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Die Vergessenen Wächter

(KaRe) Der Zauber einer anderen Welt
von

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Der Neubeginn

Vor Beginn unserer Zeit
 

In einer Zeit weit außerhalb der menschlichen Vorstellungskraft, als eine unbegreifliche Macht unser Universum erschaffen hatte, war die Erde noch ein trostloser, leerer Planet. Bis Anima, das Wesen des Lebens, des Atems und der Seelen den Himmelskörper entdeckte und ihm ihren Puls einhauchte. Anima delegierte einige ihrer Wächter auf die Erde, um sie mit vereinten Kräften erblühen zu lassen. Wasser überflutete steinige Gebirge und tiefe Gräben, Gräser und Farne wuchsen auf unfruchtbarer Erde und eine Atmosphäre verhinderte, dass das neue Leben sofort dahinschied. Gewitter sorgten dafür, dass die Flora gedieh und Feuer, dass aus Holz fruchtbarer Boden wurde.

Nex, Animas Zwillingsbruder, der über Tod und Verderben herrschte und sich gerade an anderen Gestirnen zu schaffen machte, entdeckte, was seine Schwester erschaffen hatte. Einen blauen Planeten, so reich und voll an Leben, wie er es nie zu erträumen wagte. Er wurde eifersüchtig auf das schöpferische Werk. Er wollte es zerstören, vernichten. Doch es war ihm untersagt, einem Gestirn ein Ende zu setzen und so heckte er einen bösartigen Plan aus. Aus dem Abfall, den Resten die beim Erschaffen von Himmelskörper nicht gebraucht wurden, formte er einen gigantischen Felsen. Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, stieß er diesen in Richtung Erde.

Anima erschrak heftig, als sie am Himmel den fallenden Stern erblickte und ahnte Böses. Hastig rief sie ihre Gesandten zurück und sie brachten sich in Sicherheit. Die Wucht, mit welcher der Meteorit auf den Planeten aufschlug, war grausam und Anima musste traurig mit ansehen, wie ihr Zwillingsbruder ihr Meisterstück verwüstete. Staub wirbelte auf und bedeckte die Atmosphäre mit einer undurchdringbaren Wolkendecke. Ohne die Wärme und das Licht der Energie spendenden Sonne verdunkelte sich der Horizont und die Oberfläche kühlte ab. Eine dicke Eisschicht bildete sich. Das Leben starb.

Enttäuscht über die bestialische Tat ihres Zwillingsbruders, wandte sie sich von ihrer Aufgabe ab. Sie war verstört und verstand nicht, wie er zu so etwas fähig hatte sein können. Halbherzig widmete sie sich einem anderen, kleineren und weniger schönen Planeten zu. Sie scheiterte und der Himmelskörper blieb bedeckt mit einer staubigen, roten Schicht, in der das wenige Wasser, das sie zustande brachten, sofort versickerte.

Die Wächter sahen, dass ihre Meisterin litt. Sie unterstützen sie, redeten ihr Mut zu, stärkten ihr den Rücken. Sie drängten Anima dazu, ihren geliebten blauen Planeten noch nicht aufzugeben. Schließlich schafften sie es, sie davon zu überzeugen, es noch einmal zu versuchen. Abermals sammelten sie ihre Kräfte. Mit der Hilfe von Luft und Gewitter zersetzten sie die Staubwolke. Doch die dicke Eisschicht raubte ihr beinahe den Atem. Sie rief einen weiteren Wächter. Das Eis schmolz. Das Wasser sickerte in den Boden. Freudig bemerkte sie, dass nicht alles Leben erloschen war und kreierte freudig neue Lebensarten und hauchte ihnen Seelen ein. Abermals erblühte die Erde in ihrer strahlenden Pracht und bunter und vielfältiger als zuvor.

Bald schon merkte sie aber, dass sich etwas veränderte. Die Bäume starben und es wurde kalt. Eine weiße Schicht bedeckte die Erde. Nex hatte seine Spuren hinterlassen. Durch den Aufprall des Meteorits verschob sich ihre Achse. Der Planet hing schief in seiner Umlaufbahn. Jahreszeiten waren entstanden. Der Tod suchte das Leben heim. Auf den Tod kam wieder das Leben. Ein ewiger Kreis.

