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Sieben Raben

[Schottland x England]
von

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Musik zum Kapitel: http://www.youtube.com/watch?v=-D5wTYmcBX4"]http://www.youtube.com/watch?v=-D5wTYmcBX4
 

~*~
 

Ein lauter Knall war zu hören und der junge Mann vor ihnen ging keuchend in die Knie, während ihm das Blut aus der Brust quoll. Und von einer zur nächsten Sekunde brach Panik aus. Überall waren Schreie zu hören und alle stürmten auf das Flugzeug zu. Waljan fluchte leise und packte dann ihren zu Boden gegangenen Retter, zog ihn zum Flugzeug. Als sie an der Treppe angekommen waren, eilten noch ein paar Rebellen herbei und nahmen ihm den Verletzten ab. Gerade wollte Waljan auch die Treppe hochgehen, da hörte er einen Schrei direkt vor sich.

„Jaina! Jaina, wo bist du?“

Entsetzt sah er zu McIntyre, die oben an der Treppe stand und scheinbar von der Masse dort hingedrängt worden war. „Verdammt“, fluchte Waljan leise und drehte sich um, sah zu dem kleinen Kind, dass immer noch wie erstarrt am Wagen stand.

„Wir müssen los! Wenn sie das Flugzeug beschädigen, kommt keiner weg! Sie werden dem Kind nichts antun!“, kam eine Stimme aus dem Flugzeug und die junge Frau wurde zurückgezogen, während jemand Waljan die Treppe hochschob. Der fluchte erneut leise und war dann mit einem Satz über das Geländer der Treppe gesprungen. Dann mussten Irland und Ian eben noch ein bisschen auf ihn warten.
 

So schnell er konnte, rannte er zu dem Kind, wobei glücklicherweise keiner der auf ihn gezielten Schüsse traf. „Ich will zu Mama!“, schrie dir Kleine nur, während Tränen ihr Gesicht hinabliefen. Ohne zu zögern zog Waljan die Waffe, die er bekommen hatte und schoss auf einen der Soldaten, der gerade auch auf die Kleine zu rannte. Schnell nahm er das Mädchen und drehte sich schon wieder um, fluchte leise, als er sah, dass die Treppe bereits an der Seite stand und das Flugzeug sich langsam in Bewegung setzte.

Er musste schneller sein. Er würde es schaffen. Einfach ein bisschen schneller.

„Jaina!“

Waljan sah erleichtert zu der offenen Tür, hatte er so doch wirklich noch eine Chance, es zu schaffen. Er rannte neben dem Flugzeug her und hielt die Kleine so hoch er konnte. „Streck die Arme aus und halt dich an deiner Mama fest!“ Glücklicherweise tat die Kleine, was er gesagt hatte und ein paar Sekunden später wurde sie gepackt und reingezogen.
 

„Junge! Deine Hand!“ Waljan sah zu den beiden Männern auf, die ihm die Hände entgegenhielten. Er streckte seine eigene aus und packte eine der Hände, da ertönte erneut ein Schuss. Ein erschrockenes Keuchen kam über seine Lippen, während seine Beine einfach nachgaben und die Hand aus seinem Griff rutschte. Außer Atem sah er auf das davon fahrende Flugzeug und schluckte schwer, stand dann wieder auf, schwankte aber dank dem angeschossenen Bein leicht.

Mit einem Grinsen hob er die Faust und sah in die entsetzten Gesichter der Männer, die noch in der Tür standen.
 

„Freiheit für Schottland!“

Er hörte noch, wie sein Ruf erwidert wurde und dann beschleunigte das Flugzeug auch schon und hob ab. Als es gedreht hatte und über ihm war, fiel noch klappernd eine weitere Pistole vor ihn und Waljan lächelte leicht. „Idioten... Ihr hättet mich treffen können“, murmelte er nur leise, nahm die Waffe aber dankbar an sich.

„Dieses Mal bekommt ihr mich nicht so einfach.“

Er nahm eine Waffe in jede Hand und stand angespannt da. Ob sie ihn wohl umbringen wollten... Deckung hatte er hier kein bisschen, war also ein verdammt leichtes Ziel. Und auch wenn ihn noch nicht einmal ein Schuss mitten ins Herz umbringen würde, würde es ihn doch kampfunfähig machen.
 

„Waljan Kirkland!“
 

Ein wenig verwundert sah Waljan zu einem der Soldaten, der hinter einem Wagen stand und ein Megaphon in der Hand hielt.

