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Unerwünschte Gefühle

von

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Die lieben Verwandten- Teil 1

Hallo^^ ich weiß, dass es wieder etwas länger gedauert hat und das tut mir auch echt leid, aber ich bin zurzeit ziemlich im Stress. Ich habe drei Storys am Laufen, die ich natürlich auch nicht vernachlässigen darf und außerdem bereitete ich mich gerade auf einen Wettbewerb vor, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich hoffe ihr verzeiht mir^^

Und danke, für dein nettes Kommentar, zerocool :)
 

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Seit zwei Tagen regnete es nun und Maron saß, in eine Decke eingewickelt, an die Balkontür gelehnt und sah dem Regen zu, wie er auf den Boden und die Dächer von Momokuri niederprasselte. Es hatte etwas beruhigendes, wie Maron fand. Schon als Kind hatte sie das oft getan, wenn sich ihre Eltern mal wieder gestritten hatten.

Chiaki und sie gingen sich schon seit zwei Tagen aus dem Weg. Als sie sich dann dennoch einmal begegnet sind, hatten sie sich lediglich ein paar böse Blicke zugeworfen, ab und an waren auch Beleidigungen gefallen, aber alles war besser, als ihr Kleinkrieg.

Seufzend fuhr sich die Brünette durch ihre langen Haare. Eigentlich hatte sie sich heute Momokuri ansehen wollen, doch dieses miese Wetter hatte ihr natürlich wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie hatte in letzter Zeit aber auch nur Pech! Erst hatte sie betrunken mit dem Verlobten ihrer besten Freundin geschlafen, danach bekommt sie von diesem Kerl das Leben zur Hölle gemacht und jetzt auch noch schlechtes Wetter, mitten im Hochsommer!
 

Als es plötzlich an der Tür klingelte, richtete sie sich umgehend auf, ging auf die Tür zu, sah durch den Spion und musste unwillkürlich seufzen. Es war Miyako. Sie hatte nichts gegen sie, natürlich nicht, aber Maron hatte einfach kein gutes Gefühl dabei, einfach so zu tun, als hätte sie nie mit deren Verlobten geschlafen. Doch erzählen konnte sie es ihr auch nicht. Wie würde sich das anhören? „Hey Miyako, ich habe mit Chiaki geschlafen, tut mir leid.“ Natürlich. Kurz schüttelte die 24jährige, um den Gedanken zu verwerfen und öffnete anschließend die Tür.

„Hey, Miyako! Wie geht’s dir?“ fragte sie fröhlich, während sich die beiden Frauen umarmten.

„Danke, mir geht’s gut. Und dir?“

„Mir auch, vielen Dank. Willst du nicht reinkommen?“

„Sehr gerne, danke.“ Mit einem Lächeln betrat sie die Wohnung und sah sich kurz um. Zuerst kamen sie in den kleinen Flur, an dessen Anfang sich eine kleine Stufe befand, vor der ein paar Schuhe standen, wie es in Japan üblich war. Entweder trägt man in der Wohnung Socken, Hausschuhe oder man läuft barfuß, doch Straßenschuhe trägt man nie.

Die Wände in der ganzen Wohnung waren in einem hellen, zartrosa gehalten, der Boden war mit hölzernem Parkett ausgelegt. Auf der rechten Seite des Flurs befand sich eine Holztür, die einen Spalt breit geöffnet war. Nach den Fliesen an der Wand nach zu urteilen musste es das Bad sein.

Auf der linken Seite war ebenfalls eine Tür, die allerdings keinen Blick hinein erlaubte, weil sie geschlossen war.

Schnell zog sich Miyako ihre Schuhe aus, stellte sie neben Maron’s und folgte dieser schließlich tiefer in die Wohnung.

Gleich links um die Ecke befand sich das große Doppelbett, das beidseitig mit rosa Bettwäsche bezogen war, wobei eine Seite direkt an die Wand gestellt wurde. Daneben ein kleiner Nachtschrank, auf den Maron einen Bilderrahmen und ein paar Bücher gestellt hatte. Gegenüber dem Bett befand sich die große, gläserne Balkontür. Um im Sommer die glühend heiße Mittagssonne ein wenig abhalten zu können, hingen links und rechts davon weiße Vorhänge, die man mit einer schnellen Handbewegung ganz einfach zuziehen konnte.

