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Der Weihnachtsball

von

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Ein kleines, pelziges Geheimnis

Es war mittlerweile nach Mitternacht. Samantha und Fred standen sich immer noch gegenüber und starrten sich gegenseitig entgeistert an.

„Das … das kann doch nicht sein!“, stotterte Fred. Ihm fehlten offenbar die Worte, was bei ihm und seinem Zwillingsbruder sehr selten vorkam. Sam blickte zu Boden.

„Du … kannst doch kein Eichhörnchen sein… Es sei denn … Du bist ein Animagus?“

Fred konnte es immer noch nicht fassen.

Samantha hatte sich in der Zwischenzeit wieder gefasst. „Komm Fred, lass uns in den Gemeinschaftsraum gehen. Nicht das Peeves noch auftaucht und uns die Hölle heiß macht!“, zaghaft lächelte Sam den Zwilling an.

Die beiden schlüpften durch das Portraitloch in den warmen, gemütlichen Gemeinschaftsraum, der vollkommen leer war. Sie setzten sich auf eine Couch nahe dem Kamin. Das Feuer knisterte vor sich hin.

„Fred … Du musst mir versprechen es niemanden zu erzählen. Es muss unser Geheimnis bleiben.“ Fred blickte verwirrt in Sams grüne Augen. „Wofür hältst du mich? Ich bin doch keine Petzte!“, entrüstete sich Fred. Sam schmunzelte. „Das hatte ich auch nicht erwartet.“, gab Samantha zu und lehnte sich zurück.

Auch Fred lehnte sich zurück.

„Hast du eigentlich die Zutaten?“, fragte der Zwilling nach einer Weile. Sam nickte. „Um ein Haar wäre Snape ins Büro gekommen. Ich hatte euer Zeichen gehört, aber zu dem Zeitpunkt hatte ich das Mondsteinpulver noch nicht gefunden. Also habe ich weiter gesucht und es dann auch gefunden. Als ich gehen wollte, öffnete sich die Tür einen Spalt. Ich hatte Snapes Stimme gehört. Dann ging die Tür jedoch wieder zu. Ich hab gar nicht lange nachgedacht. Ich hab mich verwandelt und bin aus seinem Büro geflüchtet.“

Fred schmunzelte. „Und du bist durch den Schnee gehüpft? Stell ich mir lustig vor.“, sagte Fred und stellte sich vor, wie Samantha in Eichhörnchengestalt durch den meterhohen Schnee tapste.

„Hey, das war wirklich anstrengend. Aber es muss wirklich doof ausgesehen haben.“, gab Sam zu und lachte. Fred stimmt in ihr Lachen ein.

Nach einer Weile stand Samantha auf. „Ich geh zu Bett. Gute Nacht und Schlaf schön!“, mit diesen Worten stand Sam auf. „Ja bis morgen. Du tapferes, kleines Eichhörnchen.“, sagte Fred und lächelte Sam an. Diese lächelte zurück. Dann ging sie in Richtung Schlafsaal davon.
 

Der nächste Morgen brach an. Die Sonne schickte ihre schwachen Strahlen über den Horizont und brachte die Länderein von Hogwarts zum glitzern.

Samantha und Hermine saßen bereits in der Großen Halle und genossen ihr Frühstück.

Harry, Ron, Fred und George gesellten sich zu ihnen.

„Guten Morgen Mädels!“, sagte Harry und setzte sich neben Sam. Ron ließ sich neben Hermine auf die Bank fallen. Fred und George setzten sich auf die gegenüberliegende Seite.

„Ist das Gegenmittel schon fertig?“, fragte George. Hermine nickte. „So gut wie. Der Trank muss nur noch 3 Stunden ziehen. Habt ihr schon eine Idee, wie ihr ihn Lori einflößen wollt?“, fragte Hermine und warf dabei einen Blick zu Lorina und Cormac die zusammen ein Stück entfernt am Tisch saßen. Cormac hatte gemerkt, dass er das Rezept verloren hatte und ließ Samanthas Freundin daher nicht mehr aus den Augen.

„Ich bin in Snapes Büro eingebrochen.“, flüsterte Sam: „Dann werde ich es wohl schaffen meiner Freundin ein Gegenmittel einzuflößen!“

Das Frühstück neigte sich seinem Ende entgegen. Alle machten sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Die folgenden Stunden zogen sich wie Gummi.

1 Stunde …

2 Stunden …

3 Stunden … Endlich war der Trank fertig. Hermine hatte ihn in eine Wasserflasche gefüllt. Diese Flasche musste Sam Lori geben und diese musste daraus trinken.

Am Nachmittag traf Sam Lori in der Bibliothek. Cormac war gerade verschwunden. Er musste mal für kleine Zauberer, wie er es ausdrückte.

„Hey Lori. Wie geht es dir?“, fragte Sam und setzte sich zu ihrer Freundin. Diese sah sie verdutzt an. „Gut.“, antwortet die Hexe nur kurz. Sam stellte eine Wasserflasche vor Lori. „Hier, die ist für dich. Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich habe mich echt kindisch benommen.“ Sam stellte eine zweite Wasserflasche auf den Tisch.

