ach scheisse! Jetzt sah man, dass er gelogen hatte.
„Du bist doof“, schmollte er, jetzt wurde er hier am Adventssonntag auch noch ausgelacht.
Moment mal... Adventssonntag?
Auf Koukis Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, jetzt wusste er was er mit Schnee machen konnte. Nur war Reika schon da... ach, den konnte man sicherlich schnell abschieben!
Kouki packte den Bassisten an der Schulter und schob ihn kurzerhand in sein Schlafzimmer. Von dort sah man nämlich den Balkon nicht.
„Warte einen Moment, ich muss noch etwas vorbereiten. Du kannst dich ja auf mein Bett legen oder so“, meinte der Sänger und schloss die Türe, nachdem er den Bassisten in sein Zimmer geschoben hatte.
„Soll ich mich ausziehen?“, hörte er gerade noch durch die geschlossene Türe und öffnete diese.
„Was hast du gesagt?!“, fragte er leicht hysterisch.
„Ob ich mich ausziehen soll?“
Kouki war verblüfft über diese … er wusste nicht, wie man das nannte. Reika öffnete seine Jacke.
„Kann ich jetzt meine Jacke und meine Schuhe ausziehen, oder soll ich dir weiter deinen Teppich vollsauen?“
Ach so, so hatte Reika das gemeint!
„Ja klaro. Mach ruhig“, meinte er nun beruhigt und schloss die Türe, liess Reika somit alleine. Sofort rannte der Sänger zum Balkon und fing da an seine Überraschung vorzubereiten. Zuerst den runden Adventskranz bauen, dann Kerzen holen und anzünden und zuletzt holte Kouki noch zwei Flaschen Cola aus seinem Vorratsschrank und liess sie vom Schnee kühlen.
Danach ging er wieder zu dem Bassisten, welcher sich seine Jacke und die schwarzen Boots ausgezogen hatte und auf dem Bett lag.
„Fertig“, meinte er zufrieden, doch bekam er keine Reaktion.
Verwirrt blickte er zu seinem Kollegen und ging auf ihn zu.
Reika lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett und atmete ruhig.
//Ist er eingepennt?//
Neugierig beugte sich der Sänger über ihn und musterte das ihm bekannte Gesicht.
//Er is echt total hübsch.// dachte sich Kouki und musterte das ganze Gesicht, sein Blick blieb jedoch auf den Lippen hängen.
Wieder erinnerte er sich an den Knutschfleck.
Oh Gott! Wieso hatte sie angefangen zu knutschen? Nicht, dass es nicht schön gewesen war aber trotzdem!
Koukis Blick glitt wieder hoch zu den Augen des Bassisten, die sich geöffnet hatte.
Noch bevor der Sänger reagieren konnte, wurde er gepackt und auf die Matratze gedrückt.
„Kouki-chan~ wolltest du etwa über mich herfallen?“, kicherte es ihm ins Ohr und dem Angesprochenen wurde heiss und kalt zugleich als er Reikas Lippen an seinem Ohr spürte.
Daraufhin sah ihn der Bassist nur lächelnd an und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
„Na los, gehen wir Geschenke einpacken!“, Reika stand einfach auf und zog den irritierten Sänger.
„Du hast mich geküsst!“
„Das war kein Kuss, das war ein Bussi. Der letzte Kuss war als wir Yuki gefunden haben. Wobei das eher ‘ne Knutscherei war.“
Den letzten Teil murmelte Reika in seinen nicht vorhandenen Bart.
Kouki schwieg einfach mal und setzte sich dann vor die Couch, wo alle Einkaufstüten waren.
„Also ja, fangen wir mal an würde ich sagen“, Reika grinste und blickte auffordernd zu dem Sänger, irgendwie löste dieses Grinsen in ihm auch eine gewisse Vorfreude auf.
„Jap, fangen wir mal an!“, grinste nun auch Kouki und schnappte sich das erste Geschenk.
Zwanzig Minuten später war Kouki mit seinen Päckchen fertig. Er hatte ja nur drei.
Die für die Band würde er nicht vor Reika einpacken. Zumal man Ibukis Geschenk sofort erkannte und die beiden waren ja beste Freunde. Nicht das sich Reika noch verplapperte.
