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It's as easy as...

von

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Nudge

Reita kam freitags öfter früher nach Hause und gerade heute war das auch besonders wichtig, das er pünktlich war.

„Hey, bin wieder da.“, rief er in die Wohnung während er noch seine Sachen abstellte. Dann ging er ins Wohnzimmer und setzte sich neben den Brünetten auf die Couch. Er hatte sich mittlerweile angewöhnt ihm zwischendurch ein Küsschen auf die Wange aufzudrücken, und dies tat er nun auch wieder bevor er ihn fragte wie sein Tag bisher so war.

„Anstrengend. Und deiner?“, meinte Hiroto und warf sich dem Blonden gleich um den Hals.

„Hui, nicht so stürmisch.“

„Ich bin total nervös. Immerhin kommen die Bilder wahrscheinlich auch auf richtig große Leinwände in der Stadt und so.“, meinte Hiro und sah Reita weinerlich an.

Reita streichelte ihm über den Rücken: „Das wird schon!“, muss dann aber doch kurz stutzen. „Eh?! Leinwände?! Dann sieht dich ja die ganze Stadt so…“

„Jaaaa~! Hoffentlich. Darum ist der Auftrag auch so wichtig!“

„Wird schon schief gehen.“ Lächelte Reita etwas schief. Er selbst war auch nervös, denn er würde bei dem Shooting dabei sein. Nicht so wie letzes mal wo er sich weinerlich in den Nabenraumverzogen hatte wegen Uruha. Diesmal würde er alles voll erleben können. Ein echtes Fotoshooting mit einem echten Model, welcher dann in echt in der Stadt zu sehen ist. In echt!

„Aber nur ich wohn bei dir, und seh‘ dich real!“, lächelte Reita den nervösen Jüngeren an, welcher seinen Blick mit großen Hundeaugen erwiderte.

„Ja, tust du~“

Kurz kuschelte sich Hiroto an den Blonden, löste sich aber nach einigen Momenten wieder von ihm und stand hibbelig auf. „Wir müssen auch schon los.“

„Oh… schon?!“, meinte Reita überrascht und stand ebenfalls auf.

„Jaa, ich hab nur noch auf dich gewartet.“
 

Bald darauf kamen sie an dem Ort an, an dem das Shooting stattfinden sollte. Hiroto war ganz schön aufgeregt. Immerhin würde sein Schwarm ihm die ganze Zeit dabei zusehen, wie er sich halb nackt vor der Kamera räkelte. Da wäre jeder nervös geworden. Der Blonde jedoch beschloss Hiroto etwas zu beruhigen und somit ergriff er seine Hand und ließ sie im Taxi nicht eine Sekunde los. Das machte die Sache auch nicht unbedingt besser, aber schön war es doch trotzdem, fand der Jüngere und kuschelte sich leicht an ihn.

Bevor sie dann aus dem Taxi ausstiegen zog Reita ihn nochmal zu sich und drückte ihn. „Warte…“, meinte er und küsste ihn dann auf die Stirn, „So!“ Der Blonde lächelte zufrieden, wohlwissend das er den anderen soeben beruhigt hatte! So wie Hiroto strahlte konnte er ihn nur beruhigt haben.

„Danke.“, meinte der Jüngere und hauchte ihm einen kleinen unschuldigen Kuss auf die Lippen, bevor sie ihren Weg ins Studio fanden.

Sicher machte ihn das alles zunehmend nervös, aber wer ist schon in der Situation das der Mann den man mag, sich auf sowas einlässt. Gut, wenn er wissen würde das Hiroto ihn doch etwas mehr mag als umgekehrt, würde er sicher anders reagieren, oder?

„Pon, mein süßer!“ Mit diesen Worten wurde Hiroto stürmisch von einem kleinen Blonden umarmt und durch geknuddelt. Reita schaute etwas verdutzt neben sich.

„Keru, baby!“

„Na? Überrascht?“

„Aber sowas von überrascht!“, freute sich Hiroto und gab dem anderen einen Kuss auf die Wange. Dann ließen sie sich gegenseitig los, als wüssten sie was der andere als nächstes tut, und standen immer noch total happy voreinander.

