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Der Kampf um die Digiwelt (Teil 1)

Was wäre, wenn...
von

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Das Wappen der Dunkelheit

Die Armeen aus Maschinendigimon stürmten das geheime Labor, in dem Gennai und seine Helfer die Digivices und Wappen schufen. Unter ihnen war auch Piedmon höchstpersönlich. Die Guardromon und Mechanorimon waren gerade dabei, die letzten 'Widerständler' auszuradieren, als einer von ihnen ein Mechanorimon eroberte und damit floh, gefolgt von einer ganzen Meute der bösartigen Maschinendigimon.

"Ihm nach, ich darf ihn nicht entkommen lassen", rief Piedmon den Jägern wütend hinterher. Es folgte ihm jedoch nicht selbst, denn es hatte wichtigeres zu tun. Gerade betrat eine Gestalt den Raum, die man leicht mit den 'Widerständlern' verwechseln konnte. Der einzige Unterschied war die Farbe der Robe, die er trug, denn sie war schwarz.

"Das ist also der Ort, an dem die Wappen geschaffen wurden", flüsterte er mit interessierter Stimme, während er sich umsah. "Ich glaube, dass ich hier arbeiten kann!"

"Es wird zwar wohl nicht nötig sein, Gennai, aber du kennst auch die Prophezeihung. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass sie sich erfüllt, also brauchen wir unsere Geheimwaffe. Ich verlasse mich auf dich!" Piedmon schwebte zu dem dunklen Gennai und legte ihm die Hand auf die Schulter. Dann schwebte es aus dem teilweise zerstörten Labor, gefolgt vom Rest seiner Truppen.

Die dunkle Gestalt – der dunkle Gennai – blieb allein zurück. Er wanderte durch die Anlage und blieb schließlich vor der Glasvitrine stehen, in der bis vor kurzem noch die Digieier, Digivices und Wappen aufbewahrt worden waren. Dann wandte er sich einem der unbeschädigten Computer zu und begann mit seiner Arbeit.
 

Es dauerte lange Zeit, in der er die Daten in den Computern auswertete und verbesserte, bis er erste Experimente testen konnte. Was ihm schwer zu schaffen machte, war es, Digimon zu finden, die bereit waren, sich ohne zu zögern an eine Person zu binden, die sie nicht kannten. Er hätte einfach irgendwelche entführen lassen können, sie mit böser Energie durchfluten und in die Knechtschaft des Wappens zwingen. Aber diese würden nicht die volle Leistung bringen. Und diese würde er schaffen müssen. Es ging schließlich um die Zukunft der Macht der Dunkelheit.

"Es müssen Digimon sein, die die Dunkelheit über alles stellen. Die feiwillig alles aufgeben würden, um ihr zum Sieg zu verhelfen, selbst das eigene Leben und alle Kraft, die man in diesem gesammelt hat", sagte er zu sich selbst, während er daran arbeitete, die Macht der Dunkelheit in einer ebensolchen Platte zu speichern, wie Gennai und seine Helfer sie verwendet hatten. Die Quelle dieser Macht war irgendwo in der Digiwelt verborgen, doch nicht einmal die Meister der Dunkelheit, denen er seine Hilfe angeboten hatte, wussten, wo genau. Nur Gennai selbst wusste das. Und irgendwann würde der Träger des Wappens herausfinden, wie er sie lokalisieren konnte.

"Ihr habt von mir gesprochen?"; hörte er eine Stimme hinter sich. Gennai drehte sich erstaunt um. Nicht viele Digimon wussten, dass dieser Ort überhaupt existierte, noch weniger wussten, wo er war. Oder besser, worunter er versteckt war. Das Digimon, welches ihm nun gegenüberstand, war annähernd 2 Meter groß.

"Devimon. Was führt dich von deinem Tempel hierher? Ich dachte, du würdest noch schlafen? Oder ist schon so viel Zeit vergangen und ich habe es nicht bemerkt?"

"Keine Sorge, Gennai. Ich bin schon seit einiger Zeit erwacht, doch auch meine Macht muss sich erst sammeln, bevor sie sich ausweiten kann. Du hast noch lange Zeit. Und ich werde mich gerne bereitstellen, um einem der Wappen als Sklave zu dienen." Devimon verneigte sich leicht vor dem dunklen Gennai.