„Nimm die Hände hoch und dir wird nichts passieren.“ Angesprochener zog nur skeptisch die Augenbrauen in die Höhe, ließ seine Waffen da wo sie waren. Die wussten also, wer er war. Da war er wohl allem Anschein nach ein so wichtiger Gefangener, dass die Kerle schon Befehle hatten, was sie mit ihm machen sollten. Nur das er da nicht mitmachen würde.

„Tut mir leid, aber wenn ihr mich haben wollt, dann holt mich“, rief er den Soldaten nur zu und jagte dem Kerl mit dem Megaphon dann ohne mit der Wimper zu zucken eine Kugel durch den Kopf. Er hatte schon lange keine Skrupel mehr, Menschen zu töten, wenn es sein musste. So lange wie er schon ein Land war, war das hier auch bei weitem nicht das erste Mal, dass er so etwas tat.

Er würde zwar dadurch nicht rauskommen, aber er würde Scott zeigen, dass er sich nicht ohne Folgen mit Wales anlegen konnte.
 

Immer wieder schoss er auf die näher kommenden Soldaten, doch auch er selbst musste ganz schön einstecken. Als ihn der fünfte Schuss traf, fiel er schließlich keuchend auf die Knie, hielt die Waffen aber immer noch auf seine Feinde gerichtet. Doch als er den Abzug betätigte und von beiden Waffen nur ein leises Klicken zu hören war, wusste er, dass es vorbei war. Aber immerhin hatte er ein paar erledigt und wenn der nächste Wagen mit Flüchtlingen kam würden sie es ein klein wenig einfacher haben.

Grob packte ihn jemand und seine Hände wurden ihm auf den Rücken gedreht. Er wurde Richtung irgendeines Wagen gezogen, wobei er gerade so mitstolpern konnte. Kurz bevor sie den Wagen erreichten, tat es einen Knall und das Fahrzeug verwandelte sich in einen Feuerball. Die Soldaten schrien und liefen eilig umher, versuchten irgendwie das Feuer zu löschen, während Waljan unachtsam zu Boden geworfen wurde. Plötzlich ertönte lautes Rattern und das Geräusch von Schüssen und ein Soldat nach dem anderen fiel um ihn herum zu Boden.
 

„Take that, motherfuckers!“
 

Erschrocken sah Waljan zu dem Helikopter auf, konnte aber nichts genaues erkennen. Nur diese Stimme... Das konnte doch nicht sein. Das war einfach unmöglich.

Eine Person sprang aus dem Helikopter und auch die Soldaten direkt neben Waljan fielen tot zu Boden. „Waljan! Fang!“ Eine Waffe flog auf ihn zu und er fing sie gerade so, stand dann zitternd auf. „Ian?! Was machst du hier?“ Ian schritt gut gelaunt auf ihn zu, drehte ihm dann aber den Rücken zu und sah sich um. „Arthur meinte ich solle ein paar meiner Leute hier in der Umgebung stationieren für den Notfall. Und den Spaß wollte ich mir doch nicht entgehen lassen. Ich wollte eigentlich gerade verschwinden, weil du jetzt da oben sein solltest.“

Waljan lächelte leicht und drehte sich um, sodass sie nun Rücken an Rücken standen. „Aber du musstest ja den Helden spielen und deinen Flug verpassen.“

„Sagt der, der gerade aus einem Helikopter gesprungen ist, um bei einem aussichtslosen Kampf mitzumachen.“ Ian lachte leise hinter ihm, hörte dann aber schlagartig auf und schoss auf einen der näher kommenden Soldaten. „Wenn sie uns erwischen, dann immerhin zusammen. Ich hab die Zeit ohne dich kaum ausgehalten. Bin schier wahnsinnig geworden. Hätte Arthur mich nicht aufgehalten, wäre ich in Schottland einmarschiert, um dich da rauszuholen.“
 

Waljan lächelte leicht und feuerte nun ebenfalls einen Schuss ab. „Als ob die uns zusammen in eine Zelle stecken würden. Wir könnten doch nie im Leben die Finger voneinander lassen“, erwiderte Waljan in spöttischem Tonfall und feuerte zwei weitere Schüsse ab. „Du hättest wirklich nicht hierher kommen sollen. Wenn Scott dich auch noch bekommt, dann hat er ganz Großbritannien in seiner Hand.“

„Er wird mich nicht bekommen.“ Ian schoss noch ein paar Mal, ließ seine freie Hand dann zu der von Waljan wandern und hielt sie fest. „Und dich auch nicht. Nichts und niemand wird uns voneinander trennen.“

