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Ich liebte einen Vampir...

und lebte mit ihm in Ewigkeit zusammen
von

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Ich sehe dich, so wie du bist

6.Kapitel: Ich sehe dich, so wie du bist
 

Sie blieben noch lange so stehen. Doch dann löste sich Lewis aus der Umarmung.

“Es ist besser wenn du jetzt zurück in dein Zimmer gehst. Es ist nicht gut, wenn dich deine Zofe nicht in deinem Zimmer weiß.” sagte er. Danica sah ihn an und nickte.

“Ich danke dir.” sagte sie und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Etwas überrascht sah der junge Mann sie an. Ihr schoss die Röte ins Gesicht und Danica drehte sich von ihm weg um die Blöße nicht zu verlieren. Doch Lewis nahm sanft ihr Gesicht in seine Hände und hob es hoch. Dann beugte er sich über sie und gab ihr den Kuss zurück, nur küsste er sie auf den Mund. Diesmal war Danica überrascht, doch schloss sie nach wenigen Augenblicken ihre Augen und genoss mit jeder Faser den Kuss nach dem sie sich so lange gesehnt hatte. Dieser Kuss hatte nicht mit dem gemein, den sie von Joffrey erhalten hatte. Dieser… war leidenschaftlich… lieblich… und doch… voller Bitterkeit.

Doch Danica schob ihn von sich weg und sah ihn nicht mehr an.

“Was mache ich hier überhaupt?” schrie sie auf und lief fort von ihm. Ihr Stand kam ihr in den Sinn. Was für eine Schande sich so in einen einfachen Spion anzuvertrauen. Lewis blieb zurück, den süßen Geschmack ihrer Lippen auf den seinen. Wie weich sie sich angefühlt hatten. Er wollte sich nicht eingestehen, doch… hatte er sich in das Mädchen, das er noch vor kurzem als eine Mahlzeit gesehen hatte, verliebt.
 

Tränen schossen in Danicas Augen während sie zu ihrem Zimmer lief, doch wischte sie die Tränen sofort wieder weg. Sie wollte keine Schwäche zeigen, obwohl sie niemandem auf dem Weg begegnete. Vergessen war der Fluchtversuch, wofür sie den Reisemantel eigentlich gebraucht hatte.

Schnell schloss sie die Tür hinter sich zu und schmiss sich aufs Bett. Bittere Tränen rannen über ihr Gesicht.

“Was habe ich nur getan? Ich bin verlobt… verfluchter Joffrey…” schluchzte sie und klammerte sich verzweifelt in ihr Lacken. Bis sie endlich einschlief.
 

Am nächsten Morgen wachte sie mit verquollenen, roten Augen auf. Schnell schlich sie sich ins Bad und wusch sich selbst. Doch selbst wenn ihre Zofe sie gesehen hätte, sie hätte angenommen dass es vom Vortag mit dem Prinzen Joffrey zu tun gehabt haben musste.

Als sie fertig gewaschen war hatte sie einen Entschluss gefasst. Ihre Zofe hatte derweil ihre Sachen aus dem Schrank geholt und sie angekleidet. Dann ging sie zum Frühstück. Ihre Mutter saß mit ihren Stiefkindern und ihrem kleinen Bruder am Tisch und aßen Frühstück.

“Guten Morgen Danica. Komm setz dich zu uns.” sagte ihre Mutter und bot ihr einen Platz neben sich an. Das Mädchen setzte sich und schon brachte eine Magd ihr etwas zu essen. Doch sie hatte nicht so Recht Hunger. Abwesend kaute sie an ihrem Brot herum.

Ihre Geschwister beobachteten sie besorgt, als dann ihr Vater den Raum betrat sahen sie alle betreten zu Boden. Ihr Vater räusperte sich und sah seine jüngste Tochter eindringlich an.

“Danica. Ich möchte mit dir unter vier Augen reden.”

Danica seufzte leise und erhob sich.

“Entschuldigt mich.” sagte sie, verbeugte sich vor ihren Geschwistern und folgte ihrem Vater.
 

Danica und er gingen in das Vorzimmer seines Arbeitszimmers.

“Ich möchte wissen ob es wahr ist dass du deinen Verlobten verführt haben sollst.” begann er nach dem der die Tür geschlossen hatte.

“Vater… das ist nicht wahr. Bitte glaubt mir. Er hatte versucht mich zu vergewaltigen. Er war betrunken.”