Anima ging zu ihrem Bruder und erzählte ihm von ihrer Entdeckung. Sie bot ihm die Freundschaft und Zusammenarbeit an. Zuerst war Nex wenig begeistert, doch als er sah und verstand, was seine Zwillingsschwester meinte, stimmte er zu. Sie wollten sich gemeinsam um ihren Schützling kümmern und während Anima die Zeit des Wiedererwachens und des Lichtes betreute, übernahm Nex die Zeit des Sterbens und der Dunkelheit.

Die Wächter, die tatkräftig mitgeholfen hatten den Planeten zum Atmen zu bringen, waren entzückt darüber und versprachen, die beiden in ihrer Arbeit zu unterstützen. Sie fuhren auf die Erde hinab und gestalteten weiter ihre harmonischen Werke.

Die Zeit und das Leben kamen und vergingen. Die Dinge nahmen ihren Lauf. Die Erde blühte.

Und die Wächter, die die Welt im Gleichgewicht hielten, gerieten in Vergessenheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2011-09-08T14:50:16+00:00 08.09.2011 16:50
Ich finde deinen Anfang recht interessant, sehr interessant sogar, ich habe eine gewisse Schwäche für Entstehungsmythen und dieser hier gefällt mir ziemlich gut.
Was ich vor allem gut finde, ist deine Rechtschreibung, ich liebe es, wenn es keine bis kaum Fehler gibt, die vom Lesen ablenken, seien es auch nur Tippfehler :D
Ansonsten hat der Prolog für mich alle Vorsätze erfüllt, die ein Prolog erfüllen sollte- er war informativ, hat die Hintergrundgeschichte geliefert und einen guten Einstieg für die eigentliche Story geliefert.
Lg,
Shirin
Von:  Anuri
2011-09-01T12:07:26+00:00 01.09.2011 14:07
So jetzt hab ich es auch endlich geschafft. Deine FF anzufangen :)

So als erstes finde ich deinen Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Ich persönlich tat mich mit dem Anfang etwas schwer, weil ich ja was mit Beyblade erwartet hatte und du bis zum Anfang der Welt zurück gegangen bist.
Aber es ist ja nur eine Einleitung (und ich weiß es ist eine AU ;)). Wenn man sich darauf eingelassen hat ist es ein sehr schöner Prolog.

Joar ansonsten fällt mir jetzt nicht wirklich etwas ein :) Ich bin gespannt was sich für eine Geschichte daraus entwickelt.

Liebe Grüße
Anuri
Von:  Minerva_Noctua
2011-04-15T16:02:04+00:00 15.04.2011 18:02
Der Anfang ist sehr schön.
Es ist genau wie in den Sagen der Götter und daher genauso faszinierend und imposant.
Ein schöner Rahmen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht^^.

Bye

Minerva
Von:  KuraiOfAnagura
2011-03-03T22:54:35+00:00 03.03.2011 23:54
Ohman, das ist echt ein richtig schönes Bild.
Die Entität des Lebens und die Entität des Nichtlebens, die die Erde erschaffen und geformt haben (Die Homage an den mars fand ich wahnsinnig süß ;) ).
So, also Naturwissenschaftler lässt mich deine Darstellung von der Entstehung der Jahreszeiten natürlich schmunzeln, aber es passt doch wirklich gut zusammen, wie du den Kreislauf und dein Einfluss der beiden Götter erklärst.
Von:  Jeschi
2011-01-12T15:56:36+00:00 12.01.2011 16:56
Ich finde schon mal die Kurzbeschreibung ganz schön. Auch, wenn ich die unnötigen Angabe über Gerne und so da nicht noch mal haben muss.
Es steht ja schon im Kopf.
Aber du schreibst, du willst die Charas nicht beschreiben und dann gibt es doch eine Chara-Beschreibung...
Aber gut~

Das ist doch mal eine interessante Version der Schöpfungsgeschichte.
Ich mag die Wortwahl und Ausdrucksweise. Das klingt fast wie ein Märchen.
Ich war zwar zu Anfang etwas verwirrt, aber dann bin ich reingekommen.
Ich finde interessant, dass der Bruder letztlich doch zu den Guten gehört. Ich hab ja schon damit gerechnet, dass ihre Beziehung damit für immer zerstört ist.