"Du wirst ihm nicht nur dienen. Du wirst es, wenn es so weit ist, in dir aufnehmen, um ihm wieder zur Macht zu verhelfen. Du wirst ein angesehener Diener sein, doch frei." Gennai lächelte. "Sklaven werden die anderen sein, und du deren Herr. So wie es prophezeiht wurde." Devimon begann zu lachen. Gennai stimmte ein.

"Diesem Lachen entnehme ich, dass alles bereit ist, Gennai", hörte dieser plötzlich hinter sich eine Stimme. Es war die Stimme von Piedmon.

"Nun, Piedmon, ja, es ist vollbracht. Alles, was nun noch fehlt, ist das Digimon, welches seine Seele mit dem Armorei verbinden wird. Das Digimon für das Wappen hat sich bereits gefunden." Bei diesen Worten verneigte sich Devimon tief vor seinem Herren. Piedmon lächelte.

"Da könnte ich wohl helfen", sagte es schließlich. "Es gibt einen Diener der Dunkelheit, der diese Ehre wohl verdient hätte. Obwohl es erst ein Rookie ist, hat es schon einige wichtige Kämpfe gewonnen." Piedmon blickte zu Devimon hinüber. "Und es ist ein Nachfahre Leomons. Des Leomons, das auf deiner Insel für die Digiritter kämpft. Das sollte ihm zu denken geben."

Devimon begann zu lachen, als ihm klar war, welches Digimon Piedmon meinte. Ihm wäre selbst kein besseres Digimon eingefallen, nach sich selbst natürlich.

"Dann ist es beschlossen", sagte Gennai. "Sobald dieses Digimon hier ist, werde ich seine Seele mit dem Armorei verschmelzen. Dann ist meine Arbeit für's erste getan." Piedmon nickte. Es würde das Digimon herbringen, und dann würde alles bereit sein.
 

Was Piedmon nicht wusste, war, dass Gennai selbst für den Fall, dass die Prophezeihung falsch übersetzt worden war, einen Ausweg geschaffen hatte, in Form einiger Wappen, die erst, wenn das Wappen der Dunkelheit besiegt worden wäre, erwachen würden. Diese Wappen hatte er an einem Ort versteckt, der älter war als die Ruinen auf der File-Insel, älter als Piedmon und alle anderen dunklen Digimon. Er würde dort warten, für den Fall, dass sie erwachten. Die Dunkelheit würde gewinnen. Auf die eine oder andere Weise.
 

Piedmon reichte Devimon zwei kleine schwarze Kugeln, welche in seine Hände versanken, sobald es sie berührte.

"Dies ist die Saat der Dunkelheit, Devimon, von der du schon viel gelesen hast. Es sind zwei der wenigen noch verbliebenen Samen. Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du wissen, was du damit zu tun hast." Devimon nickte, verneigte sich dankbar und kehrte dann in seinen Tempel zurück. Dort würde es warten, bis die Zeit für seine Herrschaft reif war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  UrrSharrador
2013-05-16T21:46:49+00:00 16.05.2013 23:46
Jetzt wäre mir fast ein chronologischer Fehler unterlaufen^^ Ich dachte kurz, das Kapitel spiele nach dem letzten. Wieder ist zu sagen, dass du die Story super mit deiner eigenen verwoben hast :) Ein dunkler Gennai, der für die Prophezeiung zugunsten der Dunkelheit arbeitet? Das finde ich genial, zumal er tatsächlich auch Gennai genannt wird :D
Und es gibt also ein Wappen und ein ArmorEi, und C und T (ich bleib einfach mal bei den Kürzeln^^) bekommen jeweils eines? Hmhm, da bin ich schon auf das zweite Digimon gespannt^^
Joah, sonst hab ich nichts zu dem Kapitel zu sagen^^ Aus dem Titel des nächsten entnehme ich, dass es wieder in der "Gegenwart" spielen wird, zur Zeit von 02 :) Bin schon gespannt^^ Die FF gefällt mir bis jetzt richtig gut, mal sehen, was du ab jetzt für eine Handlung einbaust :D


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