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Trans No Mori

was wenn es anders gekommen wäre?
von

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Michiru

Trans No Mori
 

Die Kriegern des Meeres konnte, nein sie wollte nicht glauben was sie dort sah und noch viel weniger konnte sie verstehen, wie es ihr all die Zeit über nicht hatte auffallen können.

Wie hatte sie es so einfach übersehen können….? Wie hatte sie nicht merken können, was langsam aber allmählich mit Haruka passiert war. Gerade sie, die von allen es hätte wissen müssen…?

Doch Neptun hatte sie nicht bemerkt, jene kleine Verletzungen, jene Bissspuren am Hals ihrer Partnerin, oder die langsame Veränderung die sich schleichend vollzogen hatte und nun, da sie Uranus gegenüberstand, als sie jene Kalte und Rücksichtslosigkeit ihren Blick sah, in jenem Moment wusste Michiru, dass sie diesen Kampf unmöglich verhindern, noch aus dem Weg gehen konnte. Und doch, selbst in diesem Augenblick, wollte die Kriegern des Meeres all das einfach nicht wahr haben.

"I will take all of your attacks.

I may not be strong..

so I can't fight you.

No matter how fast you ran,

you never turned back.

I knew that..

so I always ran next to you.

I wasn't hard..

You may be the Senshi of battles

but....

turn around...

turn around now... Uranus....

it's me..

it's me…

Uranus…", Neptuns Stimme war selbst nicht viel mehr als ein leises, ungläubiges Flüstern wie sie hinüber zu Uranus sah und vergeblich nach jener Spur Vertrautheit in den Augen ihrer Partnerin suchte von der Michiru wusste, von der sie sich sicher war, dass sie dort sein musste. Doch was auch immer von jenem tiefen Band übrig belieben sein mochte, dass die beiden miteinander verband, wenn es überhaupt etwas gab, so vermochte es Neptun nicht zu finden, beinahe so als wäre Uranus die ihr dort gegenüberstand eine vollkommen andere Person, als jene die sie kannte, wenn gleich die Kriegern des Meeres wusste, dass es nicht so war und sich ihre Hand zittern und Halt suchend ein wenig fester um den kühlen Griff ihres Spiegels schloss.

Doch selbst wenn, selbst wenn Uranus wirklich all das vergessen haben sollte, all ihre Vergangenheit, wie hätte Michiru selbst sie je vergessen können, all jene Erinnerungen, jene Empfindungen..

Ihre Mission vernachlässigen ja, ihre Aufgabe, sogar die Prinzessin des weißen Mondes hätte Neptun verraten und im Stich lassen können, wenn es nötig gewesen wäre, doch wie konnte sie jemals gegen die einzige Person kämpfen, die ihr so viel mehr bedeutete, als all das..?

"Uranus…Ich werde nicht gegen dich kämpfen, ganz egal was passiert", flüsterte Neptun leise und selbst in jenem Moment hatte Michiru noch so etwas wie Hoffnung gehabt, einen kleinen verblieben Funken, auch wenn sie es hätte besser wissen müssen.

Doch selbst wenn.. Es hätte nichts an ihrem Entschluss geändert. Ihre Entscheidung stand fest. Sie hatte nicht die Kraft und die Stärke gegen die Kriegern des Windes zu kämpfen, sie wollte es nicht und so blieb Michiru einfach nur stehen, als Uranus die Spitze ihres Talismans gegen sie richtete.

"Uranus…", gleichwohl, einen Augenblick lang war er da, der Reflex zurück zu weichen und Neptuns Hand schloss sich fest um ihren Spiegel, ehe sie sich um nächsten Moment seltsam entspannte.

"Nein…nicht gegen dich", flüsterte Neptun leise und so weg es auch tat ihre Partnerin so zu sehen, so sehr es schmerzte zu wissen, dass selbst sie Uranus nun nicht länger erreichen konnte, trotz alle dem lag so etwas wie ein leichtes, letztes Lächeln in Neptuns Zügen wie sie zu Uranus sah und alles was nun folgte sich in nahezu unerträglicher Zeitlupe abzuspielen schien. Sie sah, wie Uranus ihr Schwert gegen sie erhob, sie wusste was folgen sogleich folgen würde, hatte sie es doch oft genug gesehen und doch hätte die Kriegern des Meeres nicht auch nur einen Schritt ausweichen können, selbst wenn sie es gewollt hätte, wenn gleich sie instinktiv versuchte ihre Arme schützend vor sich zu halten. Und doch im ersten Moment spürte Neptun sie überhaupt nicht, die Schnitte die Uranus Angriff an ihren Armen hinterließ oder das plötzliche Stechen an ihrer Seite, das einen Teil ihres Fukus rot färbte und das die Kriegern des Meeres nur langsam und ungläubig wahrnahm, ebenso wie die Stimmen die anderen Kriegerinnen die mit Entsetzen mit angesehen hatten, was gerade geschehen war.