„Ich freu mich dich wiederzusehen! Ist wieder viel zu lange her.“

„Ich freu mich auch. Das ist echt zu lang her. Das müssen wir ändern! Was machst du hier?“

„Ich denke wir werden uns bald wirklich öfter sehen!“, grinste der kleine Blonde, „weiiiiil ich heute dein Stylist bin! Und mit etwas Kooperation kann ich das auch in Zukunft sein.“

„Boah wie cool!“, strahlte Hiroto, wie ein Atomkraftwerk.

Der kleine Blonde bemerkte dann auch endlich den etwas verdutzt aus der Wäsche guckenden größeren Blonden neben Hiroto.

„Hey. Ich bin Takeru.“, lächelte er den größeren an und reichte ihm die Hand zur Begrüßung.

Etwas zögerlich und in Gedanken gab er ihm die Hand. Der kleine schien ja ziemlich aufgeschlossen zu sein. „Hey.. Reita…“, stammelte er, und vergaß dabei völlig, dass man sich Fremden ja mit dem echten Namen vorstellen sollte und nicht mit dem Spitznamen. Den Kleineren schien das aber herzlich wenig zu interessieren.

Hiroto beobachtete die beiden erst süß lächelnd, mischte sich dann aber doch ein: „Das ist der Ex von dem ich dir erzählt hab.“

„Soso…“, meinte Takeru und wippte mit den Augenbrauen. Reita schnallte jetzt erst mal das er gemeint war, nachdem sich eine kurze Stille um sie legte. Er lächelte bloß verlegen.

„Ja, ich hab Rei von dir erzählt.“, grinste Hiroto und schmiegte sich etwas an Takeru, welcher daraufhin nur ebenfalls grinsen konnte. Und grinsen konnte er gut.

„Sollen wir dann direkt loslegen?“

„Ja klar, geh schon mal vor, war gerade was am auspacken.“

„Kommst du, Sunshine?“, fragte Hiroto den in sich gekehrten Reita und legte ihm kurz die Arme um den Hals. Reita murrte nur ein leises: „Ja…“, und folge dem Brünetten.

Wenn er selbst Sunshine genannt wird, was müsste Takeru dann sein? Mehr kann man ja nicht strahlen, dachte sich Reita. Er versuchte sich in Erinnerung zu rufen was Hiroto ihm über Takeru erzählt hatte. Er war sein Ex und sein bester Freund. Er hatte ihm erzählt das sie einvernehmlich trennten, aber warum genau?

Also konnte man mit seinem Ex befreundet sein?! Für Reita war das in seiner Situation undenkbar. Er liebte Uruha und er hatte ihm etwas Unverzeihliches angetan. Gut so ganz unschuldig war er selbst ja nicht, das gab er sich mittlerweile zu, aber dennoch, war es Uruha der ihre letze Chance zerstört hatte. Er ging einfach. Mit so jemandem wollte Reita nicht befreundet sein, zumindest noch nicht. Er musste nach vorne schauen und sich nicht in seinem Selbstmitleid suhlen.

„Rei? Darf ich dich Rei nennen?! Du kommst mir bekannt vor.“, unterbrach Takeru ihn in seinen Gedanken.

„Rei?!“ fragte er zu sich selbst laut und rümpfte die Nase, was man zum Glück nicht so sah durch das Band. „Wahrscheinlich aus‘m Sky…“, antwortete er leise und versuchte jemanden mit seinen Blicken nicht zu töten. Er wusste noch nicht ob der den quietschenden, bunten Gummiball da mögen sollte. Die Welt war ja doch nur ein Dorf.

„…und guck nicht so böse!“, meinte Hiroto zu Reita und gab ihm einen Schmatzer auf die Wange, bevor Takeru den anderen aufforderte sich zu setzen damit er anfangen konnte. Hiroto nickte, zog sich aber vorher schon mal das Shirt aus.