In der Mitte des riesigen offenen Raumes war das Wohnzimmer unterbracht, das lediglich aus ein paar Sesseln, einer großen Couch mit dazugehörigem Tisch, einem kleinen Fernseher und ein paar Bücherregalen bestand. An der äußeren Wand waren große Fenster eingebaut worden, die bis zum Boden reichten und den Raum größer und heller erschienen ließen.

Rechts daneben die offene Küche, die durch das Fehlen der Wände größer wurde, als sie es sein würde. Die Arbeitsplatten zogen sich an der ganzen Wand entlang, darüber die Hängeschränke. Lediglich ein kleines Stück der Wand war nicht mit Schränken behangen, um die Sicht auf das kleine Fenster freizugeben, das einen perfekten Blick auf das Meer darbot.

An sich war die Wohnung schlicht gehalten, doch durch verspielte Details und Dekorationen wurde ein femininer Touch verliehen und ließ das Apartment nicht langweilig erscheinen. Maron schien ein Händchen für so etwas zu haben.
 

„Schön hast du’s hier.“ Staunte Miyako. Der Grundriss war zwar mit dem aller anderen Wohnungen identisch, doch die Einrichtung machte einiges her.

„Danke, aber ich habe noch einige Kartons auszupacken, ich hatte nur noch keine Zeit, oder eher keine Lust die auszuräumen.“, Kam es aus der kleinen Küche als Antwort. „Willst du was trinken?“ Sprach sie weiter.

„Nein, danke. Aber weshalb ich eigentlich hier bin: Ich wollte dich fragen, ob du später mit zu meinen Eltern kommen willst. Ich habe ihnen gestern davon erzählt, dass du aus Tokio zurück bist und sie würden sich sehr freuen, wenn du sie mal wieder besuchen kommst.“

Maron erinnerte sich sehr gut an Miyako’s Eltern. Als Kind war sie nach der Schule oft bei der Familie ihrer besten Freundin gewesen und hatte bei ihnen zu Mittag gegessen, weil ihr Vater zu sehr mit seiner Arbeit beschäftigt war, um sich darum zu kümmern, dass seine Tochter etwas Warmes auf den Tisch bekam. Sie freute sich schon darauf Sakura und Yusaku wieder zu sehen.

„Sehr gerne.“ Lächelte die ehemalige Studentin ihre beste Freundin an.

Für einen kurzen Moment glaubte Maron, dass nach den schlechten Ereignissen in letzter Zeit sie endlich einmal eine Auszeit bekommen würde und trank genüsslich den Eistee, den sie sich gerade eingeschenkt hatte, doch Miyako machte ihre Hoffnung schneller zu Nichte, als sie sie ihr gemacht hatte. „Chiaki kommt übrigens auch mit- oh, und auf dem Weg kannst du gleich seinen Vater kennenlernen.“

In hohem Bogen spuckte die Brünette ihren Saft aus. Chiaki würde mitkommen? Ok, das war schon mal schlecht. Und dann sollte sie seinem Vater begegnen? Sie hatte mit seinem Sohn geschlafen, verdammt noch mal! Sie würde ganz sicher nicht einfach reinspazieren und so tun, als wäre nie was gewesen. Wahrscheinlich war der alte Kauz auch noch total begeistert von Miyako und würde sie erwürgen, wenn er erfahren würde, dass sein Sohn seine Schwiegertochter in Spe mit ihr betrogen hatte!

„Alles klar, Maron?“ fragte Miyako ihre beste Freundin besorgt.

„Ja, ja.“, Brachte sie mit einem gequälten Lächeln heraus.

°Ok, Maron… wie redest du dich da raus?°

„Ähm… da fällt mir grade ein, dass ich doch nicht kann, ich… muss… ähm… eine Nachbarin hat mich zum Kaffee eingeladen… tut mir echt leid.“ Innerlich verfluchte sich die 24jährige, weil das natürlich ‚so glaubwürdig’’ gewesen war.

Und natürlich war das auch Miyako nicht entgangen und sie sah ihre Freundin skeptisch an.

„Ach, komm schon Maron. Es sind immerhin meine Eltern und sie haben dich doch so lange nicht mehr gesehen. Och, bitte!“ Da war er wieder! Dieser verdammte Hundeblick! Dagegen kam Maron nie an, egal ob sie wollte oder nicht. Mit einem lauten Seufzen stimmte sie aber letztendlich dann doch zu.
 