Eine angenehme Wärme breitete sich in Waljans Brust aus und sein Herz schlug bei den Worten höher. Doch lange hielt die Freude nicht an, als ein Schuss abgefeuert wurde und Ian schmerzerfüllt aufkeuchte. Ruckartig sah er über die Schulter zu seinem Freund, doch der hatte ihm immer noch den Rücken zugedreht. „Ian?!“

„Alles in Ordnung. Ich seh im Gegensatz zu dir noch nicht aus wie Schweizer Käse. Mach weiter. Es dauert nicht mehr lange.“

„Was...?“ Waljan fluchte leise und schoss erneut auf einen der Männer, die versuchten hinter ihrer Deckung hervorzukommen, um sie ins Visier zu nehmen. Im Moment sah es zwar nicht so schlimm für sie aus, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis entweder die Munition leer war, oder sie ein Schuss zu viel traf.

Doch gerade Mal eine Minute später war lauter Fluglärm in der Ferne zu hören, der immer näher kam. Waljan sah nach oben, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie ein Kampfflieger etwas abwarf. Ein lauter Knall ertönte, dann noch einer und plötzlich war alles in gleißend helles Licht getaucht. Erst langsam löste sich der Rauch und zeigte, was für einen Schaden der Flieger angerichtet hatte.

Da wo die schottischen Soldaten gestanden hatten,, waren kleine Einschlaglöcher und alle lagen tot am Boden. Die Wagen waren in Einzelteile zerlegt worden und einige davon hatten Feuer gefangen.
 

„Und jetzt wo ich meine Prinzessin gerettet habe, bringe ich sie in mein Königreich und wir leben glücklich bis ans Lebensende“, spottete Ian, steckte seine Waffe weg und holte ein Handy hervor. Waljan lächelte nur kurz, sah dann aber bedrückt auf die Einschlagstellen. Er hasste es zu solchen Mitteln greifen zu müssen. Aber anders wären sie hier wohl nicht wieder rausgekommen.

Gerade wollte er sich an Ian wenden, da sah er aus dem Augenwinkel eine Bewegung unter den Leichen. Ohne nachzudenken zog er Ian hinter sich. Keine Sekunde später wurde ein Schuss abgefeuert und die Kugel bohrte sich in Waljans Oberkörper. Von der Wucht mitgerissen stolperte er, riss Ian mich sich zu Boden und blieb dort keuchend liegen. Ein lauter Schuss kam von dem Iren und dann Stille.

„Und wer ist jetzt die Prinzessin?“, stichelte Waljan, als er wieder einigermaßen Luft bekam und stützte sich auf seine Hände, sah zu Ian hinab. Der blickte erst verdutzt drein, lachte dann aber.

„Du bist so ein Idiot!“

„Ich weiß“, erwiderte Waljan und lachte nun auch, fiel doch plötzlich alle Anspannung von ihm ab. „Da halte ich die Kerle ab, uns voneinander zu trennen und du versuchst selbst dafür zu sorgen. Idiot“, murrte Ian leise, lachte aber in der nächsten Sekunde schon wieder.
 

Und deswegen kann uns niemand trennen.
 

Dieser Satz schoss plötzlich durch Waljans Kopf und bevor er überhaupt darüber nachdenken konnte, waren die Worte auch schon aus seinem Mund gekommen.

„Heirate mich.“

Sofort hörte Ian auf zu Lachen und sah mit großen Augen zu Waljan auf. Eine Weile sagte er nichts, grinste dann aber ein wenig unsicher. „War das jetzt im Eifer des Gefechts rausgerutscht und nur durch dein Adrenalin passiert... Oder meinst du das ernst?“

Waljan lächelte nur und beugte sich zu Ian hinab, bis ihre Lippen nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt waren. „Ich meine es ernst. Ich mache dir gerne noch hunderte Heiratsanträge, wenn du es mir dann glaubst. Also was sagst du?“

„Du bist ein Idiot“, murrte Ian leise, war mittlerweile hochrot im Gesicht. Grob packte er Waljans Kopf und zog ihn herunter, um ihre Lippen aufeinander zu pressen. Erst als sie sich nach einigen Minuten voneinander lösten, gab er seine Antwort.
 

„Natürlich heirate ich dich.“
 

~*~

~*~
 

So und nun auch mal ein wenig Kitsch von mir <3~

Damit wenigstens ein Paar hier glücklich wird.
 

Nun Werbung in eigener Sache. Ich mache wohl einen Hetalia Fanfiction Adventskalender und nehm Pairingvorschläge an wenn sie mir gefallen. Genaueres und Wünsche hier: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/120874/497797/"]http://animexx.onlinewelten.com/weblog/120874/497797



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