Na ja... der Prolog ist kurz, was soll ich dazu noch groß sagen! xD"
Ich bin jedenfalls gespannt auf die folgenden Kapitel.

lg
Von: abgemeldet
2011-01-09T19:45:06+00:00 09.01.2011 20:45
Hey,

ich finde deinen Titel wunderschön, zusammen mit dem Untertitel regt er einem sofort zum Draufklicken und Lesen an. Auch deine Kurzbeschreibung finde ich sehr ansprechend.

Aber kommen wir zum Prolog, er ist gut geschrieben und obwohl er sehr erzählend ist, gefällt er mir wahnsinnig gut. Fast wie ein Mädchen.
Außerdem hast du mein Herz allein mit den Zwillingen gewonnen, es klingt verrückt, aber ich liebe Geschichten mit Zwillingen.
Besonders gut gefällt mir, dass der Bruder nicht so wie ich erst gedacht habe böse ist, sondern die beiden sich gemeinsam um die Erde kümmern.
Ehrlich ich finde die Zwillinge beide toll, wobei ich jetzt schon einen Narren an Nex gefressen habe und ich bin gespannt auf sein weitere Bedeutung.
Eigentlich kann ich nicht mehr viele sagen, außer ein wirklich sehr ansprechender Prolog.

LG, Mita
Von:  Finvara
2011-01-03T11:28:39+00:00 03.01.2011 12:28
Hallo!
Ich fand den Titel sehr ansprechend. Er hat mich neugierig auf mehr gemacht. Auch mag ich deine erste Anmerkung. Sie klingt ein wenig, wie der Klappentext auf einem Buch. Das hat schon mal gut eingestimmt und ich hatte Ahnung worum es in etwa ging und wurde nooch neugieriger. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das den "Klappentext" noch mal im Prolog wiederholst, sowie die lange Einleitung und was du am Ende erzählst. Ich war gerade so schön drin, und werde dann rausgerissen.
Deinen Schreibstil fand ich klasse. Es ließ sich lesen wie aus einem Buch, einem guten Fantasy-Roman.
Ich bin gespannt wie es weiter geht!
Von: abgemeldet
2011-01-01T19:21:01+00:00 01.01.2011 20:21
uuuuh, mal wieder eine KaRe und dann auch noch als Fantasy...xD
Ich persönlich finde die FF bisher sehr ansprechend....deine Theorie von der Schöpfungsgeschichte her finde ich auch sehr interessant...zumal ich mich gerade wieder mal sehr intensive mit der griechischen Mythologie befasse und daher reizt mich dein Thema nun auch sehr...^^

Aber sonst fand ich deine Geschichte auch sehr süß beschrieben....xD
aber ich glaube auch das der zweite Planet der Mars war....weil rot und wenig Wasser und so....xDDDD~

Ich persönlich bin aber auch eher dafür, dass man Vorworte weglassen könnte...im allgemeinen....nur anwenden, wenn es wirklich wichtig ist oder halt am Schluss ransetzen....>_> mich nervt es eher, wenn ich erst mal runterscrollen muss um an das eigentliche Kapitel zu gelangen....xD


Von: abgemeldet
2011-01-01T11:26:59+00:00 01.01.2011 12:26
Halli, Hallo ^^

So, mit de neuen Jahr, beginne ich gleichmal eine neue Ff zu kommentieren ^^.

