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Breaking the habit

von

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Mission Briefing

Dem metallischen Klicken folgte eine Flamme, die genau so schnell wieder verschwand wie sie gekommen war. Zurück blieb ein schwaches Glimmen und nebelartiger Rauch, der den Raum erfüllte. Der eigentlich banale Vorgang erntete, wie jedes Mal, kritische Blicke. Es war doch immer wieder dasselbe!

„Was?“ Der Mann am Tisch lehnte sich zurück, grinste und zog ein weiters mal genüsslich ein seiner Zigarre. Sein Gegenüber antwortete nicht. Kopfschüttelnd wandte er sich wieder der Tafel zu, und beschrieb sie weiter mit Zahlen Formeln und Gleichungen. „Es ist gar nichts…“ antwortete er und konnte ein grinsen nicht unterdrücken. „Nur hast du nicht gesagt du willst aufhören?“ Der Mann, dessen weißer Mantel unwillkürlich an die Kleidung eines Arztes erinnerte räusperte sich als keine Antwort folgte. „Also statistisch gesehen erliegt jeder fünfter Raucher an den Folgen seines Lasters...“ Die Antwort darauf war, wie erwartet, leises Gemurre. Schweigen legte sich über die Beiden, eine Stille welche nur durch das aufdringliche Geräusch der Kreide unterbrochen wurde. „Und Forscher haben unlängst herausgefunden, dass jeder dritte Raucher schwere gesundheitliche Schäden...“ Ein Schlag mit der Faust auf den Tisch unterbrach den Mann an der Tafel.

„Kowalski! Das letzte was ich jetzt brauchen kann ist eine deiner scheiß Moralpredigten! Ich brauche Optionen!“ Der Angesprochene unterbrach seine Arbeit und warf seinem Gegenüber vielsagende Blicke zu. Es war für Skipper nicht üblich so gereizt zu reagieren, diese Sache setzte ihm wohl doch mehr zu als es den Anschein hatte,

Abermals schwiegen die Beiden und konzentrierten sich lieber auf ihre Arbeit anstatt sich gegenseitig zu ärgern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde die Kreide halbherzig auf den Tisch geworfen und

Kowalski trat einen Schritt zur Seite. Er war fertig, gab seinem Gegenüber freie Sicht auf das Ergebnis seiner Arbeit. Skipper richtete sich auf. Jetzt wurde es ernst.

Eine hohe Zahl! Er brauchte unbedingt eine hohe Zahl! Eine hohe Zahl, gekritzelt auf ein Blatt Papier würde ihr Leben für immer verändern.

Nie wieder lügen, nie wieder betrügen, sich nie wieder wie feige Ratten im Untergrund verstecken. Endlich frei sein, ohne Zweifel und ohne der Angst entdeckt zu werden leben. All das war nur noch eine hohe Zahl entfernt.

„Fünfundzwanzig Prozent?“ Das Ergebnis war ernüchternd, traf Skipper wie einen Schlag. „Verdammte Scheiße! Das ist viel zu wenig!“ Kowalski nickte wortlos. Er verstand die Enttäuschung, auch er hätte sich mehr erwartet. „So sieht es aus. Mann kann es drehen wie man will, aber das sind die Fakten!“ Der Wissenschaftler verschränkte die Arme. Der Ton seiner Stimme und ein viel sagender Blick verrieten dem Anführer, dass es weder klug noch nötig wäre an der Richtigkeit seiner Berechnungen zu zweifeln „Also, wie gehen wir nun vor?“

Skipper schüttelte den Kopf. So nahe! Sie waren ihrem großen Ziel so verdammt nahe! Diese Mission, war die Bedeutendste die sie je hatten. Doch die Zahlen standen eindeutig dagegen. Die Erfolgschance war nicht nur unter dem Durchschnitt, sondern auch noch weit unter der Hälfte. .

Aber diese Gelegenheit war einmalig, eine Chance wie sie sich nur einmal im Leben bietet! Skipper löste seinen Blick und sah zu Kowalski, der sich nun doch erbarmt hatte und seine Berechnungen kontrollierte. Der Wissenschaftler wusste in welchem Dilemma sich sein Freund befand. Ihr Ziel war zum greifen nahe und doch in meilenweiter Ferne. Er wünschte sich etwas zu finden, sich wenigstens ein einziges Mal geirrt oder verrechnet zu haben. Doch ohne Erfolg. Es gab keine Zahl, keinen Fakt und keinen Prozentsatz der sagte dass es sich lohnte dieses aussichtslose Unterfangen in Angriff zu nehmen.

Kowalski hob seine Hand und lies sie in einer der vielen Taschen seines Mantels gleiten. „Es sind nur Zahlen Skipper,“ Er zückte ein Taschentuch. „Allein du bist unser Anführer und auch wenn es nicht gut aussieht stehen wir loyal hinter deiner Entscheidung!“ Der kleine Stoff glitt über die Tafel, und die Früchte der harten Arbeit waren mit einer einzigen Handbewegung verschwunden.