„Hui, immer noch der knackige sexy Typ.“, grinste Takeru den nun oben-entblößten Hiroto an.

„Überforder ihn nicht mit deiner Art, Keru.“, ermahnte er ihn noch lieb, bevor er sich dann endlich hinsetzte und Takeru auch ohne zu zögern anfing ihm Make-Up aufzulegen.

„Man tut was man kann, mit schwabbelbauch gibt’s keine Aufträge.“, antwortete er nun auf Takerus Kompliment und grinste.

„Haha, das stimmt.“

Dann deutete der Brünette auf Reita und sagte leise: „Ihn solltest du oben ohne sehen.“ Er seufzte hingerissen.

Takeru sah zu Reita rüber, der immer noch etwas mürrisch und verträumt rumstand. „Setz dich ruhig da hin.“, lächelte Takeru den anderen an und zeigte auf einen freien Platz neben ihnen.

Nachdem Reita sich hinsetze fuhr Takeru fort in ihrer Unterhaltung: „Ich denke er würde dir Konkurrenz machen.“ Grinsend zwinkerte er dem Älteren zu.

Hiroto wippte mit den Augenbrauen und flüsterte: „Und er hat drei große Tattoos. Und küssen kann er...“

„Hui, klingt vielversprechend. Na dann halt dich mal ran, süßer.“, meinte Takeru wissend und klopfte Hiroto anspornend auf die Schulter. Hiroto hingegen schüttelte schnell den Kopf. „Er will nichts von mir. Er ist gerade seit ‘ner Woche wieder Single. Hiroto wurde Knallrot und er konnte gerade auch nicht zu Reita rüber sehen, der anscheinend wieder in Gedanken versunken war.

„Aber geküsst wurde schon.“, lachte Takeru und schminkte Hiroto unterdessen weiter.

„Ja, aber einmal um ihn zu beruhigen, da er sich sonst geprügelt hätte und danach betrunken.“

„Ach dir kann keiner wiederstehen, glaub mir. Augen zu! Er wird schon noch früh genug merken was er an dir hat. Augen auf!“

Der Brünette nickte nur und fügte sich Takerus befehlen. Er musste sich ja doch eingestehen das er noch hingerissener von Reita zu sein schien als er selbst dachte. „Wenn du meinst. Dann sorg mal dafür das ich auch so aussehe.“

„Was denkst du was ich gerade tue. Aber den Rest musst du machen.“, grinste der Blonde.

„Ich vertrau dir, ne. Ich tu mein bestes.“

„Hab mich selbst übertroffen.“, grinste Takeru immer noch und fing dann an Hiroto die Haare zu machen.

Reita war die ganze Zeit in Gedanken. Takeru war ja auch eine Zuckerschnute und normalerweise mochte er aufgeschlossene Menschen, aber in diesem besonderen Fall war er einfach nur Eifersucht. Oder vielmehr fühlte er sich fehl am Platz. Deswegen beobachtete er Hiroto auch überwiegend, etwas haltsuchend. Leider war er zu weit weg um mitzubekommen was die beiden redeten, denn sie flüsterten teilweise. Aber im Großen und Ganzen war er auf das Shooting gespannt und beobachtete deshalb auch das geschehen um sie herum.

„Hey, Rei! Magst du mir mal eben den Koffer dort aufmachen und hinhalten?!“, riss Takeru ihn aus seinen Gedanken. Reita folge Takerus Arm, der auf irgendwas zeigte. Schließlich nickte er und stand auf, um Takerus Bitte nachzugehen.

„Du siehst gut aus.“, stellte Reita leise fest, als er Hiroto näher war und ich nun etwas genauer betrachtete.

„Danke.“, lächelte Hiroto daraufhin und stand auf. Takeru ließ von ihm ab da er eh nun fertig war und betrachtete sein Werk im Ganzen zufrieden grinsend.

