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Breaking the Habit

von

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Breaking the Habit

Autor: -Beere-

Rating: P16*

Pairing: Lysop x Kaya

Genre: Trauriges, Drama, Romanze, Songfic

Liedtext: Breaking the Habit von Linkin Park
 

*Ich gebe immer das Rating an, das ich für angemessen halte.
 


 

Breaking the Habit
 

Stillschweigend saß er in seinem Zimmer, blickte nicht mehr auf zu dem Fenster aus dem er täglich der Sonne entgegenblickte. Oft genug hatte er nun schon Enttäuschungen, Schmerzen und schreckliche Momente erleben müssen. Doch nichts war schlimmer als das was nun mit ihm passiert war. Damals hatte er noch dafür gekämpft, für das was ihm etwas bedeutet hatte, doch nun war selbst das zu wenig um davon abzulenken wie es ihm ging. Sein Gesicht wurde eingehüllt von Tränen und seinen eigenen Händen, dazwischen lagen seine Augen verhüllt und überquillt. Sich aufzurappeln, erneut anzufangen, denn Kampf wieder zu beginnen, war er nicht mehr in der Lage. Die Stunden verflogen dahin. Keine Sekunde schien mehr von Bedeutung zu sein. Und Immer wieder hüllte sein Gesicht ein nasser Schleier ein, der wirkte als wolle er nie aufhören zu fließen. Rinnsale um Rinnsale tropften auf den alten und abgetretenen Holzboden und selbst er erweckte die Erinnerung an diese eine Person, der er im Kampf verloren hatte. „Kaya“ flüsterte er unter Krämpfen in die Finsternis vor ihm. Eine einzelne Träne suchte sich ihren Weg durch die geschlossenen Hände über seine lange Nase und tropfte ebenfalls in Zeitlupe auf den Boden. Es war noch nicht lange her, der Kampf war noch nicht vorbei und doch konnte er nicht mehr, die Person die er schützen wollte, für die er gekämpft hatte war gestorben. Sein Lebenswille war erloschen. Selbst nach vierundzwanzig Stunden konnte er sich nicht aufrappeln und seinen Nakama dort draußen helfen dir restlichen Dorfbewohner zu beschützen. Denn er sah keinen Grund mehr um sein Leben zu kämpfen. Die Wahrheit saß zu tief.
 

Memories consume like opening the wounds,

I'm taking me apart again.

You all assume, I'm safe here in my room,

Unless I try to start again.

I don't want to be the one who battles always choose,

Cause inside I realize that I'm the one confused.
 

Ihr Schiff lag schon seit einer Woche vor Anker und sie warteten nur noch darauf, dass sich der Lock Port umstellte, sie die nächste Insel anlaufen konnten. Doch nie hätte der Schütze der Strohhutpiraten und selbst ernannter Kapitän erwartet in dieser Zeit jemanden wieder zu sehen, der sich eigentlich schonen sollte. Sich von seiner langen Krankheit erholte, an dem Ort an dem sich Menschen befanden die sich um sie kümmerten. Aber es geschah alles anders. Sie konnte ihre Liebe nicht mehr unterdrücken, musste die Person sehen, die ihr so am Herzen lag. Doch war sie nun zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Sie wollte etwas ändern, ihren Geliebten nicht mehr alleine kämpfen lassen und ihn selbst zu verteidigen. Denn dabei waren Kräfte ihr egal. Mit der Lieber, dachte Kaya konnte man auch Berge versetzen.

Mit zitternden Armen war Lysop gerade dabei gewesen sein ganzes Pulver und seine Schleudern, die er in dem Dorf vor dem sie vor Anker lagen, gekauft hatte, als er von hinten überrumpelt wurde. Ein zarter Hauch von Apfel und auch ein bisschen von Kirschblüte wehte an seine Nase, die sofort wusste woher sie den Duft kannte. Nur richtig bewusst, wurde es dem Schützen nicht. „Ach komm schon, du wirst doch wohl noch kennen, oder?“ neckte eine fröhliche Stimme und Hände knufften Lysop in die Seiten. In diesem Moment war jeder Zweifel verflogen und mit einem strahlen im Gesicht drehte er sich um, blickte in die wunderschönsten Augen, die er sich vorstellen konnte.

„Hey Kaya“ er war ein bisschen verlegen und dachte sich, dass er sich schleunigst etwas einfallen lassen musste. „Weißt du ich war gerade dabei meine Beute zu verladen“, er deutete auf die Säcke und Schachteln, die nun am Boden verstreut lagen. „Wir haben soeben ganz gefährliche Typen ausgeraubt.“ Log er ohne auch nur dabei eine Wimper zu verziehen. Doch er konnte nicht weiter seine abenteuerlichen Geschichten erzählen. Im Bruchteil einer Sekunde Schritt sie auf ihn zu und küsste ihn. Ihre Lippen fügten sich zusammen und alles ums sie herum schien vergessen.
 