„Das stimmt, du hast dich wirklich kindisch verhalten, aber es ist schön das du dich entschuldigst. Entschuldigung angenommen.“, sagte Lorina.

Samantha schmunzelte: „Lass uns darauf anstoßen.“, mit diesen Worten schraubte Sam die ihr am nächsten stehende Wasserflasche auf: „Auf die Freundschaft!“ Lorina tat es ihr gleich. Sam nahm nur einen kleinen Schluck und beobachtete dabei ihre Freundin. Diese nahm mehrere Schlücke. Schließlich stellte sie die Flasche auf den Tisch.

Plötzlich kam Cormac zurück. Er erblickte Samantha und funkelte sie sogleich böse an: „Du schon wieder!?“ „Ja, ich schon wieder.“, sagte Sam und stand auf. Lori sah ihre Freundin verwirrt an.

„Lori, ich möchte dir jetzt einmal kurz erläutern was dieser Widerling …“, sie deutete auf McLaggen: „… dir angetan hat. Um es ganz kurz zu fassen: Er hat dir einen Liebestrank eingeflößt, damit du mit ihm zum Weihnachtsball gehst. Ohne unfaire Mittel schafft es der große Cormac wohl nicht.“ Entgeistert blickte Lori Cormac an. Ihr Gesichtsausdruck wechselte innerhalb von Sekunden von Verwirrtheit in Wut. Noch ehe der Zauberer reagieren konnte, hatte Lorina ihm eine schallende Ohrfeige verpasst.

„Meine Damen. In der Bibliothek wird sich nicht geschlagen!“, rief Madam Pince, die hinter einem der näheren Regale hervor schaute. Lori schnappte sich ihr Buch und Sams Unterarm und verließ schnell die Bibliothek, ohne Cormac eines weiteren Blickes zu würdigen.

Draußen auf dem Gang blieb sie stehen. Zornesröte stieg ihr ins Gesicht. „Erzähl mir alles. Auch wenn es noch so eklig ist.“
 

„Ich kann es immer noch nicht fassen. Dieser Mistkerl!“, wetterte Lorina, als sie und Samantha zusammen am Abend den Gemeinschaftsraum betraten. Aufgebracht ließ sich Lorina in einen großen, roten Sessel fallen.

„Ich bin dir so dankbar. Und du bist wirklich in Snapes Büro eingebrochen?“, fragte Lorina nach einer kurzen Pause. Sam blickte zu Boden. „Ja das habe ich. Ich war auch gezwungen mich … du weißt schon.“, druckste die junge Hexe herum und wickelte sich nervös die Haare um den Finger.

Lori wusste was Samantha meinte. Auch sie war ein Animagus und konnte sich in eine kleine Maus verwandeln.

„Was ist passiert?“, hackte Lori nach und ahnte Schlimmes. „Hat dich Snape erwischt?“ „Nicht Snape … aber Fred.“, gestand Sam ihrer Freundin.

Lori schlug erschrocken die Hand vor den Mund. „Aber er behält es doch für sich?“, fragte sie schnell. Sam nickte. „Ich habe ihm nichts von dir erzählt.“

Lori atmete beruhigt ein.

„Was gibt es denn hier zu tuscheln?“, fragte Fred interessiert und setzte sich zusammen mit seinem Bruder George zu Sam auf dich Couch. „Ach nichts!“, sagte Sam schnell.

„Schön, dass du wieder normal bist.“, sagte George an Lorina gewandt. „Ja ich bin auch froh. Es tut mir leid, wenn ich dich verletzt haben sollte. Ich habe mich in den letzten Tagen nicht von meiner nettesten Seite gezeigt.“ Lorina blickte George tief in die Augen. Dieser erwidertet ihren Blick mit seinen braunen Augen.

Es wurde langsam still im Gemeinschaftsraum. „Es ist schon spät!“, gähnte Samantha und stand auf. „Ach ja. Morgen ist Generalprobe, Lori. Vergiss es nicht wieder.“ „Bestimmt nicht!“, sagte Lorina bestimmt. Samantha schritt von dannen.

„Ich werde auch ins Bett gehen!“, sagte Fred, stand ebenfalls auf und trottete Samantha hinter her.

Nun saßen nur noch George und Lorina zusammen auf der Couch, die sich die Vier zuvor noch geteilt hatten.

„Ich wollte dich noch etwas fragen.“, sagte George schließlich. Lorina blickte neugierig auf. „Was willst du mich denn fragen?“

„Ich wollte dich fragen … ob du mit mir auf den Weihnachtsball gehen möchtest?“

Lorina sah George überrascht an, dann wandte sie ihrem Blick dem Feuer zu. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen.

„Ich … würde sehr gern mit dir auf den Weihnachtsball gehen.“, sagte Lorina und schenkte George ihr Lächeln. Auch Georges Grinsen wurde immer breiter.

Das Feuer im Kamin knisterte fröhlich vor sich hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tigermaus97
2011-11-14T12:09:45+00:00 14.11.2011 13:09
Wie würde Onkel Vernon sagen (?): "Gerechtigkeit!"
Ich liebe Happy Endings! Hoffentlich wird es noch happier (schreibt man das so? ...)! Als ob ich das nicht wüsste!
Was soll ich noch sagen ... außer Klasse! ^^


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