Nach näherem Betrachten musste auch Hiroto zustimmen: „Sieht wirklich gut aus. Dann zeig mir mal die paar Stofffetzen die mir als Bekleidung gegönnt werden.“

„Dann komm mal mit.“, meinte Takeru und nickte Reita zu, er könne den Koffer ja jetzt wegstellen, „Diese hübschen Sachen hier.“ Sie standen vor einer Garderobenstange, im kleinen Nebenraum, mit nur wenigen Kleiderbügeln behängt. Man könnte sich ernsthaft fragen wieso überhaupt Kleiderbügel an der Stange hingen bei so wenig Stoff.

„Oh wunderbar, wenig bis fast nichts.“, seufzte Hiroto theatralisch. Und besah sich die Teile etwas genauer. „Aber schick sind sie. Los raus, oder wollt ihr mich nackig sehen?“ Demonstrativ drehte Hiroto den beiden Blonden den Rücken zu und Zieht einen Vorhang zu der den Kleinen Raum mit dem Rest der Garderobe abgrenzt.

„Ach, nicht was ich nicht kenne.“, kicherte Takeru beim rausgehen und musterte nun den grummelnden anderen neben sich.

„Na und? Sunshine hier hat zumindest meinen hintern auch schon gesehen, wenn auch unfreiwillig.“, hörte man Hiroto hinter dem Vorhand etwas Lauter sagen.

„Ach, das ist jetzt mehr als interessant.“, antwortete Takeru und sah dabei Augenbrauenwippend in Reitas Richtung, der den Kopf prompt wegdrehte.

„ja, man. Er hat hinter mir am Bett gelegen und war erst noch am pennen und ich hab ohne drüber nachzudenken, dass Handtuch vorm Schrank fallen lassen, aber naja. Mittlerweile war er wach.“

„Und als er das sah, erstrecht.“, lachte der Kleinere.

Hiroto zwang sich ganz sachte in die engen, doch sehr wenigen kleidungstücke und konnte dabei Takeru und Reita leise reden hören.

„Er ist toll, nicht wahr?!“

„Eh… ja… er ist toll.“

„Er hat ‘nen so süßen hintern. Ich weiß schon warum er modelt.“, sagte Takeru hörbar grinsend, „Du wohnst bei ihm, stimmt’s?!“

„Ja, er hat ‘ne klasse Wohnung.“

„Nicht nur die Wohnung ist klasse.“

Breit grinsend stand Hiroto nun fertig angezogen vor dem Spiegel in dem kleinen Raum und besah sich zufrieden. Reita hatte gerade gesagt er sei toll. Ein unterdrücktes Fiepen und ein kurzes Hibbeln später präsentierte sich der Brünette seinen beiden Freunden. Nicht lange danach begab er sich zum Set, wo er sich sicher war, das er die beiden nicht weiter belauschen könnte. Aber scheinbar verstanden sich die beiden gut, also konnte er sie ohne Bedenken alleine lassen. Er war eh viel zu sehr in seine Arbeit vertieft. Er liebte es sich vor der Kamera zu präsentieren und zu posen. Auch das ständige umziehen machte ihm nichts aus.

„Mach mal einer passende Musik an.“, rief Hiroto den Blonden zu um sich etwas besser entspannen zu können. Kurz darauf ertönte aus Takerus Lautsprechern von seinem Handy ‘Day One's‘ "bedroom dancing".

Nun wurden ihm Ketten über den mittlerweile Nackten Oberkörper gelegt. Lasziv räkelte sich der Brünette vor der Kamera unter dem kalten Eisen.

„Ja, ich war sehr wach.“, grinste Reita und sah Takeru kurz an. Verlegen kratze er sich am Hinterkopf und fuhr fort: „Er ist schon… sehr attraktiv.“

„Du untertreibst.“, lachte Takeru und deutete auf das Bild welches sich ihnen gerade bot.

Der Kleine hatte recht. Dieses knuddelige Laken auf welchem sich der halbnackte, heiße, Brünette sich in einer Eisenkette eingewickelt zur Schau stellte. Der Song dazu machte das Bild gerade zu perfekt. Man könnte fast anschließend einen Porno drehen.

Reita musste sich doch echt beherrschen, um sich nicht über die Lippen zu lecken.

