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Taste of Darkness

von

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II. Nacht

Kurz bevor ich zur FBM husche, lade ich noch schnell den 2. Teil hoch!
 

Ich hab den schon vor einem Jahr geschrieben und jetzt im nachhinein bin ich auch froh drüber denn der ist doch ganz schön brutal geworden und ich hätte den nicht noch mal schreiben wollen...ôo
 

Danke auch an meine Beta-Leserin Malik die mir sagte ich muss mehr Absätze machen ^^""
 

II. Nacht
 

Wieder erwachte ich in der Diele mit den fleckigen Tüchern.

Dunkel konnte ich mich daran erinnern was zuletzt geschah, ich war auf der Flucht vor der Frau mit den Tattoos und irgendwann ohnmächtig zusammengebrochen als sie mich berührte. Sofort setzte ich mich ruckartig auf, gleich darauf spürte ich den gleichen Schmerz wie in dem Moment als ihre Finger mich streiften, wenn auch nicht ganz so intensiv. Ich versuchte heraus zu finden was genau an meinem Rücken so wehtat, doch da ich keine Eule war, konnte ich mich nicht so verdrehen das ich was erkennen konnte, also legte ich meine Aufmerksamkeit darauf nachzusehen ob der Arm der merkwürdigen Frau noch da lag den ich mit meinem Schwert abtrennen konnte, doch auch diesen konnte ich nicht ausfindig machen.

Leise aufstöhnend fuhr ich mir durch mein Gesicht, wobei mir auffiel das der Schmerz an meine Hals verschwunden war. Langsam fuhren meine Finger an die Stelle wo mich die Mutter mit ihren Krallen erwischte, doch weder spürte ich etwas noch konnte ich eine Kruste ertasten wie ich es eigentlich erwartet hatte.

Ich wusste nicht wie lange ich bewusstlos war, doch niemals konnte es so lange gewesen sein das die Wunde gänzlich verheilte. Erneut konnte ich nur den Kopf schütteln und schließlich meinen Weg vorsetzten. Im ganzen Gang war es totenstill, nur das vorsichtige tapsen meiner Schritte war zu vernehmen als ich schließlich zwei kleine Stufen erklomm und eine alte Papiertür zur Seite schob.

Dahinter kam ein geteiltes Zimmer zum Vorschein, ausgelegt mit den gleichen fauligen Matten wie schon in dem Raum mit der Feuerstelle und auch hier war es trotz der Papierlampen die in jedem Abteil brannten nicht viel heller als in den anderen Bereichen die ich schon kannte. Ich schlang die Arme etwas um mich, in den einzelnen Kabinen war es eiskalt, es kam hier anscheinend niemand auf die Idee mal richtig durchzuheizen, doch da mir bisher außer den drei komischen Gestalten sonst noch keiner begegnet war, lohnte sich das wohl auch nicht. Als ich um die Ecke bog um den ganzen Weg durch weitere 3 abgeteilte Zimmer wieder zurück zu gehen, fiel mir erneut der alte und modrige Zustand des Hauses auf, es musste ein recht großes Anwesen sein wenn es so viele Gästezimmer gab und so wie es aussah war niemand da, der sich um den immer schneller voranschreitenden Verfall zu kümmern schien.

Über eine alte, knarrende Holztreppe gelangte ich in ein weiteres Obergeschoss, mir schien es wurde noch kälter und wieder konnte ein langgezogenes Jammern hören, doch unterschied es sich von dem ersten, das es nicht von einem Kind stammte. Da ich zuerst nicht zuordnen konnte aus welcher Richtung es kam, bog ich an der Treppe nach links, vielleicht saß sie auf dem kleinen Dachboden den ich von hier aussehen konnte, aber ich irrte mich da war nichts und niemand.

Kein Lebewesen schien sich in dieses Haus zu verirren, wenn etwas so lange leer stand müsste man doch Spuren von Mäusen und Ratten oder wenigstens ein paar Spinnen finden können. Nicht das ich scharf drauf wäre irgendwelchen von diesen Tieren zu begegnen, dennoch wunderte es mich. Langsam setzte ich mich auf die unterste Stufe um mich erst einmal neu zu orientieren und zu versuchen in meinem Kopf ein Bild dieses Anwesens zu bilden, als mich eine Bewegung Aufmerksam machte. Am ende des Ganges bewegte sich irgendwas, was konnte ich nicht mit Bestimmtheit sagen, es war eine Art Schatten, fast so wie wenn jemand einen großen Gegenstand mit einer Taschenlampe anstrahlte während er daran vorbei ging und ich das ganze von hinten sehen konnte. Das einzige was an diesem Bild störend war, war das sich der Schatten bewegte, wenn man genau hinsah konnte man eine Ahnung von Beinen bekommen die sich langsam und schleppend bewegten und schließlich hinter einer Ecke verschwanden.