Mit einem lauten Seufzen machte sich Maron auf den Weg in das Zimmer links am Flur, in dem sie ihre Klamotten, Schuhe etc. untergebracht hatte und suchte nach etwas, das sie heute anziehen konnte. Nach einiger Zeit entschied sie sich für ein eng anliegendes Jeanskleid mit Spaghettiträgerm, das bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel reichte und dazu ihre teuren, schwarzen Bullboxer Schnürpumps.

Bevor sie sich aber umzog, verschwand sie schnell im Bad um zu duschen und sich fertig zu machen.

Im Bad ließ sie sich viel Zeit, weil sie keine Lust mehr auf den Besuch hatte, seit sie wusste, dass Chiaki und sein Vater ebenfalls kommen würden. Sie war echt in der Hölle…
 

Maron stieg aus dem Aufzug und ging auf die Eingangstür zu. Über ihr Kleid hatte sie ein dünnes Jäckchen gezogen, in ihrer Hand hielt sie einen Regenschirm. Der Regen hatte zwar nachgelassen, allerdings nieselte es noch ein wenig.

Sie hatte gerade das Gebäude verlassen, den Schirm aufgespannt und wollte gerade ein Stück die Straße entlanglaufen, als ein silberner Sportwagen direkt durch die große Pfütze fuhr, die sich durch den Regen auf der Straße gebildet hatte und Maron von den Füßen auf bis zu dem Anfang ihres Kleides nass spritzte.

Empört schrie die junge Frau auf und wollte gerade anfangen zu fluchen, als das Auto am Straßenrand hielt und der Fahrer das Fenster hinunterließ. Maron hätte platzen können vor Wut, als sie den Mann sah, der im Auto saß. Es war Chiaki!

„Hallo, Maron! Schöner Tag heute, nicht wahr?“

Laut fing die 24jährige an zu knurren, als er auch noch so scheinheilig ankam. Langsam brannten bei ihr die Sicherungen durch.

„Du verdammter…“ presste sie zwischen zusammengepressten Lippen hervor.

„Na, wir wollen doch jetzt nicht beleidigend werden, oder? Wohin des Weges?“

„Als ob ich dir das sagen würde, du gottverdammter Idiot.“ Der junge Mann konnte allerdings nur grinsen, als sie sich sauer abwandte und weiterlief.

Kurz darauf kam Miyako gutgelaunt aus dem Haus und lief auf das Auto zu. Stürmisch stieg sie ein und begann ihren Verlobten stürmisch zu küssen. Er kam gerade von der Arbeit, was hieß, dass sie ihn heute noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, weil sie heute ausnahmsweise freibekommen hatte.

Als sie sich wieder voneinander lösten, strich der junge Mann Miyako kurz über die Wange, drückte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und startete den Motor um zu seinen künftigen Schwiegereltern zu fahren.
 

Maron brauchte zehn Minuten, um das Haus von Miyako’s Eltern zu erreichen. So, wie sie es von ihrer besten Freundin erzählt bekommen hatte, waren Sakura und Yusaku bereits vor ein paar Jahren aus dem Orleans ausgezogen und haben sich eine kleine Wohnung in der Innenstadt gemietet.

Yusaku war noch immer als Polizist tätig und Sakura war noch immer Hausfrau, arbeitete aber halbtags als Verkäuferin in einem Klamottenladen.

Vorsichtshalber zog Maron noch einmal den kleinen Zettel aus ihrer Jackentasche, auf dem Miyako ihr die Adresse ihrer Eltern aufgeschrieben hatte. Doch so, wie es aussah, stand sie tatsächlich vor dem richtigen Gebäude.

Mit langsamen Schritten ging sie auf den Eingang zu, wo sie einen Blick auf die Klingeln warf, um zu sehen, in welchem Stockwerk die Todaiji’s wohnten. Als sie den Namen dann entdeckt hatte, klingelte sie und wartete darauf, dass die Tür geöffnet wurde.

„Hallo?“ kam es gedämpft aus der Lautsprechanlage. Miyako’s Mutter, wie man an der sanften Stimme erkennen konnte.