„Wie ist das eigentlich zwischen euch? Also, wie habt ihr euch kennen gelernt?“, fragte Takeru und riss den anderen erneut aus seinen Gedanken.

Etwas verlegen schaute er zu dem Gummiball und antwortete ihm: „Ehm… naja…

wir... ich bin immer in die bar... und irgendwann hat er mich mal angesprochen...

ich geb zu, ich war schon anfangs etwas angetan von ihm, weil er mich angebaggert hat.“

Der Kleinere warf ihm einen skeptischen Blick zu.

„Gut okay... anfangs ist nicht ganz richtig.“

„Ah, so ist das.“, schmunzelte Takeru nur und beließ es dabei. Er hatte schon immer eine gute Menschenkenntnis und er wusste ganz genau was Reita dachte.
 

Das Shooting verlief genau nach Plan und bald darauf konnte Hiroto sich wieder etwas Bequemeres anziehen. Takeru verschwand daraufhin so schnell wie er aufgetaucht war und verheimlichte ihnen nicht das er so schnell weg müsse wegen eines Dates. Den Namen des Unbekannten wollte er Blonde nicht preisgeben, aber er versprach Hiroto bald alles im Detail zu erzählen.

Wenig später fanden Hiroto und Reita sich zuhause wieder, wo der Jüngere sich auf der Couch niederließ und er den Blonden bat Pizza zu bestellen und Wasser ins Bad einzulassen.

„Trägst du mich gleich ins Bad? Und kommst du mit?“, fragte Hiroto grinsend und schaute Reita aus Hundeaugen an.

„Ins Bad tragen?!“, lachte Reita, „Wenn ich dich in die Wanne fallen lassen darf mit Klamotten.“

„Du bist fies.“, schmollte Hiroto und haute nach dem Blonden, allerdings traf er ihn extra nicht. Daraufhin grinste der Blonde nur:„Nein, scherz. Übrigens braucht die Pizza 45 Minuten.“

Reita legte sein Handy nun auf den Wohnzimmertisch und packte den Brünetten einfach so und trug ihn ins Bad.

„Da könnt ich mich dran gewöhnen.“, lachte Hiroto und kuschelte sich etwas an Reita. Vorsichtig ließ Reita den Jüngeren auf den Wannenrand nieder. „Das ist mir klar.Warte.“, meinte und verließ den Raum. Kurz darauf hörte man Musik, die vom Wohnzimmer bis ins Bad schallte. Allerdings in einer sehr angenehmen Lautstärke.

Als Reita das Bad wieder betrat hatte er sich bereits sein Shirt ausgezogen und fühlte danach die Wassertemperatur. Er füllte etwas von Hiros Badezeugs ein, so dass es schön Schaum gab.

„Muss ich dich erst nass machen, oder ziehst du dich von alleine aus?“, lachte der Blonde.

Hiroto hingegen starrte den Blonden etwas perplex an und schüttelte den Kopf. Langsam färbten sich seine Wangen Rosa und als Reita sich daran machte sich seine Hose auszuziehen schluckte er hart. Er musste erst mal tief durchatmen. Ganz langsam fing er auch an sich auszuziehen, versuchte dabei aber nicht Reita anzusehen.

„Sollte ich besser nicht…?“, fragte Reita vorsichtig, da er sicherlich Hirotos Blick bemerkt hatte.

Erschrocken schaute der Brünette auf Reita und winkte hektisch ab, wobei er fast ins Wasser fiel. „Nein, nein! Ich… naja… war grad nur etwas überrascht. Ich hab nicht damit gerechnet, dass du wirklich mitkommen würdest.“

Verlegen kratze er sich am Hinterkopf, zog sich dann aber ganz schnell aus und krabbelte ins Wasser. Er rutschte nach Vorne in der Wanne, so das Reita sich hinter ihn setzen konnte.

„Ach so… eh… naja... i-ich dachte wieso nicht.“, schmunzelte der Ältere und zog sich ebenfalls zu Ende aus und setzte sich hinter den Kleinen.