Einige Minuten starrte ich auf die Stelle, befürchtete schon das es vielleicht wieder zurückkommen würde, doch nichts geschah. Auch das Jammern hörte nach kurzer Zeit auf und es herrschte einfach wieder diese absolute Stille die ich noch schlimmer fand als die Geräusch die wer auch immer verursachte. Ich war mir nicht sicher ob ich dem Schatten folgte sollte, was auch immer mich in diesem Zimmer erwarten würde, es wird nicht gut sein, das wusste ich.

Nach weiteren 3 Minuten überlegen entschloss ich mich dazu erst einmal zu sehen ob es noch irgendwo anders weiter ging, ich folgte dem Gang, stieg eine Treppe wieder nach unten in eine Art Kellerraum, der jedoch nur eine winzige, verschlossene Tür und einige Bücherregal beherbergte. Mir blieb also keine andere Wahl als wieder hochzugehen, es war zwar noch eine Tür am Ende des ersten Stockes, doch davor stand ein Regal was zu schwer war als das ich es wegschieben konnte. Rechts neben mir waren mehrere Fenster mit Papier bespannt, die trotz des alters immer noch in tadellosem Zustand war, sodass ich nicht durchsehen konnte um herauszufinden wer sich darin befinden konnte.

Da ich ja bereits wusste das im Falle eines Kampfes mein Schwert nichts ausrichten konnte, sah ich mich suchend in dem Gang um, versuchte irgendwas ausfindig zu machen mit was ich mich im Notfall verteidigen konnte, doch es kam mir eher lächerlich vor gegen diese Wesen oder was auch immer sie waren mit Büchern oder Stöcken vorzugehen, also ließ ich es bleiben und begab mich langsam zu der Tür die in den Raum mit den Schatten führte.

Auch hier herrschte diese Totenstille, direkt vor mir befand sich ein Alkofen, der ein Spalt auf war, ich jedoch von meiner Position aus nichts drin erkennen konnte. Ich könnte näher ran gehen um eine bessere Sicht zu bekommen aber ich würde mich hüten mein Gesicht gegen die Holzstangen zu drücken...

Vorsichtig und darauf bedacht kein Geräusch von mir zu geben, folgte ich de Gang, was sich jedoch als schwierig erwies, da der Fußboden hier blankes Holz war und bei jedem Schritt leise knarrte. Egal was sich noch im dem Raum aufhielt, es wusste das ich auch hier war. Mit angehaltenem Atem durchschritt ich zwei Schiebetüren, erstarrte sogleich in meinen Bewegungen.

Da, an der Wand gegenüber von mir kauerte eine Frau, sie war es wohl auch die das Jammern von sich gegeben hatte, umringt war sie von dem Schatten, der nun noch Gesellschaft bekommen hatte. Sie wippte vor und zurück, hatte die Hände an den Kopf gepresst und murmelte leise vor sich hin, versuchte sich wohl mit all ihrer Kraft einzubilden das sie alleine wäre. ich gab mir einen Ruck und machte einen Schritt auf die ungleiche Gruppe zu. „Hey...“ Ich brauchte kaum mehr zu rufen, die Schatten verschwanden sofort und die Frau sah auf. Glücklicherweise hatte sie kein Ganzkörper Tattoo und sah auch so relativ normal aus. Zumindest so normal das ich mich näher an sie heranwagte. „Ist alles okay?“ Langsam ging ich vor ihr auf die Knie, vor ihr lag ein verkohlter Pass der sie als Yoshino Takigawa auswies.