Der Bassist war aber noch lange nicht fertig mit seinen Geschenken.
„Sag mal, wie viele seid ihr eigentlich bei dir zuhause?“, fragte der Sänger nun nach. Es waren ja wirklich viele Tüten.
„Meine Mutter, mein Vater und mein Stiefvater und noch vier Geschwister“, murmelte Reika und kämpfte mit einer Schleife.
„Du hast 4 Geschwister? Wow, das wusste ich gar nicht.“
„Habe ich dir ja auch nie gesagt.“
„Ist das als Kind nicht eng? Und dann auch noch mit Stiefvater?“, fragte Kouki neugierig weiter, er hatte ja nur seine Schwester Hina.
„Nein nein, bei uns war das ziemlich organisiert. Und das gute war auch das mein Vater und mein Stiefvater sich immer gut verstanden haben. Und eng kann ich nicht gut sagen, ich hatte das Glück immer ein Einzelzimmer zu haben“, Reika nahm sich das nächste Päckchen das für seine Mutter war.
Es war ein elektronischer Bilderrahmen, denn er nun einschaltete.
„Ich hab noch ein paar Fotos hoch geladen“, meinte er und rutschte näher zu dem Sänger.
„Die meisten Fotos hat meine grosse Schwester gemacht..., ausser das“, Reika zeigte auf ein Foto, auf dem eine schwangere Frau zu sehen war.
„Das wievielte Kind bist du?“
„Das zweite und der älteste Bruder, nach mir kommen meine anderen Brüder, die Zwillinge sind und dann noch die kleinste.“
Sie redeten noch eine Weile über ihre Familien und Reika zeigte ihm sogar Fotos. Kouki hatte sich dabei richtig wohl gefühlt und irgendwie dem Bassisten so nah wie noch nie.
Irgendwann hatten sie sich jedoch von den Fotos losgerissen und machten sich daran die letzten Geschenke einzupacken. Immerhin wollte Kouki noch seinen Adventskranz präsentieren.
„Sag mal, wieso hast du mich eigentlich geküsst?“, fragte Kouki dann aus purer Neugierde.
„Das war doch nur n Bussi, also wenn dich das so beschäftigt, dann tust mir schon fast Leid“, meinte Reika, blickte zu dem Sänger, ehe er sich wieder versuchte einen Hut einzupacken.
„Ich meine nicht das bescheuerte Bussi, sondern die Knutscherei als wir Yuki gefunden haben!“
„Da hast du doch angefangen."
„Ach so… wa- WAS?! Ich hab angefangen?!“, entgeistert blickte Kouki zu dem Bassisten den ihn nun unschuldig ansah.
„Ja, nachdem ich nach Yuki geschaut habe hast du einfach angefangen mich abzuknutschen. Aber keine Panik. Mich hat‘s nicht gestört“, grinsend pattete Reika den geschockten Bassisten.
„Und wieso hast du den erwidert?“, fragte Kouki dann.
„Ich wollte mal wissen ob du küssen kannst und mach dir keinen Kopf darüber Kouki-chan“, lächelnd tätschelte Reika weiter den Kopf seines Bandkollegen und legte dann einen Arm um ihn.
Einen Moment sahen sich beide an ehe Kouki sich langsam dem Bassisten näherte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte.
„So, jetzt sind wir zumindest für das Bussi Quitt.“
Reika lachte nur und wuschelte dem Sänger durch die Haare. Danach war das Thema beendet und sie verpackten weiter die Geschenke, was zu zweit viel schneller ging.
„Sag mal Reika...“, begann Kouki dann wieder als er mit dem letzten fertig war.
„Was wünscht du dir auf Weihnachten von mir?“, fragte er dann.
Reika war der Einzige, für den er noch kein Geschenk hatte und es machte ihn wahnsinnig, weil er nichts passendes für den Bassisten fand.
„Komm her, ich verrate es dir“, neugierig beugte sich der Sänger zu Reika und liess sich die Antwort ins Ohr flüstern.