„Ist ja auch ok, ich freu mich ja.“, kommentierte Hiro nur leise. Dann spürte Reitas Beine neben sich und rutschte wieder etwas nach hinten, um sich so an seine Brust zu lehnen. Unter Wasser allerdings ließ er noch etwas Platz zwischen ihren Körpern.

Reita stellte das Wasser aus und rutschte sich etwas zurecht, so dass es bequemer für sie würde. Er mochte das Gefühl von Pons nackter Haut auf seiner, das machte ihn irgendwie kribbelig. Unschuldig kribbelig natürlich, schließlich war Hiroto nur ein guter Freund von ihm geworden.

„Uhm, ich wollte dich noch etwas fragen.“, fing Reita zögerlich an und neigte den Kopf so dass er Hiroto ein wenig ansehen konnte, „Was hat Takeru dir vorhin zuletzt zugeflüstert, als er dich verabschiedet hat?“

Hiroto grinste verschmitzt. „Verrat ich dir nicht. Ging nur an mich, darum hat er ja geflüstert.

„Ahso ist das. Schade. Ich würde es zu gerne wissen.“, meinte Reita und grinste dabei. Dann piekste er ihn einmal leicht in die Seite, da wo es kitzelte.

„Tja, ich verrats aber nicht. Ey.“, murrte Hiroto und zuckte weg. „Und was habt ihr die ganze Zeit geredet?“, meinte er dann fordernd.

„Geheime Pläne. Er hat mich ausgefragt, wie wir uns kennen gelernt haben und so.“, antwortete Reita wahrheitsgemäß.

„Das war so klar, dass er erst mal ‘nen Bericht von dir will.“

„Er ist schon n ziemlicher Wirbelwind, bringt alles durcheinander. Aber nicht so sehr wie du.“, sagte Reita ziemlich ruhig und ernst. Ebenso bemerkte er noch im selben Moment was er eben gesagt hatte und bekam Herzklopfen. Dabei meinte er das gar nicht so wie das jetzt klang.

„Ich weiß ich bin n Wildfang. Aber ich kann nichts dafür.“, entschuldigte er sich lächelnd.

Reita zog nur eine Schnute, legte den Kopf auf Pons Schulter und fuhr fort: „Er war sehr neugierig. Was ich von dir halte und so.“

„Das ist normal bei ihm. Er will alles wissen und das alle glücklich sind. Und ich tu ja schon mein bestes um brav zu sein.“ Demonstrativ nahm sich der Brünette Reitas Arme und legte sie um sich selbst.

„Ja, das hat man gemerkt. Brav ist relativ.“, meinte Reita und legte den Kopf etwas schief und konnte so Hirotos Lippen und Nase erkennen.

„Ja, aber das weiß ich an ihm unheimlich zu schätzen und das mochte ich auch schon immer an ihm. Wenn er möchte dass jemand glücklich ist, schafft er das nämlich auch meistens. Wieso? Ich hab mich doch echt zusammengerissen und war ganz artig.“

„Eh… ehm… naja... vergiss es einfach. Uhm... Wenn ich das fragend darf... Wieso genau seid ihr nichtmehr zusammen? Ihr versteht euch doch so super.“

„Wir haben uns damals auseinander gelebt. Irgendwann haben wir gemerkt, dass unsere Gefühle eigentlich nur noch freundschaftlich sind und haben beschlossen es lieber so zu beenden, bevor es doch noch unschön wird. Dafür war uns die Freundschaft auch zu wichtig.“, erzählte Hiroto ruhig.

„Ahso. Das war ‘ne gute Entscheidung. Nich‘ so wie bei mir und Uru. Zwingend um jeden Preis zusammen bleiben. Siehst ja was bei rausgekommen ist.“

„Denk ich auch, aber schwer fiel es uns damals trotzdem, allein das Gespräch zu beginnen. Darum konnte ich das bei dir auch recht gut nachvollziehen.“

„Mhm. Kann ich verstehen.“, seufzte Reita und drückte den Kleinen an sich. „Ich bin echt froh dich zu haben. Ich hab ja nur dich.“ Etwas verlegen malte Reita mit seinem Zeigefinger kleine Kreise auf Pons Brust. Es war ihm nicht peinlich, aber dennoch seltsam. Er fühlte sich in Hirotos Gegenwart einfach vollkommen wohl.