"Wir müssen ihr helfen!", rief Venus, die Prinzessin allerdings sah mit besorgtem Blick hinüber zu den beiden und es brach ihr regelrecht das Herz die Zwei nunmehr so zu sehen.

"Ja aber…Uranus..", es konnte doch nicht sein, es konnte unmöglich sein. Es musste einen Weg geben Uranus wieder zu Vernunft zu bringen, oder etwa nicht..? Immerhin, waren sie doch alle Sailor-Krieger..

"Nichts aber", entgegnete Venus, denn Zeit zum Überlegen blieb ihnen nur wenig und es dauerte einen geschlagenen Augenblick ehe Neptun verstand was Venus dort gerade vor hatte.

"Deep Submerge!", rief Michiru, gerade noch rechtzeitig um Venus Angriff mit ihrem eigenen zu blocken, während die inneren Kriegerinnen wohl mindestens genauso erstaunt wie Neptun selbst darüber waren, dass sie überhaupt hatte so schnell reagieren können, wenn gleich der Angriff niemals ihr, sondern viel mehr Uranus gegolten hatte.

"Lasst sie…zufrieden..verstanden..?" brachte Michiru hervor und trat einen Schritt nach vorn, doch sie spürte wie ihre Beine zitterten unter ihr nachgaben, während dunkle Punkte wieder und wieder vor ihren Augen tanzten, dass sie ein Mal mehr die Stimmen der anderen nur wie aus weiter Ferne vernahm, die versuchten Uranus Angriff auszuweichen.

"Jetzt reicht es aber!", dieses Mal war es Jupiter deren Stimme sich aus den anderen hervortat und deren Blick die Kriegern des Windes wütend anfunkelte. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass Uranus die Kriegerinnen angriff, noch einmal würde Juptier das mit Sicherheit nicht zu lassen.

"Jupiter Oak Evolution!"

"Deep Submarine Reflexion!", ein weiteres Mal blockte Neptun einen der Angriffe und reflektierte ihn auf die anderen zurück, wenn gleich sie selbst nicht wusste wie sie es in diesem Moment geschafft hatte wieder zu stehen, während den anderen Kriegerinnnen die Verwunderung regelrecht im Gesicht stand.

"Neptun…", setzte Mars an, doch die Kriegerin des Meeres ging gar nicht erst darauf ein.

" Ich… hab gesagt..lasst sie in Ruhe..", brachte Michiru stattdessen hervor, wenn gleich der stechende Schmerz an ihrer Seite ihr nunmehr regelrecht den Atem raubte und sie mehr und mehr spürte wie sie die Kraft verließ

"Ich lass es…nicht zu-" begann Michiru, doch ihr Satz blieb unvollendet, als einen Augenblick später ihre Beine ihr abermals den Dienst versagten und sie sich schmerzhaft auf dem Boden wiederfand, während die Umgebung und Konturen vor ihren Augen mehr und mehr verschwammen.

"Gomen ne…", sagte Michiru leise, so leise dass wohl nur Uranus unweit von ihr die Worte verstehen konnte, als Michiru selbst den Blick ihrer Partnerin suchte, den Glanz jener Augen, den sie wohl überall erkennen würde, während in Michirus eingenem Blick sich Tränen und Schmerz miteinander vermischten.

" Ich glaube…ich kann es nicht halten..mein Versprechen..", flüsterte Michiru leise und sie spürte wie es ihr Bewusstsein immer stärker am Rande jenes unendlichen, schmerzlosen Nichts zog in dem ein jede Vergangenheit und Realität, ein jedes Leid und Schmerz bedeutungslos erschienen; ein Drang der zu groß war um ihm nicht nachzugeben, dabei hatte sie es ihr doch versprochen…sie hatte versprochen immer an ihrer Seite zu sein…

"Haruka…", ein letzter Name, ein letztes Wort das Michiru über die Lippen kam, ehe ihr Bewusstsein endgültig von der Dunkelheit verschlungen wurde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chloe
2010-11-10T16:52:22+00:00 10.11.2010 17:52
Oooh~ sehr schön! Gefällt mir sehr gut.
Hach, man kann so richtig schön mit Michiru mit leiden, man merkt richtig wie verzweifelt und hin und hergerissen sie in dem Moment ist, hast du wirklich schön ausgeschrieben alles.
=D Und vielen Dank für die Widmung *g*
So eine schöne Story und auch eine sehr realistische Version eines anderen Endes. ^-^


クロエ


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