Drei Stunden später war Reika schon längst gegangen und Kouki sass schmollend auf dem Sofa. Schmollend weil er den 'Adventskranz' und die Cola vergessen hatte und Reika ihn nicht gesehen hatte. Zu allem Übel war die Cola sogar in der Kälte gefroren.
Und was er Reika schenken sollte wusste er immer noch nicht!
Der 'Tipp' des Bassisten hatte ihn nämlich nicht weit gebracht.
„Das du mich genauso lieb hast, wie ich dich.“
Na danke auch.
Klar hatte er den Bassisten lieb. UND Wie Lieb er Reika hatte.
Am liebsten hätte Kouki ihn ja immer bei sich, ausser seinen Händen. Die waren wirklich immer kalt.
Ach verdammt! Was konnte er Reika bloss schenken?!?!
Ihn lieb haben...
//Ich kann ja schlecht mit einem Strauss Rosen kommen. Dann wird er mich gnadenlos auslachen.//
Kouki seufzte und legte sich auf den Bauch.
Ihm blieb nur eine einzige Wahl. Er musste sich Hilfe holen.
Von Reikas bestem Kumpel.
Von Ibuki.
Kouki graute es förmlich davor mit ihm zu reden. Ibuki konnte am Telefon so fies sein!
Dennoch wählte er die Nummer des Gitarristen.
Ibuki wusste sicher irgendeinen guten Tipp.
„Ja?“ brummte es schon nach einem einzigen klingeln.
„Hey, Ibuki~ Wie geht‘s dir denn so?“
Der Sänger entschied sich für ein wenig Smalltalk und dann nur so nebenbei alles zu dem Thema Geschenke kommen. Doch leider war Ibuki nun wirklich kein Typ für Smalltalk.
„Was willst du?“
Kouki seufzte und fuhr sich durch die Haare. Genau deshalb hasste er es mit Ibuki zu telefonieren.
„Was könnte ich Reika zu Weihnachten schenken?“
„Woher soll ich das wissen?“
„Du bist sein Kumpel“
„Frag ihn doch selbst.“
„Hab ich ja und er meinte ich soll ihn lieb haben.“
....
„Ibu-chan?“, fragte Kouki nach einer Weile in der nichts kam. Entweder dachte Ibuki nach, hatte aufgelegt oder lachte ihn gerade derbe aus.
„Dann hab ihn doch lieb.“ kann dann plötzlich die Antwort
„Danke Ibuki, ich hab ihn lieb und was schenkst du ihm?“
„Ne Stange Zigaretten.“
„ Wow Ibuki, du hast dir ja richtig Mühe gegeben.“
„Verarsch mich nicht, oder du bekommst keine Hilfe.“
„Bin schon still.“
„Gut so.“
„Hilfst du mir nun?“
„Sag ihm doch einfach das du ihn lieb hast, schenk Reika noch Schokolade oder so was und gut ist. Meine Güte, Kouki! Mach‘s nicht so kompliziert.“
Ibuki stöhnte genervt ins Telefon und der Sänger wusste, dass sein Bandkollege sicherlich gleich auflegen würde.
„Bist du dir sicher, dass das geht?“
„Natürlich, hab ich dich jemals belogen?“
„Ja“, Koukis Stimme glich einem Knurren.
Daran konnte er sich noch gut erinnern. Ibuki hätte ihm vor Jahren mal sagen müssen das die Probe ausfiel, aber das hatte der Gitarrist nicht getan. Nein, er hatte den Sänger sogar extra angerufen und gesagt das er früher kommen solle! Das hatte ihm der Sänger nie verziehen.
„Och Gottchen, die alte Geschichte. Weisst du was, ich mach dir ein Angebot.“
„Okee, und was für eines?“
„Du fängst NIE NIE NIE wieder mit dieser alten Geschichte an und ich bereite dir das perfekte Geschenk für den 23. vor.“
„Verarscht du mich wieder?“, so ganz traute der Sänger Ibuki nicht.
Es war nicht so das ihr Gitarrist ein schlechter Mensch war, er war nur ein wenig grummelig. Aber wenn es um Musik ging dann gab auch Ibuki 1000%.