Hiroto streichelte durch die blonden Haare des anderen und kraulte ihn kurz. „Keine sorge, ich bleib bei dir.“, sagte er sanft und drehte sich etwas auf die Seite.

Reita hasste es wenn man ihm durch die Haare wuschelte, aber jetzt gerade war ihm das egal. Und das kraulen mochte er sogar irgendwie.

„Das ist schön.“, antwortete er leise und versuchte dabei Hiroto nicht anzusehen.

„Ich bin ja auch froh dass ich dich hab.“

„Das freut mich.“

Nun streichelte Reita auch seinerseits durch die Haare des anderen.

Beide genossen sie diesen Moment der stille und die Nähe des anderen, bis die Türklingel sie plötzlich in die Realität zurückholte.

„Nich‘ doch jez…“, murrte der Blonde und machte erhob sich aus der Wanne, „Bin gleich wieder da.“ Schnell schnappte er sich ein Handtuch und flitzte zur Türe.
 

Wenig später hatten sich beide auf der Couch niedergelassen. Hiroto im Bademantel und Reita hatte sich bloß ein Handtuch um die Hüften gebunden.

„Boah, ich sündige hier jetzt echt extrem.“, murmelte Hiroto eher zu sich selbst und lehnte sich mit dem Pizzakarton auf dem Schoß zurück.

„Ach was… Das schadet dir nich‘. Und selbst wenn, es gibt Mittel und Wege.“

Hiroto grinste dreckig; „Ach ja?!“ und machte somit den soeben von Reita gemachten Zweideutigen Kommentar noch vollkommen.

„Also... ehm...“, räusperte sich Reita daraufhin, „Ja, du könntest aufhören dich von mir zur Wanne tragen zu lassen.“

Hirotos grinsen verwandelte sich in ein schmollen: „Ey, das war erst einmal und das hab ich mir heute auch verdient.“ Dann streckte der ihm die Zunge raus und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu.

„Hey, schmoll doch nicht.“, lachte Reita und legte seine Arme um den Jüngeren. Dann legte er sein Kinn auf Hirotos Schulter und gab ihm einen unschuldigen Kuss auf seinen Hals. Danach setzte er sich sofort wieder richtig hin.

„Du bist fies.“, brummelte Hiroto etwas gedrückt, denn dieser war von Reitas Handeln gerade extrem angespannt. Nach einem kleinen Moment fing er sich allerdings wieder und setzte sich normal hin. „Ist ja schon gut.“

„Ich mach ja nur Spaß.“, lachte Reita und aß weiter.

Wenig später hatten beide aufgegessen und ließen den Abend langsam ausklingen. Beide waren in den Bann gezogen worden von ihrem jeweiligen Mittbewohner, dennoch aus unterschiedlichen Gründen und mit unterschiedlichen Hintergedanken. Doch wenn ein gewisser blonder kleiner Typ heute nichts gesagt hätte, wäre der Abend sicherlich anders verlaufen. Den Reita hatte Takerus Worte die ganze Zeit im Hinterkopf.

Was sollte das?
 

× × × × × × × × × × × × × × ×
 

Soso, endlich 21 fertig. xD‘

Hat ja doch länger gedauert als ich dachte.
 

Und wie viele hatten jetzt gehofft das da was passiert zwischen denen?! MUHAHA !
 

Also, jetzt kennt ihr auch Takeru =D Isser nich‘ drollig *___*

Ich liiiebe ihn !

Ich musste ständig “Take back the city“ hören von Snow Patrol! Das fand ich toll hierzu^^
 

Übrigens hab ich eine neune FF on gestellt. Und zwar eine One-Shot Sammlung zu dieser hier =D

Das erste Kapitel ist da auch schon on^^

Wer Lust hat kann ja mal rein schauen: Something like that !