Ihr Vater schwieg lange. Dass Joffrey zu viel Wein getrunken hatte, hatte selbst er bemerkt.

„Ich will die Worte nicht in den Mund nehmen die er gebrauchte, doch wollte er mich entjungfern und noch weitere grausame Taten begehen.“ Sprach das Mädchen weiter.

“Ich weiß nicht wem ich glauben soll.” sagte er dann leise.

Damit war das Thema für beide beendet. Er sagte er wolle mit dem König reden und auch mit Joffrey. Doch Danica glaubte nicht im Ernst daran dass ihre Version durchkommen würde.
 

Und sie sollte doch Recht behalten: Der König glaubte der Version von Danica, doch da Joffrey bei seiner Version blieb, herrschte Stillstand in diesem Thema. Der Kronprinz beachtete sie keine weitere Sekunde. Immer wenn sie einander besuchten würdigte er sie keinen Blickes oder wenn Danica in einem Raum erschien, wo auch Joffrey war, entschuldigte er sich und verließ das Zimmer.
 

Nach ein paar Monaten hatten alle außer Danica und Joffrey das Thema vergessen.

Zu diesem Zeitpunkt plante Danicas Vater etwas. Er wollte die Burg umgestalten. Dafür sollte die Turmruine in der Lewis hauste abgerissen werden. Danica hatte mittlerweile herausgefunden dass er nicht in der Leibgarde des Königs war, da er auch immer in der Ruine hauste, wenn der König abgereist war. Er hatte zugegeben dass er ein Landstreicher war und eine Unterkunft gesucht hatte. Doch dass er ein Vampir war, verschwieg er weiterhin. Er fürchtete vor der Reaktion Danicas. Aber sie verstand es, denn sie hatte sich in ihn verliebt und er in sie.

Als sie davon erfuhr, dass der Turm zerstört werden sollte war sie zu ihm geeilt und es ihm erzählt.

“Du musst so schnell wie möglich von hier fliehen. Wenn mein Vater erfährt dass hier ein Landstreicher lebt wird er dich töten lassen.” Schmerzlich sah Lewis sie an.

“Du hast Recht. Ich werde heute Nacht gehen.”

“Warte auf mich wenn du gehst, ich will dir noch etwas mit geben.” sie küsste ihn und lief wieder zurück.
 

Der Tag neigte sich dem Ende und Danica schlich sich wieder zur Ruine. Lewis war schon fertig und wartete auf seine Liebste.

Sie umarmte ihn, dann gab sie ihm ein kleines Päckchen.

“Was ist das?” er sah sie fragend an.

“Etwas zu essen und ein kleines Andenken von mir, damit du mich nicht vergisst.”

Er besah sich den Proviant und auch das kleine Geschenk. Es war eine Kostbare Kette aus purem Gold, die Danica einst zu ihrem Geburtstag erhalten hatte.

“Ich danke dir mein Schatz. Ich werde dich nie vergessen. Doch jetzt muss ich gehen. Ich werde immer an dich denken. Und dies-” er hielt die Kette hoch.

“Werde ich dir zurückgeben wenn wir heiraten.”

Gerührt von den Worten kamen dem Mädchen die Tränen. Sie wusste dass dieser Tag nie kommen würde, doch die Vorstellung an diesen Tag war zu schön um sie zu vergessen.

“Kommst du mich besuchen?”

“Natürlich. Ohne dich könnte ich nicht mehr leben. Ach und…” er drehte sich noch einmal um und holte eine kleine Kette aus Silber unter seinem Mantel hervor. Sie hang um seinen Hals. An ihr hang ein kleiner Anhänger in Form einer Muschel. “Dies soll dich beschützen vor allem bösen.” vorsichtig legte er ihr die Kette an. Danica sah sich die Kette an und kämpfte mit den Tränen. Er küsste sie sanft auf die Stirn und eilte dann die Treppe hinab. Danica sah ihm traurig nach. Wie lange würde es dauern bis sie ihn wieder sehen würde. Zwei Schmetterlinge flogen an ihr vorbei, umschwirrten einander und es war, als liebkosten sie sich. Danica drehte sich gen Sonnenuntergang und lächelte…
 

*Ende*



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Catayane-
2010-11-07T21:03:24+00:00 07.11.2010 22:03
Schön Q.Q
Ein voll romantischer Abschied.
Man hofft richtig, dass sie sich wiedersehen


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