„Hallo, hier ist Maron.“

„Dritter Stock.“ Sagte Sakura noch, bevor sie von innen auf den Knopf drückte, sodass Maron die Eingangstür nur noch mit einem leichten Druck ganz einfach öffnen musste.

Da es keinen Aufzug gab, musste sie leider Gottes die Treppen nehmen, was ihr komischerweise nichts ausmachte. Sie freute sich zwar, Miyako’s Eltern wiederzusehen, doch Chiaki konnte ihr gestohlen bleiben.
 

Oben angekommen wurde sie bereits sehnsüchtig von Sakura erwartet, von der Maron sofort in die Arme geschlossen wurde, als sie die Treppen hinter sich gelassen hatte.

„Maron! Es ist so schön, dich wiederzusehen!,“ kurz entfernte sich Sakura einen kleinen Schritt, um Maron von oben bis unten mustern zu können. Es waren immerhin sechs Jahre vergangen, seit sie Maron das letzte Mal gesehen hatte und es hatte sich seitdem einiges an ihr geändert. „Mein Gott, Maron! Du bist so wunderschön geworden!,“ sprach sie in ihrem Freudenschwall weiter , den Maron sehr verlegen werden ließ, weshalb sie nur ein leises ‚Danke’ in die Bluse der Älteren nuscheln konnte, von der sie erneut in eine Umarmung gezogen worden war.

„Willst du nicht reinkommen?“

„Doch, sehr gerne.“

Lächelnd betrat die 24jährige die fremde Wohnung und sah sich kurz um. Als erstes kamen sie in einen kleinen Flur, der nahtlos nach ein paar Metern in das Wohnzimmer überging. Die Wände waren weiß, der Fußboden mit schwarzen Fliesen ausgelegt. In den Ecken links und rechts der Eingangstür standen Pflanzen, die auch überall in der Wohnung verteilt waren.

Ein Bogen führte links direkt in die Küche. Die Wände waren in einem Minzgrün gehalten, der Boden war derselbe.

Auf der rechten Seite war das Schlafzimmer, das durch eine Tür von der restlichen Wohnung getrennt wurde.

Kurz bevor man das Wohnzimmer betrat befand sich eine weitere Tür, die in das kleine Badezimmer führte.

Alles in Allem war das kleine Apartment sehr gemütlich und durch die großen Fenster sehr hell. Ein paar Blumen, Fotos an den Wänden, Teppiche und ein paar Ölbilder rundeten das Ganze noch einmal ab.
 

„Schön habt ihr es ihr.“ Staunte Maron, während sie den Gang entlanglief in Richtung des Wohnzimmers. Als sie den Raum aber betrat und sah, wer auf der Couch saß, war ihre gute Laune, die das Wiedersehen mit Miyako’s Mutter ausgelöst hatte, allerdings sofort wieder verpufft…
 

Chiaki saß gerade in Wohnzimmer, einen Arm um die Hüfte seiner Verlobten gelegt, die sich an ihn kuschelte, im Wohnzimmer auf dem Sofa und unterhielt sich mit seinem Vater über das Krankenhaus, das Kaiki – Chiaki’s Vater – besaß und nach seinem Tod seinem Sohn vererben würde, als eine weitere Person das Wohnzimmer betrat. Wahrscheinlich war es dieser Überraschungsgast, von dem Miyako erzählt hatte. Doch egal, wie oft er es versucht hatte, seine Verlobte hatte ihm nicht erzählen wollen, wer es war.

Als er jedoch seinen Kopf anhob, um zu sehen, wer dieser mysteriöse Gast war, wünschte er sich, dass alles nur ein Traum war, aus dem er bald aufwachen würde. Es war Maron!
 

Ja, er war in der Hölle…
 

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Muhahahahahahaha xD ich freue mich schon auf das nächste Kapitel *böse Lache*
 

Wie fandet ihr's? Ich hoffe, dass ihr mir kommentare dalasst!
 

Achja- hier ein paar Links zu Maron Kleidung in diesem Kapitel:
 

Das Kleid:
 

http://image01.otto.de/pool/formata/3411795.jpg
 

Die Schuhe: *_* *auch haben will*
 

http://de.vmstatic.com/schnuerpumps-bullboxer-g0003jewge.jpg
 

na dann, bis zum nächsten kapitel!



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