Skipper grinste matt. Er hatte wirklich das beste Team der Welt. Er wusste was nun von ihm verlangt war. Er war ihr Anführer, ihr Skipper und als dieser musste er eine Entscheidung treffen. „Gut!" der Anführer war bemüht seine gemischten Gefühle zu unterdrücken und so sachlich wie möglich zu bleiben. "Wenn das geklärt ist!" Er holte aus und gab seinem Freund einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. „Hohl Rico und Private! Besprechung!“ Nun konnte auch Kowalski nicht mehr anders und ein kleines Lächeln huschte über seine sonst so kühlen Lippen.

Der Wissenschaftler trat zur Türe, doch weiter kam er nicht. Als Kowalski die Türe öffnete stolperte ihm ein Gewirr aus Händen, Beinen und Körpern entgegen. Skeptisch legte der junge Mann den Kopf schief und erhielt sofort eine antwort aus eine unausgesprochene Frage. "Wir haben nicht gelauscht!" rief ein braunhaariger Junge, der die Anwesenden erschrocken anstarrte. Ein entschuldigendes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Wir...wir haben nur....wir haben...wir haben nur..." Seine Finger bahnten sich Hilfe suchend über das Oberteil von Rico, dem Mann, der unter ihm lag. Das energische Ziehen war der verzweifelte Versuch auch ihm eine plausible Erklärung für ihr Tun zu entlocken, doch alles was dieser von sich gab war unverständliches Gemurmel. Der Junge nickte heftig als er die Laute des Anderen hörte, und sein Lächeln gewann an Selbstvertrauen. "Ja! Ja, genau!" rief er aufgeregt. "Wir haben nur...." Doch er verstummte. Skipper war auf die Beiden aufmerksam geworden und kam auf sie zu. "Zügiges Antreten!" rief er breit grinsend. "Lob ich mir Männer!" Private, der Jüngste, war so sehr von Skippers Lob angetan, dass es ihm nichts ausmachte von Rico unsanft auf den Boden geworfen zu werden. Rasch kam er wieder auf die Beine und ging zu den Anderen, die bereits am Tisch Platz genommen hatten. Nur ihr Anführer stand am Ende des Tisches, brennend vor Ungeduld nun endlich sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. "Männer! Unser nächster Plan wird unglaublich werden!" Er lachte auf. "Ich verspreche auch, so was habt ihr noch nie erlebt!"
 

Was Skipper in diesem Moment noch nicht wusste war, wie Recht er mit seinen Worten haben würde. Doch noch bevor diese Einsicht kam, würde es bereits zu spät sein….



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-12-04T23:31:16+00:00 05.12.2010 00:31
Tja was gibt es noch groß zu sagen,die Vorleser haben mir jedes Wort aus dem Mund genommen :)
Mich würde es freuen wenn die Geschichte weiter gehen würde.
Von:  Loptr
2010-10-21T19:39:24+00:00 21.10.2010 21:39
Ich kann mich meinen Vorlesern nur anschließen
Echt gut verfasst, analysiert und alle Optionen eingebracht - zumindest würde das Kowalski so sagen
Privat würde dich dafür knuddln, dass du ihn so gut getroffen hast
Selbst Rico wäre peinlich berührt
Skipper würde wieder an Monstertrucks denken, um seine wahren Gefühle zu verbergen

Aber nu zu deiner Story
Echt gut geschrieben, Lesefluss 1a und vom Stil her einfach angenehm zu lesen. Man freut sich auf mehr...
Von:  Spamdesu
2010-10-18T12:22:25+00:00 18.10.2010 14:22
Also mal ganz trocke zu bewerten ist von meiner Seite aus, das einzige das möglich ist, weil ich die GEschcihte Spannend und einfangend finde. Aber zu den Vorteilen:
-DU hast die CHaraktere sehr gut auf Menschen Projeziert und auch gut umgesetzt.
-Einen schönen Lesefluss. Man kann es Storytechnisch gut verstehen.
Was mich jedoch gleich zu einem von meiner Seite relativ großen nachteil führt.
Nachteil(Einziger von meiner seite):
-Ein wenig unübersichtlich, gerade bei den Dialogen hätte ich mir einige Absätze gewünscht, aber das ist wie gesagt gesagt von einem Menschen der nen knappen Meter von seinem Bildschirm wegsitzt.
Von:  Deepthroat13
2010-10-16T21:14:57+00:00 16.10.2010 23:14
Nichts Ahnen tippte ich Animexx in meine Suchzeile ein, ging auf die Fanfics und begann auf Empfelung diese egshcichte zu lesen.
Meine Erwartungen waren hoch, kannte ich doch das Original Quatet so wie die Verfasserin dieser geschichte.
Nach den ersten zeilen dachte ich nur O Gott.
Ich las weiter, wieder dachte ich O Gott
Dan war ich mir sicher, O Gott, so gut hat sicher keine die Charaktere der 4 getroffen und auf Menschen angepasst.
Es ist in einem guten Fluss geschreiben und es macht Spaß zu lesen.
Ich gebe einfach nur ein sehr gut ab und die schreiberin bekommt einen gute nudel stern von mir


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