Also, zuerst einmal zum Titel: Ich finde ihn wirklich ansprechend, ich hab ja eine kleine Schwäche für deutsche Titel und deiner ist wirklich interessant. Die Beschreibung lässt auch darauf schließen, dass du dir wirklich Gedanken über eine gut durchdachte Storline gemacht hast, das finde ich sehr löblich.
Was ich persönlich schade finde ist, dass du keine Charakterbeschreibung machen magst. Ich meine, dein genannter Grund ist schon plausibel, aber wenn jemand auf der Suche nach einer FF ist, dann weiß er gerne zumindest so ungefähr die Funktionen der einzelnen Charas. Bei einer eigenen Serie kann man sowas ruhig machen, aber ich finde, bei einer FF mit bestehenden Charas, die dann auch noch AU spielt wär es einfach schöner, wenn man zumindest eine knappe Charabeschreibung hat =3
Aber egal, das kann jeder halten, wie er will, ist nur meine subjektive Meinung ^^.

Was mir als erstes etwas sauer aufstößt ist dieser lange Autorenkommentar zu Beginn des Prologes. Ich finde ihn einfach unnötig. Genauso, wie die Extra Genrebeschreibung darin. Ich meine, deine Leser sind nicht blöd, wenn sie eine FF zum Thema Beyblade anklicken, in der Shonen ai steht, dann gehen sie in der Regeln auch davon aus, dass sie eine Beyblade Fanfiction lesen, in der Shonen ai vorkommt ;)
Sprich, es ist genauso unnötig, weil du alle wichtigen Angaben im FF-Kopf selber machen kannst. Und darauf würde ich mich beschränken, ich finde sowas einfach nicht schön in einer Kapiteleinleitung und ich kenne viele, die das genauso empfinden.
GEnauso wie die Kurzbeschreibung, die du nochmal in den prolog gequetscht hast - WOZU? Das steht doch schon in der Kurzbeschreibung, es ist so unnötig das alles doppelt gemoppelt zu machen :/
Weniger ist oft mehr.

In einer Zeit weit ausserhalb der menschlichen Vorstellungskraft
Nur eine kleine Anmerkung: wenn zwei Vokale nebeneinander stehen, schreibt man so gut, wie immer ß, nicht ss.

In einer Zeit weit ausserhalb der menschlichen Vorstellungskraft, als eine unbegreifliche Macht unser Sonnensystem erschuf, war die Erde noch ein trostloser, leerer Planet.
An dem Satz hab ich leider etwas zu mäkeln. Das liest sich so, als sei die Erde bereits ein leerer Planet gewesen, ehe das Sonnensystem erschaffen wurde und das widerspricht sich, da die Erde ein TEIL des Sonnensystems ist.
Ich würde vll auch eher entstanden schreiben, erschaffen klingt mir ein wenig zu... naja, utopisch... oder vielleicht auch statt Sonnensystem Universum? *vorschlag*

Also... ich weiß nicht, ich will dir jetzt nichts unterstellen, aber ich finde dieser Prolog liest sich, als wäre er aus irgendeiner Fantasywelt kopiert worden... Sei mir nicht sauer deshalb, falls es nicht so ist, dann sieh es einfach als Kompliment an deinen Schreibstil ;)

Aus dem Abfall, den Resten die beim erschaffen
Erschaffen groß.

Mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, stiess er diesen in Richtung Erde.
Stieß mit ß

So. An sich fand ich den Prolog sehr schön. Ich liebe ja solche Legenden und göttliche Enstehungsgeschichten ^^.

Allerdings finde ich, dass am Schluss wieder der Autorenkommentar enorm stört. Ich meine, da hat man sich so schön eingelesen und wird dann irgendwie durch das Gequake wieder rausgerissen xD
Das ist vor allem nicht so schön für die Leute, die die FF am Stück lesen möchten =3

LG, Katze
Von:  FaLlEn_AnGeL_tO_hElL
2010-12-31T19:55:19+00:00 31.12.2010 20:55
Also deine Beschreibungen finde ich echt super.
Und die Idee, dass du die Entstehung der Erde gemacht hast, ist eine fantastische Idee.
Ich habe keinerlei Fehler gefunden.
Und dein Schreibstil ist toll.


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