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/254295/280681/

;D

Würd mich freuen^^

*spannende Musik einblendet*

~ Und in der nächsten Folge unserer Soap sehen sie:

Tora, ein Mann und seine männlichen Bedürfnisse. Uruha, ein Mann, wo Man(n) nicht anders kann.

Mehr erfahren sie dann in „Tradeoff“ !

Man(n) darf gespannt sein XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ruki_Nishimura
2011-11-24T17:18:44+00:00 24.11.2011 18:18
Harhar ich sichere mir den 101. Kommentar! XD Und das als neu-Reviewer. XD Ich bin ganz schön frech, was?
Egal. Ich muss jetzt schreiben.
Also ihr Lieben die Story ist bisher ziemlich spannend, auch wenn ich gehofft hatte, dass das zweigleisige Fahren von Uruha und Reita noch ein wenig länger läuft, aber so ging es ja unter mit einem Knall-Bumm. Und es war so traurig! ;A; Ich hab geweint, weil ich Uruha so gern in den Arm genommen hätte. Aber Reita ist auch ne arme Wurscht. XD
Aber vielleicht ist es ja so trotzdem besser. Ich hoffe aber irgendwann auf eine Reunion! XD Oder das es noch mehr als nur Hiro und Tora in ihrem Leben gibt. Nicht, dass ich etwas gegen die zwei hätte, aber das würde die Sache einfach spannender machen! XD

So nun aber noch mal was zum Meckern. Ihr solltet beim Abtippen, oder kopieren wirklich auf eure Rechtschreibung achten. Ich meine, es hält sich noch Grenzen, aber in den letzten Kapiteln ist es einfach auffällig mehr geworden. Und mit einem einfachen Überfliegen würde man echt viel rausfiltern können und dann wäre das rein optische Bild noch viiiiel besser! ;)

Aber das war's auch schon mit dem Meckern und dem Comment! :D
Ich fave es gleich.
Ich freue mich auf mehr....
Von:  MEL_R
2011-11-21T22:13:32+00:00 21.11.2011 23:13
jei ein neues kapitel
ich mag deine FF wierklich^^

<3 MEL
Von:  Ibogaeru
2011-11-21T20:01:08+00:00 21.11.2011 21:01
Was soll Man(n) dazu sagen?
Irgendwie ist Takeru ja ein bisschen hibbelig, aber gerade dadurch ließ sich das Kapitel schön locker flockig lesen! Und so ein hibbeliges Kapitel ist für mich im Mom eine nette Abwechslung (du weißt ja... -__-)
So, jetzt hat Frau aber genug geschrieben! Und wenn du das hier liest, lese ich wahrscheinlich grad das Neue von dir =P
Bis zum Nächsten^^
chu~
Von:  Astrido
2011-11-21T19:23:09+00:00 21.11.2011 20:23
takeru war echt putzig hier.
ich finde, im vergleich zu den vorherigen kapiteln ist reita echt offen mit seinen gefühlen und gibt es auch vor sich selbst zu.
die reaktion auf das shooting, wenn es veröffentlicht wird, wär echt cool zu sehen. wo er doch so angst vor den plakaten hatte^^
ich freu mich schon drauf, wie es weiter geht. viel erfolg!
Von:  klene-Nachtelfe
2011-11-21T16:06:41+00:00 21.11.2011 17:06
Wuhu ein tolliges Kapitel!!!
Hiroto ist ja schon ein schnuggelchen und Takeru war auch supiiii!!!
Freu mich schon aufs nächste!!!
LG -^.^-
Von:  Oberchecka_Dai
2011-11-21T13:29:35+00:00 21.11.2011 14:29
BEBIIIIIIII~~~~ *_* endlich ist keru dabei,ich lieb den floh ja auch tierisch!
und eigentlich hat pon sich ja nur tragen lassen weil er sich durch die schweren ketten kaum noch bewegen konnte... xD

hach ich freu mich aufs nächste~ <3


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