„Nein, ich bin doch sein bester Freund, ich weiss über was Reika sich freuen wird. Aber mal ‘ne andere Frage, was schenkst du Minase?“
„Ein Wärmekissen für seinen Drum-Hocker.“
„Sehr gut, dann heult er uns nicht mehr die Ohren darüber voll, dass sein Arsch erfriert.“
„Genau, wieso fragst du?“
„Reines Interesse.“
„Glaub ich dir nicht.“
„Na gut, ich hab mich mit Hikaru zusammen getan und jetzt habe ich das Gefühl, dass er was Dummes gekauft hat und will mich jetzt bei dir einschleimen, damit ich bei dir auch mitspielen kann.“
Ein Grinsen legte sich auf Koukis Lippen. Das Ibuki so doof war mit Hikaru zusammenzulegen hätte er nicht erwartet.
„Wenn dein Geschenk für Reika gut ist, darfst du bei mir mit auf die Karte.“
„Abgemacht.“
~~~~
oh jeee, ob kouki weiss das er damit einen riesenfehler getan hat?
wohl nicht xD
wir sehen es ab 23. dez
bitte seit mir nicht böse wenn das kap erst am abend kommt. Ich muss leider gottes arbeiten -.-
the Day (before christmas)
So, heute war d er 23. Dez
ember.
Heute trafen sich die D=out Member zum letzten Mal in diesem Jahr.
Offiziell zum Proben.
Inoffiziell zum Saufen und Geschenke austauschen.
Eigentlich wurde heute nicht geprobt, das sagten sie nur dem Management.
Gerade kam Kouki mit seiner Tasche voller Geschenke aus dem Aufzug als er mal wieder Schreie hörte.
Es waren Hikarus, deshalb machte er sich nicht sonderlich grosse Sorgen. Hikaru schrie ja wegen jeder Kleinigkeit. Wahrscheinlich war es nur eine Spinne oder so.
Doch als er um die Ecke bog, sah er den schreienden Gitarristen, der von Ibuki und Reika gerade Richtung Toiletten geschleift wurde.
„HIL- KOUKI! Rette mich! Ich will noch nicht sterbeeen~“, schrie der Kleinste, während seine beiden Geiselnehmer stoppten.
„Was hat er den getan?“, rief Kouki den beiden zu.
Reika zuckte nur mit den Schultern und grinste fein nach dem Motto: Keine Ahnung, aber es wird sicher lustig.
„Er hat es verdient, wir bringen ihn ja nicht um. Nur ein wenig. Also keine Sorge!“, rief Ibuki ehe sich beide umdrehten und mit dem schreienden Hikaru im Klo verschwanden. Danach verstummten die Schreie.
Einen Moment blickte der Sänger auf die Türe.
Sollte er nun denen folgen und Hikaru retten?
Würde es dann nicht ihn erwischen?
„Wahrscheinlich hat er es schon verdient und sie sind ja in einer Band“, murmelte Kouki dann und lief Richtung Proberaum. Dort sass schon Minase mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen.
„Hey“, begrüsste er den Sänger freudig.
„Weisst du wieso Hikaru gerade auf die Toilette geschleift wurde?“, fragte Kouki ohne Begrüssung und legte seine Geschenke unter den Plastikchristbaum.
Minase fing an zu lachen.
„Oh ja und glaub mir, dieses Mal hat er es wirklich verdient“, Minase stand auf und unterdrückte ein Kichern. „Auch gerne n Glas Punsch?“ Kouki nickte und setzte sich aufs Sofa. Gleich darauf bekam er ein Glas Punsch in die Hand. Moment mal.... Punsch? Wieso gab es keinen Glühwein, wie letztes Jahr?!
Sauerrei...
Doch Zeit zum beschweren gab es nicht, den in diesem Moment kamen Ibuki und Reika zurück. Im Gepäck ein in Klopapier eingewickeltes Etwas, was wohl Hikaru war.
Minase fing an zu lachen, als die Beiden das Ding aufstellten. Dort, wo Hikarus Gesicht war, hatten sie sogar ein Gesicht mit einem fetten Smiley aufgezeichnet. :D
Die Mumie murmelte irgendetwas, während sich die beiden Bösewichte zu Kouki und Minase aufs Sofa pflanzten. Kouki jedoch sprang auf. Was immer Hikaru getan hatte, so was hatte er sicher nicht verdient.