Alle Angst, Sorgen, jede Krankheit und all Kummer schienen weit weg geflogen zu sein. Die Liebe schien das Heilmittel zu sein, nachdem Beide schon so ewig gesucht hatten.
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

I don't know why I instigate, and say what I don't mean...

I don't know how I got this way, I know it's not alright...

So I'm breaking the habit,

I'm breaking the habit tonight.
 

Sie verbrachten einige Stunden zusammen, gingen abends essen und das Dorf wirkte so friedlich wie nie zu vor. Glühwürmchen umschwirrten Kayas Haare und Lysop begann wieder ein Mal ihre Lieblingsgeschichte zu erzählen. Wie er selber mit einem riesen Goldfisch fertig wurde. Doch Kaya wirkte bedrückt ihr Strahlen, war nicht mehr so offen wie vor einigen Stunden, als sie ihn überrascht hatte. „Geht’s dir nicht gut?“ fragte die Langnase besorgt und erhielt nur ein kurzes und knappes „Alles in Ordnung“. Aber er war sich sicher, dass wirklich etwas nicht stimmen konnte. Etwas war seltsam, wenn es nicht ein Schwächeanfall war, was konnte sie dann bedrücken? Er machte sich keine Gedanken, kämpfte gegen die Angst es könnte doch um ihren Gesundheitszustand gehen und zerschlug kurz darauf wieder diese Theorien. Die Sonne war schon längst untergegangen, der Vollmond tauchte die Glühwürmchen und das verliebte Paar in ein unbeschreibliches Licht. Ein Schweigen hatte sich ausgebreitet und wurde nur alle paar Minuten von dem Ruf einer Eule unterbrochen. „Du Lysop…“ begann Kaya still und mit einer zerbrechlich wirkenden Stimme. „Ich habe Angst“.

Die Beiden waren durch die Stadt geschlendert, doch als sie diese Worte über ihre Lippen presste blieb Lysop schlagartig stehen. Er hatte recht behalten, etwas besorgte sie und wahrscheinlich nicht ohne Grund. Ohne zu zögern nahm er sie in den Arm und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. „Ich bin doch bei dir, du brauchst keine Angst zu haben.“ Mit einem harten Stoß befreite sie sich aus der schützenden Umarmung und lief davon. Ein kleiner Zettel flatterte aus ihrem hellblauen Kleid und Tränen flogen wie funkelnde Diamanten durch das Mondlicht.
 

Clutching my cure, I tightly lock the door,

I try to catch my breath again.

I hurt much more than any time before,

I have no options left again.

I don't want to be the one who battles always choose,

Cause inside I realize that I'm the one confused.
 

Verwirrt hob er den Zettel auf, er war zusammengefaltet und bestand aus einem feinen Seidenpapier, das er nur aus Geschichten kannte. Er traute den Worten erst nicht, die dort geschrieben standen, doch es war eindeutig Kayas Handschrift. Es waren keine Lügen die mit einer geschwungen und federleicht anmutenden Schrift dort verewigt waren, es waren nicht nur Geschichten wie Lysop sie oft genug erzählt hatte. Die Wahrheit stand dort geschrieben, so hart und unbegreiflich wie ein Leben voller Ängste, Kämpfe und Schmerzen. Nun verstand Lysop warum sie weggerannt war, warum sie nicht wollte, dass sie eingehüllt zwischen zwei Armen, seinen Armen ihren Gefühlen freien Lauf lassen konnte. Denn es verbarg sich etwas zwischen den Zeilen, dass so hätte niemals geschehen dürfen. Der Zettel, war eindeutig an Miss Kaya adressiert und doch hatte sie ihn selber geschrieben. Eine Wolke schob sich vor den Vollmond und hüllte nur für wenige Sekunden das gesamte Dorf in eine Schwärze ein, die einem nicht mehr die eigenen Hände vor Augen sehen lies. Kurz darauf folgte ein Schrei, ein Schrei einer Frau, so hell und schmerzenserfüllt, dass er die gesamte Nacht durchriss und schlimmer war als die Finsternis, die gerade hereingebrochen und verschwunden war.

„Kaya, wo bist du?“ antwortete Lysop auf den verzweifelten Schrei und begann zu rennen, so schnell er konnte und mit aller Kraft, die ihm noch nach diesen Worten geblieben war. Zittrige Knie machten ihm das Rennen schwer, doch er schaffte es, er fand seine Freundin wieder, doch es war schon zu spät. Ein roter Faden lief von der Wand, an der sie lehnte herunter bis zu ihrem wunderschönen blonden Haar, das zu einem Zopf zusammengebunden war. Sie hob zum letzten Mal ihre schwache Hand, sie zitterte am ganzen Körper und berührte Lysop an seiner Nase, der sich vor ihr hingekniet hatte und trauernd weinte. „Bitte erzähl mir die Geschichte mit dem Goldfisch noch einmal“ flüsterte sie unter ihren Schmerzen, schloss ihre Augen und ihre Hand erschlaffte noch im gleichen Moment.
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

I don't know why I instigate, and say what I don't mean...