„Takigawa-san...kann ich ihnen irgendwie helfen?“ Doch sie reagierte nicht, weder auf meine Worte, noch darauf das ich sie leicht an den Schultern berührte. Erst als ich mich aufrichten wollte, konnte ich ihre brüchige Stimme hören. „Please...wake me...up...“

Ich war verwirrt weil sie Englisch sprach, obwohl sie einen japanischen Namen hatte, sodass ich zunächst nicht bemerkte das die Schatten wieder da waren.

Erst als mich einer dieser unsanft im Nacken packte und mich gegen den extra abgetrennten Raum schleuderte fiel mir ihre Anwesenheit auf. Takigawa-san stand nun inmitten der Gestalten, den Blick noch immer auf den Boden geheftet, murmelte sie weiter ihre unverständlichen Sachen.

Anfangs war ich mir nicht sicher doch nach jedem Satz setzte sich einer der 5 Schatten in Bewegung, und als sie mich erneut angriffen war ich mir sicher das sie es war, die sie auf mich hetzte. Ich konnte mir nicht erklären warum sie das tat, hatte sie mich vorher doch noch um Hilfe gebeten, doch irgendwas schienen ihre „Freunde“ in ihr auszulösen sich gegen mich zu wenden.

So viel dann also dazu das ich ihr helfen wollte.

Es schien öfters vorzukommen das ich nun zwischen einer Wand und einem...Geist ohne Waffe da stand, meine einzige Chance war es nun es vielleicht mal mit Magie zu versuchen, also jagte ich einen Eiszauber direkt auf das Vieh vor mir, er erzitterte zwar kurz, bewegte sich dann aber gleich wieder. Dennoch schien er für immerhin fast 30 Sekunden außer Gefecht gesetzt sein was in mir wieder Hoffnung aufkeimen ließ, hier vielleicht doch noch unbeschadet herauszukommen. Ich war schon mit weit aus mehr Gegnern fertig geworden als mit diesen 5 Schatten hier, jedoch war es etwas anderes wenn man seinen Gegenüber mit körperlicher Kraft nicht zusetzen konnte und schon bald fühlte ich mich so ausgelaugt wie schon lange nicht mehr, es schien das ich sämtliche Kraft verbraucht hatte und diese Biester konnten sich immer noch geschmeidig durch den ganzen Raum bewegen, in dessen Mitte ich keuchend stand und versuchte sie mir nun durch leichtes wedeln meines Schwertes vom Leib zu halten.

Ich rechnete mit allem, jedoch nicht damit das sich irgendwann mit einem markerschütternden Schrei Yoshino Takigawa auf mich stürzte und mich zu Boden warf. Immer wieder schlug sie mir mit ihren Fäusten gegen den Oberkörper und in´s Gesicht, sie war nicht wirklich stark, doch schon bald bluteten meine Unterlippe und meine Nase, ich hatte mindestens ein blaues Auge und noch immer hämmerte sie auf mich ein.

Ich war zu erledigt um mich großartig gegen sie zu wehren, auch weil mich die Schatten mit ihren kalten Krallen an den Boden pinnten. Je mehr sie auf mich eindreschte, desto mehr wünschte ich, ich könnte einfach wieder Bewusstlos werden, doch die ersehnte Ohnmacht kam nicht. Mein Glück war, dass die Frau auch irgendwann von ihren Kräften verlassen wurde und zur Seite von mir runter kippte. Sie rollte bis zu der Wand an der sie schon saß als ich reinkam und zog die Beine an den Körper, Sekunden später waren die Schatten schon wieder im sie herum.

Erschöpft lag ich da, wagte mich nicht zu bewegen, konnte es auch gar nicht, zu groß war der Schmerz der wieder in meinem Rücken pochte, mein Shirt war voll mit meinem Blut und ich hoffte das diese Furie mir mit ihrer Attacke nicht die Nase gebrochen hatte oder eine der Rippen, da es wehtat wenn ich Luft holte.

Es dauerte noch eine ganze Weile, ehe wieder Ruhe einkehrte, ich riskierte einen Blick zur Seite, konnte jedoch nichts sehen. Seufzend atmete ich leise aus, drehte den Kopf wieder in den Nacken.

Das letzte was ich sah bevor mich die Dunkelheit überrannte war die entstellte Fratze einer Frau die mir irgendwie bekannt vorkam...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hide-Behind
2010-10-10T04:14:32+00:00 10.10.2010 06:14
also das kapi war auch wieder sehr spannend^^
nur wer ist die hauptperson und wo ist sie???


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