„Ihr seid fies“, schmollte der Sänger und ging zu dem Kleinsten. Sofort folgten drei Stimmen die ihn vom Gegenteil überzeugen wollten. Dabei fiel auch des Öfteren das Wort ZWERG.
„Jetzt lasst doch mal den armen Kleinen in Frieden!“, mit mitleidiger Stimme nahm Kouki das Toilettenpapier von Hikarus Gesicht.
„Nein, ich bin auch kleiner als du und trotzdem verteidigst du mich nie!“, schmollte Minase.
„Du bist auch Leader.“
„Kinder, Kinder, ganz ruhig“, mischte sich nun Ibuki ein. „Es ist das Fest der Liebe, schon vergessen?“
„Sagst du, Monster“, murmelte Hikaru und kämpfte sich trotz Klopapier aufs Sofa, dabei setzte er sich allerdings weit weg von Ibuki und Reika.
Kouki schüttelte über diese Kinder nur den Kopf und nahm das erste Geschenk, welches für den kleinen, armen, geschädigten Hikaru war. Der Sänger wusste ja nicht, dass dieser heimlich Ibukis oder besser Koukis Geschenk für Reika begutachtet hatte.
Die nächste halbe Stunde tauschten sie Geschenke aus. Irgendwann kam dann Koukis Geschenk für den Bassisten an die Reihe.
Reika besah sich die kleine Schatulle ehe er die überdimensionale Schleife entfernte und vorsichtig sein Geschenk öffnete.
Was Kouki ihm da schenkte, sah er nicht. Jedoch Reikas Reaktion.
Zuerst wurden die Augen des Bassisten riesengross und man sah ihm an, wie es Reika die Sprache verschlagen hatte. Dann wandte er den Kopf zum Sänger und fing an zu strahlen wie noch nie.
„Danke!“, strahlte er überglücklich und noch ehe Kouki aufgrund dieses Lächelns weiche Knie bekommen konnte, hatte sich der Bassist schon regelrecht auf ihn geschmissen und knuddelte ihn nieder.
„Danke. Das ist genau das was ich mir gewünscht habe“, flüsterte der Bassist ihm ins Ohr und Kouki bekam einen Kuss auf die Lippen gedrückt, dann hatte sich Reika von ihm gelöst.
Der Sänger jedoch blieb liegen und war wirklich baff...
Sein Herz klopfte wie wild.
„Hab ich ihn jetzt umgehauen?“, hörte er Reikas Stimme von weit, weit weg.
Erst als sich Ibuki über ihm beugte kam er Sänger wieder zu sich.
„Du. Bist. Genial“, formte er mit den Lippen und liess sich vom Gitarristen aufhelfen.
„Das sagst du noch.“
~
„What the fuck?!“ Minases Gesicht war unvergleichbar als er sein Geschenk als letzter auspackte. Jedoch waren zwei der Musiker schon lange nicht mehr geistig anwesend und Hikaru würde wohl auch nicht mehr lange unter den Lebenden weilen. Bei so einem Geschenk....
Reika starrte immer noch mit Mega-Smile auf sein Geschenk während der Sänger immer noch weiche Knie hatte. Er blickte immer zu dem Bassisten. Oh, er musste Ibuki fragen was der Bassist da bekommen hatte.
„Ibuki! Was ist das was er da bekommen hat?“, flüsterte Kouki leise und sah zu dem Gitarristen.
Ibuki grinste nur und lehnte sich zu ihm.
„Ein kleines Schmuckstück auf das Reika eh scharf war. Mit einer speziellen Gravur“, grinste er und lachte fies.
„Was für eine Gravur?“
„Weiss ich nicht mehr so genau, so was wie 'ich liebe dich' glaub ich.“ Mit einem gewissen Vergnügen sah Ibuki zu wie die Mimik des Sängers entgleiste.
„Bis zu du von allen guten Geistern verlassen?“, wurde er sofort angezischt und Ibuki seufzte.
„Wieso? Gib es doch zu, du stehst auf ihn ich weiss es! Wir alle wissen es, auch wenn du es gut verborgen hast. Ausserdem: Ihm gefällt es doch und was das bedeutet solltest du eigentlich wissen.“ Damit hatte er Kouki zum Schweigen und rot werden gebracht.