I don't know how I got this way, I'll never be alright...

So I'm breaking the habit,

I'm breaking the habit tonight.
 

Ein Gelächter war aus der dunklen Ecke gekommen, als Lysop Kayas immer noch offene Augen vorsichtig schloss und begann ihr die Geschichte vom Goldfisch zu erzählen. Das Lachen wurde immer lauter, wollte nicht enden und klang auf keinen Fall wie von einer Person. Lysop warf daraufhin einen scharfen Blick in die dunkle Ecke, der Gasse in dem er seine nun tote Freundin gefunden hatte und nichts anderes wollte, als dass die noch lebte. Er konnte nicht weinen, noch nicht, nicht vor den Männern die sie umgebracht hatten. Mit versuchsweiße fester Stimmte versuchte er zu sagen: „Kommt raus, ihr Feiglinge… Wie könnt ihr nur? Wir könnt ihr nur eine so unschuldige Frau umbringen…“ Es dauerte nur wenige Sekunden da hatte er aus seinem Gürtel die Schleuder gezogen und war bereit zu schießen, doch er konnte nicht. Das Lachen dauerte an, es stammte eindeutig von Männern, aber niemand war zu sehen.

Selbst jetzt trauten sie sich nicht mehr aus ihrem Versteck heraus, lachten einfach weiter, als wäre es noch lustig, dass sie gerade eben jemanden umgebracht hatten. „Kommt raus und zeigt euch“ Lysop wirbelte herum, diese Stimme, aber wie hatten sie hier her gefunden. „Wer einer Frau wehtut bekommt es mit mir zu tun“ kam es von weiter hinten. Eine sanfte Frauenhand legte sich auf Lysops Schulter und half ihm vorsichtig sich wieder aufzurappeln, als er zuvor zusammengebrochen war bei dem Anblick seiner Nakama. „Es wird alles wieder gut, wir werden uns um sie kümmern“ flüsterte Nico Robin ihm fürsorglich ins Ohr, führte ihn weg von der Leiche seiner Freundin, während es langsam anfing aus den wenigen Wolken, die nun den Nachthimmel bedeckten zu regnen. Seine ersten Tränen vermischten sich mit dem warmen Sommerregen, doch dieser hörte prompt auf, als man ihn in ein Haus führte, zwar hatte ihn die Dunkelheit und die Trauer vorher schon umschlossen, doch in diesem Gebäude, war es noch dunkler. Sein Herz füllte sich mit Schuld. Eine Tür wurde erst aufgemacht und dann wieder geschlossen, er wurde alleine gelassen. Nun zog sich ein roter Faden durch sein Gedächtnis, selbst schreien konnte er nicht mehr. Der Schmerz war zu groß.
 

I paint it on the walls,

Cause I'm the one that falls,

I'll never fight again,

and this is how it ends...
 

Er hatte sich den Zettel oft genug durchgelesen, ein Tagebucheintrag oder ein Brief er war so vieles. Jede Zeile saß nun genauso schwer wie die Erinnerung an die Person, die er als einziges geliebt hatte. Das was sie schrieb war Schrecklich und doch die Wahrheit.

Sie kamen einfach so, ohne Vorahnung und brannten Syrup nieder. All dieses Leid und all dieses Blut, wie soll ich das nur ertragen? Ich habe Angst um ihn, denn wegen ihm sind sie gekommen. In meinem Armen habe ich Freunde sterben sehen, das Feuer nicht mehr aufhalten können und die Erinnerung werde ich verlieren. Darum schreibe ich diese Worte nieder. Lysop ich muss dich finden, sie wollen dich, nicht mich. Doch sie wissen es. Sie wissen es, dass ich dich Liebe. Dein ein und alles in dieser Hinsicht bin. Auch wenn ich dich finden werde, ich kann dir nicht versprechen, kann mir nicht selber versprechen, dass sie auch dort alles niederbrennen werden. Aber ich habe doch das wahre Gefühl in dir gefunden. Was soll ich nur tun? In deinen Armen zu sterben, wieder alles zu vergessen und zu schreien, ein Bild davon zu malen würde vielleicht etwas ändern. Aber dann wärst du allein… Ich könnte nicht mehr mit dir teilen… Der Kampf ist zu Ende…
 

I don't know what's worth fighting for, or why I have to scream...

But now I have some clarity to show you what I mean...

I don't know how I got this way, I'll never be alright...
 

So I'm breaking the habit,

I'm breaking the habit,

I'm breaking the habit tonight.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Machiko_chan
2011-01-16T12:28:03+00:00 16.01.2011 13:28
;_____;
wirklich traurig, aber sehr schön geschrieben.
ich hab mich die ganze zeit gefragt, was in dem zettel steht und dann sowas. wie gemein >_<
*unter favos pack*
ich liebe lysop und kaya x3


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