Wieder seufzte Ibuki. Irgendwie hatte er das Gefühl der einzig normale Mensch zu sein. Reika grinste immer noch als wäre sein Strahlen eingefroren, Kouki wurde gerade immer roter, Hikaru war sowieso geisteskrank und Minase... der sah mit der Domina-Peitsche (Welche wohl von Hikaru war und als Bonus noch mit Süssigkeiten in Schnuller-Form geschmückt war.) auch nicht gerade normal aus. Aber um Minase würde er sich später kümmern und diesen von der geistigen Verblödung retten -bei Hikaru kam alle Hilfe zu spät. Zuerst musste er seinem besten Freund helfen, die liebe zu finden. Doch auch Ibukis Ideenreichtum war beschränkt.
„Ach~ ich wünschte ich hätte einen Mistelzweig“, murmelte er und seufzte.
Erst in der plötzlichen Stille bemerkte Ibuki, dass ihn alle anstarrten.
Hatte er das etwa laut gesagt?
„Ach fuck, ich geh eine Rauchen“, meine Güte! Er brauchte einen Plan!
Ibuki stand auf und ging ohne ein weiteres Wort nach draussen. Beim Rauchen waren ihm schon immer die genialsten Ideen gekommen.
Seufzend ging Ibuki nach draussen und rauchte ruhig eine. Hinter sich hörte er Geschrei, welches wohl mal wieder von Hikaru stammte. Irgendwie mochte er ja den kleinen Gitarristen. Hikaru brachte Wind in das Bandleben.
Als der Gitarrist wieder in den Proberaum wollte, war nur noch Minase da, der die Geschenkpapiere aufräumte.
„Wo sind die anderen?“
„Nicht da.“
„Seh ich auch, du Blitzmerker. Wo?“
„Äh...“, Minase kratze sich am Kopf. „Reika hat Kouki nochmals im wahrsten Sinne des Wortes abgeknutscht und dann haben die irgendetwas getuschelt und ähm... Kouki ist immer roter geworden und dann sind die irgendwohin verschwunden.“ Der Drummer quetschte das Papier in den Mülleimer.
„Meinst du die schaffen es endlich mal?“
„Ich hoffe es, ich musste Kouki sogar bei dem Geschenk helfen. Also wenn die es jetzt nicht schaffen sich endlich mal zu sagen, dass sie rattig aufeinander sind dann fessel ich sie zusammen.“
„Ein wenig rabiat, aber eine Möglichkeit.“
„Sag mal Minase, wann hast du es eigentlich bemerkt?“, fragte Ibuki dann und machte sich nützlich indem er die Gläser ab wusch.
„Was bemerkt?“
„Das die beiden aufeinander stehen.“
„Ach, bei Reika hat man das sofort geschnallt. Und Kouki... der hat das echt gut versteckt.“
Ibuki nickte abwesend.
„Ja, bei ihm bin ich mir nicht sicher gewesen, aber als er dann angerufen hat war klar, dass er heimlich schon lange verknallt ist und es nur verdammt gut versteckt... au-“ Mit einem lauten Knall flog die Türe auf und beide anwesenden zuckte zusammen. Hikaru blickte die beiden an und zeigte nach draussen.
„Die knutschen!“, zischte er und zeigte nur noch wilder nach draussen.
Minase und Ibuki seufzten zur gleichen Zeit und gingen nach in Richtung Fingerzeig.
Nun wollten sie sich überzeugen, ob die beiden es endlich geschafft hatten. Scheiss auf Privatsphäre.
Ibuki war der erste der das noch sehr junge Glück sah und so wie sich die beiden liebevoll küssten hatten sie es anscheinend endlich geschafft.
++++++++++++
so! finito! puhhh
bitte leute seit mir nicht sauer weil ich das aus ibukis sicht schreiben musste, aber ich hatte auch nur 3 abende zeit, und das nach einem horrorarbeitstag
also ich bin stolz auf das was ich in der zeit geschaffen habe....
wieso reika schnee nicht mag wird wohl für immer ein geheimnis bleiben....
